Fragen / Ideen zur Wasserpumpen Reparatur

  • Hallo zusammen!


    F650GS Twinspark aus 2007 mit 16tkm


    Problem: Wasserpumpe tropft beim Kaltstart


    Ich habe das Motorrad erst seit etwas über einer Woche, jetzt habe ich alles wunderbar sauber gemacht, Öl gewechselt und darf leider feststellen, dass es unter der Wasserpumpe leicht feucht wird.

    Grundsätzlich hätte ich gesagt, dass es so bleiben kann, aber nach einem Stundenlangen Nutzen der Forensuche ist die herschende Meinung offensichtlich: Reparatur....


    Die Anleitung aus dem Forum habe ich gefunden sowie diverse andere Themen zu dem Problem :bangin:


    Leider sind bei mir doch noch ein paar Fragen offen:


    1. Kann ich mir, wenn ich das Motorrad schief stelle das Ölablassen sparen. Wäre schön weil das Öl erst 100km drin ist ?


    2. Kann ich einen Reparatursatz von ebay Nutzen oder doch lieber bei Leebmann bestellen?

    Ich habe hier verschiedene Teilenummern gelesen. Benötige ich 11512343451 oder 11517700414?

    Dazu kämen 2x Schaltwellendichtung 11142343038 (13Euro) + 2x 11517652905 Ritzel (16 Euro)


    Wird hier noch das Teil 7 + 8 benötigt ??? (https://www.leebmann24.de/satz…3XWAWpEAEYASABEgKPu_D_BwE)





    3. Kann ich normales Langzeitfett (hab noch LM 47 da) nehmen?




    Zuletzt wäre mir natürlich noch die Reparatur von Freitaler: wasserpumpe undicht

    sehr gelegen.


    Ich hätte die Hoffnung, da erst 16tkm gelaufen, die Undichtigkeit ehr auf alterndes Gummi als auf eine eingelaufene Welle zurück zu führen ist.

    Wie seht ihr das? Kann ich mit dieser "Einfachlösung" etwas verkehrt machen?


    Über ein bisschen Hilfe würde ich mich freuen.


    Beste Grüße aus Remscheid,


    Bastian



  • Aus gegebenem anlass wollte ich nur mal sagen das die wapu immer noch dicht ist .Der kilometerstand ist jetz 33000.ich würds wieder tun.Falk

    Wer vor der Wahl etwas verspricht darf sich nicht wundern wenn WIR uns verwählen!

  • Hallo,


    ist zwar eine Diskussion über mehrere Seiten


    Aber daraus entwickelte sich meine Lösung ( für Ur-F ) , Langzeittest steht aber noch aus.


    Wasserpumpen-Wellendichtring - NBR oder FPM?


    Die Konstruktion bei den F Modellen ist eigentlich bis heute identisch ich kann aber gerne im ETK nach den genauen Teilenummern

    schauen um zu vergleichen


    Für mich ist das ein guter Kompromiss zwischen wenig "Änderung" und Hoffnung auf noch mehr Stabilität.


    ohne diese Modifikation ( also E-Teil Satz Kühlmittelpumpenwelle) haben meine Wasserpumpen ca. 50tsd und 64tsd km gehalten.


    Als "Schmiermittel" würde ich dieses nehmen.


    Meine F lehne ich auf die rechte Seite etwa so wie der Seitenständer, ich lege die auf eine Plane die auf einem stabilen

    Umzugskarton liegt , dann läuft das Öl nach rechts und ablassen ist nicht nötig.


    Die Reparaturmethode ohne Abnahme des Deckels ( Pumpenrad runter , Dichtring tauschen )

    wäre unterwegs auf großer Tour auch mein Favorit - läuft,

    Ist die Welle aber zu stark eingelaufen wird es vermutlich nicht all zu lange halten ( kann muss nicht !! )


    Zu Hause tausche ich daher alles, allerdings hat die Ur-F auch keine starrere Öl-Rücklaufleitung und der Deckel ist in 15 Min runter.

    Hier haben die F650GS Fahrer leider mehr zu "fluchen" Öl aus dem Tank muss ( vielleicht ) auch abgelassen werden.


