Bremse hinten wird nach Bremsbackentausch warm

  • Hallo F-650 Gemeinde,


    ich habe ein Problem mit meiner Ur-F (Bj.94, 30000km, bei mir seit 7 Jahren und 150000 km). Letzten Sommer hatte ich, natürlich vor dem Beginn einer Wochenendtour, ein schwer drehendes Hinterrad festgestellt. Ich habe die Maschine dann, aufgrund des zeitlichen Problems, in der Nachbarschaft zu einer KFZ und Landtechnik Werkstatt gebracht und nicht selber repariert (mach ich sonst immer). Diese hat dann festgestellt, dass die Bremsbacken zerbrochen war. Vermutlich Alterserscheinung, es müssten noch die Originalen Beläge drauf gewesen sein.

    So, Beläge waren gewechselt und ich habe gedacht, dass alles wieder gut ist...falsch gedacht...


    Seitdem wird die Bremse während der Fahrt, bei nicht betätigen der Hinterradbremse innerhalb von 5 km warm. Man kann den Bremszylinder noch anfassen ohne sich zu verbrennen, aber es ist merklich warm (schätze 50-60 Grad). Dabei wird auch das Hinterrad sehr schwergängig zu bewegen. Das Hinterrad ist danach gerade noch von Hand etwas zu bewegen, mit großen Kraftaufwand, dreht aber nicht mehr nach. Kalt dreht das Rad nach Bewegung noch etwas nach.

    Der Bremszylinder ist soweit gangbar und im Einbau auch beweglich.



    Meine Ursachensuche hat bislang folgendes umfasst, aber nicht viel gebracht.


    -Entnahme von Bremsflüssigkeit aus dem Behälter. Hintergedanke war, dass die neuen Backen den Zylinder weiter rein drücken und damit zu viel Flüssigkeit im System ist. Daraus dann ein Leichter Überdruck entsteht und ein permanentes Schleifen dann eventuell diese Wärme entstehen lässt. Hat nicht geholfen.

    -Den Pedalweg verstellt, damit die Bremse erst nach etwas Pedalweg greift. Auch kein Erfolg.


    Wie gesagt, alles ergebnislos...

    Meine nächster Plan ist neue Bremsbeläge zu kaufen. Eventuell waren die von der Werkstatt verbauten (keine Motorrad Werkstatt) ja die falschen.


    Habt ihr noch weitere Ideen ?


    Nach der Forumssuche kam dann noch die Überlegung eine neue Bremsleitung (Stahlflex) zu verlegen oder den Dichtsatz für die Fußbremspumpe zu verbauen. Es ist bestimmt nicht verkehrt bei dem Alter, bin mir aber nicht sicher, ob das direkt mit dem Warm werden nach der Reparatur zu tun hat.


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, die Saison geht los und der Hintern kribbelt :D


    Mit freundlichen Grüßen

    Ferdinand

  • wenn die Bremse warm wird, dann reiben die Beläge am der Scheibe.


    1. in der Bremspumpe ist eine kleine Bohrung, ist die verstopft, kann das passieren (nach dem Bremsen, bleibt der Druck im Bremssytem)

    2. ein Bremsschlauch der am Ende ist, könnte auch das Problem verursachen

    3. schwergängiger Bremszylinder

  • Hallo Ferdinand,

    Habt ihr noch weitere Ideen ?

    Zunächst mal schließe ich mich Rotax' Ausführungen an, hätte aber noch Ideen:


    Die erwähnte Bremspumpe kann natürlich auch einen anderen Defekt haben. Hier ein Schema: https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbremszylinder#Funktion


    Eine im Forum öfter genannte Fehlerursache:

    Pflegt Eure hinteren Bremssattelführungen....


    Bremsbacken zerbrochen war

    Sowas habe ich noch nie gehört. Kann es sein, dass die Bremsbeläge weit unter die Verschleißgrenze abgefahren wurden, quasi nicht mehr da waren ? Dann nämlich könnte die Bremse Schaden genommen haben, speziell die Bremsscheibe.


    Oder kann umgekehrt schon vorher ein Fehler der Bremso vorgelegen haben, der dann einen unerwartet schnell fortschreitenden Verschleiß zur Folge hatte ?


