Motoröl schäumt, Wasser im Öl?

  • Hallo an alle,

    ich habe ja in meine F650GS B,2000 einen gebrauchten Motor eingebaut. Läuft gut.

    Die ersten Probefahrten offenbaren aber ein Problem:

    Nach der dritten oder vierten Fahrt zeigt sich im Ölbehälter eine schaumige Schicht, die etwa den halben Schauglas-Durchmesser dick ist. Der Ölstand ist auch angestiegen. Ich dachte zuerst an Luftblasen. Nach einiger Standzeit verschwindet diese Schicht. Es bleibt aber im oberen Bereich des Behälters ein weißer, milchiger Belag zurück. Das Schauglas ist von innen milchig weiß-braun beschichtet.

    Nun meine Befürchtung: Es gelangt Kühlwasser ins Motoröl?

    Weß jemand, an welchen Stellen bei diesem Motor eine Undichtigkeit zu Kühlwasser-Übertritt ins Motoröl führen kann?

    Vielen Dak schon vorab für Tipps dazu.

    Grüße

    oeschdi

  • Noch was dazu: (Sorry für die Tippfehler.)

    1.) Die Wasserpumpe kann es meines Erachtens nicht sein, da doch dort zum Wasser und zum Motoröl separat abgedichtet wird, und eine der beiden Undichigkeiten dazu führen würde, dass entweder Wasser oder Öl am Ablaufloch herausläuft. Aber nicht ins ander Medium. Oder ist das bei diesem Motoranders?

    2.) Zylinderkopfdichtung kann es meines Erachtens auch nicht sein, da dort Kühlwasser oberhalb des Kolbens in den Brenneaum (und nicht ins Motoröl) gelnfgen würde. Und das würde zu weißem Rauch aus dem Auspuff führen. Rauch aus dem Auspuff kann man aber nicht beobachten. Oder täusche ich mich da?

    Der Motor lag ünrigens vor Einbau zwei Jahre rum.

  • 2.) Zylinderkopfdichtung kann es meines Erachtens auch nicht sein, da dort Kühlwasser oberhalb des Kolbens in den Brenneaum (und nicht ins Motoröl) gelnfgen würde. Und das würde zu weißem Rauch aus dem Auspuff führen. Rauch aus dem Auspuff kann man aber nicht beobachten. Oder täusche ich mich da?

    wenn die ZKD z.B. Richtung Kettenschacht defekt wäre, würde das Kühlmittel dann direkt in den Kettenschacht und damit in den Ölkreislauf fliessen.



    Der Ölstand ist auch angestiegen.

    ist der Kühlmittelstand gesunken?

    Weil wenn es Kühlmittel wäre, dann sollte es im Kühlkreislauf weniger werden.


    Nach der dritten oder vierten Fahrt zeigt sich im Ölbehälter eine schaumige Schicht, die etwa den halben Schauglas-Durchmesser dick ist. Der Ölstand ist auch angestiegen. Ich dachte zuerst an Luftblasen. Nach einiger Standzeit verschwindet diese Schicht. Es bleibt aber im oberen Bereich des Behälters ein weißer, milchiger Belag zurück. Das Schauglas ist von innen milchig weiß-braun beschichtet.

    Nun meine Befürchtung: Es gelangt Kühlwasser ins Motoröl?

    Das hört sich nach Wasser an, aber für Wasser im Öl gibt es hauptsächlich 2 Quellen.

    1. Kühlkreislauf

    2. Verbrennungsrückstände (im Abgas ist u.a. auch Wasserdampf und da der Zylinder/Kolben nicht perfekt abdichtet sind gelangt Wasser etc. ins Öl)


    Also wenn du bisher nur Kurzstrecke gefahren bist, kann das Wasser auch vom Verbrennungsprozeß kommen.

    Also einfach mal eine längere Strecke fahren damit das Öl richtig heiß wird und dann nochmal schauen.