    :wave:


    Mac


  • Ob mit der starren Ölleitung auf die Seite legen reicht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Hab damals auf Stahlflex gewechselt und das reicht. Glaube aber bei der starren eher nicht.


    Die Teile 7 und 8 müssen nicht neu. Werden beide demontiert bevor du die Welle ziehen kannst und können wieder verwendet werden.

    Wenn der Deckel in den letzten Jahren nicht aufgemacht wurde würde ich dir auch noch die Deckeldichtung empfehlen. Toby benutzt meines Wissens immer Hylomar oder artverwandte, mir ist das nix.


    Wenn du schon mal ran gehst solltest du denke ich die Modifikation von MAC machen. Der Aufwand ist überschaubar, die Kosten liegen unter dem des Reparatursatzes (den du dann nicht mehr brauchst - Dichtringe haben eh eine andere Größe und die eingelaufene Stelle auf der Welle wird überdeckt) und die zu erwartende Haltbarkeit ist deutlich höher. Ich werde beim nächsten WaPu Wechsel die Modifikation machen :)

  • Ich habe das Motorrad erst seit etwas über einer Woche, jetzt habe ich alles wunderbar sauber gemacht, Öl gewechselt und darf leider feststellen, dass es unter der Wasserpumpe leicht feucht wird.

    Grundsätzlich hätte ich gesagt, dass es so bleiben kann, aber nach einem Stundenlangen Nutzen der Forensuche ist die herschende Meinung offensichtlich: Reparatur....

    vermutlich ja, aber ich würde das Problem mal beobachten, es muss nur immer genügend Kühlmittel im Kühler sein (Kontrolle nicht am Ausgleichsbehälter!), dann ist das kein Problem.


    2. Kann ich einen Reparatursatz von ebay Nutzen oder doch lieber bei Leebmann bestellen?

    bei ebay habe ich keine billigeren gefunden ...


    11512343451 ist korrekt



    Dazu kämen 2x Schaltwellendichtung 11142343038 (13Euro)

    meistens muss man die nicht erneuern



    2x 11517652905 Ritzel (16 Euro)

    kommt auf den Zustand drauf an, die Ritzel an meiner Dakar wiesen nach knapp 130 000 km keinen sichtbaren Verschleiss auf


    Wird hier noch das Teil 7 + 8 benötigt ??? (https://www.leebmann24.de/satz…3XWAWpEAEYASABEgKPu_D_BwE)

    nein


    könnte aber sein du brauchst die Dichtung des Kupplungsdeckels und der Wasserpumpe


    3. Kann ich normales Langzeitfett (hab noch LM 47 da) nehmen?

    wenn das Fett wasserfest ist ja



    Zuletzt wäre mir natürlich noch die Reparatur von Freitaler: wasserpumpe undicht

    sehr gelegen.


    Ich hätte die Hoffnung, da erst 16tkm gelaufen, die Undichtigkeit ehr auf alterndes Gummi als auf eine eingelaufene Welle zurück zu führen ist.

    Wie seht ihr das? Kann ich mit dieser "Einfachlösung" etwas verkehrt machen?

    warum nicht, kaufst du den WDR im Zubehörhandel, brauchst du noch frisches Kühlmittel und vielleicht die Dichtung für das Wasserpumpengehäuse.

    Der Versuch würde max. 20 Euro kosten und würde ca. 1h Aufwand bedeuten.

  • Ich habe hier verschiedene Teilenummern gelesen. Benötige ich 11512343451 oder 11517700414?

    11512343451 ist für alle F650 (GS) Einzylinder (1993 - 2007) und die ersten G650.
    Für die G650 wurde später der Satz 11517700414.

    Frag mich aber bitte nicht nach den Unterschieden.


    Die Preisentwicklung ist allerdings unschön: Bei mir liegt noch ein Satz auf Lager, den ich vor rund 4 Jahren bei Leebmann erstanden habe - für knapp 28 EUR....
    Daher fand ich bis jetzt die Methode nur die Dichtringe zu tauschen bisher uninteressant. Nun kann man (ich denke da wie Mac) auf großer Tour definitiv darüber nachdenken. Zuhause würde ich eher das ganze Programm machen, also entweder den kompletten BMW-Satz oder die tolle Idee von Mac ausprobieren.

