Hinterrad sitzt fest ...

  • Werkstatt vermutet, aha... Drück' den Bremssattel mal mit Kraft von außen nach innen gegen die Scheibe, um den Kolben weiter zurückzudrücken. Geht auch gut mit dem Fuß. Du musst in der Lage sein so weit zurückzudrücken dass beim ersten Betätigen der Bremse (TEST IM STAND!) erst mal ein Luftspalt überwunden werden muss bevor die Beläge anliegen. Evt. muß dafür etwas Flüssigkeit aus dem Behälter raus. Wenn trotz Spalt das Rad nicht dreht, ist es ein Montagefehler am Hinterrad.


    Kettenrad ist richtigherum montiert? So daß die Zahnanzahl von außen lesbar ist... Die Schrauben sind korrekt, nicht dickere Köpfe als original?

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von JustMe ()

  • Also .... die Führungsstifte im Bremssattel laufen gut.
    Bremsflüssigkeit ist nicht zu viel drin ...
    In einer Werkstatt gab es die Vermutung, dass die Belege einfach zu dick sind ???
    Ich habe die Lucas, die mit Platte 9,2 mm dick sind ...
    und beim blättern im Netz finde ich auch Belege anderer Hersteller mit einer Gesamtdicke von 9 mm ....
    Sollte das der Grund sein .... ????



    Lucas in der Brembo....klasse...


    Und dann noch Distanzstücke verschlumpern...

    Kettenrad an der Schwinge geht mal garned

    Und Scheibe samt brembo gegen die schwinge gepresst auch ned

    ..das weiss sogar ich als selbstschraubender Zimmermann

  • Hallo kurbelwellendrehender Zimmermann
    Danke für deine Unterstützung und hilfreichen Hinweise :) ;)
    Tja, so ist das halt wenn man sich mit seinen begrenzten Möglichkeiten hier outet ....

    Distanzstücke verschlumpern ???
    Kettenrad an der Schwinge ???
    Scheibe gegen die Schwinge gepresst ???
    Also vielleicht wolltest du ja wem anderen einen hilfreichen Hinweis geben.
    Denn all diese Sachen treffen auf mein Schrauben gerade nicht zu.


  • Also habe ich mal die Belege aus dem Bremssattel raus genommen und siehe da - et läuft wunderbar ... :)
    Doch mit den Belegen stockt es wieder .......

    Ich weiss garnicht was du da noch für Vermutungen anstellst.

    Ich hatte in Beitrag 6 geschrieben "Bremssattel abbauen wenn es dann leicht dreht, kann es nur an Bremssattel/Bremsbelägen liegen.

    Etliche Beiträge später hast es ja dann endlich selbst festgestellt.

  • 0,2mm mehr Belagstärke machen nun wirklich nichts aus. Wie sollte man sonst das ganze nach Belagwechsel zusammenbauen können? Ich würde die Beläge ausbauen, den Kolben soweit wie möglich zurückdrücken und mehrfach gegen einen Anschlag (Holzstück o.ö.) mit dem Fusspedal pressen, um das ganze vielleicht wieder gangbar zu machen bzw. auf Gangbarkeit zu überprüfen. Wie sieht es mit dem Spiel zwischen Bremshebel und Betätigungsstange zum Geberzylinder aus? Ist da genügend Spiel? Und warum Probleme enststehen sollten, wenn man in eine Brembozange Lucas Beläge einbaut verschließt sich mir komplett.


    Spielt im Niedersächsischen Flachland jedenfalls keine Rolle.

  • ...und ich dachte schon das es ein Besonderheit des Rheinlands ist ... :)

    Der aktuelle Stand
    Das Rad dreht sich.
    Noch nicht soooo frei wie es sein sollte ..... aber doch schon rollbar.
    Bin ein bisschen um den Block gefahren .... 20 km ...... und danach war es schon was besser - ohne das die Bremse qualmte ...
    Hinterrad mittlerweile mit 90 Nm angezogen .....
    Ich glaube ich kann mit dem Status Quo leben.
    Habe heute nochmal die Bremse auseinander genommen ..... da geht alles und bewegt sich alles so wie es sein soll .....

    Ich danke allen guten Geistern hier.
    Da es mein erstes Anliegen war das ich hier präsentiert habe, kann ich durchaus sagen, das es wirklich klasse ist die große Kommunity bei solchen Besonderheiten dabei zu haben.
    Und da mein gutes Stück - das ich jetzt fast 20 Jahre genussvoll bewege - sicherlich auch weiterhin einige Herausforderungen für mich bietet, werde ich gerne wieder eure
    Unterstützung in Anspruch nehmen.
    Schöne Touren und dankbare Grüße
    By the way ..... da ich neu in Zülpich lebe, bin ich noch auf der Suche nach einem guten Schrauber / also Werkstatt, vor Ort .....
    Oder gibt es für eine solche Suche eine passendere Rubrik ???

  • By the way ..... da ich neu in Zülpich lebe, bin ich noch auf der Suche nach einem guten Schrauber / also Werkstatt, vor Ort .....

    Meine Erfahrungen zeigen, dass Zweiräder die alter als 10 Jahre und jünger als 30 Jahre sind in den Werkstätten gerne gesehen werden, nicht aber mit der erforderlichen Zuwendung behandelt werden die erforderlich ist, um es positiv auszudrücken.

