welches NAVI habt Ihr?

  • der gewünschte Test....


    TomTom 410




    Köln - Alicante umweltfreundlich , mit Maut, Fähren , AB , keine unbefestigten Straßen

    1:50 Minuten 1847 km 19:20 Stunden


    Köln - Alicante schnellste, mit Maut, Fähren, AB, keine unbefestigten Straßen

    21,17s 1845km 20:20 Stunden


    Köln - Alicante kürzeste, mit Maut, Fähren, AB, keine unbefestigten Straßen


    8:42 Miuten 2172 km 31 Stunden ( den Test habe ich wegen der unglaublichen Laufzeit 3 x wiederholt , da ich =O es nicht glauben konnte )


    Köln - Alicante schnellste mit Maut, Fähren , OHNE Autobahn, keine unbefestigten Straßen

    2:14 Minuten , 2172 km , 2 1/2 Tage


    totale Überforderung :


    Köln - Alicante kurvenreiche Strecke, mit Maut, Fähren, AB, keine unbefestigten Strassen

    abgebrochen bei 21 Miunten und bei 21 % ( könnte man ja hochrechnen :giggle:)


    Geräte Stand :


    Software Version 18.200.0018.311 (02.08.2018 )

    Europa Karte v1015.9163 ( 07/2018 )


    Es gibt ein brandneues Update :

    Version 18.202.0024

    Veröffentlicht am 13 Dezember 2018

    •Fehlerbehebungen und Verbesserungen: Es wurden verschiedene Leistungsverbesserungen und Fehlerbehebungen durchgeführt.

    Europa

    Version: v10.20


    danach werden diese Tests wiederholt . mal sehen was sich dann ändert.....:whistle:


    :wave:


    Mac

  • TomTom 550 1 min 17 s

    TomTom 400 2 min 5s

    Garmin zümo 595 lm 2 min

    Das beantwortet zwar die Frage, aber ich hatte ja schon angemerkt, dass ich die Bewertung über die Rechenzeit für zu eindimensional halte. Wir können zwar unterstellen, dass alle Navis einen Weg zum Ziel gefunden haben, aber welchen ?


    Mir ist es es schon mehr als einmal gelungen, durch Setzen eines Zwischenpunkts oder unterwegs einfach durch anders fahren als angezeigt gelungen, kürzere Fahrzeiten zu erreichen als mit der ursprünglichen Planung des Navis.


    Aber ist ja klar: Wenn der Hersteller weiß, dass es den Tester nicht interessiert, wie optimal die Route ist, sondern ihn nur die Rechenzeit interessiert, wird das Navi die erstbeste Route anbieten. Bei einer anderen Bewertung wird das Navi sich noch die Zeit nehmen, noch Wegführungen betrachten, denen man nicht sofort ansieht, dass sie günstiger sind. Andererseits ist dem Anwender ja auch nicht gedient, wenn das Navi mit 5 Minuten mehr Rechenzeit 1 Minute Fahrzeit einspart.


    In diesem Sinne wünsche ich Dir das richtige Navi unter dem Weihnachtsbaum


    Eckart

  • Nachtrag: das TomTom hat jeweils bei der Variante via Öresundbrücke gemeldet, dass keine Route ohne Maut und/oder Fähren gefunden wurde.


    Mir ist es es schon mehr als einmal gelungen, durch Setzen eines Zwischenpunkts oder unterwegs einfach durch anders fahren als angezeigt gelungen, kürzere Fahrzeiten zu erreichen als mit der ursprünglichen Planung des Navis.

    Selbiges ist mir auch schon aufgefallen. Das hängt aber t.w. auch davon ab welche Geschwindigkeit für ein Strecke/Strasse angenommen wird. Das Garmin ist z.B. durch Dörfer eher koservativ und nimmt eine Geschwindigkeit von weniger als 50 km/h an. Auf der anderen Seite kann es selbst bei sehr engen, kurvigen Bergstrecken die maximal "erlaubte" Geschwindigkeit voraussetzen.