  • Zunächst danke für alle Antworten.


    Ich habe mich jetzt für die große Lösung entschieden und tausche die WaPu. Dann hab ich es mal gemacht und kann mitreden. Dadurch verliert das Ganze auch seinen Schrecken. Dabei mach ich fleißig Fotos. Sobald ich einen Überblick habe werde ich mich melden und die neuen Teile bestellen. Dauert dann zwar etwas länger aber so ist es dann einmal vernünftig.

  • 2 Stunden Später ist der Deckel ab.


    Ich kann jetzt verstehe warum einige auf flexible Ölleitung umbauen :wave:


    Zahnräder sehen Top aus.


    Für spätere Generationen:

    Als mittelmäßiger Schrauber habe ich den Krümmer gelöst und die Ölleitung komplett ausgebaut. Fußrastenhalterung musste auch ab.


    So bin ich guter Dinge den Deckel gerade aufsetzen zu können.




    Ich habe keine Anleitung zur eigentlichen Reparatur der Pumpe gefunden.

    Gibt es eine oder hat jemand einen guten Rat. Ich weiß nicht von wo ich die Dichtringe wieweit reindrücken muss.


    Und vor allem von welcher Seite baue ich auseinander ohne Gefahr unnötiger Schäden.

  • Deine Beschreibung hatte ich zu Anfang gelesen. Der Trick mit dem Schiefstelle, habe ca. 1,5 cm Holz unter eine Seite vom Hauptdtänder gepackt, was perfekt.


    Frage:

    Das Pumpenzahnrad am Motordeckel, kann ich das einfach mit der Hand abziehen und dann die Welle nach vorne (andere Seite) raus oder muss ich irgendwo mit Werkzeug ran?

  • Aaalso

    Das Flügelrad bleibt auf der Welle drauf!

    Du nimmst den Deckel der WaPu ab, sodass du das Flügelrad siehst. Dann ziehst du das Kunststoff Zahnrad hinten axial runter. Dafür brauchst du etwas Kraft, das sitzt recht fest auf dem Stift. Dieser Stift fällt danach raus. Gerade mit dem Ruck, der durch das plötzliche los gehen des Zahnrades durch den Deckel geht fliegt der gerne mal irgendwo hin. Also gut aufpassen. Dann noch die Scheibe runter ziehen und jetzt kannst du die ganze WaPu Welle Richtung Flügelrad raus ziehen. Dann die Dichtringe raus holen mit nem kleinen Schraubendreher oder so. Dann gut Fett rein schmieren und die Dichtringe wieder rein. Dabei aufpassen, dass der Dichtring, der direkt an die Ablaufbohrung ran kommt (glaube das war der wasserseitige) nicht bis zum Anschlag eingetrieben wird sondern nur so weit, dass die Rückseite bündig mit der Außenkante des Deckels ist.

    Dann die WaPu Welle fetten und wieder rein stecken, Scheibe drauf, Stift durch, Zahnrad rauf.


    Beim aufsetzen des Deckels GANZ WICHTIG

    darauf achten, dass das "Gewinde" der Ausrückwelle in die richtige Richtung zeigt. Sonst machst du dir das Gewinde des Mitnehmers im Seitendeckel kaputt und drückst das Ausrücklager aus seiner Passung. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Gerade mit der starren Ölleitung wirst du den Deckel mehrmals ansetzen müssen. Tu dir selbst einen Gefallen und nimm den Deckel jedes mal ganz ab, um die Welle wieder in die Richtige Position zu drehen.

  • @bmw hat ja alles perfekt beschrieben.



    Bemerkung zum Deckel aufsetzen :


    bei einer Ur-F ist das natürlich wesentlich einfacher da keine starre Ölleitung,

    aber auch mir ist es so geschehen, dass ich bei der Deckelmontage über die Ausrückwelle mir das Ausrücklager aus der Kupplungsdruckplatte gepresst habe , geht echt schnell, das Lager ist aber auch relativ wieder schnell im Deckel eingesetzt:


    Druckplatte > Backofen ca. 80 °C > Lager Gefriertruhe oder Kältespray ,

    das eiskalte Lager fällt dann wie von selbst in den Sitz der Druckplatte , keine Gewalt nötig.


