Batterieproblem

  • Ich kenn kein einziges Einspritzmopped oder - Auto, das ohne oder mit defekter Batterie funktioniert. Die Benzinpumpe muss den Druck konstant halten und dafür braucht sie über die Batterie gepufferten Strom. Außerdem funktionieren die Steuergeräte normalerweise nicht ohne Batterie.


    Ich muss gestehen, mein Elektrik Fachwissen reicht nicht aus, um das warum hinreichend zu erklären aber ich kenne wie gesagt kein einziges Fahrzeug mit Einspritzung, das ohne / mit defekter Batterie funktioniert. Solange die Starterbatterie dran ist ja, sobald die weg ist nicht mehr

    ... doch gibt es : Honda Montesa 4ride ! müsste man als Honda-Fahrer wissen. :dance1:

    Kannst doch um Gotteswille emme Affen Twin Treiber ned soviel allgemeinwissen unterstellen......nur die wenigsten wissen,das Honda vor Jahren Montesa geschluckt hat...und die Night Hawk noch als Montesa vom Band lief,ebenso die NTV .....mittlerweile werden alle Töffs für Eu-Land im Montesawerk gebaut..


    Ist Honda wirklich noch Nippon,oder doch schon mutierter Zitronenschüttler mit Schlitzaugen;)

  • manche Einspritzer laufen ohne Batterie bzw. könne ohne Batterie gestartet werden. z.B. manche japanische GS-Moppeds. (GS = Geländesport)


    es gibt aber auch welche die ohne Batterie bzw. Kondensator nicht laufen bzw. gestartet werden können (ca. 7:00)

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    wie so oft im Leben ist eine generelle Aussage nicht so einfach.

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Startproblem, wahrscheinlich ein Batterieproblem.

    Typisches Problem, ärgerlich wenn man unterwegs damit "hängen" bleibt. - Immer vorsichtig mit dieser Griffheizung, besser nicht einschalten! - Ein Ladegerät zulegen !!

  • rotax

    Hat das Moped eine Magnetschwungrad Lima?

    ich weiss es nicht, aber mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ist es ein selbsterregender Generator (also Schwungrad mit Dauermagneten). Bei allen Geländesport-KTM's (nach Baujahr 1980) die ich je gesehen habe, ist ein solcher Generator verbaut.


    Fremderregte Generatoren bei aktuellen Motorrädern, da müsste ich erst mal recherchieren wer das überhaupt verbaut. Allgemein im Bereich Geländesport glaube ich nicht das diese Art von Generator Verwendung findet.

  • Jo, im Internet die Ersatzteile zeigen eine Magnetschwungrad Lima. Aber wieso das Puffern eines 10.000µF Kondensators die Lima am laufen hält weis vermutlich nur der Ingenieur der es entwickelt hat.


    Wie dem auch sein, die F ist ein völlig anderes Kaliber und komplett anders Designed.

  • Zumal es bei der KTM auf selben Motor basierend Modelle mit Batterie und ohne gibt. Meine 625 SC z.B. hat ein Kondensator, die fast baugleiche LC4 hat eine Batterie und die F ist mit den Teilen sehr eng verwandt, der KTM Motor ist nichts anderes als ein weiter entwickelter Rotax der in der F 650 werkelt. Die Verwandtschaft ist teilweise sehr erschreckend.

  • Mechanisch vieleicht, elektronisch sind aber bereits unsere F völlig verschieden. Von Thyristorzündung bis CAN-Bus mit Kennfeldeinspritzung gibts alles, mechanisch aber im Grundsatz gleich.


    Wer da anfängt aufgrund mechanischer Ähnlichkeit auf elektrische Kompatibilität zu schliessen, hat schon verloren.

  • Im Sinne der Rechthaberei: anschieben geht bei der GS nur dann, wenn eine gewisse Restreserve der Batterie Steuergerät und Benzinpumpe soweit versorgen, dass die Einspritzanlage noch arbeitet. Ist ja auch irgendwie logisch.


    Die Maschine sollte, sobald sie läuft, eben jene Teile recht problemlos auch ohne Batterie versorgen können, also auch wenn sie bei toter Batterie gebrückt zum Leben erweckt wurde.


    Zu guter letzt: eine Batterie mit Defekt (bspw. Zellenschluss) kann in der Tat via Laderegler die Elektronik dergestalt verwirren/überlasten, dass das Fahrzeug auch gebrückt bzw. fremdgestartet aus eigener Kraft nicht weiterläuft. Weil: alles ist verbunden.


    Jetzt sind hoffentlich keine Fragen mehr offen und alle hatten ein bisschen recht. Kam hier nur zufällig vorbei 8-)

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • eine Batterie mit Defekt (bspw. Zellenschluss) kann in der Tat via Laderegler die Elektronik dergestalt verwirren/überlasten, dass das Fahrzeug auch gebrückt bzw. fremdgestartet aus eigener Kraft nicht weiterläuft.

    Da die Batterie direkt mit der Bordstromversorgung verbunden ist, ist es natürlich so, dass bestimmte Defekte wie Zellenschlüsse dazu führen, dass die Bordelektrik keine ausreichende Spannung aufbauen kann. Dann geht nichts mehr. Meistens gehen Defekte allerdings in die andere Richtung, nämlich dass sie hochohming wird und sich als wie nicht vorhanden darstellt. Dann greift Fall 2:


    Der Regler ist eine Art Schaltregler: Mit einer von der Drehzahl der Lichtmaschine bestimmten Frequenz legt der Regler die Lichtmaschinenspannung an die Batterie, bis deren Spannung die Abschaltschwelle in Höhe der Entladeschlussspannung erreicht.