  • Hallo, Oeschdi.


    Also bevor Du die Pferde scheu machst, mal die Frage: wie schaumig ist das Öl? Bisschen oberflächlich oder Stabiler Schaum wie bei nem guten Cappuchino?

    Die F hat ja nen Trockensumpf, d.h. das das Öl dauernd "frisch" nach oben gepumpt wird. So kann es auch mal zu Blasenbildung kommen. Natürlich sollte es nicht wie ein Schaumbad aussehen.

    Und zum steigenden Ölstand: die F hat ein komisches Verhalten, was den Ölstand angeht. Der kann gern mal etwas variieren, je nachdem, wann man misst. Die Bedienungsanleitung schreibt daher auch genau vor, wie der Ölstand zu ermitteln ist ;) Zudem kommt es vor, dass unwissende Schrauber zuviel Öl reinkippen.

    Ich hatte bei meiner exakt die gleichen bedenken und habe seitdem nix geändert. Was soll ich sagen: sie fährt immer noch und es ist alles i.O.


    Beschreib mal die Konsistenz des Schaumes und behalte das mit dem steigenen Ölstand im Auge. In dem verlinkten Thread sind noch einige Tipps, was es sein könnte. Von Ölverdunnug durch Kurzstrecke (Öl riecht nach Sprit) bis zur defekten Lambdasonde.


    Viel Erfolg und viel Spaß mit der Kleinen

    Karsten


    PS: hatte das mit der milchigen Schicht überlesen. Ist die "haltbar", also bleibt die stabil? Kann es tatsächlich auch Wasser sein, was in Emulsion mit dem Öl kondensiert? Würde wie von Rotax empfohlen auch mal ne längere Strecke fahren, wenn ansonsten nix für ein Leck spricht.

    Hier könnte Ihre Signatur stehen!

  • Hallo mac, Rotax und Landy-Paule,

    vielen Dank erst mal für die Hinweise. Das beruhigt mich. Ich habe mich deshalb so lange nicht gemeldet, weil einfach nichts passiert ist. Es geht gerade nichts, weil beschissenes Wetter, außerdem sollte ich sie vielleicht erst mal zulassen, bevor ich noch mehr Probefahrten mache. Und davor muss ich erst zum TÜV. Der ist seit Oktober abgelaufen.

    Ich berichte sobald es neue Erkenntnisse gibt.

  • Hallo Oeschdi,


    ich hatte exakt vor einem Jahr (Ostern 2018, starker Schneeregen) genau das gleiche Problem. Die rote Lampe ging an, gerade auf der Autobahn im Baustellenbereich. Bin trotzdem bis zur nächsten Ausfahrt weitergefahren, dann angehalten und in den Ölbehälter geschaut. Dicke Schaumschicht schon im Deckel des Ölbehälters. Habe dann den Abschleppdienst bemüht und die Maschine in die Werkstatt bringen lassen.

    Und jetzt kommts...

    Die haben NICHTS gefunden, alles war völlig normal. Nichts kaputt. Dies ist bisher auch nicht wieder aufgetreten.


    Das Kälbchen war wohl einfach sauer wegen des Sauwetters ;)


    Viele Grüße

    Petra

  • Hallo,

    nach langer Zeit konnte ich wenigstens ein paar Mal fahren. Ein oder zweimal sogar bei angenehmen Temperaturen und dann immerhin einmal davon ca. 60-70 km.

