F650 auf dem Prüfstand :-)

  • Hi,
    bin seid der Woche Besitzer einer 1999er F650.
    Hatte zwar schon einige Motorräder, komme aber eigentlich aus der 2Takt Schaltroller frisierecke.
    Wir haben hier einen Rollenprüfstand stehen, mit 350kilo Rolle, mit welchen wir unsere frisierten 2Takter abstimmen.

    Jetzt bekommt die F erstmal nen Service inklusive Ventilspielkontrolle.
    Werds mir aber wohl nicht verkneifen können die F auf die Rolle zu stellen schön warmzufahren und mal eine Leistungsmessung zu machen...
    Was hat denn so eine halbwegs gesunde Stock F650 BJ 99 eigentlich an Hinterradleistung?
    Hab nirkends keine Leistungskurve gefunden:)

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  • Übrigens falls es jemanden wundert wie so ein DIY Prüfstand aussehen kann
    rolle.jpeg


    Leistungskurve abgeglichen mit P4

    Servus...

    Bei den Treffen der Vesperados in Mindelheim war auch schon öfters ein LPS da und 35-40 PS an ner gut gemachten PX waren da nicht selten...

    Denke der verkraftet auch die 50 PS der GS...

    Grüße Micha



  • mein Prüfstand verkraftet sicher auch 150ps und mehr, ich frage mich eher auf was ich mich einstellen kann wenn ich meine F650 da Draufstelle...


    warm fahren geschweige denn ausfahren konnte ich das Ding ja auch noch nicht, bei den Schneefall den wir hier grad täglich haben, von dem her kann ichs nicht einschätzen


    BTW bei den Vesparados stand entweder ein P4 mit, leichterer Rolle als meine 350kilo bzw einmal der Prüfstand vom Harald mit seinen 350 kilo Rolle, welcher ca die selbe Trägheit hat wie meiner.

  • Ja dann sehen wir uns nächstes Jahr bei den Vesperados :prost:

  • Da ich mich in einem meiner vorigen Leben mit Getriebeprüfständen für Hubschrauberhauptgetriebe beschäftigt habe (Endlos Verspannprinzip) würde mich interessieren, wie hier gebremst wird und wie die Leistung gemessen wird: Wirbelstrom; Generator mit Widerstand, Friktion (Wasserwirbel/Öl).


    Bei den o.a. Prüfständen handelte es sich solche für die Baumuster CH 53, MK 41, MK 88, Puma, diverse Bell. Also durchaus im höheren MW Bereich.


    Ich vermute der Vergasermotor wird an der Rolle etwa 35-38PS bringen.

  • gebremst ist da nix,


    Die Rolle besteht aus 350 kilo Stahl mit gerändelter Laufflache, gelager in 2 Lagerböcken.


    Gemessen wird dynamisch, einzig über die Beschleunigung.



    Wie es eigentlich die meisten Motorradprüfstände machen.



    Eine Wirbelstrombremse hat zB nur der ganz große Dyno.

  • Da ich mich in einem meiner vorigen Leben mit Getriebeprüfständen für Hubschrauberhauptgetriebe beschäftigt habe (Endlos Verspannprinzip) würde mich interessieren, wie hier gebremst wird und wie die Leistung gemessen wird: Wirbelstrom; Generator mit Widerstand, Friktion (Wasserwirbel/Öl).


    Bei den o.a. Prüfständen handelte es sich solche für die Baumuster CH 53, MK 41, MK 88, Puma, diverse Bell. Also durchaus im höheren MW Bereich.


    Ich vermute der Vergasermotor wird an der Rolle etwa 35-38PS bringen.



    Wenn ich recht nachdenke....waren das 47 ps am rad.als ich meine Neugierhalber bei einen Honda im Nachbarort beim Event mal drauf hatte...2005?

    Das Diagramm habbisch aber nimmer..torque war ab 3500 rund ohne ausreisser oder spitzen bis 6000...auch die leistung fiel eher gefühlt ab bei erreichen des begrenzer...bei 7.000 ist Höchstleistung gewesen..

  • ....waren das 47 ps am rad.

