Hilfe oder wer hat an einer F650ST interesse

  • Wenn ich das richtig gesehen habe, müsste die Scheibe die rausfiel, wohl am hintern kleineren zahnrad rauf, richtig ? ( Bild 3 )

  • die Anlaufscheibe gehört auf die "untere" Welle (dort ist die Hülse drauf)


    da der Stator eigentlich nie kaputt geht würde ich mir einen gebrauchten bei einem "Teileverwerter" kaufen (wenn Funktionsgarantie) .... meine Meinung

  • wo kriege einen neuen Stator am besten her

    Tatsächlich wäre wohl das Einfachste, ein Ersatzteil zu beschaffen.


    Eine Alternative wäre: Neu wickeln lassen.

    Es gibt Ankerwickeleien, die auf eine derartige Arbeit spezialisiert sind und preislich zumindest mit neuen Originalersatzteilen konkurrieren können. Leider habe ich keine an der Hand, weil ich das entsprechende Problem bei meiner F800GS mit einem Originalersatzteil hatte lösen lassen, aber da dieses Modell diesbezüglich eine Anfälligkeit hat, finden sich in den Threads manchmal Hinweise. Threads in diesem Forum sind:

    F 800 GS Lichtmaschine defekt

    Ärger mit Batterie oder Lichtmaschine an F 650 GS Bj. 2009

    Es kann aber nicht schaden, auch in fremden Foren zu wildern, auch bei anderen Marken.


    Drittens könntest Du selbst schauen: In Deinen Bildern sehe ich keinen Fehler, ich entdecke auch nichts Verschmortes. Mit etwas Glück, auch mit Messen, findest Du aber vielleicht einen Fehler ?

    Ich hatte mal an einem früheren Motorrad einen Lichtmaschinenausfall in einer Werkstatt reparieren lassen. Anhand des Altteils, das ich mir interessehalber hatte mitgeben lassen, fand ich heraus, dass sich an der Kontaktierung der Wicklung an das Anschlusskabel Grate durch die Isolierung gedrückt hatten und so einen Kurzschluss verursacht hatten (natürlich ein Produktionsfehler, der sich aber leider erst nach der Garantie ausgewirkt hat). Das war leicht zu finden und wäre ganz einfach und preiswert zu beheben gewesen, aber eine Werkstatt sucht natürlich nicht auf dieser Ebene, sondern ersetzt das defekte Teil statt dieses zu reparieren.


    Eckart

  • wäre ja ultrapeinlich für eine Werkstatt

    was soll ich denn da sagen... Moped in der Werkstatt und soweit fertig. Anruf dass sie nur noch nicht anspringt ich hin und bekam zur Antwort: "vermutlich abgesoffen.. haben die Kerzen mal raus" Ich könne aber mal mit runter gehen.. sie stand im keller. Ok gesagt getan.. er die Kerzen wieder sauber rein, Zündung an und nix ging....
    bis ich dann auf die andere Seite schlenderte, den Benzinhahn öffnete und Schwupps war sie da :rofl:
    DAS war gewiss mein letzter Besuch dieser Werkstatt:eekout:

  • In Deinen Bildern sehe ich keinen Fehler, ich entdecke auch nichts Verschmortes. Mit etwas Glück, auch mit Messen, findest Du aber vielleicht einen Fehler ?

    Sehe ich auch so, wobei die Bilder nicht alles zeigen. Welche Fehler sind möglich? Meines Erachtens nur defekte Wicklung (kein Durchgang), Kabelbruch oder defekte Isoliereung, (Magnetbruch? wenn es soetwas überhaupt gibt, unwahrscheinlich bei dem Zustand und ohne Geräuschkulisse). Beides sollte mit einer simplen Widerstandsmessung zu bestätigen oder eben auszuschließen sein.


    Nachtrag, die einzige sichtbare Stelle, die nicht so richtig gut aussieht.

    generator.jpg

  • War zu langsam:

    2. Nachtrag: Bin gerade am überlegen wie sich ein Kurzschluss verhalten würde? Vermutlich deutlich als defekt sichtbar.

    Zum messen: Messgerät auf Widerstandsmessung, dann jede gelbe Leitung gegen einen unisolierten Punkt messen, darf keinen Durchgang haben. Und die drei gelben gegeneinander 0 Ohm, wenn ich es recht erinnere, die drei gelben gegeneinander machen bei einem Kurzen wenig sind, aber bei einem Kabelbruch.