    Erste 40.000er Wartung BWM Vertragshändler in Hamburgs Nord-Westen, angeblich nach Wartungsplan und laut Rechnung Bremsen Rep-Satz für Sattel und Geberzylinder ... der Sattel wurde vermutlich bearbeitet nicht aber der Fußbremszylinder, wie sich letzte Woche herausgestellt hat. Selbst wenn sie es machen würden, würden sie nicht den Rost entfernen und alles gründlich reinigen. 50.000er Wartung neue Kette, Kette mit Kettenschloss eingebaut, damit ja nicht die Schwinge ausgebaut wird, gerade noch rechtzeitig selber Schwinge und Umlenkung ausgebaut und gefettet. Ölsorte kann ich nicht beurteilen welche eingefüllt wurde, nur das meine kleine unter übermäßigen Kupplungsrutschen litt, nach den Wartungen. Gleich nach der zweiten Wartung habe ich selber Öl und Ölfilter rausgeschmissen, siehe da kein Kupplungsrutschen mehr. Dieses Jahr brauchte ich neue Reifen und Bremsflüssigkeit sollte gewechselt werden, bin zu einer Einmann-Werkstatt plus einem Azubi bei uns auf dem Dorf gefahren, die eigentlich einen sehr guten Ruf hat, Frage nach erster Ausfahrt: Ist es normal das das ABS hinten so schnell anspricht? Ja, ist halt Hinterrad! Selber den Schnotter entfernt und es nicht normal gewesen.

    Ohne Reifen und Kettensatz habe ich vermutlich den Zeitwert meines Töffs für die Wartungen bezahlt. Meine Empfehlung, so viel wie man sich zutraut selber machen. Auch ich bin Freiluftschrauber, nicht auf der Straße aber halt draußen, das nervt schon aber es geht. Lasst mich dennoch eine Lanze brechen für die Werkstätten, vermutlich fehlt einfach die Zeit wegen Zeitvorgabe um zum Beispiel den Rost gründlich zu entfernen, nur dann brauchst auch z.B. keine Dichtungen erneuern ...

  • Frage nach erster Ausfahrt: Ist es normal das das ABS hinten so schnell anspricht? Ja, ist halt Hinterrad! Selber den Schnotter entfernt und es nicht normal gewesen.


    Ich habe das gleiche Problem. Quasi bei jedem Bremsen und Runterschalten ist die Hinterradbremse am rattern. Was hast du genau entfernt?

  • ...Das Rad dreht sich. Noch nicht soooo frei wie es sein sollte ... aber doch schon rollbar … nochmal die Bremse auseinander genommen … da geht alles und bewegt sich ...

    Ich habe schon ein paar Mal bei alten Motorrädern Probleme mit der Bremse gehabt. Immer das gleiche: Rad dreht sich schwergängig, Bremse schleift.

    Wir haben da die Bremszylinder gereinigt, poliert, mit neuen Dichtringen versehen. Bremsflüssigkeit getauscht, entlüftet. Hat alles nichts gebracht.

    Der Bremskolben ist nach dem Bremsen einfach nicht weit genug zurück gegangen.


    Erst komplett neue Bremssättel haben da Abhilfe geschaffen...

  • Revision vom Sattel und vom Fußbremszylinder. Der Sattel war in Ordnung, nicht aber der Fußbremszylinder. Dort hat sich vor dem Kolben eine ca. 2 mm gallertartige Schicht gebildet. Alles penibelst gereinigt, mit neuer Flüssigkeit gespült und dann diverse Schotterbremsungen und nochmals das ganze System mit neuer Bremsflüssigkeit gespült.


    Und im Frühjahr ist die Vorderradbremse an der Reihe.

  • Wenn du deiner Bremse was gutes tun willst, spendier ihr Stahlflexleitungen. Die alten Bremsleitungen sind meist für dem Schmodder verantwortlich. Sie lösen sich im laufe der Jahre an und verursachen den Dreck, werden weich und verursachen so noch die Problematik der leicht schleifenden Bremsbeläge

  • Ahhh! Auf Stahlflex habe ich natürlich auch umgerüstet! Und nicht wie ich die Hohlschraube mit Inbus aufschrauben, ist Torx zumindest bei der R13, hat mir Schwingenausbau und bohrerei beschert.


    Viele Grüße

    Torsten

  • Bis auf die Ölablassschraube am oberen Öltank fällt mir bei der GS spontan keine Schraube ein, die Inbus ist. Alles Torx oder Sechskant. Also ich würde prinzipiell immer erstmal von Torx ausgehen bei der GS

  • Bis auf die Ölablassschraube am oberen Öltank fällt mir bei der GS spontan keine Schraube ein, die Inbus ist. Alles Torx oder Sechskant. Also ich würde prinzipiell immer erstmal von Torx ausgehen bei der GS

    Das kann ich so nicht ganz bestätigen. An meiner UR- Dakar (R13) aus 03/2000 sind viele Innensechskant verbaut. Lenkerendgewichte, Bremssattel vorne, Gabelstabi usw. Eigentlich bunt gemischt. Und ja ich habe sie neu gekauft, da wurde noch nix getauscht. Torx findet sich jedoch ausschließlich an den Verkleidungsteilen.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • ok, ich wusste nicht, dass die das am Anfang anders gemacht haben. An meiner 07er GS und auch an meiner ex-04er Dakar waren Lenkerendgewichte Torx.

    Gabelstabi hast du recht, die sind Inbus. Bremssattel weiß ich nicht. Die allermeisten Schrauben, denen ich bisher so begegnet bin an meiner 07er sind Torx oder Außensechskant. Alle Schrauben an der Airbox zum Beispiel. Schaltereinheit links und rechts. Kettenschutz. Alle Verkleidungsschrauben. Windschild. Steife Ölleitung oben am Zylinder.

    Ich meine nur, dass BMW viele Torxe verbaut und man grundsätzlich genau hingucken sollte, ob Torx oder Inbus.


    Sechskant ist nicht gleich Innensechskant. Sechskant ist für mich Außensechskant.