Motor springt schlecht an

  • Guten Abend Zusammen.


    Ich habe heute eine Exide Blei-Säure Batterie gekauft: 12 V, 12 Ah, 165 A. Nachdem ich die Säure eingefüllt hatte, habe ich ca. 1 Stunde gewartet. Am Motorrad habe ich dann die Zündkerze noch ersetzt ... ich hatte die Tage eine neue gekauft (nicht Iridium). Dann habe ich die Batterie eingebaut. Voltmeter zeigte ca. 12,65 V an. Nach dem die Zündung an war, waren es 12,05 V.


    Ich habe auf den Starter gedrückt. Motor lief ca. 1 Sekunde, dann starb er ab (bekannt aus den letzten Tagen). Voltmeter ging auf ca. 10 V runter. Dann noch mal gestartet, aber wie hier irgendwo beschrieben, den Daumen ca. 2 Sekunden auf dem Starter gelassen. Motor starb wieder nach 1-2 Sekunden ab. Dann habe ich einen dritten Startversuch gemacht. Wieder den Startknopf länger gehalten. Motor lief nun. Etwas unruhig, dass legte sich dann aber. Ich vermute mal, dass im Brennraum noch etwas zu viel Kraftstoff war.


    Es war schon mal erstaunlich, dass ich die drei Startversuche machen konnte, so dass der Motor mehr oder weniger lief. Mit den Gel Batterien ging das nicht. Obwohl die Batterie wohl nicht ganz geladen war, hat diese Batterie besser gestartet, als die voll geladenen Gelbatterien.


    Die Batterie hängt jetzt am Ladegerät. Morgen früh hat sie dann bestimmt > 13 V. Ich werde wieder einen Startversuch machen und berichten.


    Tja, was es die Batterie? OK, wir haben heute Abend ca. 10 °C. Da sind schon mal 5 mehr, als in den Tagen, wo die Geschichte hier los ging. Schauen wir mal, wie die Geschichte weiter geht.


    Gruss und Danke an alle!


    Horst.

  • ...Tja, was es die Batterie? ...

    Natürlich war es die Batterie. Egal was die Werbung Dir über "Wunderbatterien" weismachen will: eine einfache herkömmliche Bleibatterie, aufgeladen, funktioniert immer.

    Meist halten die sogar erstaunlich lange. Und wenn sie mal kaputt sind kommt eben für kleines Geld eine Neue rein. 8-)

  • Nachdem ich die Säure eingefüllt hatte, habe ich ca. 1 Stunde gewartet.

    Ist jetzt schon ums Eck, aber vielleicht fürs nächste Mal:

    Normalerweise lädt man eine Naßbatterie noch vor der ersten Verwendung und läßt sie anschließend nochmals deutlich länger als eine Stunde "ausgasen". Dann prüft man abschließend den Säurestand, setzt dann erst die Stopfen ein und verbaut datt Dingens.
    So behandelt hält eine simple Naßbatterie Jahre.

  • Bei meiner erst kürzlich für die 1200er GS gekauften Säurebatterie (Wartungsfrei) stand sogar bei das diese nach dem befüllen 12h geladen werden soll.

  • Guten Tag Zusammen.


    Zur der Exide Batterie: habe gerade nachgeschaut. Nach dem Befüllen 30 min stehen lassen und gut ist. Von Aufladen keine Rede.


    Zum Startverhalten:

    Habe gestern abend alles wieder zusammengebaut. Startknopf gedrückt, Motor ohne Probleme da.

    War gerade eben in der Garage. Startknopf gedrückt, Motor da.


    Ich denke, dass Ding ist durch.


    Danke an alle, die bei such nach der Ursache und Lösung behilflich waren.


    Gruss, Horst.

  • dann bin ich gespannt. liion half bei der ur-f und kälte wunder !

    mal gucken, ob sowas die r100, bei minus, auch auferweckt. vorheizen ist mir wurscht, hauptsache zyndung.