  • sehe auch keine groben Schäden


    wg. Copyright stelle ich keinen Screenshot hier ein aber im WHB steht


    Generator : Widerstand Spulenausgang Y - Y (= Gelb - Gelb ) bei 20°C


    0.2 - 0.5 Ω


    Wenn nichts zu messen wäre bei einer Leitung, würde ich die einzelnen Kabel nochmal mit einem Durchgangprüfer

    ( Piepser ) testen , dabei die Kabel auch mal bewegen und hören ob der Ton dabei ausfällt.

    Ein versteckter Kabelbruch vielleicht sogar im Stecker ist natürlich gemein....:whistle:

    bei einer Ur-F wäre es , zumindest für mich, der erste defekte Stator der OHNE mechanischen Schaden ( wg. Freilauf usw. )

    kaputt gegangen ist - denn es ist wirklich selten.....:notworthy1:

    Falls übersehen : Link für einen gebrauchten Stator hier :

    Hilfe oder wer hat an einer F650ST interesse



    :wave:


    Mac

  • wobei die Bilder nicht alles zeigen

    Gemessen an dem, was einem manchmal im Forum präsentiert wird, sind die Bilder doch gut. Dass sie nicht alles zeigen können, liegt in der Natur der Sache, denn der Fehler kann ja versteckt sein.

    Die markierte Stelle wäre natürlich ein Kandidat, wo man noch einmal gezielt nachschauen könnte. aber Schattenwirkungen und mutmaßliche Ölreste machen eine solche Beurteilung an Hand der Fotos schwer. Mit einer Lupe und gleichmäßiger Beleuchtung sieht man vielleicht mehr.

    Magnetbruch

    Das habe ich noch nie gehört, aber wenn so etwas vorläge, müsste das auffallen. Der Magnet ist ja das bewegte Teil, das um den Stator rotiert, der Rotor. Er ist aus einem spröden Material und wenn er gebrochen wäre, müsste man einen deutlichen Riss sehen. Aber wo Du vom Magneten sprichst:

    Die Mechanik ist doch hoffentlich in Ordnung, sodass der Permanentmagnet bei laufendem Motor rotiert ?


    Der Stator besteht aus Stahllamellen, die gegeneinander isoliert sind. Hier kann ich mir einen Bruch nicht vorstellen und wenn, müsste der ebenfalls auffallen. Eine einzelne Fehlstelle hätte auch keinen Totalausfall zur Folge (das würde auch für den Rotor gelten).

    Bin gerade am überlegen wie sich ein Kurzschluss verhalten würde? Vermutlich deutlich als defekt sichtbar

    Nein, eben nicht. In dem von mir geschilderten Fall war der Fehler unter der Isolierung verborgen, nämlich unter den Isolierschläuchen, in denen die Anschlusskabel an die Wicklungsdrähte angeschlossen sind. Dort hatte sich ein Grat an einem der Verbinder durch den Isolierschlauch zum Nachbarpol gedrückt und eine Wicklung kurzgeschlossen. Das bewirkte einen Teilausfall, weil die verbleibenden Wicklungen zu wenig Leistung hatten. Man musste die Isolierung schon etwas lösen, um den Fehler zu finden.


    Zu sichtbaren Schmorstellen müssen solche Fehler nicht führen, denn wegen der Arbeitsweise des Reglers ist die Lichtmaschine auf einen Kurzschluss ausgelegt, allerdings wären einzelne Schmorstellen selbstvertändlich ein deutlicher Hinweis auf einen Fehler. Wenn Wicklungen großflächig verschmort sind, wie es bei den älteren F800GS vorkommen kann, dann weil die Ölkühlung nicht ausreicht. Den Fotos nach würde ich diesen Fall aber ausschließen.


    Messungen wären wie immer bei elektrischen Dingen der erste Ansatzpunkt. Vielleicht sollte man noch einmal darüber nachdenken, welche Art von Fehler zum Ausfall aller drei Phasen führen kann, denn wenn ich es richtig verstanden habe, liegt ein vollständiger Ausfall vor.


