Motor springt schlecht an

  • Zuviel Spiel lässt sie nicht schlechter anspringen und zu wenig Spiel würde sich bei warmen Motor nur noch verschlimmern.

    Davon ab das man die Ventile immer mal kontrollieren kann, denke ich nicht das falsches Ventilspiel dafür verantwortlich ist.

    Moin Hauke. Lieber ne dreiste Behauptung als ein schlapper Beweis, sagte mein Kaleu immer ;) . Ich für meinen Teil halte die Ausführungen zu Batteriesystemen für überzogen, solange das Basissystem Motor/Ventiltrieb nachweislich nicht ordnungsgemäß gewartet ist. "Mein Mopped läuft nicht und ist nicht gewartet worden, warum geht das nicht?" Klarer Fall für Popcorn. Eine Werkstatt die die Ventilspielkontrolle angeblich "vergisst"? Ich würde mal ne komplette (sic!) Inspektion nach Vorschrift machen, einschließlich aller üblichen Verschleißteile wie Luffilter etc., den Tankinhalt mal austauschen und nicht mit irgendwelchen Gemischen herumdoktoren.

    erst wenn's dann nicht läuft, weiß man das es ein technischer

    Fehler ist und nicht Schlamperei mit rundgefegten Ecken.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von JustMe ()

  • Da ich letze Woche ähnliche Schwierigkeiten hatte geb ich auch mal meinen Senf dazu.

    Ich hatte im Sommer einen Dauerluftfilter verbaut, da ich den beim Kauf dazubekommen habe und mein Papierluftfilter verdreckt war. Im Sommer habe ich wenig unterscheid beim Anlassen gemerkt, jedoch als ich die Maschine das erste mal unter 5 grad anlassen wollte hatte ich ähnliche Probleme. Nur mit Starthilfe und fast einer Minute orgeln ist sie letztendlich angesprungen...

    Dann neune Batterie (Gel) gekauft und es wurde ein bisschen besser aber nicht zufriedenstellend. Nach dem ich schon kurz davor war noch eine neue Batterie zu kaufen, da ich im nachhinein gelesen habe, dass Gel Batterien im Winter nicht so gut sind habe ich einen neunen Papierluftfilter verbaut und siehe da, sie lief nach einer Umdrehung.

    Habe es noch öfters auch unter 0 grad versucht und sie startet immer nach einer Umdrehung.

    Ich habe schon öfter gelesen, dass die Luftfilter nicht mehr Leistung machen, darum ging es mir beim Einbau aber auch nicht, aber dass sie die Leistung senken beziehungsweise das Startverhalten so negativ beeinflussen hätte ich nicht gedacht.

    Hoffe das hilft dem ein oder anderen bei der Fehlersuche.

  • Jetzt sind wir hier schon auf Seite 6 - und machen uns immer noch Gedanken um die Batterie...


    Mal ein paar Fakten aus meiner 10-jährigen Zeit mit der CS:


    - Eine vorschriftsmäßig gewartete CS ohne Reparaturstau springt immer zuverlässig an. Egal, ob bei -5°C oder +30°C.

    - Dafür "reicht" ein stinknormaler Blei-/Säure-Akku. Selbst einer, der kurz vor dem Exitus steht.

    - Springt sie nicht an, dann wäre im Rahmen der Fehlersuche zunächst der Fehlerspeicher auszulesen. Wird oft entweder vergessen oder auf die leichte Schulter genommen. Wurde der Fehlerspeicher bereits ausgelesen? Wenn ja: wann (und was stand drin)?


    Der Ansatz von JustMe , erstmal eine komplette (!) Wartung durchzuführen (inkl. etwaiger zusätzlicher Arbeiten - auch wenn sie lt. km-Stand noch nicht erforderlich wären), ist gut. Z.T. wurde das ja schon erledigt, aber eine Ventilspielkontrolle sowie der Tausch des Kraftstofffilters sind anzuraten. Ebenfalls etwaige "Gimmicks" wie dieses komische Widerstandstuning entrümpeln (i.e. ausbauen und wegwerfen) bzw. nachträglich angebautes Zubehör testweise vom Stromkreis trennen.


