"Service-Klappe" für Batterie?

  • Hallo Foristis,

    mich nervt es enorm, das ich jedesmal mühseelig die ganzen Tank-Atrappe an der Dakar abbauen muss, um an die Batterie zu kommen.

    Mir schwebt da so eine Art "Service-Klappe" vor, die man in die Verkleidung einbaut.

    Hat da schon jemand mal was getüfftelt? ...oder hat Vorschläge wie man es machen könnte? :confused:



    Gruß


    P.S. Sehe gerade in meinem Avatar die Bezeichnung "Saisonkennzeichenfahrer". Dem widerspreche ich hiermit auf's schärfste. Daher muss ich ja auch öfter an meine Batterie! :P:whistle::S

  • ...... um an die Batterie zu kommen.

    Es stellt sich die Frage warum du da ran möchtest?

    Zum Ausbau, .... Füllstandskontrolle muss sie raus, da hilft Bauartbedingt auch keine "Serviceklappe".

    Zum Aufladen, Erhaltungsladen habe ich an allen Mopdes eine "Euro-Bordsteckdose" installiert. Das ist das "Zigarettenanzünder-Format". Damit lade ich unterwegs auch Handy oder schließ den Kompressor an.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Wartungsfreie- oder Gel-Batterie einbauen....

    Man munkelt, und liest es hier ab und an, dass die erwartete Lebensdauer wegen der exponierten Einbausituation wegen thermischen Problemen nicht den gewünschten Effekt erzielt. Die Suche hilft da weiter. Diskussion zum Beispiel >>> hier

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
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  • mich nervt es enorm, das ich jedesmal mühseelig die ganzen Tank-Atrappe an der Dakar abbauen muss, um an die Batterie zu kommen.

    warum musst du so oft an die Batterie?


    also ich gehe da einmal im Jahr ran, wenn ich den Ölwechsel mache und die Teile eh schon halb weg sind.


    Wenn es schnell gehen soll muss man nicht die komplette Tank-Atrappe entfernen.

    Es reicht wenn man die 4 Schrauben des Mittelteils entfernt und dann nur das Mittelteil herausnimmt.

    Steht zwar nicht so im Handbuch geht aber mit Gefühl.

  • zum Erhaltungsladen lag meinem Ladegerät eine kleine Steckdose bei mit zwei Kabeln für die Pole. Zum Aufladen im Winter muss ich dann nur das Ladegerät an den Stecker unter der Sitzbank anklemmen. Ist übrigens ein Ctek Ladegerät, da ist das standardmäßig dabei.

  • Danke für eure Meinungen.

    Ich habe 2013 eine Gel eingebaut, 2016 wieder eine Gel, da die vorherige ihren Geist aufgab. Jetzt 2018 bin ich wieder mit deffekter Gel liegen geblieben ...also nie entladen, sondern immer deffekt!

    Da ich jetzt erstmal die Schn....e voll habe mit den Gel-Batterien, will ich eine normale, billigere Säure/Wasser-Batterie verbauen. (Vielleicht ist meine BMW auch ein Batteriefresser:confused:) Hatte bei allen Motorrädern vorher auch nur solche drinn und bin damit immer gut gefahren. Meist sind die Motorräder eher verkauft worden, als das ich eine neue Batterie brauchte.

    Und da man bei dieser bekanntlich die Stopfen beim laden öffnen muss, würde ich gern besser und schneller an die Batterie rankommen.

    Ich bin zwar Ganzjahresfahrer aber nutze das Möp im Winter nicht regelmäßig, sodass ich ab und an gern die Batterie prüfen und evtl. laden würde.


    Die von Rotax genannte Lösung ist für mich fragwürdig, da ich es noch nie geschafft habe das Mittelteil einzeln zu entfernen, ohne das ich Angst hatte mir die Halterungen abzubrechen.


    Gruß

  • Und da man bei dieser bekanntlich die Stopfen beim la

    Die Stopfen müssen nur zum Nachfüllen von Wasser raus. Für eine einfache Ladung braucht es das nicht, denn eine klassische Blei-Säure-Batterie hat eine Entlüftung.

  • Sorry, das kenne ich anders und wird z.B. bei Louis auch so vorgeschrieben:


    Standardbatterien müssen bei geöffneten Zellen geladen werden. Damit sich im Fahrzeug kein Säurenebel niederschlägt, muss die Batterie dazu aus dem Fahrzeug ausgebaut werden.....
    Während des Ladens (immer ohne Zellenverschluss-Stopfen) entstehen in der Batterie explosive Gase (Knallgas) – daher immer für gute Raumbelüftung sorgen,.....