    Bremsscheibe und Bremsbeläge müssen sich nach dem Wechsel erst wieder aufeinander einschleifen. Bei zu tiefen Riefen reicht aber der geringe Abstand der Bremsbeläge von der Scheibe nicht mehr zum Trennen aus. Sollte sich das bewahrheiten, müsste eine neue Bremsscheibe her. Bremst man mit vollständig abgefahreren Bremsbelägen, entstehen Riefen recht schnell (eigene Erfahrungen, seitdem habe ich mich gebessert).


    Solange Bremsscheibe und Bremsbeläge noch nicht aufeinander eingeschliffen sind, kann die Bremswirkung leicht beeinträchtigt sein und eine verstärkte Erwärmung kann auftreten. Ich kann leider nicht beurteilen, wieviel normal ist. Einen Vorher-Nachher-Vergleich wirst Du wohl nicht machen können.


    Deutet sich ein Bremsscheibenwechsel an, sollte man immer beides wechseln, Scheibe und Beläge.


    Noch ein Kommentar zu den ausgeschlossenen Punkten:

    -Entnahme von Bremsflüssigkeit aus dem Behälter. Hintergedanke war, dass die neuen Backen den Zylinder weiter rein drücken und damit zu viel Flüssigkeit im System ist. Daraus dann ein Leichter Überdruck entsteht und ein permanentes Schleifen dann eventuell diese Wärme entstehen lässt. Hat nicht geholfen.

    Grundsätzlich richtige Idee, denn sowas hatten wir im Forum schon. Sowas kann ja nur passieren, wenn man Bremsflüssigkeit nachfüllt bzw. den Wechsel bei heruntergefahrenen Belägen gemacht hatte. Der Bremsflüssigkeitsbehälter sollte beim Wechsel der Beläge offen sein.

    -Den Pedalweg verstellt, damit die Bremse erst nach etwas Pedalweg greift. Auch kein Erfolg.

    Das würde nur helfen, wenn die Ursache des Fehlers war, dass der Fuß dauernd auf der Bremse stand und es so zum unbeabsichtigten Bremsen kam. Ein Bremsbelagwechsel kann aber an der Lage nichts geändert haben.


    Meine nächster Plan ist neue Bremsbeläge zu kaufen. Eventuell waren die von der Werkstatt verbauten (keine Motorrad Werkstatt) ja die falschen.

    Eigentlich sollte doch festzustellen sein, ob sie passen, einerseits sicher in der Führung liegen und nach dem Zurückschieben der Kolben sollten sie erst einmal nicht angelegen haben, sonst wären sie zu dick. Kannst Du den Typ nicht bei der Werkstatt erfragen ?


    Eckart



  • Hatte ich nach Bremsbelag wechsel auch bei intakter anlage

    Ursache waren originale neue Brembo,welche allerdings recht straff waren...

    Haben sich eingeschliffen auf 100 km...bin allerdings sehr sachte gefahren,nicht schnell und habe den Scheiben Pausen zum abkühlen gelassen...


    War selbt konfus,weil nicht meine erste aktion...alles raus,inspiziert,wieder zusammengebaut und dann eben mit sehr viel Gefühl eingeschliffen....bis Räder wieder vollständig frei drehbar waren aufgebockt...

  • Ich hatte letzt genau die selbe Problematik, Bremsbelag nach nur wenige tausend Km verschlissen. Ursache war die alte Bremsleitung. Der Bremsdruck vom Geber (Fußpedal) geht zum Nehmer (Kolben am Bremssattel) und zu einem Teil in den Schlauch weil dieser im laufe der Jahre zu weich geworden ist. Beim lösen der Bremse baut sich der Druck im Schlauch wieder ab. Dummerweise auch wieder in Richtung Kolben, so das dieser die Bremsbeläge wieder ganz leicht an die Scheibe drückt und die Bremsbeläge verschleissen.

  • Eben dies hatte ich nicht

    @Hauke 
    Leitungen waren schon erneuert auf Stahlflex
    Kolben kpnnte ich mit den blanken Fingern zurück drücken ohne jegliche Hebelei...leichtgängiger geht's kaum...

    Augenmaß geschätzt waren die Beläge 0,1 mm zu stark...

    Fertigungstoleranz?

    Scheiben neuwertig und plan...?

  • Moin Moin,


    wow! Ich bin begeistert über die vielen und umfangreichen antworten! Sie geben mir neue Ansätze und Hintergrund wissen :)


    Ich werde bei meiner Antwort nicht immer die "XY schrieb:"-Funktion nutzen bzw. auch bei übereinstimmenden Aussagen zusammen beantworten... Im Sinne der Lesbarkeit und um allen Antworten gerecht werden zu können.



    wenn die Bremse warm wird, dann reiben die Beläge am der Scheibe.


