ABS Verhalten im Regelbetrieb

  • Hallo, ich habe eine Frage zum Verhalten der Hinterradbremse wenn das ABS im Regelbetrieb ist. Ich fahre eine 2003er R13. Die hintere Bremsleitung hab ich gegen Stahlflex getauscht. Nach Flüssigkeitswechsel hab ich jetzt auch einen super Druckpunkt. Nachdem ich heute bergab eine Weg mit Schotteranteil gefahren bin dachte ich probier Mal aus was das ABS bei ca. 20 km/h im Regelbetrieb macht.

    Das Ergebniss war ein Hinterrad das sich anfühlte und anhörte als ob es blockieren würde. Gleichzeitig ist die Maschine hinten leicht nach rechts weggegangen.

    Meine Fragen, ist das normal? Müsste das Pedal pulsieren? Leuchtet die Abs Lampe wenn es regelt?

    Das sonstige ABS Verhalten, Lampe an mit Zündung und kurz nach Motorstart Lampe aus ist normal.

    Danke für eure Antworten:victory:

  • Das Ergebniss war ein Hinterrad das sich anfühlte und anhörte als ob es blockieren würde. Gleichzeitig ist die Maschine hinten leicht nach rechts weggegangen.

    Meine Fragen, ist das normal?

    pulsieren im Pedal ist deutlich spürbar, ABS Lampe leuchtet nicht

    Zunächst mal kann ich das bestätigen. Die Lampe zeigt an, wenn eine Störung vorliegt. Das Eingreifen des ABS ist aber gerade keine Störung.


    Wenn sich das Hinterrad anfühlt und anhört als ob es blockieren würde, dann wird das wohl auch so sein. Denn das ABS greift ein, sobald das Rad blockiert. Das F650GS-ABS ist nicht das feinfühligste ABS. Wenn ich es mit dem meines Autos vergleiche, so spürt man dort kein Pulsieren, sondern ein Vibrieren und das entsprechende Geräusch wegen der viel höheren Regelfrequenz und man kann einfach das Bremspedal nicht richtig tief treten.


    Die Bedienungsanleitung warnt mit einem "Disclaimer", dass das ABS physikalische Gesetze nicht überwindet. Von daher sind verringerte Seitenführungskräfte plausibel. Die Frage ist, wie sich der Bremsvorgang ohne ABS dargestellt hätte. Wäre die Maschine hinten mehr als nur leicht nach rechts weggegangen sondern vielleicht "im ganzen" ?

    Da ich nicht für etwaige Stürze verantwortlich sein möchte, rate ich nicht, das ABS auszuschalten und es zum Vergleich auszuprobieren.


    Eckart

  • Vielen Dank für die Tipps. Habe jetzt probiert ob sich das ABS wie in der Anleitung beschrieben abschalten lässt, das funktioniert. Wenn mir Mal ein Schotterweg unterkommt werde ich Mal einen Vergleich machen.

    Hat jemand Erfahrung wie das Abs am Vorderrad arbeitet? Spürt man das am Hebel?

  • Solange das Hinterrad immer wieder löst würde ich das als normal bezeichnen, ja. Ich glaube auch nicht, dass das einfach grobschlächtiges ABS regeln ist, sondern dass das sogar absichtlich so gemacht wurde. Die 650er GS hat ja auch ab Werk halbwegs ernste Feldweg-Ambitionen und auf losem Untergrund könnte es sonst gefährlich werden, wenn man mal vergisst, das ABS abzuschalten. Einen Hang abwärts mit losem Untergrund fährt man nämlich genau so: mit immer mal wieder lösender, sonst aber blockierter Hinterradbremse. Wir haben im Rahmen eines Enduro Trainings mal in kontrollierter Umgebung mit abgeschaltetem ABS rumgespielt und auch ein blockierendes Vorderrad führt nicht sofort zum Sturz, solange man keine Kurve fährt.