    Daich ja auch den Säurestand kontollieren muss und evtl. Wasser nachgefüllt werden muss, ist es eh notwendig die Batterie auszubauen. Daher der Wunsch nach einer "Service-Klappe". :victory:


    Gruß

  • Ich habe 2013 eine Gel eingebaut, 2016 wieder eine Gel, da die vorherige ihren Geist aufgab. Jetzt 2018 bin ich wieder mit deffekter Gel liegen geblieben

    Hast Du schon mal die Ladespannung nach dem Gleichricter gemessen? Gel-Batterien sind normalerweise gegenüber geringen Überspannungen rel. resistent, jenseits von ca. 15 V wird es aber kritisch. Ich habe bei meiner G 650 GS eine MF Blei-Säurebatterie von BS (BB12AL-A2) eingebaut, die Originalbatterie (YUASA) hat nur 2 Jahre gehalten.


    bob-muc

  • Nur das Mittelteil geht. Hab ich selbst bei meinem H4 Birnen test so gemacht um das Ladegerät anzuschließen. Allerdings müssen dafür 6 Schrauben ab. 2 unter der Sitzbank und die 4 vorne. Dann die Seitenteile nach oben aus den Verankerungen raus heben und dann kann man das Mittelteil da raus friemeln.

    Aber gerade wenn du viel fährst versteh ich echt nicht, warum du regelmäßig da ran musst. Ich geh an die Batterie der F 1 mal im Jahr ran weil ich (bedingt durch die Laufleistung von 10-15 Mm/Jahr) jährlich eine Ventilspiel Kontrolle mache und dafür muss die Batterie raus. Ansonsten musste ich die noch nie laden oder Sonst was damit machen. Nur eben für den H4 Test hab ich vorsorglich mal das Ladegerät dran gehängt.

    Eine normale Batterie wird durch die Wärme dort häufig schnell "leer gekocht" also bei der musst du regelmäßig den Stand kontrollieren bzw auffüllen. Außerdem läuft dir die Säure 1 mal über alles wenn du das Möp mal auf die Seite legst (offroad?)

  • Sorry, das kenne ich anders und wird z.B. bei Louis auch so vorgeschrieben:


    Standardbatterien müssen bei geöffneten Zellen geladen werden. Damit sich im Fahrzeug kein Säurenebel niederschlägt, muss die Batterie dazu aus dem Fahrzeug ausgebaut werden.....
    Während des Ladens (immer ohne Zellenverschluss-Stopfen) entstehen in der Batterie explosive Gase (Knallgas) – daher immer für gute Raumbelüftung sorgen,.....

    Für eine Erstladung oder eine tiefentladene Batterie ist das richtig. Du bist aber Vielfahrer. Eigentlich dürfte gar kein Bedarf für ein Nachladen bestehen. Wenn du also eine fast volle Batterie ans Ladegerät hängst, arbeitet selbiges so kurz, dass es nur kurz zum ausgasen kommt. Das kann die Entlüftung schon ab und genau dafür ist sie da!


    Bei der nächsten Fahrt solltest du dann übrigens entweder Lichtmaschine und Batterie trennen oder eben die Stopfen der Batterie öffnen...:wink:
    Der letzte Satz war natürlich NICHT ernst gemeint. Bitte NICHT machen!

  • Da ich mich gern eines Besseren belehren lasse :bangin:, muss ich Rotax Hinweis, das man nur das mittlere Coverteil entfernen kann, bestätigen :notworthy: :

    Alle 6 Schrauben des Mittelteil raus, Deckel vom Öleinlaß ab und schon kann man die seitlichen Coverteile etwas nach oben bewegen und das Mittelteil entfernen.


    Gruß vom (nicht wirklichen) Saisonkennzeichenfahrer :victory:

  • Also ich habe bei meiner Dakar einen Ctek Ladestecker vorne rechts unter der Verkleidung am Rahmen befestigt, dort kommt man gut ran ohne etwas abzubauen und mit dem Ctek lassen sich der Ladezustand kontrollieren und natürlich auch Erhaltungsladung oder refurbish problemlos realisieren. Verbaut ist eine Gel Batterie aus 2016 die klaglos ihre Arbeit verrichtet.

    Bisher habe ich den teuren Stecker noch garnicht gebraucht :giggle:


    Zusätzlich ist eine Bordsteckdose im Heck unter dem Topcase Halter von BMW untergebracht mit direkter Leitung zur Batterie. Auch von hier aus könnte man natürlich laden.



    :wave: Patrick

  • Falls es jemand interessiert, wann Blei-Batterien gasen: Sie gasen, wenn Spannung über 2,4V/Zelle geht.


    Da immer noch das Billigzeugs an Ladegerät im Umlauf und Benutzung ist, bekommt man folgendes Problem: Ladespannung sollte bei 14,4V liegen, damit der Akku voll wird. Das Ladegerät hat dazu lediglich einen Trafo, ein Diodenpaket(Brückengleichrichter) und zur Sicherheit eine Sicherung. Regeln tut da die Physik welche die Spannung einbrechen lässt wenn man Strom zieht.


