15er Ritzel - hat jemand ein eingetragenes?

  • Hallo Zusammen


    Hat hier jemand sein 15er Ritzel an der Ur-F eintragen lassen und kann mir eine Kopie von der Eintragung machen?


    Will meines wenn möglich eintragen lassen. Denke, dass wenn ich da mit einer Kopie ankomme, es einem Prüfer leichter fallen wird es , ohne viel Geschiss zu machen, auch bei mir einzutragen.

  • Absolut korrekt. Wir leben in Freiheit, jeder kann selbst entscheiden. Und jeder entscheidet auch für sich welches Risiko er eingehen will. Und weder den risokobereiteren Fahrer auf den Sockel stellen, noch den risikoarmen Fahrer niedermachen.


    Ich hoffe es findet sich einer der die "Erfahrung" mit Frankie teilt um es einfacher zu machen. Übrigens, Lärmgutachten eines Mopeds mit geändertem Ritzel kann man grundsätzlich für jedes Moped dieser Generation und Ausführung verwenden. Das dürfte letztendlich die halben Kosten sein.


    Würde also jemand ein solches machen lassen, wäre auch ich bereit mich finanziell dran zu beteiligen. Den auch mir kommt ab und an in den Sinn, das Ritzel zu tauschen. Mir reichen 130 auf der Landstrasse völlig, das ist kurz vor Führerscheinentzug. Mehr muss nicht sein. Aber das ruckeln unten kann manchmal nerven und immer mit 4000 in der Stadt zu gurken ist mir zu nervös. Würde also auch gerne eintragen, wenn das passt.


    Modell 650F Bj 1995

  • Ich kann Frankie verstehen bin da aber selbst völlig entspannt. Natürlich ist es schön wenn man alles völlig legal hat aber was soll denn schon passieren?

    Bei Veränderungen erlischt die Betriebserlaubnis, schon klar aber wer überprüft bei einem Motorrad die Zahnzahl des Ritzel? Im laufenden Betrieb niemand... sag ich mal so

    Das Argument des verlieren des Versicherungsschutz.

    Das ist immer das Horrorszenario das gern gemalt wird. In Wahrheit ist es aber so das man ein Versicherungsschutz einer Haftpflichtversicherung nicht verlieren kann. Wie der Name schon sagt, es gibt eine Haftungsverpflichtung aus die sich auch bei grober Fahrlässigkeit ja selbst bei Vorsatz kein Versicherer raus winden kann. Was allerdings passieren kann, die Versicherungsgesellschaft nimmt ihren Versicherten in Regress und da gibt es Obergrenzen die bei 5000€ liegen. Damit sind zwar die meisten schon arg gebeutelt aber es ruiniert niemanden. Nur um ein Regressanspruch durchzusetzen muss das Verhalten oder die Veränderung ursächlich für den Haftpflichtschaden verantwortlich sein.

    Das heisst also nach einem Unfall den wir alle nicht wollen, muss die Polizei auf den Gedanken kommen das am Motorrad etwas nicht stimmt. Sei es durch augenscheinliche Veränderungen oder das die Vermutung nahe liegt das etwas technisch versagt hat. Das Motorrad wird dann einem Sachverständigen vorgeführt der sich das Motorrad genau ansieht. Dieser Sachverständige muss dann das Ritzel erst mal entdecken. Da er aber an dem Unfallgutachten arbeitet schaut er eigentlich auch nur auf die Sachen die dafür wichtig sind. Kein Sachverständiger geht auf Spurensuche fr die er nicht bezahlt wird. Verlassen kann man sich darauf natürlich nicht. Aber selbst wenn er den ein Zahn mehr oder weniger findet, dieses in seinem Gutachten vermerkt, müsste die Versicherung nun den Nachweis führen das dieser eine Zahn mehr oder weniger für den Unfall verantwortlich ist um eine Regressforderung zu erwirken.

    Viel Spaß dabei. So ein Verfahren kostet mal locker das dreifache der Forderung und ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.

    Insofern bin ich da so richtig tiefenentspannt und fahr weiter wahlweise mal 15er und mal 17er Ritzel.

    BTW: mit gut eingestellten Motor lässt sich das 17er ganz hervorragend in der Stadt bei 50 Km/h mit 2500- 2700 U/min fahren. Kein ruckeln und keine nervöse Drehzahlorgie.

  • Jo, davon bin ich ein gutes Stück weg. 2500 und Gas geben ist unangenehm. Speziell im 4. und 5. Gang bin ich unter 3500 noch böse am Ruckeln. Werde also im laufe der Zeit da mal etwas nacharbeiten. Nichts desdo trotz, das 15er Ritzel wird die Agilität zu Zweit auf der Landstrasse deutlich anheben.