    Eckart

  • Beim Widerstand messen ist der absolute Widerstand kaum zu definieren. Im Bereich unter 1Ohm müsste man mit Kelvinklemmen messen um auch nur halbwegs genaue Werte zu bekommen.


    Spielt aber in unserem Fall keine Rolle, weil ein Messfehler konstant vorliegt. Also zb wenn die Messpitzen 0,1Ohm bringen kommt es bei jeder Messung zu diesem Fehler. Wichtig ist, das bei jeder Messung der selbe Wert roundabout gemessen wird. Man muss 3 Messungen machen, jeden Draht einmal gegen jeden anderen.


    1->2

    2->3

    3->1


    Polarität ist bei Spulen egal, also muss man nicht noch 2->1 messen. Man misst dabei den Drahtwiderstand von 6 Spulen. Es sind 18 Spulen auf dem Paket und bei Drehstrom eben zu 3 Gruppen zusammen geschaltet. Die Wicklung fängt unten an der Spule an, wickelt sich nach oben und wieder runter um unten zur nächsten Spule weiter zu gehen. Und dabei liegt Spulenanfang und Spulenende über Kreuz unten(zwangsläufig). Kommt es zu Isolationsfehler wird meisten an diesem Kreuzungspunkt die Spannungsspitze abgebaut und schlägt über. Und schon ist diese Spule kurzgeschlossen. Macht sich bemerkbar weil der Widerstand ca 1/6 kleiner ist also bei den anderen Messungen.


    Liegt Kabelbruch vor, misst man Unendlich, also offener Stromkreis, kein Messwert. Daher ist es relativ genaues Messgerät nötig um eine kurzgeschlossene Spule zu messen. Wenn man 0,3Ohm misst und nur eine Stelle hinter dem Komma hat, ist es nicht möglich, den Kurzschluss zu messen. Dann müsste man mit einem Induktivitätsmessgerät ran, das die Induktivität der Spule messen kann. Das haben die wenigsten und brauchbare Geräte kosten über 500 Euro. Unsere Produktionsmessgeräte liegen bei 2000 Euro, unser Referenzmessgerät bei 40.000 Euro. Alles drunter ist Schätzwert wie beim Widerstand.

  • Also den Stator habe ich jetzt mit meinem Vater ( der kennt sich ein bisschen besser aus ) nochmal durchgemessen.


    Kein Kabelbruch messbar. Haben gewackelt und vorsichtig gezogen scheint also Kabeltechnisch alles in Ordnung zu sein.


    Bei der Sichtprüfung gab es zwei Stellen wo evtl. am Stator direkt der Schaden zu finden sein könnte.


    Die drei Kabel die vom Stator zum Regler gehen, gibt es da eine bestimmte Anordnung zu beachten, weil beim Ausbau nicht richtig aufgepasst wurde ? ? ?


    Vom hören sagen, soll das wohl egal sein, weil aus allen dreien Kabeln das selbe rauskommt, die in den Regler gehen.


    Da ich lieber einen neuen Stator haben will statt einen gebrauchten wenn ich schon am Motor rumschrauben muss, habe ich diese beiden gefunden. Wer weis wie lange der gebrauchte hält .


    https://www.ebay.de/itm/RM0104…ksid=p2055359.m2763.l2649


    https://www.ebay.de/itm/Lichtm…00-GS-R-S-ST/323889419333


    Auf der Suche nach dem Stator sind die wohl alle mehr oder wenig gleich, ähnlich wie beim Laderegler also "Einheitsbrei Markenübergreifend" .

    das solls erstmal gewesen sein.

  • Hi,

    da dein Vater mit dem Multimeter um kann, da könntet ihr doch gerade noch die Kontrollmessungen bei laufendem Motor machen, zumindest die wichtigsten, Regler ab und dann die Spannung der 3 gelben Kabel zueinander.

    Auf Wechselspannung stellen, Messbereich z.B. bis 100V und los.

    Bei Standgasdrehzahl mögen es vllt. 20V sein, bei 5000 1min sind es etwa 70V. Jedoch keine Spannung zur Masse hin.

    Wenn der Stator das noch liefert, brauchst du keinen neuen.

    1 zu 2

    2 zu 3

    3 zu 1

    Viel Erfolg.