    Hat der Regler die gerade aktive Phase deswegen abgeschaltet, muss die Batterie die Versorgung für einen Moment übernehmen, bis Sekundenbruchteile später die nächste Phase zur Speisung zur Verfügung steht. Bauelemente wie Lampen und Pumpen würde die kurze Unterbrechung nichts ausmachen. Die gut gestaltete Elektronik eines Steuergeräts würde die Versorgung ebenfalls puffern, die weniger gut gestaltete Elektronik der F650GS anscheinend aber nicht, sodass sie auf die Pufferwirkung der Batterie oder eben hilfsweise eines Kondensators angewiesen ist.


    Eine weniger elektroniklastige Fahrzeugelektronik wie die von Vergaser-Motorrädern hat so ein Problem nicht in gleichem Maß, weil da viel weniger Baugruppen vorhanden sind, die von einer stabilen Versorgung abhängig sind.


    Soweit die Erklärung, aber als Anwender muss man sich über den beschriebenen Mechanismus eigentlich nicht so viele Gedanken machen, wenn man die Grundregel beherzigt: Das Motorrad läuft nur mit funktionierender Batterie. Das unterschiedliche Fehlergeschehen bei den unterschiedlichen Fehlerarten der Batterie ist dann eigentlich zweitrangig und muss meistens nicht unbedingt analysiert werden, außer vielleicht, um einer außerhalb der Batterie liegenden Ursache auf die Schliche zu kommen.


    Da wir von Uli zu diesem Thema nichts mehr gehört haben, gehe ich mal davon aus: Die kaputte Batterie war's und nichts anderes.


    Eckart

  • Ich glaube weniger die Elektronik macht hier Probleme, sondern die Zündspule als solches. Elektronik hat ein eigenes Netzteil, sie arbeitet mit 5V Nennspannung. Da ein Generator für ein 12V Bordnetz respektive 14V Ladespannung etwas mehr bringen muss, dürfte es wohl ein mindestens 15V AC Generator sein(ich denke das es sogar deutlich mehr ist, aber hatte bisher noch keine Gelegenheit es zu messen).


    http://www.arax.de/tipps/cekon.html


    Hier sieht man, das bei Drehstrom die Halbwelle maximal zu 50% des Spitzenwertes wegbricht. Der aber liegt bei 21V bei einem 15V AC Generator. Man kann auch nicht einfach nun eine 10V AC Maschine hinbasteln weil die ja 15V Spitze hätte. Das passt dann von der Leistung her nicht. So funktioniert Elektrik nicht.


    Also bricht die Spannung maximal auf 10V weg, dicke ausreichend für die Elektronik. Aber ein Zündfunke könnte so schonmal zu knapp werden. Allerdings meine ich das wir eine Kondensatorzündanlage haben, Jedenfalls meine Ur-F. Hier wird ein Kondensator aufgeladen und gibt seine Energie an die Zündspule ab. Und da zwei Kurbelwellenumdrehungen benötigt werden für eine Zündung, in der Zeit aber 18 Spulen an 4 Magneten vorbei wandern haben wir weit mehr als eine Vollwelle Pro Zündung. Es sind 4 Vollwellen(also 8 gleichgerichtete Sinushalbwellen) pro Zündung und die laden jeweils den Kondensator voll.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…gskondensatorz%C3%BCndung


    Allerdings bei modernen Motoren mit vollelektronischer Zündung und einer Zündspule pro Zylinder bzw Zündkerze spiel der Spannungseinbruch wieder eine Rolle, hier würde dann die Spule versuchen das Bordnetz zu speisen und dabei die Spannung auf den Schnittpunktwert reduzieren. Das könnte durchaus im kalten Zustand wo viel Zündenergie benötigt wird, ungünstig sein und den Motorlauf beeinflussen.

  • Generator sein(ich denke das es sogar deutlich mehr ist, aber hatte bisher noch keine Gelegenheit es zu messen)

    Aber andere haben es, es wurden Leerlaufspannungen von rund 100 V bei höheren Drehzahlen gemessen.


    Hier sieht man, das bei Drehstrom die Halbwelle maximal zu 50% des Spitzenwertes wegbricht.

    ...

    Also bricht die Spannung maximal auf 10V weg,

    Dass man immer alles so genau erklären muss:

    Bei diesem Regler - https://de.wikipedia.org/wiki/…hrung_als_Permanentmagnet - werden die Halbwellen mittendrin in der Phase abgeschaltet.

    Um auf das von Dir verlinkte Bild zurückzukommen:

    Wenn beispielsweise die rote Halbwelle bei 40° (waagerechte Skala) abgeschaltet wird, befinden sich die grüne und die gelbe Halbwelle schon weiter hinten im Phasenverlauf und werden bereits abgeschaltet sein, also zum betrachteten Zeitpunkt eben nicht zur Spannungserzeugung beitragen, sodass die Annahme von den mindestens 10 V hinfällig ist. Erst bei 60° beginnt eine neue Halbwelle (die gelbe), sodass in diesem Beispiel über mindestens 20° des Phasenverlaufs keine Speisung erfolgt.


    Dass das Problem in der Zündanlage entsteht, ist ja durchaus wahrscheinlich, wobei es ja nicht der nicht aufgeladene Kondensator sein muss. Bei Zeit und Muße kannst Du das ja mal noch tiefgründiger analysieren.


    Eckart