Umbau GS zur Dakar

  • Ach Kinners. Ich kann es wahrscheinlich noch 20 mal schreiben, in Fettbuchstaben, egal..aber gerne noch Mal:Ich kriege das Geld nicht für meine. Feddich. Mit viiiiiiieeeeel Glück vielleicht irgendwas um die 700.
    Und sicher lege ich keine 3000 extra drauf wenn ich den Umbau für unter 1000 haben kann.
    Hab doch Zeit, eilt ja nicht. Wenn es dauert, bis ich die Teile zusammen habe ist das auch ok. Gabel hab ich schon eine günstige in Aussicht.

  • Aber wenn deine so abgenutzt / verbraucht / beschädigt ist, dass sie nichts mehr wert ist dann würde ich mir 3 mal überlegen, ob ich da noch so viel geld rein stecke. Wenn du wirklich das Glück hast und die Teile findest dann wünsche ich dir viel Spaß beim Umbau. Was gemacht werden muss weißt du ja inzwischen. Ich persönlich glaube aber nicht dran, dass du die Teile in annehmbaren Zustand günstig bekommst. Ich bleibe dabei, dass die finanziell lohnenswerteste Variante wäre, deine zu schlachten und in Einzelteilen zu verkaufen und dir von dem Geld ne vernünftige Dakar zu holen.

  • dann würde ich mir 3 mal überlegen, ob ich da noch so viel geld rein stecke.

    Ein Kollege hatte vor 3 Jahren ein altes Haus gekauft. Nun laufen im Garten die Hühner, im Keller schwimmen Fische in Aquarien und den Garten ziert ein Teich. Bewohnbar ist das Gebäude jedoch noch nicht.

    Sein Motto: Der Weg ist das Ziel. Oder wie Oesie es formuliert:

    " Warum leckt sich der Hund die Eier Prinzip " : Weil er`s kann .

    In Diskussionen zeigt sich immer wieder wie auch in diesem Thread, wie schwer manchen eine andere Handlungsweise als eine ergebnisorientierte zu vermitteln ist. Aber wenn das erst einmal klargestellt ist, wo ist das Problem ? Im Gegenteil: Die Herausforderung, eine abgeranzte F650 umzubauen ist doch viel größer ! Sozusagen die Besteigung des Mont Everest, während es andere nur auf den Köterberg schaffen (wenn ich mal übertreiben darf).


    joff: Lass dich nicht beirren - Viel Erfolg !


    Eckart

  • Abbringen wollte ich dich nicht davon - ich bin ja selbst so einer der "dezente" Umbauten vornimmt und da so viel Zeit und Geld reinsteckt,

    dass da mit Sicherheit einige den Kopf schütteln und sich fragen, wieso ich nicht gleich eine andere Maschine gekauft habe.


    Aber ich bleibe dabei, wer Umbauten macht, die er so auch einfach fertig kaufen könnte, ohne, dass das signifikant teurer wäre als der Umbau,

    der sollte sich überlegen, ob es das wert ist.


    BTW: Bevor du deine F mal irgendwo für 700 vertickst, ich geb dir ungesehen tausend,

    egal ob sie läuft oder nicht.

    Will sagen: Eine F die nicht gerade zwischen zwei LKW geraten ist und nur 700 wert ist muss mir erstmal jemand zeigen können.

    Auch das kommt von jemandem, der da ein spezielles Exemplar besitzt, 120tkm auf dem Tacho und exklusiver Winterbetrieb in den letzten Jahren.





    Aber genug davon, mach du mal.

    Ich würde aber vorher mal beim Prüfer deines Vetrauens vorsprechen. Ist immer doof mit dem fertigen Umbau erst einen Prüfer suchen zu müssen.

    Dazu sei gesagt, dass das TÜV (und Dekra in den neuen Bundesländern?) Monopol für eine §21 Abnahme 2019 fällt :wink:

  • Meine f war auch für den Verkäufer fast unverkäuflich so das ich für 800€ an das Teil gekommen bin. Bis auf das die Bremsen runter waren, sie kein TÜV hatte und die üblichen Sachen wie Kerzenstecker, Regler ect. zu machen waren, war das Motorrad in keinem Zustand der ein Preis unter 1000€ rechtfertigte. Die Preise sind im Keller, es gibt nur wenig Leute die sich derzeit noch eine F 650 und schon gar nicht ohne GS zulegen wollen und diese Hobel aus den 90er zu schätzen wissen. Rolf kann davon berichten, er versuchte eine an den Mann zu bringen die nun in Teilen raus geht, was aber vielleicht auch ein bisschen mit an der unglücklichen Farbe liegt.

