Spiel in Anlenkstangen Schwinge-Umlenkknochen normal?

  • Moin in die Runde!


    Ich baue gerade einen neuen Kettensatz ein und habe dabei ein Spiel in den Anlenkstangen Schwinge-Umlenkknochen festgestellt.


    Muss das so sein? Oder kann ich meine Bastelstunde abbrechen und mich auf die Suche nach neuen Lagern begeben....? :confused:


    Zur besseren Erklärung mal ein paar Bilder vons Janze:


    Schwinge-Umlenkknochen001.jpgSchwinge-Umlenkknochen002.jpgSchwinge-Umlenkknochen003.jpg



    Ich fürchte mal, bei dem schönen Wetter sitzt ihr gerade alle auf euren Moppeds, liegt am Strand oder im Pool?


    Liebe Grüße vom Himmelhund

  • Was für mopedle


    Normale Zuganker ohne Dpiel habbisch noch enn satz liegen

    Spiel ist absolutes no go...eas hesch mit deine Lagerbuchsen angestellt bzw den Hülsen darin...oder haste gar irgendwann x nadellager bei Aldi geholt?

  • Wieviel Spiel ist es denn? Wenn sich der Knochen am oberen Ende 1-2mm schwenken lässt, passt das schon. Wenn er 5-10mm hin- und herwackelt eher nicht. diese Hebel haben keine große bis gar keine Auswirkung aufs Spurhalten, blöd wäre natürlich ein großes Radialspiel, dann hätte die Schwinge ein Spiel, was das Hinterrad ein Stückchen ungedämpft hoch und runter hüpfen lässt. Wenn du gerade am Schrauben bist und gerne fertigmachen willst, würde ich die Buchsen anschauen (Ribbelspuren, eingelaufen?) und das Ganze gut gefettet wieder einbauen. Der nächste Kettenwechsel als Anlass kommt bestimmt.. Manche schieben sowas auch gerne auf den Winter, wenn es sich denn ohne Folgeschäden schieben lässt.


    Frohes Schrauben!


    Gruß Joachim

  • Hallo Jungs,


    ihr seid also doch nicht alle im Swimmingpool? Danke für die Antworten/die Hilfe!


    Hin-und herschwenken lässt sich der Knochen tatsächlich nur ein bis zwei mm, was mich aber auch irritiert hat, ist das axiale Spiel (nennt man das so?).

    Deutlich zu sehen auf dem 2. Foto (da ist er ganz nach links geschoben und man sieht deutlich den Spalt), dort lässt sich der "Knochen" etwas hin-und her schieben. Ich habe jetzt mal Joachims Rat befolgt, die Schwinge ist wieder drin, alles gefettet und neue Dichtringe an den Schwingenlagern, neuer Kettensatz und neuer Ruckdämpfer montiert (bin mal gespannt, war ja neulich Thema hier im Forum und ich hatte mit massiven "Lastwechselerscheinungen" zu kämpfen), Hinterrad ist eingebaut, Mopped fertig für die Probefahrt. Ich habe nach dem Einbau an der Schwinge gerüttelt und gerupft, überhaupt kein Spiel feststellbar.


    Sonnige Grüße an alle vom Himmelhund

  • Üblicherweise prüft der TÜV das Spiel an der Hinterachse indem man das Mopped auf den Hauptständer stellt das Vorderrad herunterdrückt und dann das Hinterrad versucht anzuheben. Da sollte das Spiel, (schwer zu messen, kann man nur fühlen) max. etwas 1cm sein. Ganz spielfrei ist das auch mit neuen Lagerbuchsen, Nadellagern und neuen Bolzen für das Federbein nicht zu bekommen. Und egal welches Fett und wieviel, das beseitigt zuviel Spiel nicht wirklich.

  • Na, dann scheint ja alles im grünen Bereich zu sein! Die Prüfung, die Ekkehart beschreibt meinte ich mit dem ungedämpften Hüpfen. Natürlich soll alles in Ordnung sein, aber bei kleineren Verschleisserscheinungen kann man schon den Marktwert des Motorrads und die überschaubare Fahrdynamik ins Verhältnis zum Reparaturaufwand setzen und ggf. dann auch mit Gebrauchtteilen arbeiten.