    Wird aber sicher kein Dauerzustand, eher ein Wechsel je nach Einsatzbereich. Meine Bimota hatte ca 10 verschiedene Übersetzungen, je nach Streckencharakteristik. Da war es wichtig bestimmte Kurven optimal in einem Gang zu durchfahren. Wenn der 2. Gang zu kurz und der 3. etwas zu lang ist, ich also beim Rausbeschleunigen schalten müsste, war es Zeit die Übersetzung anzupassen. Hockenheim zb wäre eigentlich eine High-Speedübersetzung. Aber im Infield absolut untauglich, 3 Kurven in denen ich hätte schalten müssen. Konnte das auf eine Kurve reduzieren, dafür 20kmh Endspeed verloren. Aber das war Rennstrecke und keine Strasse und ich musste mich an keine STVZO halten.


    Im Alltag hingegen vermeide ich sowas wenn es geht.

  • Aber das ruckeln unten kann manchmal nerven und immer mit 4000 in der Stadt zu gurken ist mir zu nervös. Würde also auch gerne eintragen, wenn das passt.


    Modell 650F Bj 1995

    ???

    Bei 50km/h?

    Dann muss meine ja echt gut laufen. Ich liege bei 30km/h so irgendwo bei 2500rpm +-100 oder so....jedenfalls deutlich unter 3000rpm

    Und ein störendes Ruckeln kommt erst unter 2500rpm. Bis dahin ist alles gut. Oder ich bin einfach absolut schmerzfrei :D

    Jedenfalls fahre ich in der Stadt meist irgendwo zwischen 3000 und 3600rpm.

  • jo, genau das lese ich von anderen und meine macht Zicken. Also muss ich da ran und es rausfinden. Immerhin hat sie nun 115.000km runter, da kann schonmal was nicht mehr optimal funktionieren.


    Obs nun die Ruckdämpfer im Hinterrad sind, die Vergasereinstellung, vieleicht Zündkerzen nicht mehr optimal, Filterprobleme (hab noch einen unnötigen Zusatzfilter in der Spritleitung zwischen Benzinhahn und Vergaser), Luftfilter etwas dicht, Zündmimik etwas abbekommen hat....wer weis das so aus dem Bauch raus. Hab ja sonst keine Probleme, sie dreht willig hoch, sie hat Leistung, liegt sauber, macht auch bei 2 Personen sonst keine Zicken...ausser eben das Ruckeln.


    Werde also nach und nach mal Teile kaufen und tauschen. Und das Geld muss auch irgendwie bei kommen. Hoffe bis Jahresende dann soweit wieder auf dem laufenden zu sein.

  • Alte Blech-Kerzenstecker und ungleich gelängte Kette wären wahrscheinlich die heissesten Faktoren. Evtl. noch die Gemischschrauben-Einstellung. Die Kettengeschichte hatte ich an der XJR, dabei sollte man meinen, der dicke Vierer würde sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen.

    Die Scarver, die ich vor der Vergaser-F hatte war m.E. zickiger im langsamen Bereich, dort war es vielleicht ein Magerruckeln. Die Gute braucht ja nur um die 3,5 Liter...

  • Kerzenstecker sind neueren Typ, Kunststoff.


    Aber das muss nix heisen, die gehen ja auch mal defekt. Mein Bruder hatte in 5 Jahren ca 60.000km gefahren, da wurde vieles getauscht, Lenkkopflagerung komplett neu, Achslager neu, Motor war nach Schaden einmal komplett überholt worden für fast 1000 Euro.


    Danke für all die Tips, ich werde nach und nach austauschen. Kette schaut mir allerdings noch recht gut aus. Muss aber mal Kettenspannung checken. Handbuch sollte helfen, das genaue Mass zu finden. 15 Jahre raus aus dem Schrauben, ich muss für jeden Handgriff nun erstmal das Werkzeug zusammen suchen, das sich im laufe der Jahre überall verteilt hat. 3 Sätze Ring/Gabel Schlüssel und keiner griffbereit. Aber nach und nach wird es ja wieder.

  • Nachdem ich meine Zündung erneuert hatte also Kerzenstecker, Kerzen und Kabel, lief sie im unteren Drehzahlbereich deutlich angenehmer. Ich hab sie dann aber noch einwenig angefettet und bin bei den Original 4,5 Umdrehung der Leerlaufgemischschrauben, das hat letztlich zum Durchbruch verholfen. Das übelst an der Kette rupfen ist verschwunden, das Teillastruckeln fängt erst unterhalb von 2200 U/min an. Ich kann mit dem 17er Ritzel ganz bequem bei 70 Km/h den 5 einlegen und gemütlich fahren.

  • gut, hört sich so an, als würde ich damit anfangen. Kerzen, Stecker, Kabel. Was ist den so ein typisches Interval für Zündkerzen und gibts besondere Typen die sich besser als die Orginale eignen.

