F650 GS R13 manchmal Startschwierigkeiten

  • Nachdem sie auf einer Alb in Österreich erst nach zig-fachem Startversuch wollte, hat sie alle paar Wochen mal ein Start-problem. Haben, mit dem Servicemobil alle Parameter zurückgesetzt, Kabelbruch am Zündschloss repariert, die Lambda getauscht, neuen Benzinfilter, Öl natürlich (keine Späne)Kompression geprüft, Kerze getauscht, Steuergerät reversiert, Klappen reversiert. Macht laut Diagnose auch. Aktoren angelernt ... erfolgreich.


    Procedere ist.


    Zündung an, 7 Sekunden warten, ohne Dreh am Griff starten. Aufrecht stehend (sonst säuft ja der Luftfilter ab)Klappt wochen, oder auch mal tagelang.


    Dann, ob heiß oder kalt .. egal, startet sie nicht. Nix im Fehlerspeicher.


    Ölwechsel steht eh an, also nach 4 Wochen Pause Schlüssel rum, kurzer Tipp .. läuft. Warmlaufen lassen ,Ölwechsel, zum Ölstand prüfen anschmeissen .. Anlasser orgelt, Mag nicht! Nach 20 Sekunden aufgehört. Neuer Versuch ... dasselbe ... dann zuckt der Drehzahlmesser und sie läuft. Mir gehen die Ideen aus

    der Anlasser dreht voll. Massepunkt ist fest und sauber. Läuft, wenn sie selbiges hat, auch gebrückt nicht. Ergo, Anlasser dreht, Kompressionsauslöser funktioniert, Zündfunke ist da, Benzindruck i.O ,


    Auffallend, wenige Augenblicke vor dem Anlaufen zuckt der Zeiger vom Drehzahlmesser .. und dann läuft sie auch an. Ganz seltsam dieses<X

  • Klingt mir nach Kurbelwellensensor. Von dem kommt die Drehzahl sowohl für den Drehzahlmesser als auch für das Steuergerät (zum Bestimmen des Einspritz- und Zündzeitpunktes). Wenn der beim Orgeln noch nicht hoch geht dann hat wohl der Sensor irgendeinen Wackler. Was komisch ist, normalerweise funktionieren die oder eben nicht. Daher auch mal das Kabel vom Kurbelwellensensor prüfen.

  • Hallo Holger, war auch mein Gedanke, nur lief sie auch gebrückt zunächst nicht. Dann, was ich nicht verstehe, ei-n Zucken des Drehzahl-Zeigers und sie lief. gemessen 12,3 ohne Last, 11,9 (ungebrückt)beim Anlassen. Habe jetzt Gel bestellt. Kommt die Tage.

  • Zündung an, 7 Sekunden warten

    wenn die Kühlmitteltemperatur-Warnleuchte ausgeht kannst du starten (wenn das 7 Sekunden dauert, dann eben nach 7s)


    Aufrecht stehend (sonst säuft ja der Luftfilter ab)

    wieso säuft der LuFi ab?



    Auffallend, wenige Augenblicke vor dem Anlaufen zuckt der Zeiger vom Drehzahlmesser .. und dann läuft sie auch an.

    ich glaube (bin mir aber nicht zu 100% sicher) wenn meine Dakar schlecht anläuft dasselbe zu beobachten, wenn sie gut anläuft ist der Effekt nicht zu beobachten, da sie dann eben sofort anläuft und auf Drehzahl kommt.


    Was machst du wenn das Problem vorliegt, wie bringst du sie dann zum Laufen?

    Hast du das Problem schon immer oder kam das mit der Zeit?

    Ist der Spritverbrauch seit du das Problem hast merklich gestiegen?

  • Hallo, hatte ich auch. Vor allem wenn warm gefahren. Musste dann immer bis zu 10min warten und sprang dann wieder an.

    Auch wenn die Anzeichen nicht auf die Batterie hingewiesen haben, seit ich eine neue drin hab ist das Problem weg.

  • Also, zum Lufi. Steht das Ding auf dem Seitenständer, und wird angeschmissen, liefert die Ölpumpe vom Motor Richtung Ölbehälter wenige Sekunden mehr, als der Gegenpart. Dann wird der Behälter über max. gefüllt. Das "zuviel" geförderte Öl lauft in den Überlauf Richtung Lufi. Deshalb starte ich den Eintopf immer stehend. Selbst probiert, Sie hat den Hintern 40 mm höher, verstärkt den Effekt.


    Beim letzten Mal war der Temp-Geber am Ansaugkanal defekt, bzw. lieferte falsche Werte an die Motorsteuerung. Zudem waren die Anschlüsse verkeimt. Das ist es diesmal nicht. Wert richtig, Anschlüsse geprüft.