    Also auf dem Feldweg (sofern der gerade ist) kannst du mit ANgeschaltetem ABS ruhig mal vorne voll rein hacken während du geradeaus fährst. Selbst wenn es eine Fehlfunktion gibt heißt das nicht automatisch, dass du stürzt. Wenn es aber tatsächlich eine gibt musst du natürlich manuell wieder lösen. Die Gefahr des Sturzes besteht natürlich, sie ist nur nicht so hoch, wie man allgemein vermutet. Man hat würde ich schätzen im geradeaus rutschen etwa 1-2s,bevor die Fuhre anfängt, zu kippen. Ausprobieren freilich auf eigene Gefahr und bevorzugt mit einem Helfer in der Nähe, der eingreifen kann, falls was schief geht.


    Das vordere ABS finde ich übrigens deutlich feinfühliger. Das blockiert meiner Meinung nach nicht, solange das ABS angeschaltet ist.

    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von bwm ()

  • Hat jemand Erfahrung wie das Abs am Vorderrad arbeitet? Spürt man das am Hebel?

    Starkes Pulsieren am Hebel. Regelt sehr, sehr früh. Wenn es trocken ist, schalte ich es aus. Der Anhalteweg mit ABS ist bei der f650gs weit länger als ohne. Bremse ist eh schon schlecht genug. Bei naßer/rutschiger Strasse macht es trotzdem Sinn.

  • Nachtrag zum wegrutschen des Hinterrades . Ich hab lange Zeit Motorsport mit Zweirädern gemacht die kannten gar kein ABS . Da lernt man dann das Fahrzeug durch Gewichtsverlagerung so zu steuern das es auch mit blockierten Hinterrad in die gewünschte Richtung geht .



    Oesie

  • Hat jemand Erfahrung wie das Abs am Vorderrad arbeitet? Spürt man das am Hebel?

    Starkes Pulsieren am Hebel. Regelt sehr, sehr früh. Wenn es trocken ist, schalte ich es aus. Der Anhalteweg mit ABS ist bei der f650gs weit länger als ohne. Bremse ist eh schon schlecht genug. Bei naßer/rutschiger Strasse macht es trotzdem Sinn.

    Sorry, das ist falsch.

    https://web.archive.org/web/20…/abs_motorrad/default.asp


    Die CS ist weitestgehend baugleich mit der GS. Sehe dir die Tabelle und die Werte an. 38m Bremsweg für ein fast 20 Jahre altes Moped ist verdammt gut - und im Alltag nur mit ABS zu erreichen.

    Auch in Anbetracht dessen, dass jeder 4. oder 5. Motorradtote mit ABS heute noch lebendig wäre, ist es grob fahrlässig Anfängern solche, schlichtweg falschen, Tipps zu geben.



    An den TE: Das ABS regelt erst ab einer gewissen Geschwindigkeit. Echte 20 kmh reichen dazu auf jeden Fall aus, aber ich habe das Gefühl, dass du wahrscheinlich Tacho 15 kmh gefahren bist. Das sind real knapp über 10kmh und da beginnt langsam die Schwelle, ab der es wirklich regelt.


    Meiner Erfahrung nach ist das GS-ABS bei langsamen Geschwindigkeiten etwas tappsig. Es braucht 1-2 Regelvorgänge, um ordentlich zu arbeiten. Das kann sich bei langsamen Geschwindigkeiten manchmal etwas grob anfühlen. Meine Gefahrbremsungen auf der Landstraße mit 70-120kmh hat das ABS bisher tadellos gemeistert und mir letzten Dezember während eines Wildwechsels den A*sch gerettet. Ohne ABS hätte es das Bike, und wahrscheinlich auch mich, im Wald zerlegt.

  • 100% Korrekt. Anfänger und auch Wenigfahrer IMMER mit ABS.


    Aber wer auch mal auf der Rennstrecke trainiert und gut bei der Sache ist, wird ohne ABS wohl unter die 30m kommen. 38m ist nämlich eher mies. Ein 2er Golf aus den 80er hatte schon 35m(ohne ABS, gabs damals in der Autoklasse nicht).


    Das viele Leute noch leben würden, hätten sie ABS gehabt stimmt zwar, zeigt nur wie schlecht die Menschen eigentlich fahren können, sich aber trotzdem sportlich flott auf der Strasse bewegen und eigentlich viel zu viel Power unterm Popo haben.