  • Ich mache alle 10tkm: Ventilspiel prüfen, Kerzen wechseln (die sehen dann zwar noch sehr gut aus, aber der Preis macht jetzt auch keinen arm. Verwende "normale" NGK D8EA), Luftfilter wechseln (Kostet keine 10€), ÖL+Filter wechseln. Bremsflüssigkeit so alle 2 Jahre, Kühlflüssigkeit bisher 1 mal in 4 Jahren. Wenn noch nie geschehen, würde ich bei demontiertem Tank gleich mal den Benzinhahn rausbauen und das Einlaufsieb prüfen. Evtl. auch den Bodensatz des Tanks ausschütten (In einen Eimer, damit man beim langsamen Zurückschütten anhalten kann, wenn Krümel oder Wasserblasen kommen). Hab jetzt bestimmt was vergessen....

    Gabelöl ist ein anderes Thema, würde ich bei Gelegenheit auch mal machen, wenn schon lange nicht mehr geschehen. Meine hatte da vor meiner Zeit auf 14tkm in 16 Jahren ordentlichen Dreck angesammelt.


    Gruß Joachim

  • Jo Ölwechsel wäre im April fällig, Öl ist schon gekauft. Ölfilter und Luftfilter hab ich beim Kauf dazu bekommen. Kerzen und Stecker und Kabel bestell ich mal bei Louis nun.


    Tja...steht also einiges an Wartung auf dem Plan und dann schauen wie sie sich dann verhält. Wenn alles passt und mich der Ruf der Wildniss trifft, werde ich mal den Schwarzwald etwas cruisen und dann findet sich sicher ein Biergarten an dem wir Bierchen trinken können. Hab schliesslich das Offizielle Bierdiplom aus dem Herzen des Schwarzwaldes:blink: ähhh ohh naja :rofl1:

  • Ich hoffe es findet sich einer der die "Erfahrung" mit Frankie teilt um es einfacher zu machen. Übrigens, Lärmgutachten eines Mopeds mit geändertem Ritzel kann man grundsätzlich für jedes Moped dieser Generation und Ausführung verwenden. Das dürfte letztendlich die halben Kosten sein.

    Das glaube ich nicht. Bei einer Einzelabnahme wird 1 einziges Motorrad geprüft und für gut befunden, genau dieses eine Motorrad darf sich dann die Änderung eintragen lassen (übrigens darfst du dann nach der Eintragung nur noch das 15er Ritzel fahren!)


    Wenn du eine Typprüfung machen willst wird das ungleich aufwändiger. Keine Ahnung, wie man sowas überhaupt anleiert

  • Nein, da muss ich widersprechen. Man kann auch verscheidene Reifengrößen eintragen und ist nicht gezwungen dann bei einer zu bleiben. Reifengrößen verändern die Geschwindigkeit auch. Früher musste man den Tacho dann ändern, also ausbauen, anderen einbauen. Heute wird am Diagnosegerät die Reifengröße eingepflegt und der Tacho zeigt wieder richtig an. Heist auch nicht, das man nun nur noch diese Reifengröße haben darf.


    Aber da ich nur aus anderen Bereichen aktuell vergleiche werde ich mir nun die Mühe machen und mal beim TÜV vorbei schauen. Sobald das Wetter etwas besser wird. Dann frage ich was er genau will und werde hier mal posten, wie er zu seinen Informationen gekommen ist und welche Vorgaben er macht bzw was er noch selbst prüfen will.


    Meine Infos stammen aus einer Phase in der ich mir einen benziner zum Elektro umbauen wollte. zB gings da um die Leistung und Bremsen. Und er hatte einen Umbau in seiner Datenbank gefunden, den jemand anderes schon gemacht hat und der bei einem bestimmten E-Motor die Orginalbremsen weiter benutzen konnte ohne Verstärkung. Diese Einzelabnahme stand in seiner Datenbank, da stand dann auch drin, was genau einzeln abgenommen werden muss und was er übernehmen kann. Bremsen sind nunmal bei jedem Fahrzeug eines bestimmten Herstellers und Motorisierung gleich. Also hat er mir bestätigt das er an der Bremse nichts weiter prüft. Was dann das ganze für mich billiger macht. Aber er verlangt Geld für den Datenbankeintrag...da der TÜV diese Daten ja pflegt und anlegt. Statt 50Euro dann 10 Euro (so ein Preisbeispiel das er mir im Gespräch sagte). Immerhin habe ich 25 Minuten mit ihm diskuttiert um rauszufinden was ich Grundlegend beachten muss. Aber das war anderer Fall, andere Zeit(12 Jahre her) und daher nicht 100% vergleichbar. Und deswegen werde ich hingehen und dann sehe ich weiter.