    Leider haben solche Ladekisten keinen Kondensator zum Glätten und daher eine pulsierende Gleichspannung mit 14,4V Mittelwert unbelastet und folglich 20V Spitzenspannung. Und das liegt im Gasungsbereich. Wenn auch nur über wenige Millisekunden(bei 50Hz Netz ist eine Halbwelle 10ms und innerhalb dieser 10ms nur für 3ms über den 14,4. Und nur dann kommt es zur Zersetzung von Wasser(Gasen). Deswegen empfehlen Händler einfach pauschal: Deckel aufmachen. Die meisten würden einen ausführlichen Artikel: wann man aufmachen MUSS und wann man es lassen kann, entweder nicht lesen oder nicht verstehen. Solche die es lesen und verstehen, wissen es meist schon vorher um was es geht.


    Der Kunde kauft dann das Super Microcontroller Pflegegerät mit automatischer Batterieerkennung und macht schön brav die Deckel auf, mit dem ganzen Aufwand den man dafür treiben muss. Ich bin längere Zeit auf Mittelaltermärkten unterwegs gewesen als Lager. Heist im Zelt leben für ein Wochenende, mit Feuer kochen, mit Petroleum Licht machen und mit Füllhorn Met saufen. Aber bei aller Detailtreue, man hat weiterhin ein Handy das man laden will, benötigt nachts doch mal Licht, sei es Hygieneartikel zu finden, sei es, das man einem Sturm trotzen muss. Dafür habe ich ein 2x40Ah Akkusystem, ein 24V Spannungswandler für 230V und ein wenig moderne Technik. Die hängen zuhause dauerhaft an 20Euro Akkupflegegeräten, nun seit über 10 Jahren. Sind Gel-Akkus. Da gast nichts, da verschleisst nix und einmal im Jahr entleere ich sie um ca 50% zur Kontrolle und um ein bischen Bewegung ins Gel zu bringen.

  • Es kommt doch auch niemand auf die Idee, während der Fahrt, da wird ja auch geladen, die Deckel auf zumachen. ich kenne eigentlich auch niemanden der beim Laden die Deckel auf macht. Die Autobatterien meiner Le(e)hrzeit waren 1981 schon kaum noch zu schrauben, es gab damals schon wartungsfreie Autobatterien, die mit dem grünen Auge ;) Mopedbatterien haben meist Stopfen statt Schraubgewinde die sich selbst öffnen, sollte der Druck bedenkliche Höhen erreichen. Eines haben aber damals wie heute alle Batterien die für Fahrzeuge gedacht sind... Eine Entlüftung nebst Schlauch die genau so etwas überflüssig macht. Da müsste die Ladespannung schon richtig rasant ansteigen wenn die Entlüftung/Überlauf das ausgasen nicht mehr wegstecken könnte.

  • Ich hab das bei mir so gemacht . DSC00728k.JPG

    Das ist der Pro Charger Monitor ( auch Ladeampel genannt ) den ich an die Batterie geklöppelt habe um die Batterie über den Winter mit Frostschutz Ladung ( Erhaltensladung ) vor der tiefentladung zu schützen . So muss ich nicht ständig den Sitz runter nehmen .



    Oesie

  • Strom fliest immer auf allen Leitungen. Es ist also nahezu egal, welche Plusleitung man nimmt und wo man den Minus anklemmt. Bei Batteriepflegegeräten fliest nur ein kleiner Strom, meist so um die 1A max. Damit ist bei 0,1Ohm Widerstand, was schon viel ist, 0,1V Spannungsabfall vorhanden. Ok, wenn man hinten am Nummernschild die Masse anklemmt, könnte man durchaus Widerstände bekommen, die nennenswert die Batterieladung beeinflussen. Ansonsten einfach dort wo ein ungeschalteter Plus ist dran klemmen und den Minus ebenfalls sorgfältig wählen.


    Wer sich unsicher ist, benutzt folgenden "Trick". Moderne Messgeräte zeigen Spannungen auch bei 0,1V noch recht gut an. Man geht also direkt auf Batterieminus mit dem einen Messtift und auf den Ladegerät-Minus mit dem anderen Messtifft und misst wieviel Spannung gerade abfällt. Um Stromfluss zu generieren, schaltet man bei abgeschaltetem Motor das Licht an. Das zieht Strom, so das die Ladeelektronik das nachregelt und man bekommt den Spannungsabfall an seinen gewählten Anschlüssen. Wenn man dann mehr als 0,1V misst, sollte man die Masse besser wählen.


    Ob der Bleiakku mit 13,8 oder 13,7V seine Erhaltungsladung macht ist zwar für 100% Voll wichtig, aber wenn juckt es, wenn der Akku nur 97% Voll erreicht. Jedenfalls kann man so viel genauer messen ob die Anschlüsse gut kontaktieren als wenn man versucht einen Widerstandsmessung zu machen.