Batteriedefekt durch Ladegerät

  • Die zitierte Vermutung liegt zwar nahe, aber Bedienungsanleitung gibt sie m. E. nicht her. Das Gerät har zwar eine Fehleranzeige, aber von deren Aufleuchten wurde nicht berichtet.

    Keine Ahnung wann die Fehleranzeige des CTeck aufleuchten soll, jedenfalls nicht bei einer Schnapsglas-, bzw, gar Fingerhut-Batterie.

    Den Spannungsverlauf meines CTeck habe ich bis jetzt nicht nach gemesen.

  • Hallo Zusammen,

    die neue Batterie ist drin und die Kleine startet wie am ersten Tag :)
    Leider regnet es seit heute Nachmittag, daher ist die Probefahrt auf morgen verschoben. Die ganze Eile wegen der Tour am Wochenende war umsonst, denn mein Bruder rief an und hat wegen einer gestauchten Hand absagen müssen. So wird es am Osterwochenende eine Solo-Tour durch die Eifel geben. Hauptsache, endlich wieder auf 2 Rädern unterwegs :thumbup:

    Danke nochmals für die Hilfe :clap1:

  • Hallo, hatte auch mal eine noname Batterie die sehr viel Wasser verbraucht hat. Die Batterie hat auch nur 2 Jahre gehalten und ich hatte damit ziemlich viel Ärger. (Motorrad wollte warm nicht anspringen). Hab eine Yuasa gekauft (hat 10€ mehr gekostet) die seid 6 Jahren funktioniert und auch keinen sonderlichen Wasserverbrauch hat. Es gibt wohl ziemliche Qualitätsunterschiede. Zum Ladegerät kann ich nichts beisteuern.

  • hatte auch mal eine noname Batterie die sehr viel Wasser verbraucht hat. Die Batterie hat auch nur 2 Jahre gehalten und ich hatte damit ziemlich viel Ärger. (Motorrad wollte warm nicht anspringen). Hab eine Yuasa gekauft (hat 10€ mehr gekostet) die seid 6 Jahren funktioniert und auch keinen sonderlichen Wasserverbrauch hat. Es gibt wohl ziemliche Qualitätsunterschiede.

    Wenn der Wasserverbrauch von der Batterie abhing, dann lag das wahrscheinlich an einer falschen, zu niedrigen Säurekonzentration, die zu einer niedrigeren Ladeschlusspannung führt und damit zu einem Überladen, wodurch Wasser zersetzt wird. Nebenbei hat so ein Fehler auch Folgen für Leistungsfähigkeit und Kapazität. Man hätte ihre Lebensdauer vielleicht durch Nachfüllen von Säure (statt wie sonst destilliertem Wasser) strecken können (Hintergrundinfo), unter Zuhilfenahme eines Säurehebers kontrolliert (hatte früher "jeder", aber im Zeitalter wartungsfreier Batterien kennt sowas kaum noch jemand).


    Keine Erklärung habe ich, warum das Motorrad bei Batterieproblemen ausgerechnet nicht warm anspringen sollte - das deutet für mich eher auf einen anderen Fehler.

  • Hallo Eckart, du hast natürlich recht das dieses Fehlerbild ganz und gar nicht auf eine schwache Batterie hinweist. Darum hab ich diese auch ewig nicht getauscht. Irgendwann sprang sie dann kalt auch nicht mehr an. Und siehe da, neue Batterie rein und seitdem ist Ruhe. Spring an, kalt und warm und getauscht hab ich nur die Batterie.

    PS. Säureheber hatte ich früher auch noch die sind aber mittlerweile verloren gegangen...

  • Hallo Eckart, du hast natürlich recht das dieses Fehlerbild ganz und gar nicht auf eine schwache Batterie hinweist. Darum hab ich diese auch ewig nicht getauscht. Irgendwann sprang sie dann kalt auch nicht mehr an. Und siehe da, neue Batterie rein und seitdem ist Ruhe. Spring an, kalt und warm und getauscht hab ich nur die Batterie.

    PS. Säureheber hatte ich früher auch noch die sind aber mittlerweile verloren gegangen...

    Tröste Dich..

    Bin vor 3 wochen noch bei schön wetter mit meiner toten Arbeitsschlampe ins Geschäft...vorgestern Lader angehängt über nacht..gestern Probe aufs Exempel und meine 5jährige Exide Bleisäure ist beim Starten kollabiert..