    Wurde die elektrische Anlage auf Kriechströme geprüft? Der Ruhestrom muss m.W. deutlich unterhalb von 100 mA liegen.

    Weitere Prüfpunkte (z.T. Werkstattarbeit - weil das Diagnosegerät benötigt wird) - in der angegebenen Reihenfolge und unter der Annahme, dass die Zündanlage bereits geprüft und für i.O. befunden wurde:


    - Funktion des Drosselklappenanstellers (sorgt für die Anhebung der LL-Drehzahl bei kaltem Motor) prüfen

    - Ansauglufttemperaturfühler: welche Ansauglufttemperatur wird dem Steuergerät gemeldet? Entspricht der gemeldete Wert (nahezu) der Umgebungstemperatur?

    - Funktion des Drosselklappenpotis prüfen (beim Öffnen der DK muss sich der Widerstandswert linear - und ohne "Sprünge") verändern.

    - Kraftstoffsystemdruck messen (muss mind. 3.5 bar betragen)

    - Einspritzdüse i.O. (Spritzrichtung / Kraftstoffzerstäubung prüfen)? Dichtring vor dem Einbau erneuern!

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  • Guten abend Zusammen.


    Wow, Ihr seid ja fleißig. Tut mir leid, dass ich so viele Ressourcen hier zusammen ziehe ... vielen Dank für die vielen Beiträge.


    Ich hatte die Woche versucht, den Ruhestrom zu messen. Es gab irgendwie komische und schwankende Werte. Dann lass ich in der Anleitung zum Multimeter, dass das Teil nicht weniger als 1 A messen kann... habe mir inzwischen von Kollegen bessere Multimeter ausgeliehen, so dass ich bis runter auf 0,1 µA messen kann. Wird jetzt am Wochenende gemacht.


    Zum Startverhalten:


    Wir haben hier in Moers inzwischen um die 10 °C die Woche.

    Startversuch am 29.01.: Motor sofort da (Ruhespannung Batterie: ca. 12,6 V)

    Startversuch am 30.01.: Motor sofort da (Ruhespannung Batterie: ca. 12,6 V)

    Startversuch heute nachmittag: Motor sofort da. Habe auch ne 20 km Runde gedreht. Alles gut.


    Die diversen Prüfungen der Einspritzanlage werde ich nicht mehr machen. Ich denke, dass soll dann wie Werkstatt machen.


    Gruss, Horst

  • Ich sehe, dass Du fast bei mir umme Ecke bist. Evt. finden wir mal Zeit, uns zu treffen, und ich werfe mal einen Blick aufs Mopped. In diesem Fall bitte Adresse per PN. Dann lesen wir - sofern noch nicht geschehen - erstmal den Fehlerspeicher aus und prüfen die Werte des Ansauglufttemperaturfühlers auf Plausibilität. Ob wir so viel Zeit haben, uns noch an die DK ran zu machen, müssen wir dann sehen.


    Kraftstoffsystemdruck und Funktion der Einspritzdüse prüfen würde ich auch nicht selbst machen. Letztere würde ich, ggf. nach Ausbau und Absprache, einem Boschdienst vorbei bringen. Wobei ich aber irgendwie das Gefühl habe, dass das Problem eher im Bereich der DK bzw. Gemischaufbereitung zu suchen ist (weil der Motor bei bestimmtem Temperaturen ja wohl ordentlich lâuft). Aber der Reihe nach - also ohne "Was-nicht-sein-darf-kann-nicht-sein"-Vorgehensweise.

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  • Guten Tag Zusammen.


    Hier der aktuelle Stand:

    Habe am verg. Wochenende den Ruhestrom mit zwei verschiedenen Meßgeräten gemessen. Die Ergebnisse:


    -Ruhestrom ohne Zubehörverbraucher: 1 mA

    -Mit CTEK Ladekabel inkl. Zustandsampel: 2,25 mA

    -Mit Doppel-USB-Steckdose, 2,25 mA (Der Hersteller verspricht, dass mit aufgesetzter Kappe kein Strom gezogen wird ... es stimmt)

    --> ein Problem weniger.


    Am Wochenende kam ich auch auf die tolle Idee, den Fender abzubauen, um alles mal richtig zu reinigen ... was dann passiert ist, könnt Ihr euch vorstellen.