    1. in der Bremspumpe ist eine kleine Bohrung, ist die verstopft, kann das passieren (nach dem Bremsen, bleibt der Druck im Bremssytem)

    2. ein Bremsschlauch der am Ende ist, könnte auch das Problem verursachen

    3. schwergängiger Bremszylinder

    Thema Bremspumpe:

    Die Bremspumpe werde ich mir mal genauer angucken und auseinander nehmen. Guter Punkt. Eventuell ist ein neuer Dichtungssatz oder gleich eine neue Fussbremspumpe notwendig / sinnvoll.


    Thema Bremsschlauch:

    Wie auch von Hauke sehr gut beschrieben halte ich das auch für den möglich Grund der Probleme. Ich werde neue Bremsleitungen verbauen (vorne+hinten). Führt dabei kein Weg an Stahlflex Leitungen vorbei? Oder gibt es eine Alternative? Welche sind zu empfehlen? Ludwig(preiswert)? Boxxerparts? Fischer? Oder doch der klassiker Louis?


    Thema Bremszylinder:

    Werde die Gangbarkeit nochmal Überprüfen. Wie leichtgängig soll es sein? Mit Fingern einzudrücken? Mit Zange? Gibt es da einen "Maßstab"?


    Thema Bremssattel:

    Den Threat werde ich mir durch lesen und in meine Reparatur einfließen lassen. Danke für den Link Eckart :)


    Thema Einschleifen:

    War erst meine Hoffnung, allerdings bin ich damit schon so ca 500km gefahren. Das müsste ja mal durch sein.


    Thema Bremsscheibe:

    Werde ich mal mit der vorderen Vergleichen. Augenscheinlich war die aber i.O.


    Thema Bremsbelag:

    Ich werde mal versuchen bei der Werkstatt das verbaute Teil herauszufinden.

    Ich hänge noch ein Foto von dem zerbrochenen Belag an. In meinen Augen sehen die nicht zu weit runter gefahren aus oder?


    So ich hoffe ich habe alles beantwortet. Nochmal vielen Dank für die Antworten. Mein Plan ist es jetzt erstmal die Gängigkeit der Pumpe und des Zylinders zu überprüfen, zu checken ob die richtigen Beläge drauf sind und die Bremsleitungen zu ersetzten. Dafür bitte wie oben beschrieben noch eine Empfehlung welche zu nehmen sind :)


    Viele Grüße

    _Ferdi_

  • Ich hab die Stahlflexleitung von TRW, die es bei Louis gibt verbaut und bin von der Passgenauigkeit begeistert. Man muss nichts mit Kabelbinder anstrapsen, die Originalhalter können weiter verwendet werden. Preislich liegen sie so 5€ über das was man sonst so im Netz findet aber das war mir egal.

  • Hallo Ferdi,

    Ich hänge noch ein Foto von dem zerbrochenen Belag an. In meinen Augen sehen die nicht zu weit runter gefahren aus

    Die Perspektive des Fotos ist für die Beurteilung nicht optimal, aber Du dürftest Recht haben.


    Mir lässt die Frage, wie es zu so einem Schaden kommen kann, keine Ruhe.

    Könnte vielleicht irgend ein Fremdkörper in die Bremse geraten sein und diesen Schaden verursacht haben ? Dann könnte er ja noch einen weiteren Schaden verursacht haben, indem er Teile verbogen hat, weswegen die neuen Beläge nun verkanten o. ä. ?


    Klarer Bezüge wegen nutze ich die Zitatfunktion gern und viel und auch nur in der dem Forenstandard entsprechenden Weise, obwohl sie das Erscheinungsbild der Beiträge etwas aufbläht. Du bist natürlich frei in der Gestaltung Deiner Beiträge. So wie Du es gemacht hast, ist es auch übersichtlich ! Nicht so schon sind hingegen Beiträge mit einzelnen Sätzen, bei denen man den Bezug auf einen Absatz zwei drei Beiträge vorher erst erraten muss.


    Eckart


  • Mir lässt die Frage, wie es zu so einem Schaden kommen kann, keine Ruhe.