  • Regelt sehr, sehr früh. Wenn es trocken ist, schalte ich es aus. Der Anhalteweg mit ABS ist bei der f650gs weit länger als ohne.

    Diese Äußerung zeigt, dass Du den Sinn des ABS möglicherweise nicht richtig verstanden hast. Der Sinn des ABS ist nicht der, den Bremsweg zu verkürzen, sondern das Fahrzeug stabil - lenkbar - zu halten !

    Es ist zwar bekannt, dass Bremsprofis ohne ABS einen kürzeren Bremsweg unter kontrollierten Bedingungen hinbekommen können, aber selbst die werden das im Schreck einer Notbremsung auf unbekannter Strecke nicht schaffen. Die oben verlinkte Quelle schreibt

    Zitat

    Es verkürzt nicht nur den Bremsweg, sondern das Motorrad bleibt selbst auf glatter Fahrbahn stabil

    Und auch das mit der Verkürzung des Bremswegs dürfte in der Praxis immer stimmen: Ohne ABS traut man sich wegen der Sturzgefahr nicht, so in die Bremse zu greifen, dass die Bremse blockiert, wird also die mögliche Bremsleistung nicht ausschöpfen.


    Wenn das ABS scheinbar grundlos früh eingreift, liegt vielleicht ein Fehler vor: Wenn der Sensor nicht richtig justiert ist oder die Mechanik von Bremse oder Rad schadhaft, kann es passieren, dass der Sensor gerade beim Bremsen den Kontakt zum Sensorring verliert,was das ABS als Blockieren betrachtet und eventuell schon bei Normalbremsung eingreift. Verliert der Sensor den Kontakt zum Sensorring dauerhaft, erkennt das ABS das als Fehler und schaltet sich mit einer Störungsmeldung ab. Was relativ unwahrscheinlich erscheint, gerade wegen der Selbstdiagnose, ist schon mehrmals im Forum berichtet worden, zum Beispiel hier: Hinterradbremse ABS spinnt


    Eckart

  • Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und die angeregte Diskussion.

    Beim Bremsen bin ich eher unerschrockener und lange kräftig zu. Auf der Straße ist es mir noch nicht gelungen ein Rad der Dakar zum blockieren zu bringen.

    Beim Fahricherheitstraining mit meiner SR500 habe ich immer mit überbremsten Vorderrad, das hat dann blockiert und schön geradeaus geschoben, die Instruktoren geschockt.

    Die Dakar habe ich neu und so wollte ich mich Mal in den Regelbereich vortasten. Nachdem hier bezüglich Bremsflüssigkeitswechsel häufig ein aktivieren der Regelung auf Schotter beschrieben wurde dachte ich das probier ich mal aus wobei ich halt wegen des blockierenden Hinterrads etwas verwundert war.

    Ich werde Mal weiter ausprobieren und mich dann nochmals hier melden.

    Vielen Dank so weit :wave:

  • Aber wer auch mal auf der Rennstrecke trainiert und gut bei der Sache ist, wird ohne ABS wohl unter die 30m kommen. 38m ist nämlich eher mies. Ein 2er Golf aus den 80er hatte schon 35m(ohne ABS, gabs damals in der Autoklasse nicht).

    Falsch. Die aktuell besten Fahrzeuge der Golf Klasse kommen auf knapp über 33m.

    https://www.autozeitung.de/Bremsweg-135761.html


    Ein Golf 2 wird eher 45-50m brauchen. Die 38m der F650CS sind für damalige Verhältnisse wirklich ein extrem guter Wert. Und selbst die Tester der Motorrad-Zeitschrift haben es bei keiner einzigen Bremsung geschafft, diesen Wert ohne ABS zu unterbieten. Und da waren mehrere Versuche dabei. Auf Kommando, perfekter Untergrund.


    Wie das wohl aussieht, wenn der Fahrer nicht mit einer Gefahrbremsung rechnet...?