    Ich kann die Umbaupläne verstehen und absolut nachvollziehen. Ich ticke ähnlich und lasse die Wirtschaftlichkeit bei so einem Projekt völlig ausser acht. Es macht schon auch einen Unterschied ob man 3000 Ocken für ein Motorrad auf den Tisch legen muss wo man letztlich nicht weiß was man da einkauft oder ob man nach und nach 1000-1500€ investiert, sich die Teile nach und nach zusammen sucht um dann den Umbau zu starten. Hinzu kommt das man ein Umbau auch noch ein bisschen individueller planen kann und sich über sein Werk mehr freuen kann als wenn man etwas fertiges kauft was jeder könnte.

    Auf Unwirtschaftlichkeit hinzuweisen ist legitim wenn aber der TE wie in diesem Fall nochmal eindringlich auf seine Beweggründe hinweist, sollte man das auch einfach mal so akzeptieren und sich jeglichen weiteren Kommentar sparen, denn es will niemand wirklich wissen.

  • Muss @Hauke leider bestätigen....

    Hab die HP RR 27 in british racing green...bj 98...

    Stand von März bis Oktober inne Bucht und auch hier im forum... Ist abgemeldet und geht nun in teilen weg...

    Auf die was isch letzte Prais Balkanesen fürn Export bei max 600,- Höchstgebot zeig ich doch mal enn vogel...

    Ich weis was ich als Bastelbude letztes jahr reingehängt hab...war rehamaßnahme nach arbeitsunfall, musste die hand beweglich bekommen... Aber verschenken ist nicht

    In diesem sinn joff ...geh deinen weg unn loss dir ned noischwetze??



    Gruß
    Rolf

  • Verfolge den Thread jetzt schon eine Weile und habe festgestellt, dass du auf jeden Fall deine GS behalten möchtest.
    Auch wenn es viele sinnvolle Gründe gäbe, dir davon abzuraten, lasse ich das, denn die sind bereits oft genug gefallen.


    Da ich bereits zwei Umbauten hinter mir habe, konnte ich auch einige Erfahrungen sammeln und ich denke, diese hier zu teilen kann nicht schaden. Irgendeinen Zweck muss der Thread ja haben. ;)


    Eine völlig veranzte Maschine wieder zum laufen zu bringen ist möglich. Mein erstes Projekt (Profilbild) war auch eine normale GS, die sich für den frontalen Zerstörungsmodus entschieden hatte und so damals für 700€ (lustig, die Zahl fiel hier schonmal) den Besitzer wechselte, also meine wurde. Wie gesagt, die Maschine war am Ende, so nicht mehr fahrbar. Alles, was am Lenkkopflager hing, war hinüber (Gabel, Rad, Lenker etc.) und der Heckrahmen hatte einen leichten Schlag abbekommen, sodass man leicht versetzt zum Hinterrad Platz nehmen konnte.

    Glücklicherweise hatte ich damals bereits einen modifizierten Heckrahmen und teile des Rallye Fahrwerks zuhause liegen und konnte die einbauen. Ziel dabei war ähnlich wie bei dir: mehr Federweg, mehr Bodenfreiheit, 21" Vorderrad und wo ich schonmal dabei war 18" Hinterrad und Gewicht von den Rippen schneiden. Im Prinzip ähnlich wie die Oryx, nur halt Eigenkonstruktion. Wie man das auf die Spitze treiben kann, hat Toby hier im Forum schon eindrücklich bewiesen und perfektioniert! :whistle::dance1:


    Die Option, "einfach" das Dakar Fahrwerk einzubauen, hätte ich damals ja auch gehabt. Vieles passt auf Anhieb und die Teile waren zu finden. Da ich aber, ebenso wie du, keinen Stress hatte, habe ich mir zu Ziel gesetzt direkt was g'scheits zu verbauen. Zusammen mit zwei Kumpels und kompetenter Hilfe von Toby und 2meDakarRay kamen die Teile langsam zusammen. Man muss dafür etwas basteln, aber nichts unmögliches. So war die Gabel eine angepasste KTM Gabel, wie sie in verschiedenen EXCs zu finden war und das Federbein ein originales aus dem Rallye Kit. Die Schwierigkeit ist immer, ein solches Federbein zu bekommen, dafür braucht man auch wieder Zeit und Glück. Mit den Rädern wars ähnlich. Umspeichen auf vernünftige Excel Ringe ist kein Akt für entsprechende Firmen und du bekommst gleich ein riesen Plus an Festigkeit. Schlussendlich war dieser Umbau wahrscheinlich genauso teuer, wie die originalen Dakar Teile, denn diese werden im Gegensatz zu KTM Massenware mit Gold aufgewogen.

