Bremsbeläge wechseln am Hinterrad (Dakar)

  • Mein Lernerfolg dieses Threads:


    Einfach machen lassen.


    Da stand übrigens nicht "Finger weg von Bremse", sondern eher "bei dem leisesten Hauch von Unsicherheit aufgund fehlender Erfahrung , jemanden (vor Ort) hinzuziehen".


    Wer ein Buch über die Bedienung eines Jumbos oder den passenden thread bei http://www.fly-a-jumbo.com gelesen hat, kann das Ding noch lange nicht fliegen.


    Egal.

  • Die Werkstätten, denen ich meine Fahrzeuge bisher anvertraut habe, haben mehr Pfusch dran gemacht, als ich. Von vergessenen Schrauben (Ölablasschraube nicht angezogen, Öl hat sich in der Fahrt über meinen Hinterreifen ergossen) über nicht verbundene Stecker und verbogenen Schweller (beim Reifenwechsel den Wagenheber falsch angesetzt) bis hin zu zu viel Öl eingefüllt (passiert bei der F ständig), Licht beim Einstellen zu Flakscheinwerfern gemacht und Reifen falsch rum aufgezogen war alles schon dabei. Und im Bekanntenkreis noch mehr (Kühler beschädigt bei Reparatur der Lenkung aber Kosten nicht übernommen, Lackschäden, falsche Schrauben an Autofelgen montiert (Kugelsitz auf Kegelsitz) usw)

    Zusätzlich zu den vielen Arbeiten, die berechnet, aber nicht gemacht bzw ohne Absprache gemacht wurden.


    Ich vertrau kaum einer KFZ Werkstatt mehr. Lebensgefährliche Fehler sind mir nämlich bisher noch nicht unterlaufen, weil ich bei jedem Schritt, den ich nicht genau kenne erst 2 mal drüber nachdenke und nochmal nachlese bevor ich ihn mache. Werkstätten passieren gerne mal Schlampigkeitsfehler. Außerdem was man so mitbekommt, wie in Werkstätten mit Drehmos und anderen Werkzeugen umgegangen wird.. Naja


    Da mach ich Sachen lieber selbst und ordentlich. Und auch bei Bremsen hat jeder mal mit angefangen. Dass er sich hier Hilfestellung holt für den Wechsel der Beläge zeugt von gesundem Respekt der Arbeit an der Bremse gegenüber.


    Beläge tauschen ist wirklich kein Hexenwerk, die bereits gegebenen Tipps sollten denke ich ausreichen für eine saubere Arbeit. Viel Erfolg :)


    PS: Ich mach immer noch Bremsen Anti Quietsch Paste auf die Rückseite der Bremsbeläge. Gerade bei Verwendung von Sinterbelägen kann es ohne schnell zur Geräuschkulisse eines einfahrenden Güterzugs kommen. Früher hat man dafür Kupferpaste genommen, ist aber heute verschrien.

  • Hallo

    Hier war was los, ich hatte ganz normale Frage gestellt verstehe nicht warum die Aufregung..... wie auch immer ich hatte die Bremsbeläge getauscht und muss dazu sagen das echt ziemlich einfach war. Trotzdem danke für alle die mir Unterstützt haben.......


    Mit freundlichen Grüßen

  • @udoline : lese den ganzen Thread erst jetzt. Und jetzt isses wohl zu spät: hast ja schon alles wieder zusammengebaut! ;)Sonst hätte ich Dir noch den Tipp gegeben, den Eckart schon ganz oben angesprochen hat: die hintere (Faustsattel-) Bremse hat den Nachteil, dass sie irgendwann mal festgeht. Selbst dann, wenn der Bremskolben im Bremszylinder freigängig ist. Daher ist es empfehlenswert, auch die Führungsbolzen zu fetten, wenn man sowieso schon die Beläge ausgebaut hat. Das ist nur unwesentlich mehr Arbeit als nur die Beläge zu wechseln. Auf die reine Prüfung der Gangbarkeit des Bremszylinders auf den Führungsbolzen würde ich mich nicht verlassen, weil sich das aufgrund porös werdender Gummistopfen und Schutzhüllen schon vor dem nächsten Belagwechsel erledigt haben kann.


    Ich würde den Bremssattel nochmal ausbauen, den Bremszylinder von den Führungsbolzen nehmen, die Bolzen reinigen und etwaigen Schmutz / Flugrost entfernen. Danach die Bolzen leicht einfetten (ich empfehle dringend das Spezialschmiermittel "Plasti-Lube" von ATE, das entsprechend hochtemperaturfest und wasserabweisend ist) und alles wieder zusammenbauen.


    Bei dieser Arbeit ist, insbes. beim ersten "Versuch", eine gedruckte Anleitung nahezu unentbehrlich. Oder man hat einen Assistenten, der das schonmal gemacht hat. Aber ein Hexenwerk ist es am Ende nun auch wieder nicht.

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