  • Mit Beitrag #8 kam der entscheidende Hinweis, 53 Beiträge später war das Problem dann endlich gelöst. Nette Winterdiskussion.


    bob-muc

    ;)

    Ich hatte aber die ganze Zeit das Gefühl das er sich nie im Leben vorstellen konnte das die "neue" Batterie tatsächlich hinüber ist. Aber die alten Hasen sagen "das kommt öfter vor als man sich vorstellen mag" ;)


    Interessant in dieser Diskussion fand ich neben dem üblichen Blei-Gel vs Säure Geplänkel das Symptome und Ursachen gesucht und gefunden wurden die sich in ihrer komplexheit fast gegenseitig geschlagen und gesteigert haben. Und dann war es doch nur diese dämliche Batterie was 16 Tage vorher schon irgendwie vermutet wurde ;)

  • Normalerweise lädt man eine Naßbatterie noch vor der ersten Verwendung und läßt sie anschließend nochmals deutlich länger als eine Stunde "ausgasen". Dann prüft man abschließend den Säurestand, setzt dann erst die Stopfen ein und verbaut datt Dingens.

    Ich kenne das eigentlich auch so. Natürlich können Anleitungen sich unterscheiden und im Zweifel gilt die mitgelieferte. Das penible Befolgen der Anleitungen kann den Batteriewechsel zu einer tagfüllenden Angelegenheit machen. Normalerweise funktionieren neue Batterien auch so, die Folgen einer Abkürzung zeigen sich eventuell erst viel später.

    Ich hatte aber die ganze Zeit das Gefühl das er sich nie im Leben vorstellen konnte das die "neue" Batterie tatsächlich hinüber ist.

    Was nicht sein darf nicht sein kann !

    Du kannst Dir mit Recht zu Gute halten, als Erster auf die richtige Lösung verwiesen zu haben. Aber spätestens nach den Messungen müsste die Batterie als Hauptverdächtiger fest gestanden haben.

    Interessant in dieser Diskussion fand ich neben dem üblichen Blei-Gel vs Säure Geplänkel das Symptome und Ursachen gesucht und gefunden wurden die sich in ihrer komplexheit fast gegenseitig geschlagen und gesteigert haben.

    Das liegt am Salz in der Suppe, zum Beispiel den Hinweis auf das Wiederausgehen des Motors nach einem Start. Anscheinend war das hier nicht relevant, andererseits: Was passiert, wenn wesentliche Randbedingungen unerwähnt bleiben, sieht man am Verlauf des Threads Kette während der Fahrt gerissen - der ist ja noch länger geworden.


    Eckart

  • Guten Morgen Zusammen.


    Ich habe auf den Tag heute gewartet, weil es recht kalt und frostig ist. Wir haben gerade zwei Grad hier in Moers.


    Ich war in der Garage....

    Startversuch 1: Evtl. habe ich den Startknopf zu früh los gelassen, Motor sprang nicht an.

    Startversuch 2: Motor sprang nicht an.

    Startversuch 3: Motor sprang nicht an.

    Wartezeit, 30 Sekunden

    Startversuch 4: Ich halte den Startknopf länger fest, Motor springt mit etwas Mühe an.


    Komisch...

    Was komisch in diesen Tagen war, ist die CTEK Batterieladeanzeige...

    https://www.amazon.de/CTEK-Ind…adezustands/dp/B002MT8S7E


    > 12,7 V, blinkt diese grün

    >12,5 und <12,7 blinkt diese orange

    <12,5 blinkt diese rot.


    Ich kenne die Teile seit zwei Jahren. Ein frisch aufgeladene Batterie hält sich je nach Jahreszeit mehrere Wochen bei Grün. Mit der neuen Exide Batterie, frisch geladen, hält sich grün einen Tag, dann geht es runter Richtung orange ...



    Es ist schon mal sehr wertvoll, dass der Motor angesprungen ist. Aber ich denke, da ist noch etwas anderes im Busch...


    Gruss, Horst.

  • Dann such´ mal nach Verbrauchern, die im Stand Strom ziehen. Alarmanlage, USB-Steckdose, Naviträger mit Wandler....

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Morsche

    Chris JustMe hats schon angesagt,da haste einen stillen Mitesser an Bord,der die Batterie leer nuckelt

    Kenn es vom Auto mit WFS,nach 6 Wochen Stand ist Schicht im Schacht und muss Starthilfe ran

  • Und bei all der Fehlersuche mach bitte nicht den Fehler und verlass dich auf Spannungsanzeigen. Erst mal ist die Spannung nicht wirklich relevant sondern der Strom und dann sind diese Ladeampeln auch nur so Schätzeisen für die schnelle Kontrolle nebenher. Wirklich aussagekräftig ist das nicht.

  • Hallo Horst,

    Startversuch 1: Evtl. habe ich den Startknopf zu früh los gelassen, Motor sprang nicht an.

    ...

    Startversuch 4: Ich halte den Startknopf länger fest, Motor springt mit etwas Mühe an.