    Könnte vielleicht irgend ein Fremdkörper in die Bremse geraten sein und diesen Schaden verursacht haben ? Dann könnte er ja noch einen weiteren Schaden verursacht haben, indem er Teile verbogen hat, weswegen die neuen Beläge nun verkanten o. ä. ?

    Sie wurde nicht übermäßig beansprucht. Offroad fahre ich nicht. Etwas dazwischen kommen kann natürlich immer.

    Ich guck mir die Teile nochmal auf einen Schaden an. Gute Idee.


    Bremsleitungen werde ich bei Ludwig bestellen. Der Preis ist attraktiv, ich hoffe, dass ich nicht auf die schnauze falle :D


    Ferdi

  • Hallo Ferdi,


    habe damals meinen Brembo Dichtsatz für den hinteren Bremszylinder bei der Fa. Ludwig gekauft,

    vorher auch länger mit Herrn Ludwig telefoniert, damit es auch wirklich passt.;) ( diese hat er dann extra FÜR die F650 Pumpe organisiert )

    Sehr kompetente Beratung , freundlich und schnelle Lieferung - hat alles prima funktioniert !


    :wave:


    Mac

  • Hatte selbiges auch nach dem Wechsel auf Sinter TRW , mir rauchendem Anteil auf einer österreichischen Alm. Die hinteren Beläge verschleißen eher weniger. Damit ist dein Kolben im Bremsfall immer nahezu an der gleichen Stelle. Ich hatte (blöderweise) den Kolben nicht gangbar gemacht (also mehrere Hübe voll, mit WD 40 und SpätererReinigung, auch unter dem Staubschutz) , da hatte sich wohl noch ein Grat gefangen, welcher zu beschriebener Thematik führte. Die Steckwelle kann auch gerne ein paar Tropfen Kupferpaste vertragen, leider wird dies auch nur zu gerne beim Tausch vergessen. Ferner hat der Behälter (Deckel) bei meiner ein Stecknadelkopfgroßes Loch, dieses war zu allem Überfluss auch noch zu-gewachsen. Der Ansatz mit (zu viel) Bremsflüssigkeit war daher schon ein guter. Die meisten Schrauber vergessen auch gerne die AUfnahme im Sattel zu reinigen, und auch mit Paste zu belegen. Da nur wenige mm zur >scheibe, sind diese dann unter Spannung verbaut, und der Belag kann sich nicht lösen. Musste leider auch feststellen, dass die Brembo einen "runden" Haken an der Aufnahme haben, die Sinter aber scharfkantiger, und weniger eckig waren. Also bei mir war wohl (alles ein bisschen) aber zusammen reichte es zum klemmen. Zu deinem Bild (so sieht ein Belag nach wenig fachmännischem Hinterradeinbau aus, das hatten wir an der Bandit des Sohnes) , oder nach einem Absturz beim Einbau. Verglast waren sie aber auch noch. Ich denke, das schleift nicht erst seit gestern ... In diesem Sinne, gut schraub

  • Hallo Mac,

    danke für die Nachricht. Ich ruf da morgen an. Da ich die Rechnung noch nicht beglichen habe kann er bestimmt noch den Dichtsatz dazu legen. Im Internet habe ich so jetzt nichts gefunden.


    Sehr interessante Nachricht Uwe, mit guten Tipps für die nächste Schraubereinheit. Ein nicht ganz so kompetenter Ausbau ist durchaus möglich. Deswegen mache ich das jetzt auch lieber wieder mit nem Kumpel selber, dann hat man keinen Zeitdruck und kann sich vorher informieren und das dann ordentlich machen.


    Mfg

    Ferdi

  • Hallo Mac,

    danke für die Nachricht. Ich ruf da morgen an. Da ich die Rechnung noch nicht beglichen habe kann er bestimmt noch den Dichtsatz dazu legen. Im Internet habe ich so jetzt nichts gefunden.

    Hallo Ferdi,

    bei mir ist das schon wieder knapp 4 Jahre her , wie die Zeit verfliegt8|:whistle:


    Die Seite der Firma Ludwig wurde mittlerweile mehrfach überarbeitet ( neues Design und Inhalte )

    damals hatte der die Reparatur-Kits im Webshop im Angebot.

    Wenn es diese jetzt dort nicht mehr gibt würde ich auch wieder anrufen und einfach fragen ;)

    Vielleicht kann er die ja doch noch liefern.


    :wave:


    Mac

  • Moin Moin,


    mal ein kleines Update.