    Zuletzt war selbst die Eintragung mit den KTM Teilen einfacher, als mit originalen BMW Teilen, da es (bis auf die Räder) Teilegutachten gibt, mit denen der Eintragung nichts im Wege steht. Für Umbauten von GS auf Dakar gibts keine Unterlagen, weswegen sich der Prüfer genau in die Materie hineindenken muss, was den meisten dann doch zu heikel oder kompliziert ist. Für uns "Verstrahlte" ist das ja keine große Nummer, aber die meisten von uns kennen ja auch nur das eine Motorrad, das kann man von den Prüfern nicht verlangen, weswegen ich deren Sicht auch verstehe. Wenn du einen Prüfer hast, der das so mitmacht, hast du Glück! :squint:


    Viele Worte...
    Kurzgefasst, wenn der Faktor Zeit bei dir keine Rolle spielt, denke nochmal die Option "richtig geiler Komponenten" durch. :victory:

    Gruß David :wave:



    M.C. Knitterfrei


    Der Verbrauch meiner Dakar...

  • Ach Gottsche


    Eintragungen beim Tüv... Nix leichter als das...sofern einen Brief bzw kopie einer Dakar hast,baugleich zu deiner GS...


    Hab diesen Sommer eine ST umgerüstet af Gelände...
    Bj 98 zumindest haben beide eine Sammel ABE...Einziger Unterschied ist die Baumusternr...123 ist fürn Acker,124 für die Straße ST getauft?

    Dann schau dich um,das eine Kopie bekommst einer gleichalten Dakar zu deiner GS...?

  • Das ist nicht das eigentliche Problem Rolf, mach dem Prüfer ohne eingestanzter Nummer mal klar, das du genau die Teile verwendet hast, die in deiner Kopie oder ABE oder sonst was beschrieben sind. Hast ein Prüfer der sich ganz gut auskennt, ist das gar kein Thema. Haste einen der das Motorrad vom Auto anhand der Anzahl der Räder unterscheidet, hast du auch kein Problem mit ihm weil du dich umdrehst und nach Hause fährst... sofern er dir nicht sogar den Betrieb sofort untersagt.

    Ich hab von "gar kein Problem" bis hin zu "nicht möglich" so ziemlich alles erlebt und genau deswegen ist die vorherige Absprache mit dem Prüfer seiner Wahl ein goldwerter Tip ist. Hinzu kommt das ein Prüfer der vorher gefragt wurde und die ein oder andern Einwände sieht und diese dann umgesetzt sieht, der Plakette gegenüber viel aufgeschlossener ist als einer der ein Totalumbau vorgesetzt bekommt und erst mal ne Stunde am Pc recherchieren soll. Dadrauf haben die nämlich allgemein so gar keine Lust.

  • Das ist nicht das eigentliche Problem Rolf, mach dem Prüfer ohne eingestanzter Nummer mal klar, das du genau die Teile verwendet hast, die in deiner Kopie oder ABE oder sonst was beschrieben sind. Hast ein Prüfer der sich ganz gut auskennt, ist das gar kein Thema. Haste einen der das Motorrad vom Auto anhand der Anzahl der Räder unterscheidet, hast du auch kein Problem mit ihm weil du dich umdrehst und nach Hause fährst... sofern er dir nicht sogar den Betrieb sofort untersagt.

    Ich hab von "gar kein Problem" bis hin zu "nicht möglich" so ziemlich alles erlebt und genau deswegen ist die vorherige Absprache mit dem Prüfer seiner Wahl ein goldwerter Tip ist. Hinzu kommt das ein Prüfer der vorher gefragt wurde und die ein oder andern Einwände sieht und diese dann umgesetzt sieht, der Plakette gegenüber viel aufgeschlossener ist als einer der ein Totalumbau vorgesetzt bekommt und erst mal ne Stunde am Pc recherchieren soll. Dadrauf haben die nämlich allgemein so gar keine Lust.



    Stimmt leider...

    So Topfit wie der Löw in Heppenheim sind nicht alle...der Prüft aber nix anderes und ist zudem ständig bei Suzuki Europa zugange,Erlkönige abnehmen... Im Nachbarort..