    Unabhängig von der Temperatur hatte ich (wie im Thread schon mal erwähnt) die Beobachtung gemacht, dass weitere Startversuche nach einem fehlgeschlagenen Startversuch immer holprig sind. Bei der F650 würde ich einfach den Startknopf etwas länger drücken als von anderen Motorrädern gewohnt.

    Und bei all der Fehlersuche mach bitte nicht den Fehler und verlass dich auf Spannungsanzeigen. Erst mal ist die Spannung nicht wirklich relevant sondern der Strom und dann sind diese Ladeampeln auch nur so Schätzeisen für die schnelle Kontrolle nebenher. Wirklich aussagekräftig ist das nicht.

    Das würde ich auch so sehen: Entscheidend ist nicht der genaue Absolutwert der Spannung, sondern wie stark sie beim Start einbricht. Anhand der Spannung kann man den ungefähren Ladestand erkennen. Ich beziehe mich da immer auf diese Tabelle:

    http://www.mdvp.de/Bat/Batteri…espannung%20der%20Zellen: bzw. http://mdvp.bplaced.net/Bat/Batterie.html#Einfrieren

    Demnach würde Dein Ladegerät bei noch einer fast vollen Batterie schon rot anzeigen.

    Kleine Unterschiede sind auch durch den Batterietyp (Standard/Gel/AGM) möglich.


    Solltest Du unsicher sein, kannst Du die vorgeschlagene Ruhestrommessung (Stromfluss bei ausgeschalteter Zündung) ja trotzdem machen, vermutlich werden dann aber wieder neue Fragen aufkommen. Nach einer Unterbrechung zum Einschleifen des Messinstruments ist die Stromaufnahme erst einmal erhöht und fällt erst nach ca. 2 Minuten auf den relevanten Wert ab.


    Eckart

  • Guten Abend Zusammen.


    Habe gestern abend geschaut, wer von der Batterie Storm zieht. Es sah so aus, als würde die neue USB Steckdose 1,2 A ziehen. Die restlichen Messungen waren aber etwas verwirrend. Ich werde diese wiederholen.


    Die Nacht über war die Batterie angeschlossen. Allerdings ohne USB Dose und ohne das Ladekabel mit den LEDs. Heute Morgen ca.12,8 V gemessen. Bei Zündung ein, waren es 12,1 V.

    Ich habe gewartet, bis die Lämpchen aus waren, dann Startknopf gedrückt und gehalten. Motor war da. Wunderbar.


    Ich denke, jetzt sind wir durch. Aber wirklich.


    Danke und Gruss, Horst.

  • :rofl::clap1::whistle: <ganzvielFeuerwerk>

    Klar ziehen die USB-Dosen Wandlerstrom, und zwar kräftig und auch in Ruhe. Je billiger, desto mehr im Zweifelsfall. 1,2A ist vermutlich etwas viel, aber wer viel misst, misst Mist. Da würde ich jetzt keine Zeit mehr darauf verschwenden; ist ein ganz offensichtlicher Stromdieb.


    Deswegen macht man an die Mistdinger auch einen Schalter, kauft eine mit Schalter oder benutzt schlicht ´ne Standarddose für Zigarettenanzünder und steckt einen leistungsfähigen Adapter ein, wenn man ihn braucht.


    Ach so: Wenn´s wieder mal passiert: Heizgriffe ausschalten, etwaige Zusatzscheinwerfer ausschalten. Auch die sorgen für einen brutalen Spannungseinbruch beim Start.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Es sah so aus, als würde die neue USB Steckdose 1,2 A ziehen.

    Wer hats eingebaut....welcher Horst war das;)


    Wem nie was passiert oder schiefgeht,der hat auch nie was gschafft...Trink enn Schobbe unn vergesses,kann passiere

  • Klatsch ein Relais dazwischen, ich vergess die Dinger nach gebrauch trotz Schalter auszuschalten.

  • Hallo Zusammen.


    Mhm... seit zehn Minuten schaue ich mir Relais an... :)

    Da ich gerne saubere Lösungen habe, überlege ich, wo ich ein Relais befestigen könnte? Elegant wäre es hinter der linken Verkleidung, analog zu der rechten Seite, wo die ganzen Relais sitzen.


    Des Weiteren, wo nehme ich 12 V zum Schalten? Ich denke da an de Heckbeleuchtung. Da könnte ich sauber was anschließen....


    Gruss, Horst.