  • Ein blockierendes Rad kann kein kürzeren Bremsweg aufweisen als ein Rad das mit ABS am blockieren gehindert wird. Das ist einfache Physik und daran gibt es auch nichts zu deuteln. Die Bewegungsenergie wird bei optimaler Bremswirkung durch Reibung der Bremsscheibe in Wärmeenergie umgewandelt und das funktioniert mit der Reibung auf der Bremsscheibe deutlich besser als über die Reibung des Reifen auf der Fahrbahn. Wäre der Bremsweg mit ABS bei einer Vollbremsung grundsätzlich länger, würden ABS Bremsen auch größer dimensioniert werden, was sie aber nicht sind. Jedenfalls nicht weil sie ein ABS verbaut haben.

    Hinzu kommen natürlich auch die von Eckard erwähnten psychologischen Effekte des in die Bremse greifen. Ein geübter Fahrer kann das zu einem gewissen Teil kompensieren aber wer das Vorderrad schon mal zum blockieren brachte wird sehr sehr vorsichtig mit der Vorderradbremse. Ich denke da an so Schlachtschiffe wie die Honda Varadero die vorn mit ihrer Doppelscheibe gnadenlos zubeißt und das kann bei kleinen Geschwindigkeiten ganz übel sein wenn das Vorderrad mit einmal steht.

    ABS und Bremsbalanceregeler dienen der maximalen Sicherheit bei der Vollbremsung, nicht nur um das Motorrad beherrschbar zu halten sondern um den Bremsweg optimal zu halten.

    Zur Beherrschbarkeit generell.
    Wer Spaß will kann ja mal in einer richtig guten Kurve (gern auch mit ABS) sich auf die Hinterradbremse stellen, da merkt man dann schnell das rotierende Massen das Möp stabiler halten als Massen die mit einmal verzögert werden. Das ist genau auch ein Grund warum es mit ABS immer sicherer ist als ohne.

  • Hauke: Stimmt, wenn es blockiert reduziert sich die Reibung und dich haut es fürchterlich auf die Schnauze. Deswegen bremse ich ohne zu blockieren.

  • Ein blockierendes Rad kann kein kürzeren Bremsweg aufweisen als ein Rad das mit ABS am blockieren gehindert wird. Das ist einfache Physik und daran gibt es auch nichts zu deuteln. Die Bewegungsenergie wird bei optimaler Bremswirkung durch Reibung der Bremsscheibe in Wärmeenergie umgewandelt und das funktioniert mit der Reibung auf der Bremsscheibe deutlich besser als über die Reibung des Reifen auf der Fahrbahn.

    Letzteres glaube ich nicht, sondern der Unterschied ist: wenn die Bremsenergie in der Bremse vernichtet wird statt zwischen Reifen und Straße, bleibt das Fahrzeug lenkbar. Die Bremse darf nicht mit mehr Kraft bremsen als die Paarung Straße-Reifen übertragen kann - das ist ja gerade der Trick.


    Das ideale ABS wird die physikalischen Möglichkeiten voll ausschöpfen, während das real existierende ABS wegen mehr oder weniger großer Unvollkommenheiten daginter zurück bleibt, die mit der Weiterentwicklung geringer werden. Wenn aber das real existierende ABS nicht besser wäre als der real existierende Fahrer, würde man kein ABS einsetzen (außer joff ?).


    Eckart

  • Ich glaube nicht das die Cafe-biker sich da auskennen. Wobei die Haftreibung beim drehen größer ist wie die Gleitreibung beim blockieren. Solange es sich also dreht kann etwas mehr Energie abgebaut werden. Aber das ABS nimmt den Druck viel stärker raus als mit der Hand. Wie du sagst, real und ideal sind unterschiedlich.

  • Ich habe mal gelernt das der Bremsweg sich durch ABS bei normaler Strasse nicht verlängert aber auch nicht verkürzt (wenn es bei der Vergleichsbremsung nicht zu einem blockieren kommt) bei Regenwetter deutlich verkürzen kann aber auf Schotter oder Schnee deutlich verlängern kann. Das ist für mich auch absolut logisch nachvollziehbar.

    chefin
    eben, wenn zwischen Reifen und Straße zu sehr reibt, reibt es meist danach schnell an der Kombi und das muss ja wirklich nicht sein. ;)

    Wer glaubt das er bei optimalen Straßenverhältnissen ohne ABS einen kürzeren Bremsweg hat soll es ruhig abschalten, der Rest lässt es halt drin. Einen Unterschied werden die meisten eh nie feststellen weil sie zum Glück so fahren das sie nur äusserst selten in die Verlegenheit kommen...

