Erhöhte Leerlaufdrehzahl beim Fahren

  • Hallo Leute,


    bei meiner F 650GS von 2003 geht manchmal beim Fahren die Drehlzahl nur bis ca. 1800 U/min. runter. Erst wenn ich anhalte und stehe, geht die Drehzahl dann auf den üblichen Wert von ca. 1500 U/min. runter.

    Das ist insofern etwas nervig, weil man beim Gaswegnehmen weniger Bremswirkung hat und zweitens das Schalten dann nicht mehr so weich funktioniert.


    Habt Ihr außer Kalibieren der Drosselklappe noch andere Ideen, woran das liegen könnte?

  • Nein das ist nicht normal dass Du dann praktisch ohne am Gasgriff zu drehen nie stehenbleibst sondern mit erhöhter Drehzahl weiterfährst. Zunächst würde ich mal den Gaszug kontrollieren einschliesslich seines notwendigen Spiels in der Hülle und seiner Verlegung (Scheuerstelle an Lenkkopf/Gabel) und Beweglichkeit des Gasgriffes (schlecht geschmiert oder falsch montiert). Wenn das nicht hat hilft und Drosselklappenkalibrierung gemacht wurde, mal mit GS911 etc alle Sensorwerte auslesen. Sensor im Schnorchel ist frei und angeschlossen? Absurderweise kann so was im Einzelfall auch mal von wesentlich erhöhter Kettenspannung kommen.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Doch, das ist bei Fahrzeugen mit E-Gas teils sehr viel deutlicher ausgeprägt.


    Die Drehzahlerhöhung geht vom MSG aus. Evtl. hat das auch was mit Abgasvorschriften zu tun, sodass die GS beim rollen fetter läuft als im Stand.

  • bei meiner F 650GS von 2003 geht manchmal beim Fahren die Drehlzahl nur bis ca. 1800 U/min. runter. Erst wenn ich anhalte und stehe, geht die Drehzahl dann auf den üblichen Wert von ca. 1500 U/min. runter.

    Ich hatte das bei meiner F650GS - gleiches Baujahr, auch gehabt, wobei ich mich frü die 1800 nicht mehr verbürgen kann. Die ca. 1500 müssten laut Bedienungsanleitung 1400 sein.

    Ideen, woran das liegen könnte?

    Nachdem das im Forum berichtet wurde, habe ich das als normal und gewollt hingenommen. Die Begründung war aber mitunter anders.

    Das ist insofern etwas nervig, weil man beim Gaswegnehmen weniger Bremswirkung hat und zweitens das Schalten dann nicht mehr so weich funktioniert.

    Ein Einzylinder hat ja eine relativ große Bremswirkung, insofern weiß ich nicht, ob die Bremswirkung wirklich so stark gemindert ist.

    Ich denke, Du bist dabei, Dich von der Charakteristik eines anderen Motorrads auf Dein jetziges* umzugewöhnen. Da vermisst man wohl eher Merkmale, die man vorher hatte, aber wer weiß, welche Nachteile es hätte, wenn es anders wäre. Ich stelle mir nur die Bremswirkung vor, wenn der Motor wegen zu knapp bemessener Leerlaufdrehzahl unerwartet ausginge. Im Stand kann man das eher riskieren. Irgendwas müssen sich die Entwickler ja gedacht haben.


    Ich meine, bei meiner F800GS auch so ein Verhalten beobachtet zu haben, obwohl der Effekt da nicht so deutlich ist.


    Eckart


    *) Deinen anderen Beiträgen entnehme ich, dass es sich um das Motorrad Deiner Tochter handelt, um das Du Dich vermutlich kümmern musst.

    Einmal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Anmerkung ergänzt

  • Das ist normal. Deswegen wird aber nicht die Bremswirkung vermindert. Der Leerlaufsteller öffnet einfach nur im ganz unteren Drehzahlbereich etwas weiter aber in der Drehzahl-Gegend, in der er das tut bist du normalerweise schon nicht mehr eingekuppelt.

    Warum das Motorrad das macht weiß ich auch nicht. Beim Auto soll es wohl für den Bremskraftverstärker sein, damit der mehr verstärkt. Beim Mopped keine Ahnung. Die GS macht das aber auch. Die anderen Moppeds haben keinen genau genügenden Drehzahlmesser und die AT ist Automatik und damit nur im Stand ausgekuppelt