    Was ich mache ? Nach 20 Sekunden orgeln aufhören. Seitenständer nochmal zurüchschnappen lassen, Einmal der erste Gang und zurück (purer Aktionismus) und meist , manchmal auch nicht, kommt die kleine dann auch gleich. Nur, der Fehler tritt (trotz Nulleintrag im FIS)immer wieder auf.

    Batterie ist bestellt,wurde auch als Quelle benannt. Werde jetzt mal den Schalter am Seitenständer tauschen. Somit geb ich keine Ruhe ... Will nicht orgelnd auf ner Alm stehen ... nach dem Kaffee ;) Nein, dieses Problem trat plötzlich, Während einem Ausritt auf. Und, auch zu zweit nie über 2,8 Liter im Verbrauch .. auch beim krabbeln nicht

  • Also, zum Lufi. Steht das Ding auf dem Seitenständer, und wird angeschmissen, liefert die Ölpumpe vom Motor Richtung Ölbehälter wenige Sekunden mehr, als der Gegenpart. Dann wird der Behälter über max. gefüllt. Das "zuviel" geförderte Öl lauft in den Überlauf Richtung Lufi. Deshalb starte ich den Eintopf immer stehend. Selbst probiert, Sie hat den Hintern 40 mm höher, verstärkt den Effekt.

    das kenne ich so nicht (da an meiner Dakar das Rückhalteventil seine besten Tage hinter sich hat, läuft im Stehen das Öl in den Motor und der Vorrastbehälter ist noch max. zu 50% gefüllt), normalerweise wenn Öl in den LuFi gefördert wird, ist zuviel Öl im System. Inwieweit die 40mm das Verhalten verändern kann ich nicht beurteilen.


    Batterie ist bestellt,wurde auch als Quelle benannt.

    hoffen wir mal das es was bringt.


    Werde jetzt mal den Schalter am Seitenständer tauschen.

    Eigentlich sollte der das nicht verursachen ...

    zumindest beim Single-Spark kannst du die Funktion testen, indem du einen Gang einlegst und den Seitenständer nach oben bzw. unten bewegst, in dem Fall geht, wenn man schnell genug ist, die Kühlmittelleuchte jeweils an bzw. aus.


    Und, auch zu zweit nie über 2,8 Liter im Verbrauch .. auch beim krabbeln nicht

    Das ist erfreulich wenig, da brauche ich um einiges mehr .... aber auch schon verdächtig wenig ...

    Ist ein Kettenöler verbaut der mit Unterdruck geregelt wird?

    Hast du mal kontrolliert das der Ansaugstutzen fest sitzt und keine Risse hat (Stichwort: Falschluft)

  • Und, auch zu zweit nie über 2,8 Liter im Verbrauch .. auch beim krabbeln nicht

    Das ist erfreulich wenig, da brauche ich um einiges mehr .... aber auch schon verdächtig wenig ...

    So wenig sogar, dass ich versucht bin, einen Schreibfehler zu vermuten .... 3,8 klingt realistischer, das hatte ich nämlich als langjähriges Mittel bei meiner F650GS von 2003.


    Eckart

  • Also, zum Lufi. Steht das Ding auf dem Seitenständer, und wird angeschmissen, liefert die Ölpumpe vom Motor Richtung Ölbehälter wenige Sekunden mehr, als der Gegenpart. Dann wird der Behälter über max. gefüllt. Das "zuviel" geförderte Öl lauft in den Überlauf Richtung Lufi. Deshalb starte ich den Eintopf immer stehend. Selbst probiert, Sie hat den Hintern 40 mm höher, verstärkt den Effekt.

    Korrektur ....

    So kann das normalerweise nicht sein. Die Entlüftung des Ölbehälters geht in den Zylinderkopf, die einzige Möglichkeit den LuFi mit Öl zu fluten ist die Kurbelgehäuseentlüftung die vom Generatorgehäuse in den Luftfilterkasten führt. Drückt es darüber Öl in den Luftfilter ist entweder zu viel Öl im Motor oder der Kolben ist verschlissen und der Verbrennungsdruck führt dazu, das Öl in den LuFi gedrückt wird. Die wahrscheinlichste Möglichkeit ist zu viel Öl.

    Am besten ist das über den Ablassschlauch am Luftfiltergehäuse zu überprüfen. Auf 10 000km kommen bei meiner Dakar so ca. 5-10 Tropfen raus.

  • Ich glaube auch, dass zu viel Öl drin ist aber das sollte eigentlich nicht ursächlich für die Startschwierigkeiten sein. Batterie kann sein. Wenn es die nicht ist bleibe ich bei meiner Kurbelwellensensor Theorie

  • Und, auch zu zweit nie über 2,8 Liter im Verbrauch .. auch beim krabbeln nicht

    Das ist erfreulich wenig, da brauche ich um einiges mehr .... aber auch schon verdächtig wenig ...