  • Ein Vorteil von Garmin ist (man kann es auch als Nachteil sehen), dass man laufend mitzeichnen kann.


    Eine Strecke, es ist nicht so wichtig welche, gibt bei mir folgende Fahrtzeiten:

    Google Maps 45 Minuten

    mydrive.tomtom.com 41 Minuten

    TomTom Rider 550 41 Minuten

    graphhopper.com 36 Minuten

    KöfferliRebel 36 Minuten (Normal, runter)

    KöfferliRebel 30 Minuten (Sportlich, jedoch nicht über dem Limit, hoch)

    Kurviger.de 27 Minuten (Routingsoftware ist zwar GraphHopper, die kann man aber nach belieben anpassen)

    Garmin zümo 595lm 25 Minuten


    Die Routing Programme spucken runter wie hoch die gleichen Zeiten raus. Via Michelin wollte leider nicht mitspielen.


    PS: Falls ihr Probleme mit der Batterie bei eurem Garmin habt. Dann könnte evtl. an den Pins des Steckers der Batterie liegen. Hier ein "Life Hack" der mir soeben 60 Franken gespart hat:

    http://outsider-adventure.blog…mo-590lm-battery-fix.html

    https://www.digitec.ch/de/s1/P…/macht-was-er-soll-229540

    Wie der zweite schreibt, kann man die eingebauten Pins einfach mit einer Nadel leicht nach hinten biegen.

  • Selbiges ist mir auch schon aufgefallen. Das hängt aber t.w. auch davon ab welche Geschwindigkeit für ein Strecke/Strasse angenommen wird. Das Garmin ist z.B. durch Dörfer eher koservativ und nimmt eine Geschwindigkeit von weniger als 50 km/h an. Auf der anderen Seite kann es selbst bei sehr engen, kurvigen Bergstrecken die maximal "erlaubte" Geschwindigkeit voraussetzen.

    Das ist aber nicht das, was ich meine: Man biegt "falsch" ab - es rechnet neu - und plötzlich liegt die prognostizierte Ankunftszeit vor der, die es vor der Neuberechnung hatte.


    Zu "Deinem" Effekt kommt es, wenn die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit von der bei der Berechnung angenommenen abweicht. Da können sich die Navis auch unterschieden. Mein Zumo 550 zum Beispiel konnte ich fast nie "überholen", mein Zumo 595 rechnet mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, sodass ein "Überholen" öfter mal vorkommt.


    Eckart

  • Das ist aber nicht das, was ich meine: Man biegt "falsch" ab - es rechnet neu - und plötzlich liegt die prognostizierte Ankunftszeit vor der, die es vor der Neuberechnung hatte.

    Ich habe schon verstanden aber dann blödsinnigerweise noch andere Themen mit reinverwurstelt und bin abgewichen. Das Phänomen, dass nicht die tatsächlich optimale Route gefunden wurde habe ich schon bei beiden Geräten gesehen.
    Im grossen Rahmen, ist ja das die Sache mit der mautfreien Strasse von Zürich ans Nordkapp via St. Petersburg. Es gibt sie, aber sie wird nicht gefunden. mydrive.tomtom.com findet sie übrigens. Aber dahinter steckt dann auch ein bisschen mehr Rechenpower als es ein Motorradnavi hat. Das Garmin zümo 595lm z.B. muss mit nur 256 MB RAM auskommen.


    Aber wie du bemerkt hast auch im kleinem Rahmen auf kürzeren Strecken kann das eigene "Riechkolben-Navi" bessere Strecken finden. Die Rechenpower alleine kann es also nicht sein. Was ist es dann? Fehler im Kartenmaterial. Zu hohe "Strafen" fürs abbiegen? Schlechte Kürzest-Pfad-Suchalgorithmen? :g: Mindestens im letzteren ist GraphHopper spitze. Wie schnell es den optimal Pfad findet ist verblüffend. Interessant ist ja, dass man im Vorfeld viel Rechenaufwand hat um von der Karte die Graphen zu erstellen dafür ist nachher alles super flink.


    Nun da beide grossen Hersteller von diesem Problem betroffen sind, gibt es in diese Disziplin keinen Gewinner. Als Benutzer sollte man es sich bewusst sein das die vermeintlich optimale Route nicht die beste sein muss. Es gilt aber generell auf der Strasse die Augen offen zuhalten, den Verkehr beobachten, Schilder lesen und nicht blind den vermeintlich ach so tollen Gadgets zu vertrauen. Sonst landet man am Ende beim anderen Frankfurt oder in der Pizzeria Norkapp in Norditalien.

  • Naja, Berechungszeitenmessungen sind so eine Sache.


    Ein Navi kann grundsätzlich keine mathematisch korrekte Lösung finden, es findet immer nur eine Näherung. Da die Anzahl an möglichen Punkten aber endlich ist, liegt diese Näherung meistens am Optimum.


    Das mathematische Problem hinter der Geschichte liest man am besten mal bei Wiki nach


    https://de.wikipedia.org/wiki/Problem_des_Handlungsreisenden


    Man nähert sich heute recht gut dem Optimum. Aber es ist auch mathematisch nicht möglich direkt nachzuweisen das man das Optimum gefunden hat.


    Und was noch dazu kommt heute: Strecken bekommen einen Kostenfaktor. Zwei gleich lange Strecken können aufgrund dieses Faktors unterschiedlich sein. Der Kostenfaktor ist dabei die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit. Und eine 23km lange uralte 1000x geflickte Kreisstrasse mit 5,5m Fahrbahnbreite kann man eben nicht so schnell fahren wie eine 23km lange Bundesstrasse mit 7m Fahrbahnbreite und unbeschädigten Belag. Auch ich habe schon einige meiner gewohnten Strecken umgelegt aufgrund des Navis. Und es hatte recht, sein Vorschlag war besser, auch wenn ich 20 Jahre lang etwas anderes gedacht habe. Menschliches Empfinden ist sehr subjektiv.


    Also wird jede Navisoftware ihre "Ausreiser" haben was Streckenplanung angeht und einem öfters mal auf unbekannte Wege führen. Auf Strassen die als Gemeindeverbindungsweg gerade so befahrbar sind, die man ohne Navi nie fahren würde, aber die locker 5km sparen (mir genau so passiert). Und ebenfalls wird man nie verhindern können, das Hinweg und Rückweg unterschiedlich sind. Das Problem des Handlungsreisenden wird über "Schätzungen" gelöst und da spielen die Schätzparameter eine große Rolle. Die entwieckelt jede Navi-Firma für sich.


    All das zusammen bedeutet das man manchmal meint, das Navi ist Blöd, manchmal einfach nur subjektiv empfindet, das es eine falsche Strecke gewählt hat. Schnellste Strecke ist eben nicht kürzeste und kürzeste kann länger dauern.

  • Ein Navi kann grundsätzlich keine mathematisch korrekte Lösung finden, es findet immer nur eine Näherung. Da die Anzahl an möglichen Punkten aber endlich ist, liegt diese Näherung meistens am Optimum.


    Das mathematische Problem hinter der Geschichte liest man am besten mal bei Wiki nach

    Ein normales Routing von Punkt A nach B über C ist nicht das Traveling Sales Man Problem (Problem des Handlungsreiesenden bzw. kurz TSP) sondern das Shortest Path Problem (Kürzester Pfad). Die Komplexität ist bekannt O(E+ V · log(V)) und optimal berechenbar, wenn man es mit dem Dijkstra-Algorithmus lösst. Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCrzester_Pfad und https://de.wikipedia.org/wiki/Dijkstra-Algorithmus


    Beim TSP sind Reihenfolge von A,B,C,(D,E,F,..) nicht gegeben und man muss ohne dass man eine Stadt zweimal Besucht an den Urspurgspunkt zurück. Das macht es viel komplexer. Aber wer macht das schon? Nun der, der alle Passknackerpunkt in einem Land abfahren will.