    Am Mittwoch abend bin ich dann zur Werkstatt zum Ausbohren gefahren. Der Motor war sofort da. Wir hatten ca. 7 °C.

    Am Donnerstag hat die Werkstatt mit diversen abgebrochenen Bohrern schnell aufgegeben. Ich habe das Motorrad abend abgeholt. Wir hatten ca. 6 °C. Motor war sofort da.


    Heute morgen hatten wir 2 °C. Ich bin in die Garage gegangen. Der Starter brauchte einen Tick länger, aber der Motor war da.


    Keine Ahnung, warum es jetzt geht. Ich merke allerdings, dass die Nass-Batterie erheblich performanter ist, als die vorherigen Gel Batterien.


    Die Sache mit dem kompletten Check - da bin ich bei Euch. Aber erstmal muss ich mich um die Gabelholme kümmern ...


    Gruss, Horst

  • den Fender abzubauen

    Nur damit auch ich folgen kann: Was ist denn der Fender ?
    Wikipedia kennt es als

    und Google zeigt mir dafür in Verbindung mit dem Begriff Motorrad Schutzbleche für das Vorderrad, die ich irgendwie gar nicht in Verbindung zu Startproblemen bringen kann ?


    Eckart

  • Hallo Eckart.


    Im letzten Satz löst Du es. Ich meine damit den Vorderrad-Kotflügel. Der Begriff Fender kommt aus dem englischen Sprachgebrauch.


    Richtig, mit den Startproblemen hat es nicht zu tun, weshalb ich das nicht weiter erwähnen werde.


    Gruss, Hrost.

  • Am Wochenende kam ich auch auf die tolle Idee, den Fender abzubauen, um alles mal richtig zu reinigen ... was dann passiert ist, könnt Ihr euch vorstellen.


    Am Mittwoch abend bin ich dann zur Werkstatt zum Ausbohren gefahren.

    Am Donnerstag hat die Werkstatt mit diversen abgebrochenen Bohrern schnell aufgegeben. Ich habe das Motorrad abend abgeholt.

    Hallo,


    Kontaktkorrosion VA >-< Alu durch einsetzen der Schrauben ohne Trennmittel, leider eine besch......... Kombi.


    Ausbohren funktioniert leider nicht - kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen. Hab noch zwei Gabelholme liegen mit Gewinderesten.

    Du wirst es kaum schaffen die M5 Schraube mittig zu körnen und das Futter der meisten Standbohrmaschinen bzw. die Eigenelastizität

    selbst eines sehr kurzen Bohrers verhindern das du ohne zu verlaufen bohren kannst.


    Einzige Methode, mühsam aber mit Glück funkts, ist das aufschweißen einer Mutter auf den Schraubenrest, aber Achtung: VA - Edelstahl!

    I.d.R. mehrfach zu wiederholen bis der Schraubenrest draußen ist. Hilfreich dabei ist auch ein kleiner (elektrischer) Schlagschrauber der

    beim lösen auf die angeschweißte Mutter permanent Schläge setzt.


    Ansonsten hilft nur ein neuer Gabelholm. Vorsicht bei gebrauchten Holmen, meist sind da auch die Schraubenreste in den Gewinden. Die

    Gebrauchthändler fotografieren die Teile stets so das man das nicht erkennen kann.


    Gruß

    Hansemann

  • Ansonsten hilft nur ein neuer Gabelholm. Vorsicht bei gebrauchten Holmen, meist sind da auch die Schraubenreste in den Gewinden. Die

    Gebrauchthändler fotografieren die Teile stets so das man das nicht erkennen kann.

    Das ist jetzt etwas gewagt. Es gibt durchaus seriöse Schlachter.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Ansonsten hilft nur ein neuer Gabelholm. Vorsicht bei gebrauchten Holmen, meist sind da auch die Schraubenreste in den Gewinden. Die

    Gebrauchthändler fotografieren die Teile stets so das man das nicht erkennen kann.

    Das ist jetzt etwas gewagt. Es gibt durchaus seriöse Schlachter.

    Bin selten mit Chris einer Meinung

    Aber weder Ludger noch ich geben Teile raus.die ich nicht selbst verbauen täte..uriniere mir doch nicht meinen Ruf

    Als politisch incorrect...lass ich gelten..grammatikalisch schwer einzuordnen auch...