  • Denk mal drüber nach wieso man ABS abschaltbar macht. Und zwar nicht nur bei Geländemopeds sondern auch bei Rennmopeds. Wäre es so überlegen, wie viele glauben, würde man es nicht abschaltbar machen. Es hilft unerfahrenen Fahrern, da sie nicht wissen wo das Limit des Fahrzeuges ist. Aber ein Profi schaltet es ab, weil er ohne besser und genauer bremsen kann.

  • Das stimmt leider auch nur bedingt. In der idealen Physik ist es richtig, dass das Reibwert der Haftreibung höher ist, als der der Gleitreibung. Ein haftendes (rollendes) Rad kann also mehr Kraft übertragen als ein gleitendes (blockiertes) Rad. Aber in der idealen Physik ist Reibung auch völlig unabhängig von der Fläche, auf der die Reibung stattfindet. Auch das stimmt in der Realität nicht, wie jeder weiß, der schon mal Breitreifen aufs Auto aufgezogen hat und dadurch besser gebremst aber auch mehr verbraucht hat.


    Das Geheimnis sind sogenannte Verzahnungseffekte, die größer werden, je rauer der Asphalt ist. Der Gummi des Reifens ist ja bekanntermaßen flexibel und greift damit in kleine Unebenheiten in der Straße ein. Wenn man jetzt das Rad blockiert hält der Gummi sich regelrecht am Asphalt fest und wird von diesem raus gerissen und dabei wird viel Energie "vernichtet". Auf extrem griffigem Untergrund wird man daher den kürzesten Bremsweg immer mit voll blockierten Reifen haben. Allerdings hat man sich dann auch ein gerades Plateau in den Reifen gebremst, wenn man 1 mal aus hoher Geschwindigkeit runter gebremst hat. Und ein Motorrad fällt dabei außerdem für gewöhnlich auf die Seite. Aber bei normalem Asphalt, den man so von den Straßen kennt ist der Effekt weit weniger stark ausgeprägt und außerdem gilt das nur für eine Vollbremsung geradeaus. Wenn in der Kurve die Reifen blockieren ist das grundsätzlich eher suboptimal, weil ein Fahrzeug dann keine Kurve mehr fährt sondern geradeaus. Beim Motorrad ist das besonders doof, da es dann überhaupt nicht mehr fährt sondern fällt.


    Daher ist es für jeden Fahrer, der nicht gerade Bremsrekorde in einem Auto auf gerader Strecke mit extrem griffigem Untergrund aufstellen will IMMER besser, mit ABS zu fahren.

  • Ich fahre seit 1987 Motorrad. ( Moped nicht eingerechnet) Ergo seit 32 Jahren. So etwas um die 270.000 km bislang. Davon lediglich nur ca 35.000 km mit ABS mit meiner F650 GS "Sumo-Umbau" und meiner 8er ADV. Ich frage mich gerade wie ich all die Jahre davor ohne ABS überleben konnte? Ja,.......... ich habe mal Bremsen gelernt! Und nein, noch so ein guter Bremser wird Bremswerte ohne ABS nicht so erreichen wie mit ABS. Ich hatte kürzlich ein Sicherheitstraining und habe es ausprobiert. Auch als trainierter "ohne ABS Fahrer" ist es mir nicht ganz gelungen die Bremswege mit abgeschaltetem ABS zu ereichen im Vergelich zu eingeschaltetem ABS. Asphalt, trockenes Übungsgelände. Ok,.... ich bin ja auch schon alt und nicht mehr so fit. Und,................ auf losem Untergrund ist es selbstverständlich das ABS abzuschalten. Das ist halt Basiswissen und steht sogar in Bedienungsanleitungen. Ok,.......... ich lese die auch nicht. :giggle:

    Nix für ungut. :wave:

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink: