Isch glaub, isch hab ein neues Mopped - oder how I pimped my Ruckdämpfer

  • Aber zugegeben, wenn ein Einspritzer zufällig mal funktioniert, dann ist das schon absolut ok.

    Das hört sich so an, als würden Einspritzer grundsätzlich nicht störungsfrei laufen, die Realität ist eine andere, auch wenn du dich damit schwer tust.


    Bei meinem jetzigen Motorrad gibt es seit 30' km keine Störungen der Einspritzanlage.


    bob-muc

    Omnia tempus habent.

    Einmal editiert, zuletzt von bob-muc ()

  • Die Vergasernostalgie kommt aus den Kindertagen. Es macht spass rumzuschrauben und zu reparieren (als Kind wollte man alles zerlegen und zusammenbauen, hat es aber meist nicht geschafft, es wieder hinzubekommen). Und wenn man dann den Vergaser wieder zum laufen bekommt, mit den Einstellungen klar kommt, hier und da sogar noch schafft irgendwas zu "optimieren" und sei es nur in der eigenen Vorstellung, hat man ein sehr positives Erfolgserlebniss.


    DAS macht die Vergasernostalgie aus. Der Einspritzer ist ganz sicher um Welten überlegen. Aber wenn was defekt geht, brauchst nicht einen Ratschenkasten und Kleinwerkzeug für 250 Euro sondern ein 2000 Euro Diagnosegerät um dann das defekte Teil wegzuwerfen oder einzuschicken. Ich muss gerade beim Auto wohl die Einspritzdüsen reparieren lassen, zumindest eine funktioniert nicht mehr sauber. Wir stehen also bei 400 Euro Reparaturkosten NUR für eine Düse ohne aus und einbau. Und da kannst nix mehr selbst machen. Sogar das Einbauen muss am Steuergerät angelernt werden, also nichtmal das kann ich noch selbst. EIgentlich kann ich nur noch bezahlen und fahren.


    Und natürlich haben wir ein Moped zum fahren. In jungen Jahren war mir auch jede Schrauberei irgendwie zu wider, weil ich wieder Stunden verloren habe in denen ich nicht gefahren bin. Heute dagegen sehe ich das deutlich gelassener und finde auch das Selbst Reparieren als Entspannung. Und danach die Probefahrt über mindesten 5 Std (alles andere wäre unter meiner Würde :victory:) machen es zum tagesfüllenden Erfolgserlebniss und zu etwas das ich noch 2 Wochen am Stammtisch breittreten kann.


    Bedeutet: im Alter sieht man Dinge etwas anders. Und wenn mir das vor 30 Jahren mein Opa sagte, hab ich auch nur gelächelt und jaja gesagt. Und er hat zurück gelächelt...den er wusste was ich erst heute weis. Und auch du wirst irgendwann lächeln, das Werkzeug auspacken und schauen was man noch selbst machen kann am Bock.

  • Das hört sich so an, als würden Einspritzer grundsätzlich nicht störungsfrei laufen, die Realität ist eine andere, auch wenn du dich damit schwer tust.


    Bei meinem jetzigen Motorrad gibt es seit 30' km keine Störungen der Einspritzanlage.


    bob-muc

    Alles gut.


    War nur die (zugegeben) überspitzte Darstellung meiner Sichtweise in Bezug auf dieses Hobby.

    Und jeder darf das ja schlussendlich so betreiben, wie er möchte.

    Was tatsächlich für die Einspritzer spricht (falls sie zufällig doch mal vernünftig laufen ;)) : Der niedrigere Spritverbrauch!


    Ansonsten schließe ich mich zu 100% der Aussage von chefin an. Besser hätte ich es auch nicht sagen können.


    Noch ein schönes meditatives Schrauben, mit oder ohne Diagnosegerät!


    Grüße aus Mainz


    Thomas

  • Meine Erfahrungen mit Einspritzern bei Motorrädern sind ausser bei Probefahrten gering. 1983 habe ich meinen ersten Einspritzer PKW gekauft. Im Gegensatz zu den davor gefahrenen Vergasermotoren habe ich nur ein mal ein Problem mit einer Einspritzanlage gehabt. Sand im Kraftstoffilter bei einem aus Kanistern betankten 280GE in Jordanien. Fahrstrecke jenseits von 1 Million Kilometern.


    Bei Vergasermotoren gab es in heißen Gegenden immer Probleme mit Dampfblasenbildung oder Startprobleme in großen Höhen (Sierra Nevada). Da sind Einspritzer sehr viel besser bzw. werden sehr viel besser auf Umgebungseinflüsse nachgeregelt.