Wilbers-Federbein

  • Das Wilbers-Federbein, das ich mir gerade für die Dakar gekauft habe, hat eine Federlänge von 150 mm (laut Beschriftung) und eine Federkonstante von 210 N/mm. Im eingebauten Zustand ist die Wilbers-Feder 135 mm lang (bei minimaler hydraulischer Federvorspannung), die Originalfeder in meinem Showa-Bein jedoch 185 mm. Ist das normal, dass im Wilbers-Federbein eine kürzere Feder verbaut als im originalen Showa-Federbein? Ist das im Gelände kein Nachteil? :confused:

  • Wilbers ist im Allgemeinen mehr auf Straße ausgelegt und nein, solange der Federweg der gleiche ist, ist es auch im Gelände kein Nachteil. All die Zahlen haben mich aber mehr verwirrt als Klarheit zu schaffen

    Federbeine haben im Ausgebauten Zustand die gleiche Länge?
    Es sind nur die Federn unterschiedlich lang?
    Federweg des Wilbers Federbein ist identisch?

  • Eigentlich garnicht, der Federweg wird auch mit vom Dämpferelement beeinflusst. Aber auch ein längerer Federweg muss noch nicht heissen das es besser sein muss. Wilbers Federn sind Progressiv und kommen mit weniger Feder bei besserer Federwirkung aus. Mit zunehmender Einfederung verstärkt sich die Federhärte. Das gibt Komfort bei gleichzeitig straffer Feder. Du hast also im ersten Moment eine Senfte und irgendwann wird es bretthart. Das bedeutet aber auch das die Feder kürzer ausfallen kann ohne dabei schlechter zu sein.

    Solang die Einbaulänge identisch ist, ist alles in Butter. Rein damit und Freude am fahren verspüren. Du wirst es nicht bereuen. Wilbers ist im normalen Preissegment das Beste was man sich antun kann. Die wissen was sie tun.

  • Wie kann ich den Federweg am ausgebauten Federbein messen?

    ungefähr, indem du vom die Länge der Kolbenstange vom Behälter bis zum (normalerweise vorhanden) Gummipuffer am Ende der Kolbenstange misst. Das ist der Federweg bis das Federbein durch schlägt.

  • ungefähr, indem du vom die Länge der Kolbenstange vom Behälter bis zum (normalerweise vorhanden) Gummipuffer am Ende der Kolbenstange misst. Das ist der Federweg bis das Federbein durch schlägt.


    Beim Wilbers sind das ca. 35 mm, beim Showa gibt's kein entsprechenden Gummipuffer, aber bis zum Anschlag sind's etwa 70 mm.

  • Beim Wilbers sind das ca. 35 mm, beim Showa gibt's kein entsprechenden Gummipuffer, aber bis zum Anschlag sind's etwa 70 mm.

    Zumindest der Showa sollte einen Federweg von 210 mm haben.


    Kannst du mal ein Bild machen wie du den Federweg (beim Showa) misst?

  • Ich denke, die 210 mm beziehen sich auf die Vertikalbewegung des Hinterrads. Durch den Umlenkhebel ist der Weg am Federbein geringer. Aber ich mache gleich mal ein Foto.

  • Ich denke, die 210 mm beziehen sich auf die Vertikalbewegung des Hinterrads. Durch den Umlenkhebel ist der Weg am Federbein geringer. Aber ich mache gleich mal ein Foto.

    ups, da hast du vermutlich recht. Manchmal sollte man denken bevor man schreibt ....

  • Also beim Showa sieht man die Kolbenstange nicht, aber da würde ich auch so ca. 65mm schätzen.


    Beim Wilbers sieht man die Kolbenstange und dort sehe ich nur ca. 35mm, gibt man dem Gummipuffer noch 10 mm wären es 45mm ....

    irgendwie merkwürdig ...


    Auf dem Wilbers ist ja sicher irgendeine Bezeichnung drauf, passt die zur Dakar?

  • Habe keine aussagekräftige Beschriftung gefunden, nur auf der Feder steht 59/59 - 210 - 150. Dabei stehen die 59 für den Durchmesser der Feder (oben und unten gleich), die 210 für die Federrate in N/mm und die 150 für die Länge der entspannten Feder - gemäß dem Schlüssel in der Montageanleitung, die ich mir von der Wilbers-Website heruntergeladen habe.

  • irgendwie ....


    so auf Anhieb schaut es aus als ob der Wilbers weniger Federweg hat ... aber ich lag ja schon einmal falsch ....


    gibt es keine Nummer auf dem Wilbers, mit der man vielleicht nachfragen könnte?


    wenn du dir die Riefen beim Showa anschaust, wie lange sind die, vielleicht hat der ja doch keine 65 mm?

  • Leider sieht man die Kolbenstange am Showa nicht, aber für mich sieht es anhand der Abriebspuren so aus, als würde das Showa in etwa in einem 35mm-Bereich arbeiten: Abriebspuren bei 5,5cm bis 9cm am Meterstab.

  • Wenn die Überlegungen von Vosse stimmen, dann gäbe es keinen Unterschied im Federweg zwischen beiden Beinchen und meine Sorgen wären unbegründet. Wer möchte schon bei einer Enduro auf Federweg verzichten?