  • Die drei Kabel die vom Stator zum Regler gehen, gibt es da eine bestimmte Anordnung zu beachten, weil beim Ausbau nicht richtig aufgepasst wurde ? ? ?


    Vom hören sagen, soll das wohl egal sein, weil aus allen dreien Kabeln das selbe rauskommt, die in den Regler gehen.

    Dann hörst es mich noch einmal sagen: Ja, so ist es, die drei gelben Leitungen dürfen vertauscht werden. Wenn es anders wäre, hätten diese Leitungen unterschiedliche Farben.

    Bei der Sichtprüfung gab es zwei Stellen wo evtl. am Stator direkt der Schaden zu finden sein könnte.

    Das ist natürlich sehr vage.

    könntet ihr doch gerade noch die Kontrollmessungen bei laufendem Motor machen

    Schön ist natürlich immer, den Fehler sicher einzukreisen, um überflüssige Arbeiten und den Kauf überflüssiger Teile zu vermeiden.

    Da ich lieber einen neuen Stator haben will statt einen gebrauchten wenn ich schon am Motor rumschrauben muss, habe ich diese beiden gefunden.

    Die Kompatibilitätsliste für das erste Angebot führt Dein Modell nicht mit auf.

    Ansonsten kann ich die Kompatibilität nicht näher prüfen. Elektrisch mögen die Lichtmaschinen weitgehend gleich sein, wichtig ist vor allem, dass sie mechanisch passen; Steckverbinder könnte man anpassen.


    Eckart

  • Elektrisch mögen die Lichtmaschinen weitgehend gleich sein, wichtig ist vor allem, dass sie mechanisch passen; Steckverbinder könnte man anpassen.

    nun ja es gibt zwischen den Modellen schon Unterschiede

    die Ur-F 650 hat einen 280 Watt Generator (12112343132) , die F650GS Dakar 400W (12117687776) usw.


    Wenn man irgendeinen "fremden" Stator einbaut , sollten die Daten bekannt sein und der Regler das auch abkönnen :whistle:

    ( anpassen )


    :wave:


    Mac

  • :notworthy1: ich drücke die Daumen :


    Nimmst du die alte Kabelschutzhülle vom alten Stator für die gelben Kabel ?


    neuer Stecker jetzt direkt auf den Regler ?


    Man hat ja original eigentlich 2 Steckverbindungen warum man das unbedingt nochmals über einen Zwischenstecker in den Kabelbaum und dann wieder aus dem Kabelbaum erneut über einen Stecker zum Regler für musste weiß nur BMW :whistle:

    Zwei anfällige Steckverbinder , 2 x Übergangswiderstände, ok den Regler soll man ja abstecken könnten falls Tausch

    notwendig, man hätte die Kabel aber auch direkt über EINE vernünftige Verbindung zum Regler führen können.

    Bei der F650GS wurde das soweit ich weiß auch gemacht.


    Hoffentlich passt der Regler zum Stator welche technischen Daten hat der denn ?


    :wave:


    Mac

  • Also alles bei beim alten...............;(


    Batterie 12,9 Volt bei Zündung aus, läuft der Motor 12,7 Volt ( vorher waren es 12,2 Volt bei laufenden Motor ( Messtoleranz ) ) ? allerdings habe ich die Batterie nochmals vorher aufgeladen.


    Bei zusammengesteckten wie auch bei abgezogenen Steckern messe ich bei den gelben Kabeln die von der Lima kommen nichts ( genau wie vor dem Austausch. ) :bangin:bei natürlich laufenden Motor.


    :cursing:


    Ich lies die Kiste ein bisschen laufen und messte alles mögliche durch ohne wirkliche Erkenntnisse.


    So 5 Minuten ging das.


    Beim zusammenpacken miss ich nochmal die Batterie die jetzt im Ruhezustand 13,08 Volt anzeigete :bangin:


    Kann auch Einbildung sein, aber ich hatte das Gefühl das die Stecker vom Lima ein bisschen warm geworden sind.Kann ja auch nicht sein wenn keine Strom fliest.:g::confused:


    Am liebsten würde ich das Ding anzünden:cursing:

  • Hi,

    Du bist 100% sicher zwischen den drei gelben Kabel mit dem Messbereich Wechselspannung gemessen zu haben?

    Neue Lima dreiphasig im Eimer ist selten (alte auch).