    Gruß Joachim

  • Das Spiel, das mein Möp (wie ich hier schon mal geschrieben und um Rat gebeten hatte) damals hatte, lag an lockeren Schraubverbindungen der gesamten Federbeinmimik. Ich hatte damals, nach dem Kettenspannen, beim Anziehen der Achsmutter mit dem Drehmomentschlüssel genug Hebelarm, um das Hinterrad samt Schwinge innerhalb des Spiels anzuheben. Nachdem ich dann alle Schrauben mit dem vorgegebenen Drehmoment nachgezogen hatte, war das Spiel weg. Heute hatte ich mit der gleichen "Drehmomentschlüsselhebelarmtechnik" absolut kein Spiel. Gut so! Morgen muss ich eh zum TÜV, bin auch ganz froh wenn der Prüfer kritisch prüft. Liegt ja letztlich in meinem eigenen Interesse. Schaun wir mal.


    Grüße vom Himmelhund

  • Ich hatte auch letztes Jahr ausgeleierte und abgenutzte Buchsen in den Nadellagern.

    Von BMW bekam ich dann die Auskunft, dass die Buchsen für die Umlenkhebel, sowie die Buchsen für die Schwinge selbst nicht mehr lieferbar sind.

    Also habe ich mal den Gag gemacht und das Mopped zum ersten mal in die Werkstatt gestellt mit der Bitte das zu reparieren.

    Ein Tag später dann der Anruf, das Mopped ist fertig.

    Aha, und woher haben Sie die Buchsen?

    Die haben wir noch einer Kiste im Lager, verkaufen die aber nicht an Endkunden.

    Also bitte 500.-€ für die Reparatur und schöne Fahrt.

  • F650ST meiner Freundin war auch sehr rührig im Fahrwerk unterwegs.

    Hatte dann den Knochen und das Federbein mal raus und neu abgeschmiert.


    Bei der Gelegenheit könnte ich anmerken, dass die Originalteile bei Leebmann24 online zu bekommen sind. Macht für alle Lager und Dichtungen (Knochen und Schwingenlager) ca. 130€ an Material plus Schmierfett.


    Ich hatte jedenfalls erstmal günstige passende Lager und Dichtungen nach DIN-Norm (insg. 25€) bestellt und wegen noch größerem Spiel (als bei den verbauten Teilen) dann doch nichts getauscht.

    Rück-Einbau mit korrektem Drehmoment erfolgte und mittlerweile ist die Freundin auch sehr viel zufriedener mit der Stabilität.


    Lagercheck: Auf Hauptständer stellen und am Ende der Schwinge in alle Richtungen rütteln. Anheben erfordert allerdings etwas "Schmalz" in den Armen. Danach ebenfalls den Knochen (ggf. mit Hebeln) auf relativen Festsitz testen.

    In meinem Fall hatte sich anfangs dabei rausgestellt, dass sich die obere Federbeinbefestigung gelockert hatte. Das war natürlich auch im Fahrbetrieb spürbar.

  • Das Spiel, das mein Möp (wie ich hier schon mal geschrieben und um Rat gebeten hatte) damals hatte, lag an lockeren Schraubverbindungen der gesamten Federbeinmimik. Ich hatte damals, nach dem Kettenspannen, beim Anziehen der Achsmutter mit dem Drehmomentschlüssel genug Hebelarm, um das Hinterrad samt Schwinge innerhalb des Spiels anzuheben. Nachdem ich dann alle Schrauben mit dem vorgegebenen Drehmoment nachgezogen hatte, war das Spiel weg. Heute hatte ich mit der gleichen "Drehmomentschlüsselhebelarmtechnik" absolut kein Spiel. Gut so! Morgen muss ich eh zum TÜV, bin auch ganz froh wenn der Prüfer kritisch prüft. Liegt ja letztlich in meinem eigenen Interesse. Schaun wir mal.


    Grüße vom Himmelhund


    Das natürlich Grundvoraussetzung. das alles mit korrektem Drehmoment angezogen ist. ..So osses zumindest beim selbstschraubenden Zimmerer..