    Aktueller Stand:

    1. Kühlwasserspiegel ist nicht abgesunken. Ist zwar durch das kleine ovale Loch leider überhaupt nicht zu erkennen. Ich habe dafür extra die Verkleidung links nochmal abgebaut und gleich den Kühlwasserdeckel auch noch geöffnet. -> OK.
    2. Motorölstand: Anstieg, nochmals Anstieg, Abfall und weiter chaotisch mal höher, mal niedriger aber immer innerhalb des Schauglases. -> Schnuppe.
    3. Schaum: Direkt nach dem Anhalten ist im Schauglas etwas zu sehen, was überhaupt nicht nach Motoröl aussieht. Eher grau. Aber nach wenigen Minuten grenzt sich ein klare Schaumschicht von mehr als einem Zentimeter Höhe ab. Sie besteht aus Gasbläschen. Darunter jetzt etwas, das wieder eher nach Motoröl aussieht. Die Schaumschicht fällt innerhalb etwa einer viertel bis halben Stunde komplett zusammen. -> Ich schaue da nicht mehr genau hin und fahre einfach weiter.
    4. Wasser im Öl: Nach jeder Fahrt hängen am Öldeckel innen Wassertropfen! Aber der weißbraun-milchige Belag im Inneren des Ölbehälters ist inzwischen deutlich geringer geworden. -> Ich glaube jetzt auch an Kondenswasser und lasse mich dadurch nicht mehr beunruhigen.

    Übrigens habe ich den ausgebauten Motor (erster Gang sprang sporadisch in den Leerlauf) bis hin zum Getriebe nahezu komplett zerlegt, die defekten Getriebeteile ausgetauscht, und den Motor wieder zusammen gebaut. Dabei habe ich sehr viel gelernt! Ich bin jederzeit bereit meine Erfahrungen zu teilen.


    Grüße an alle

    oeschdi

  • Wieso nennen Einige das Bike eigentlich "Kälbchen" :confused:

    Weil die alten Kardangetriebene BMW Boxer extreme Lastwechselreaktion zeigten einen riesen fetten Tank drauf hatten und deswegen den Beinamen "Gummikuh" bekamen.

    Da gibt es auch den alten müden Gag "ich lieb mei bayrisch Gummikuh, made bei Bee Em Dabeljuuuhh"

    Und da die F 650 eben eine kleine BMW ist... *gähn* finden das wohl einige witzig *gähn* ihr Motorrad "Kälbchen" zu nennen... wie niedlich, gell? *gähn* Das Kälbchen kann nur noch vom "freundlichen" getoppt werden wenn vom Händler die Rede ist. Was allerdings der Opelhändler mit BMW zu tun haben soll weiß ich auch noch nicht denn der Freundliche war in der Werbung der freundliche Opel Händler.

  • Wieso nennen Einige das Bike eigentlich "Kälbchen" :confused:

    Weil die alten Kardangetriebene BMW Boxer extreme Lastwechselreaktion zeigten einen riesen fetten Tank drauf hatten und deswegen den Beinamen "Gummikuh" bekamen.

    Da gibt es auch den alten müden Gag "ich lieb mei bayrisch Gummikuh, made bei Bee Em Dabeljuuuhh"

    Und da die F 650 eben eine kleine BMW ist... *gähn* finden das wohl einige witzig *gähn* ihr Motorrad "Kälbchen" zu nennen... wie niedlich, gell? *gähn* Das Kälbchen kann nur noch vom "freundlichen" getoppt werden wenn vom Händler die Rede ist. Was allerdings der Opelhändler mit BMW zu tun haben soll weiß ich auch noch nicht denn der Freundliche war in der Werbung der freundliche Opel Händler.




    Wer lästert über meine alte Lady BJ 86. R 100 RS
    Ich liebe meine alte Hängetitte, auch Gummikuh genannt wegen dem Elefantösen Arschanheben beim beschleunigen?

    Und so riesig ist der 24L Tank nun auch wieder nicht...Dank Windjammerverkleidung brauchts max 5,5 L...macht 400 km touren ohne Tankstop möglich ?


    Ganz verwegene haben sich gar den "Heinrichtank" draufgezimmert mit 50L Volumen,für Weltenbummlertouren zb


    Und als Ableger eben dieser Kuh wurde unser Nachkommen liebevoll Kälble getauft..


    Ja,bin bekennender Bigamist ??