    Man nähert sich heute recht gut dem Optimum. Aber es ist auch mathematisch nicht möglich direkt nachzuweisen das man das Optimum gefunden hat.

    Nicht nur recht gut sondern man findet gar mathematish bewiesen die optimale Lösung, jedenfalls solange der Handelsreisende nicht allzu viele Städte anfahren muss. Also weniger als etwa 100'000. Selbst die Passknacker Pässe-Datenbank hat weniger Einträge. Ist übrigens auch im von DIr verlinkten Wikieintrag beschrieben. Der Wunderalgorithmus hier ist Concorde http://www.math.uwaterloo.ca/tsp/concorde.html Das dauert dann ein bischen. Aber mit bis 1000 Städten kann man das locker auch auf dem eigenen PC machen.

  • Das Problem ist, dass wir ja üblicherweise nicht nach kürzeste sondern nach schnellste Route suchen. Und da hängt die errechnete Dauer sehr stark von den Annahmen des Navis ab (z. B. Zeitverlust je Kreuzung, angenommene Geschwindigkeit auf jeder Teilstrecke, erwartete Staus und deren Dauer)

    Und das Problem dabei ist immernoch, dass das dann stark vom Fahrer abhängt. Motorräder fahren häufig an Ampeln nach vorne und minimieren damit den Zeitverlust. Gefahrene Geschwindigkeit ist gerade in kurvigen Gegenden extrem unterschiedlich von Fahrer zu Fahrer. Ich denke Faktor 1,5 ist da schon normal zwischen welchen die sehr schnell und welchen die sehr gemütlich fahren. Staus kann man ja wie Ampeln mit Motorrad auch häufig umfahren. Wenn du dann eine Strecke findest, die kürzer dauert, als die vom Navi vorgeschlagene liegt das vermutlich daran, dass du anders gefahren bist als das Navi angenommen hat. Ich würde behaupten, dass die Routenergebnisse bei "kürzeste" Strecke sehr ähnlich zwischen den Navis sind. Bei schnellste kann das durchaus sehr unterschiedlich ausfallen

  • Aber auch auf dem Gerät X ist die schnellste, die schnellste Strecke für Gerät X. Die zu finden ist so schwierig wie die kürzeste zu finden (Man tausche einfach Sekunden mit Meter).

    Was Eckart anspricht, ist auch nicht mit Faktoren, Ampeln, Streckengeschwindigkeiten oder dergleichen zu erklären. Es zeigt sich wie folgt:

    Du bist an einer Weggabelung und das Navi sagt rechts, geplante Ankunft 20:00. Dein Riechkolben sagt aber links. Du fährst also links und das Navi berechnet neu. Nach 10 Sekunden Neuberechnung meint es die geplante Ankunft wäre 19:55.

    Da gibt es keine Möglichkeit 5 Minuten zu gewinnen. Das Navi lag mit der schnellsten Strecke schlicht und einfach daneben. Sie war nicht optimal. Nicht nur real sondern auch auf die Informationen bezogen welche dem Navi vorliegen. Der Algorithmus des Gerätes hätte diese eigentlich finden müssen, denn auch das Gerät sagt ja nun, dass der eingeschlagene Weg schneller ist. Wenn der gewählte Weg gemäss Navi langsamer wäre müsste eine spätere Ankunftszeit resultieren. Dann wäre der ursprünglich vorgeschlagene Weg aus Sicht des Navis der schnellste, wen auch real nicht der optimalste. D.h. man könnte auf der gewhälten Strecke Zeit gutmachen weil es z.B. nur 30 km/h annimmt aber man darf 100 km/h fahren. Aber wie gesagt, das ist bei dieser Situation nicht der Fall, direkt nach dem Abbiegen sagt das Navi: "Jawohl, Du hast recht es gibt noch was schnelleres."