    So wenig sogar, dass ich versucht bin, einen Schreibfehler zu vermuten .... 3,8 klingt realistischer, das hatte ich nämlich als langjähriges Mittel bei meiner F650GS von 2003.


    Eckart

  • Eine optimale Batterie ist absolut wichtig! Denn wenn man unterwegs Pause macht und die Maschine springt - deswegen, weshalb auch immer - nicht an, ist man erstmal praktisch verloren.

  • Hallo zusammen,

    hier das Upadte ... leider auch mit neuer Batterie nicht angelaufen,

    Seitenständerschalter nebst Benzinfilter bestellt.

    Der Ständer-Schalter fiel mir gleich entgegen, der Sprigring zur Sicherung des selbigen war auch weg .. somit kein Fehlkauf. Nach dem Tausch des Filters und 10 Sekunden orgeln lief sie auch gleich, alles gut .. so dachte ich. Doch nach den wieder zusammenbauen (wollte ja den Erfolg genießen) dasselbe. Auffällig ist , daß die Benzinpumpe nur jede paar Mal schweigt, schob dies zunächst auf die neue Filtereinheit (hat ja nen integrierte Druckdose) , doch dies scheint es auch nicht zu sein. Nun .. nochmal kurzes Drücken, sie lebt.

    Sämtliche Stecker an Tank, (geber) sowie Steuergerät auch kontrolliert. Werde wohl als nächstes die Bezinpumpe in Augenschein nehmen. Zu den billigsten teilen zählt die ja nun mal nicht ..... vielen dank für eure Tips :clap1:

  • Ich würde den Steuergerätestecker noch mal abziehen, Kontakte kontrollieren und nach 2 Min. wieder aufstecken. Dann Gasgriff-Voodoo (ja hab' gelesen von wegen Aktuatoren angelernt. Was weiss ich was so'n "Servicemobil" darunter versteht.) Und wenn's dann nicht geht würde ich mal das grüne Relais und das Anlasserrelais probeweise tauschen. Dass eine Kontrolle aller relevanten Kabelbaumstellen nicht hat schaden kann, wurde auch erwähnt. Dann bleibt noch der Tausch der relevanten Sicherungen; Haarrisse kann man nicht messen. Nach handbuchmäßiger Fehlersuchroutine wäre dann der Pickup der ansonsten naheliegendste Verdächtige, wurde ja schon gesagt. Kann man ja durchmessen.

    Nur meine persönliche Meinung.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • ... daß die Ventile ordentlich eingestellt sind setze ich mal voraus. Hat die noch den alten Dekohebel von vor 2005? Würde ich mir auch mal ansehen.

    Nur meine persönliche Meinung.

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  • ... daß die Ventile ordentlich eingestellt sind setze ich mal voraus. Hat die noch den alten Dekohebel von vor 2005? Würde ich mir auch mal ansehen.

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    Hallo JustMe .

    Das Steuergerät haben wir mittels Brücken (Spannungslos) resettet (RestStröme via +- Brücke, bei abgeklemmter Batterie und Zündung an, damit alle Kondensatoren entladen), der Stecker selbst ist geprüft, Kontakte mit Kontaktspray behandelt. Der Deko"hebel" ist intakt, reagiert auch sofort. Ventilspiel wurde geprüft, auch kein (maginal) Abbrand an den Flanken.

    Abbrand / Fehlersuche am Baum mittels Oszi / Zange , und Tausch der Sicherungen habe/wir schon durch, das Hauprelais inkl. der Verbindung zum Steuerblock in der Nase ist auch i.O. Auch ein Kabelbruch am Zündschloss (da war ja einer) haben wir repariert. Der Pickup ? was meinst du damit ? Unser Sohn hat Servicemobil gefahren, zufällig, als das erste Mal dieses Problem auftrat. Mittels des Mobils kannst du alle Aktoren messen, prüfen und ggf. resetten. Dabei werden, nach Prüfkladde, auch alle Betriebszustände erfragt. Was aber nicht abgefragt wird ist der anliegende Benzindruck. Und, wie heute festgestellt, läuft die Pumpe mal kurz an, doch manchesmal auch nicht. Dann läuft sie nicht/bei Pumpeneinsatz.. sofort, an. Der Filter vor der Anlage hat wohl eine fest eingestellte Bypasstelle, für den Rücklauf. Ergo muss ein Druckschalter in der Pumpe-einheit selbst sein. So meine Theorie. Gerne auch andere R13 spezifische Ideen .

    Saublöd halt, dass sie auch mal sofort ! läuft. Das macht die Suche nicht leichter?