    Zuerst habe ich die Bremsleitung hinten durch Stahlflexleitungen von Ludwig Tuning ersetzt. Die Bremspumpe hat dann aber keine Flüssigkeit durch die Leitung gepumpt. Auch ohne angeschlossene Bremsleitung nicht. Das ist wohl bei der Demontage und Reinigung etwas in der Pumpe kaputt gegangen. Also noch eine neue bestellt (Auch bei Ludwig ca.55€). Die hat dann auch die Bremsflüssigkeit ordnungsgemäß durch die Leitungen gepumpt.

    Probefahrt gemacht, insgesamt ca. 50km, die Bremse wurde immernoch warm, allerdings nicht mehr fest. Ich führe das auf die ziemlich neuen Beläge zurück und hoffe/denke, dass die sich erstmal einschleifen müssen. Oder sieht von euch da noch jemand Handlungsbedarf? Würde natürlich ungern die komplette Bremse hinten tauschen, aber wenn es sein muss ist es eben so....


    Meine weiteren Schritte werden sein auch an der Vorderradbremse Stahlflex und neue Bremsklötze zu verbauen. Ich hoffe eine neue Bremspumpe wird nicht nötig :). Weitere Instandhaltungsmaßnamen werde ich erstmal in der Suchfunktion suchen und ansonsten einen neuen Thread erstellen.


    Mfg

    Ferdi


    p.s. Montagehinweis für die Bremsleitungen:

    Die Bremsleitungen haben ohne Probleme gepasst. Was einen erstmal verwirrt ist, dass die original Leitung an der Bremspumpe die ersten 30 cm mit einem passgenauen gebogenen "Stahlrohr" beginnt. Die Stahflexleitung hat sowas nicht, aber bei der Verlegung ergeben sich dadurch keine Probleme.

  • Hallo Leute,


    an der Vorderradbremse sind nun endlich Stahlflex und neue Bremsklötze verbaut. Man hört es wenn man von Hand schiebt schleifen. Sie müssen sich ja noch an die alten Scheiben "gewöhnen" :D. Warm wird nicht ohne Bremsbetätigung und wenn sie soll blockiert das Vorderrad ohne Probleme :).

    Mühselig war es wieder die Bremsflüssigkeit durch die Stahlflex zu bekommen. Haben erste die Leitung nicht am Sattel montiert sondern die Leitung mit den Finger zu gehalten. So konnten wir ganz gut etwas Öl in die Leitung Pumpen. Danach dann Leitung angeschlossen und entlüften. Das Entlüften haben wir mit einer 60ml Spritze die am Entlüftungsventil sog unterstützt.


    Die Bremse hinten wird leider immer noch warm. Ich denke, dass hat nichts mit einfahren zu tun. Bevor ich weiter Teile tausche (Bremssattel+Zylinder) wäre top wenn jemand von euch mal seinen Bremssattel nach der fahrt überprüft. Ich habe das bewusst nie gemacht. Eventuell ist es ja recht normal und ich mach mir die flaschen Sorgen. Vielen Dank!


    Gruß Ferdi

  • wie sieht denn jetzt die Scheibe hinten aus wenn der Sattel nur „warm“ wird?

    Leicht blaue Anlauffarben ?


    Wenn du mal auf die AB fährst zügig bis zur nächsten Ausfahrt, dabei die hintere Bremse NICHT benutzen , dann anhalten und vorsichtig anfassen - nur handwarm

    oder heiß? (Scheibe & Sattel)


    Dreht das Hinterrad im aufgebockten Zustand schön leicht ?

    Gelegentliche Schleifgeräusche an der Scheibe wenn die Beläge neu sind würde ich bei sonst leichtgängigem Hinterrad als normal bezeichnen.

    Die Beläge werden im Betrieb durch die drehende Scheibe eigentlich wieder etwas weggedrückt.

    Geht das nicht würde ich sagen Sattel ausbauen, zerlegen und erneut penibel reinigen und an den richtigen Stellen schmieren ( Führungstifte usw. )

    Der BF Behälter ist nicht zu voll ?


    Vielleicht auch mal ne ganz andere Richtung :

    an der Bremse ist alles ok, aber vielleicht läuft eines der Radlager heiß wegen Fettmangel oder schleichendem Defekt und dabei heizt sich alles auf und man sucht nur an der falschen Stelle?

    :wave:


    Mac