Stark verrußte Kerzen und Unruhiger Lauf

  • Bei den örtlichen KFZ-Teilehändlern sollte es den Schlauch als Meterware geben. Den Durchmesser weiss ich nicht auswendig. Das zylindrische Teil am Benzinhahn gemessen sollte das richtige Maß sein. Als schnell-und-schmutzig-Lösung ginge auch den alten erwärmen (Fön) und draufstecken, aber du möchtest ja den Schlauch wechseln, da du an das T-Stück gerade gut drankommst...


    Gruß Joachim

  • Ich versuche es heute einfach Mal bei den Motorradwerkstätten in meiner Umgebung und im Baumarkt.

    Eine Schnellkupplung werde ich mit kaufen wenn die eine da haben. Ansonsten werde ich eine bestellen und nachträglich verbauen.

  • Nochmal ein Update zum Vergaser:

    Einige o Ringe waren bereits gebrochen. So auch die von den Schwimmernadeln. Zudem haben die Schwimmerstände nicht mehr gestimmt.

    Ich vermute und hoffe dass sich damit das Problem gelöst haben sollte.

    Ob das wirklich so ist wird sich später am Tag zeigen wenn alles wieder zusammengebaut ist.

  • Gebrochene O-Ringe können schon für eine Überfettung sorgen, zu hohe Schwimmerstände ebenso. Ich denke du wirst nach der Vergaserrevision ein gut und sauber schnurrenden Rotax verspüren und dich wundern wie sanft so ein Eintopf laufen kann.

  • Nochmal ein Update zum Vergaser:

    Einige o Ringe waren bereits gebrochen. So auch die von den Schwimmernadeln. Zudem haben die Schwimmerstände nicht mehr gestimmt.

    Ich vermute und hoffe dass sich damit das Problem gelöst haben sollte.

    Ob das wirklich so ist wird sich später am Tag zeigen wenn alles wieder zusammengebaut ist.

    Gebrochene O-Ringe können schon für eine Überfettung sorgen, zu hohe Schwimmerstände ebenso. Ich denke du wirst nach der Vergaserrevision ein gut und sauber schnurrenden Rotax verspüren und dich wundern wie sanft so ein Eintopf laufen kann.


    wie immer :giggle:

    an einem Rotax geht nichts kaputt - nur die Anbauteile zicken rum ;):thumbsup2:

    Wenn der Kernreaktor an einem Atom U-Boot längst ausgefallen ist - der Rotax bringt seine Crew immer nach Hause :dance1:

  • Ergebnis:

    Heute alles wieder zusammengebaut.

    Luftfilter noch gewechselt.

    Ansaugstutzen neu

    Neue Kerzen rein


    Angestartet und ca 25 km gefahren.

    Kerzen kontrolliert: KEIN Ruß!!!


    Läuft wieder alles gut

    Das einzige was mir auffällt ist dass das Standgas laut Drehzahlmesser bei 2000U/min ist der Motor sich aber trotzdem so anhört als würde er gleich ausgehen was er dann auch ein Mal machte (im warmen Zustand)

    Mir kommt es so vor als würde der Drehzahlmesser aber auch nicht so ganz die Wahrheit anzeigen sondern eher 500 bis 800 U/min mehr als eigentlich da sind.

    Hat wer dazu Erfahrungen?

    Einfach das Standgas etwas höher stellen?

  • also der DZM ist zwar ein Schätzeisen aber im warmen Zustand 2000 ist zu hoch


    normal wären so 1300 - 1600 UPM ( und selbst dieser Wert wird bei korrekter Messung niedriger ausfallen )


    2000 - 2100 habe ich nur im kalten Zustand mit Choke


    Wurde der Vergaser in die richtige Grundeinstellung gebracht ? ( Leerlaufgemischschrauben 4- 4.5 Umdrehungen raus ?)


    Düsennadel korrekt eingegangen ? ( Kerbe ? )


    Kann man an der Einstellschraube die Drehzahl noch runterdrehen oder geht der Motor dann im Leerlauf aus ?


    :wave:


    Mac

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Drehzahlmesser so verkehrt anzeigt, er ist ja rein mechanisch.

    Schau nochmal genau die Einstellung der Vergaser an. Für das Leerlauf Gemisch muss die kleine Schraube unten korrekt eingestellt sein, für das Gemisch während der Fahrt ist die Hauptdüse verantwortlich. Im Wesentlichen entscheidet die Größe der Bohrung in der Düse und die Kerbe in die die Düsennadel eingehängt wurde, wieviel Sprit verdunstet, entsprechend verändert sich die Drehzahl.