    Heute früh dann 170€ beim Dealer gelassen und mir ne Hawker Reinblei PC 310 geholt..

    Das wird nacher ne Fummelitis die einpassen..


    Frage an unseren elektro Inschenör Eckart


    Muss ich auf was besonders achten ausser auf richtige Polarität

  • Hallo,


    da ich mich gerade mit dem Laden meiner neuen Batterien beschäftigt habe, bin ich auf dieses Thema gestoßen und auf folgende Aussage: Laden mit ca. 10% der Kapazität. Das wären bei meiner AGM Batterie 1,2Ah und bei der LiFePo der 1200 GS 0,7 Ah.


    Mein CTEK Ladegerät CT5 Powersport lädt allerdings die normalen Batterien und die Lithium Batterien mit mit 2,3 A. Was meinen die Experten dazu? Ist das zu viel für die Batterie? Sollte ich ein Ladegerät mit kleineren Strömen besorgen?


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    Gruß Uli

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

  • 1/10 C ist für ungeregelte Ladegeräte. Alles was Regelungen in irgendeiner Form hat, kann über den Wert gehen. 1C ist hier das Maximum, danach braucht man Temperaturüberwachung. Bis 1C kann man auch Anstiegskurven(wie schnell zb die Spannung steigt), Entladezyklen und weitere Hilfen nutzen. zB pumpt man mit 12A in die 12Ah rein, für ca 1/10s. Dann entnimmt man für 1/100s 12A Strom. Faktisch lädt man also mit 90%, effekt ist, das dass Gasen vermieden wird ohne das man Temperatur überwachen muss dazu.


    Diese Ladegeräte pumpen auch nicht mehr beim Vollen Akku 2,3A rein sondern nur wenn er ziemlich leer ist. Dazu überwachen sie den Innenwiderstand (entweder durch Spannungsansteigskurve oder wieder mit einem Entladestrom).


    Natürlich steigt der Verschleiss wenn man höhere Ströme zum laden nutzt, aber eben nicht durch den hohen Strom sondern durch die Nebeneffekte wie Gasen und erhitzen. Erst wenn man richtung 1C Ladestrom kommt, wird auch die Strommenge selbst zum Problem.

  • sers Uli,

    bin zwar nicht der Eggsberde, aber ich sag trotzdem was dazu:

    mit 2,3 A. Was meinen die Experten dazu? Ist das zu viel für die Batterie?

    hast mal überlegt, was die Lichtmaschine vom Motorrad mit der Batterie beim laden „anstellt“? mal von der „kleinen“ 400W LiMa von der Dakar ausgehend: Die knallt so 30A in die Batterie rein, wenn‘s sein soll.

    Ok, Batterieladegeräte sind eher für langsames Laden und -nicht sonderlich gesund - Dauerladen konzipiert, aber auch mit entsprechender Laderegelung ausgestattet.

    Kurzfassung:

    Nein, die 2,3A sind nicht zu viel, die Batterie nimmt sich eh nur das, was sie braucht. Je voller die wird, umso weiter sinkt der Strom ab, bis fast gegen Null.

    have phun!

    ralph

  • Die knallt so 30A in die Batterie rein, wenn‘s sein soll.

    Aha? Sagt wer?

    Der Ladestrom ergibt sich aus dem Ladezustand der Batterie. Maßgeblich ist die Ladespannung.

    mit 2,3 A

    Das ist der max. Ladestrom. Nicht der effektive. Ich sehe da kein Problem. Moderne intelligente Ladegeräte können das gut.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Laden mit ca. 10% der Kapazität. Das wären bei meiner AGM Batterie 1,2Ah

    1,2 A

    Das ist die Faustregel, aber wenn die maximale Ladespannung nicht überschritten wird, darf es auch mehr sein. Das nennt man Schnellladen.


    Die auf der Batterie angegebene Kapazität gilt für ein Laden mit dem dort angegebenen Strom.

    Die Kapazität ist aber keine Konstante, sondern auch von der Art des Ladens abhängig beim Schnellladen evtl. etwas kleiner.


    Schnellladen hat eben den Vorteil, dass es schneller geht, dass man früher wieder flott ist, wenn die Batterie - wie und warum auch immer- geleert wurde.


    Aber das ist ja der Ausnahmefall.


    Moderne Ladegeräte können und machen beides, oft ohne Einflussmöglichkeit, also nicht immer optimal, aber auch ohne Fehlbedienungsmöglichkeit, also für Laien geeignet.