  • Auch mit der Ahnung der Prüfer ist es bei unbekannten Themen manchmal nicht weit her. Ich habe als ich Tempomat in meiner Africa Twin nachgerüstet hab vorher mal nachgeforscht, wie das eigentlich mit der Eintragung ist. Da wurde ich von der Dekra Berlin Tegel zur Dekra Berlin Hohenschönhausen und zur Dekra Ostdeutschland Zentrale in Dessau Roßlau weiter verwiesen und alle waren sich einig, dass eine Eintragung ohne entsprechende Dokumente des Herstellers (Hersteller ist aus Australien und kennt EU Regularien daher nicht mal aus Erzählungen) nicht möglich ist. Das habe ich dann völlig enttäuscht einem befreundeten Hauptuntersuchungs-Prüfer erzählt und der hat auf Arbeit dann einen Leitfaden rausgesucht, der besagt, dass die Nachrüstung von Geschwindigkeitsregelanlagen in Kfz jeglicher Art (also auch Motorräder) unter bestimmten Voraussetzungen (unter die diese Gefallen ist) Eintragungs-und Abnahme-frei ist. Alles, was nicht ganz übliche Themen sind wie Auspuff und Fahrwerk am Auto muss vom Prüfer recherchiert werden und die Zeit zahlst du natürlich mit.

    Aber wie gesagt: du weißt inzwischen, was benötigt wird (Vorderrad, Gabel, Federbein, ABS Ring aus Einzelfertigung, Seitenständer, ggf. Hauptständer, Umlenkrolle(n?), Bremsleitung vorne, Änderung am Hauptrahmen (Aufnahme der unteren Spannrolle) und die ganze Eintragerei) und wenn es dir das wert ist wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Umbau.

    Ich hab meine Dakar vor ca 2 Jahren mit 50Mm aber technisch tipptopp und mit 1 mal dem kompletten Touratech Zubehör Katalog dran für 3300 verkauft. Also 3000 drauf legen glaub ich eher nicht. Zumal du hier schon ein Angebot für deine von 1000 bekommen hast ;)

  • BMW F650 Dakar Bj.2002 TÜV neu ,1Hand ,unfallfrei !!!

    F650 Dakar blau/weiß mit abschaltbaren ABS, Katalysator, Handprotectoren und Griffheizung. 1.Hand und unfallfrei ! Neue Batterie.
    Neue Dekra-Siegelprüfung ohne Mängel. Keine Geländefahrten oder Offroad Touren. Garagen Fahrzeug!! Sitzhöhe ca.82cm


    Kilometerstand:16.050 Erstzulassungsjahr:2002



    https://www.ebay-kleinanzeigen…frei-/1018630587-305-1037

  • joff , ich kann Dich da voll und ganz verstehen . Wer sich in der Galerie mal das Bild von meiner " Ber!inerin " angesehen hat , hat auch den Trailer gesehen auf dem sie steht . Ich hatte im Kopf mir einen ganz speziellen Motorrad Universal Hänger zu bauen . Bis ich einen pasenden Spender gefunden habe hat es fast 2 jahre gedauert und dann noch nen halben Winter. Nun hab ich ihn . Vom Trailer bis zum " Campinghänger mit Plane und Reißverschluss ist alles möglich , ob ich sowas in der Art nicht auch günstig zu kaufen bekommen hätte ?:dunno:Keine Ahnung . Jetzt hab ich einen GENAU SO wie ich ihn haben wolte .




    Oesie

  • Das ist nicht das eigentliche Problem Rolf, mach dem Prüfer ohne eingestanzter Nummer mal klar, das du genau die Teile verwendet hast, die in deiner Kopie oder ABE oder sonst was beschrieben sind. Hast ein Prüfer der sich ganz gut auskennt, ist das gar kein Thema. Haste einen der das Motorrad vom Auto anhand der Anzahl der Räder unterscheidet, hast du auch kein Problem mit ihm weil du dich umdrehst und nach Hause fährst... sofern er dir nicht sogar den Betrieb sofort untersagt.

    Ich hab von "gar kein Problem" bis hin zu "nicht möglich" so ziemlich alles erlebt und genau deswegen ist die vorherige Absprache mit dem Prüfer seiner Wahl ein goldwerter Tip ist. Hinzu kommt das ein Prüfer der vorher gefragt wurde und die ein oder andern Einwände sieht und diese dann umgesetzt sieht, der Plakette gegenüber viel aufgeschlossener ist als einer der ein Totalumbau vorgesetzt bekommt und erst mal ne Stunde am Pc recherchieren soll. Dadrauf haben die nämlich allgemein so gar keine Lust.



    Naja...

    Heimfahrt verweigern...geht nicht

    Erleichternd kam dazu

    HP RR 86. ST....und HP RR 27 Ackertauglich standen aufen Trailer nebeneinander...
    Live Anschauen kann selbst der kleinlichste TÜV Onkel??


    Sogar jene die Auto von Töff nur anhand dre Räder unterscheiden können aber wohl der irrigen Meinung sind..2,3 L hubraum gäbe es nur im Automobilbau?