Heute möchte ich mich mit einem Thema beteiligen, welches mir weitläufige Fragen stellt.
Vorfall: Meine GS bekam 4/2018 eine neue Batterie.
Nicht weil sie defekt war, sondern, weil ich die Erfahrung immer wieder machen muss, dass die Batterie für den Leerlauf zuständig ist, und Batterien, die älter als 12 Monate sind, einfach Probleme machen.
Dieses Jahr war ich wenig unterwegs. Im Kilometern: 2tsd. So stand meine GS relativ viel. Wenn sie stand, wird sie sporadisch an das Ladegerät angehängt. Also leere Batterie hat eigentlich keine Chance.
Doch passierte dies im August. Über Nacht.
Auswirkung: sie sprang an. Ich fuhr einen Kilometer, dann begann die Instrumentierung verrückt zu spielen. Drehzahlmesser wanderte von min auf max und zurück. Schlußendlich auch die Geschwindigkeitsanzeige. Dies alles bei keinen Einschränkungen des Antriebes.
Nach ca. 10 Minuten leuchtete das ABS auf. In dem Moment wusste ich, dass es die Batterie ist, weil das ABS bei Unterspannung die Kontrolleuchte schaltet.
Fuhr Nachhause und testete:
Batteriespannung, Zündung aus (Motor aus): 12,6 Volt
Batteriespannung Leerlauf: 13,6 Volt
Batteriespannung Drehzahl: 6,2 Volt!!!!
Hurra! Zuerst dachte ich an einen Defekt des Lima-Regler. Dann an die Lima.
Dann dachte ich weiter nach.... Begann weiter die Fehlersuche.
Versuchte die Batterie auf Garantie zu tauschen - Fehlanzeige! Sie war in zwischen über 6 Monate alt - es gab keine Garantie mehr dafür (selbst wenn sie nur 3 Monate jung gewesen wäre - so der Verkäufer oder dessen Erfahrung - es wird nichts mehr bezahlt)!
Ich fragte mich, wie es sein kann, dass eine Batterie - ging in dem Moment immer noch vom Batterieproblem aus - so einen defekt haben kann.
Dann erinnerte ich mich, dass mein Ladegerät auch zwischendurch eine (ausgebaute) Autobatterie zu laden hat. Und so habe ich diese Batterie gemessen: 11,6 Volt.
Ladegerät an die Autobatterie gegeben: 13,8 Volt. 3 Tage gewartet: Autobatterie: 11,2 Volt!!! ?????
Neue Motorradbatterie gekauft - seit dem über 1000 Kilometer gefahren - ohne Probleme!
Befund: das Ladegerät nach 24 Monaten ist defekt. Zur Prüfung: Ladespannung in Ordnung, Ladeleistung: in den ersten Minuten in Ordnung (0,5A), doch dann saugt das Ladegerät irgendwann die Batterie aus - bei der Motorradbatterie bis zum Zellenschluß (obwohl das Ladegerät genau dies verhinder soll, bzw. nach Herstellerangaben eine tiefentladene Batterie "retten" kann).
So beschäftigte ich mich dann mit dem Kauf eines neuen Batterieladegerätes verschiedenster Hersteller.
Unisono wurde mir doch bestätigt, dass die meisten Batterieladegeräte nach ungefähr 24 Monaten "ihren Geist" aufgaben.
Und dem nicht genug: da fand ich Ladegeräte namhafter Hersteller, die scheinbar in 2 Schienen verkauft werden: Fachhandel - europäische Herstellung, Einzelhandel - chinesische Herstellung. Die Preise sind aber gleich!
Doch auch im Fachhandel, wo die Europäischen Hersteller ihre Ware im Umlauf haben, "schalten" sich die Geräte ab.
Hier schreibe ich meine Geschichte auf, weil sie "irre" ist. Wie soll ich als Mechatroniker einen Fehler finden, wenn der Fehler durch externe Geräte produziert wird?
Und abschließend Fragen in das Forum:
*welche (funktionierenden) Ladegeräte verwendet ihr für euere GS und euer Auto?
*welche Erfahrungen habt ihr mit Batterien in der GS?
sorglose Fahrt wünscht euch
ruptech