    In der Werkstatt gibt es für die Einstellung des Leerlaufs einen tollen Schraubenzieher (lang, Winkelantrieb, Umdrehungsskala) und ein CO-Messgerät am Auspuff. Das geht finde ich am besten.


    Hast du jetzt die Düsen auch gewechselt? Die können nämlich auch, wenn die alt sind, nicht mehr ganz schließen. Metallabrieb und Verschleiß führen dazu, dass das Loch im Düsenstock größer und oval wird, Düsennadelspitze kann auch Veränderungen zeigen.

    Es gibt Reibaalen um das zu beheben, lohnt sich das aber?

    Neue sind sich nicht so teuer.


    LG Rolf

  • Funktioniert die Choke-Mimik?
    Springt das Motorrad im kalten Zustand ohne gezogenen Choke an?
    Falls sie nur mit gezogenen Choke anspringt, ändert sich die Drehzahl wenn man den Choke über das erste 1/3 zieht?


    Klingt für mich immer noch nach überfettung im unteren Teillastbereich. Entweder durch Düsen, Nadeln, Düsenstöcke oder Choke. Überfettung hebt die Drehzahl an und lässt den Motor an der Grenze des Rundlauf arbeiten. Wir kennen dieses Problem wenn wir mal vergessen den Choke zurück zu stellen. An der nächsten Ampel dreht die F nur unwesentlich höher aber sie will ausgehen...

  • Der Choke funktioniert normal (auch im ersten Drittel hebt sich die Drehzahl schon etwas; nur ganz ganz am Anfang ist etwas Spiel (vill 5mm)

    Meistens springt sie aber nur mit Choke an. Ganz ganz selten auch Mal ohne (meistens nur bei Temperaturen über 20°C)


    Häuptdüsen sind drinnen geblieben allerdings waren beide auch völlig in Ordnung


    Düsennadeln sind richtig wieder eingebaut (Kerbe)


    Gemischschrauben sollten auch in der richtigen Einstellung sein, werde ich aber nochmal zur Sicherheit überprüfen


    Ich werde nochmal Probefahren und mit der Leerlaufdrehzahl deutlich runter gehen.

    Eventuell war es ja auch eine einmalige Geschichte

    Bericht folgt wahrscheinlich heute Abend oder morgen.


    Wie viele Umdrehungen habt ihr denn die Standgasschraube draußen?

    Einmal editiert, zuletzt von Gast18855 ()

  • Keine Ahnung, ich dreh die nach Bedarf immer hin und her. Im Sommer dreh ich das Standgas auch weiter runter, da läuft die F auch gut mit 1200 Umdrehungen. Im Winter braucht sie etwas mehr weil da ja überwiegend Kaltlauf angesagt ist

  • Also heute nochmal warm gefahren und wieder mit laufendem Motor hingestellt.

    Mit der derzeitigen Standgaseinstellung (1800-2000) bleibt sie widerwillig an.

    Sobald man mit dem Standgas auf ca. 1500 herunter geht bleibt sie noch ein bisschen an, geht dann aber irgendwann aus. (Ca.10 sek nachdem man heruntergedreht hat)


    Was mir sonst noch aufgefallen ist, ist dass die Drehzahl nur relativ langsam wieder absinkt wenn man im stand leichte Gasstöße gibt. Das mag aber auch daran liegen dass das Standgas so hoch eingestellt ist dass die Drosselklappen zu wenig schließen.


    Die Gemischregulierung wollte ich im eingebauten Zustand heute auch noch einmal anschauen, jedoch komme ich mit keinem meiner Werkzeuge so wirklich da dran.


    Nachdem sie im stand abstirbt ist das Gemisch eher zu mager oder? (--> gemischregulierungsschraube raus)

  • Nachdem sie im stand abstirbt ist das Gemisch eher zu mager oder? (--> gemischregulierungsschraube raus)

    zieh den Choke ein wenig, dann weißt du es. Dreht sie mit Choke höher -> zu mager


    wenn du gerne einen Gegentest machen willst, wenn der Motor läuft Benzinhahn schliessen wund warten. Dreht sie irgendwann mal höher (bevor sie ausgeht) -> Gemisch zu fett

  • Ok, bevor der soweit neu aufgebaute Vergaser wieder verstellt wird, frag ich mal nach der Zündung. Wie sehen die Zündkabel aus und welche Zündkerzenstecker sind verbaut. Die Zündung beim Rotax kann sehr zickig sein und für Fehler verantwortlich sein, die man in der Gemsichaufbereitung suchen würde.