    Aber Fehlerhafte teile gehn bei mir zum schrott

    Weshalb ich auch keine Gabelholme im Angebot habe

  • Ausbohren funktioniert leider nicht - kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen. Hab noch zwei Gabelholme liegen mit Gewinderesten.

    Du wirst es kaum schaffen die M5 Schraube mittig zu körnen und das Futter der meisten Standbohrmaschinen bzw. die Eigenelastizität

    selbst eines sehr kurzen Bohrers verhindern das du ohne zu verlaufen bohren kannst.

    ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesen Bohrern gemacht ( gibt es auch für Metall nur Beispiel Link ) -

    hängt natürlich davon ab wo ( wie tief ) die Schraube abgerissen ist :whistle:

    Falls Glück : der Bohrer wird hier sehr gut geführt - das nebenliegende Gewinde bekommt nichts ab :notworthy1:

    :wave:


    Mac

  • Guten Tag Zusammen.


    Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Die letzte Erkenntnis war ja, dass bei wärmerer Umgebung, der Motor ohne Probleme startet.

    Das habe ich bis Freitag gedacht, dem ist nicht mehr so.


    Habe Freitag mittag eine Kleine Runde von 20 km gedreht. Kalt ist der Motor sehr gut angesprungen. Habe nach der Runde das Motorrad für 20 min in die Garage gestellt, um dann weiter fahren zu wollen.

    Erster Startversuch des warmen Motors... fehlgeschlagen. Zweiter und dritter ebenso. Habe dann den Schlüssel raus genommen, noch mal eingesteckt und beim vierten Mal kam dann der Motor.


    Bei den drei Orgelversuchen fiel auf, dass von der Batterie genug Saft kam, der Starter sehr gut drehte. Komischerweise zeigte beim Orgeln der Drehzahlmesser nichts an. Er bewegte sich gar nicht. Bei den Orgelversuchen im Winter war es noch anders. Weiss jemand, woran das liegt, dass der Drehzahlmesser mal was anzeigt und mal nicht?


    Zu den drei Orgelversuchen würde ich klipp und klar sagen - nichts neues - entweder kein Kraftstoff oder kein Zündfunke.


    Ich werde die nächsten Tage, die Komponenten (Steuergerät, Benzindruck, Einspritzventil) prüfen und ggf. tauschen lassen.


    Gruss, Horst.

  • Habe den Thread nicht gelesen da zu lang ...


    ist bei den Fehlversuchen beim Einschalten der Zündung das kurze Surren der Benzinpumpe zu hören?

  • Dann schließe ich mich hier mal an. Wollte meine CS am Freitag auch kurz ausfahren, Tag davor die Batterie mit einem CTEK geladen und dann am Freitag eingebaut, Motor dreht springt aber nicht an, einmal kurz dachte man sie hätte es gleich jedoch war dann die Batterie leer. Dann nochmal voll geladen und sie springt wieder nicht an.
    was meint ihr soll ich es mal mit Startpilot probieren oder ist das nicht gut für die CS? Kerze ist eigentlich ziemlich neu, ich denk so um die 2 Jahre

  • Dann schließe ich mich hier mal an. Wollte meine CS am Freitag auch kurz ausfahren, Tag davor die Batterie mit einem CTEK geladen und dann am Freitag eingebaut, Motor dreht springt aber nicht an, einmal kurz dachte man sie hätte es gleich jedoch war dann die Batterie leer. Dann nochmal voll geladen und sie springt wieder nicht an.
    was meint ihr soll ich es mal mit Startpilot probieren oder ist das nicht gut für die CS? Kerze ist eigentlich ziemlich neu, ich denk so um die 2 Jahre

    Probier erstmal Starthilfe mit Fremdstrom,Auto oder Moped vom Kumpl..könnte sein das deine Bakterie einen Schuß hat und ne neue intakte Brauchst.....bissle orgeln mit durchgeladener Batterie sollte die ab können ohne Kollaps,zumal eh Momentle warten musst bis Zündungsvoodoo durch ist bevor den Starter drücken darfst( Motronic ansteuern,Drücke herstellen ect pp)