    Damit mir das nicht wieder passiert, habe ich den Kupplungsausrückhebel am Deckel ganz abgenommen ,

    nun kann sich die Welle beim Aufsetzen des Deckels frei drehen,

    später dann den Hebel einfach wieder in der korrekten Position anbringen.

    Anleitung hier : http://faq.f650.com/FAQs/ClutchAdjustmentFAQ.htm


    :wave:


    Mac

  • Vieleicht mal so als Hinweis wegen Schrägstellen.


    Bei Trockensumpf kommt am Ölablass nur wenig Öl raus, jedenfalls keine 2l. Zum einen kann man das einfach oben wieder reinkippen. Zum anderen, wenn es dann doch schon etwas älter ist, da es nur so ca 1/2l Ist, einfach 1/2l danach neu einfüllen. Ich hatte Kupplungstausch, nachdem ich neues Öl rein gemacht hatte. Meine Kupplung rutschte fürchterlich. Dachte falsches Öl, aber es waren erlahmte Federn. Öl war gerade mal 500km alt. Und da ich eine Hebebühne habe, ist das schräg legen eigentlich nicht möglich. Ist mir zu riskant und mir jetzt einen Halter bauen, der sie dort festhält war oversized. Also Öl ablassen in sauberes Gefäss und weiter verwenden.


    Ölwannenmotoren haben da eher ein "Problem", weil sich Ölschlamm immer unten ansammelt und man diesen Schlamm sonst wieder in den Kreislauf bringt, vorallem oben an die Nockenwellen wo man das Öl ja reinkippt. Dort will man das eigentlich nicht haben, weil es etwas schmirgelt. Deswegen gilt beim Auto, was raus ist, kommt nimmer rein.


    Unsere F ist halt anders als andere :giggle:

  • Was raus ist kommt nimmer rein .Sehr guter Vorsatz.Egal ob trockensumpf oder nasssumpf.Alles andere macht man einfach nicht.Punkt.

    Wer vor der Wahl etwas verspricht darf sich nicht wundern wenn WIR uns verwählen!

  • Worauf wartest du denn? Also auf welche Teile? Deckeldichtung?

    An die Krümmerdichtung auch denken. Die muss unbedingt neu, sonst pfeift es da raus. Die spart man sich auch, wenn man auf flexible Leitung umrüstet.


    Tipp zur Deckeldichtung (ich hab mir wegen der starren Ölleitung mal eine neue beim ansetzen des Deckels zerstört) :

    Die Deckeldichtung mit Hylomar am Motor befestigen. Dann bleibt sie an Ort und Stelle und kommt erst in Eingriff, wenn der Deckel in seine finale Position rutscht.

  • Die Welle war auf der Wasserseite ordentlich eingelaufen. Deutliche Kerbe. Auf der Ölseite nur optische Spuren.

    also wie immer , wird auch mir dem neuen Satz passieren , da sich am Ersatzteil nichts verbessert oder geändert hat,

    dauert halt und wird vielleicht auch mit dem korrekten Kühlmittel (NUR von BMW ) etwas länger halten.


    Ich werde auf jeden Fall auch keine Ausflüge mehr in Kühlmittel Produkte von den bekannten Motorradzubehörketten machen.

    Aber leider hilft hier nur abwarten und beobachten.


    :wave:


    Mac

  • Warte auf das Reparatur-Set.

    Kupplungsdeckeldichtung hab ich neu bestellt. Den Rat zum Festkleben der Dichtung werde ich folgen. Wäre ja das schlimmste, wenn nachher der Deckel undicht ist und die Geschichte von vorne beginnt.


    Krümmerdichtung hab ich natürlich nicht .... X(


    Bekomm ich die auch bei Polo oder so?


    Ansonsten versuche ich es mal mit der Alten. Sind ja im Zweifel nur zwei Schrauben.


    Zum Kühlmittel:

    Ich vermute bei mir wurde gemischt.

    Im Behälter war rotes, in den Leitungen ehr grau. Wie ein Gemisch aus Rot und Grün. Vielleicht lässt sich dadurch das frühe Ende bei knapp 16tkm erklären.


    Ich habe original BMW Kühlmittel bestellt. Ist sogar günstig.