    Wirklich am Rad? Das würde ich nur mit veränderter Hardware erwarten.
    Isch glaub, der Rolf fährt gar nicht F - der reitet einen roten Kugelblitz! :giggle:


    A war sie nichtruntergeritten km mäßig und B 15 Ritzel zu der zeit verbaut...weil voel famaks fürs Geschäft offroad in den Feldern reife prüfen...wer wann wo...und SUV der firma mir zu klobig. ..mogined.den GLK den cheffe dafür hingestellt hat

  • Ich hab vor einer Weile mal von Mo einen Prüfstandslauf einer 2005er Dakar gesehen, die hat 38 PS Hinterrad-Leistung gedrückt. Bei der Versager F würde ich tendenziell etwas weniger erwarten.

    Allerdings war das auf einem vernünftig kalibrierten Prüfstand. Und selbst da streuen die Werte zwischen unterschiedlichen Prüfständen viel zu stark. Ein Prüfstand ist für 2 Sachen gut: den Nutzen einer Tuning-Maßnahme am selben Fahrzeug ermitteln (vorher-nachher Messung) und am selben Tag bei selben Umgebungsbedingungen unterschiedliche Fahrzeuge miteinander zu vergleichen. Absolute Werte von unterschiedlichen Fahrzeugen auf unterschiedlichen Prüfständen taugen zum Vergleich überhaupt nix.

    Bei seriösen professionellen Prüfständen steht die Toleranz mit drauf und die meisten geben sich +-5%, was ja doch erheblich ist


    Wobei ich damit deinen nicht schlecht reden möchte. Ich finde es faszinierend, dass sich überhaupt mal jemand einen eigenen Prüfstand gebaut hat. Wenn der dann noch halbwegs reproduzierbare Werte auswirft habt ihr einen wirklich guten Job gemacht. Mir ging es nur darum, dass viel zu viele Leute viel zu viel Wert auf die Nackte Zahl am Ende des Prüfstandslaufs legen.

  • Jo es gilt, trau keiner Kurve welche du nicht selber gefälscht hast.

    Was den Einsatzzweck eines Rollenprüfstands generell angeht hast du Recht,
    Es ist ein Werkzeug zum vergleichen, am besten am selben Tag, und immer unter selben Bedingungen (Reifen Reifendruck Fahrergewicht usw)

    Habe meinen Prüfstand mit mehreren Amerschlager P4s Sportdevices und SHS Prüfständen abgeglichen, aber auch einigen Eigenbauten, welche es in der Schaltrollerszene zu genüge gibt.
    Immer selbes Motorrad mit selben Fahrer auf den jeweiligen Ständen.
    Leistung Drehmoment und Verlauf stimmen absolut überein und sind total reproduzierbar

    Der Stand selbst ist immer "nur" eine gelagerte Rolle im Gestell.

    Egal ob gekauft oder Eigenbau.

    Ohne Software kannman damit noch nicht viel machen.

    Ich nutze übrigens eine OpenSource Software welche von einigen Enthusiasten im germanscooterforum geschriebn und ständig weiterentwickelt wird

    (https://www.germanscooterforum…arduino-mega-und-labview/)
    m200.JPG

    liefert mir dann eine Leistungs- samt Drehmomentkurve, Hinterradleistung inklusive Klimakorrektur laut DIN 70200
    Beispiel oben ist natürlich keine F650 sonder eine Vespa mit Quattrini M200 Motor




    Zur F650 würde ich auch sagen, warscheinlich sind so 38-40 HinterradPS zu erwarten, wenn überhaupt.




  • Wenn ich recht nachdenke....waren das 47 ps am rad.

    Und verbraucht dabei dann 3,5l/100?

    Sorry aber von der angegebenen PS Zahl die der Motor liefern sollte kann man durch Getriebe, Kette und Hinterrad gleich mal locker 10% abziehen, wenn nicht sogar noch mehr.

    Für die Leistung am Hinterrad ist die Übersetzung auch sowas von egal. Selbst für das Drehmoment ist die Übersetzung egal nicht aber wie das Drehmoment am Hinterrad ankommt.

  • Ich hab vor einer Weile mal von Mo einen Prüfstandslauf einer 2005er Dakar gesehen, die hat 38 PS Hinterrad-Leistung gedrückt.

    falls du mit Mo mich meinst kann ich mich nicht dran erinnern, je ein Prüfdiagramm einer Dakar gesehen zu haben. Aber ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt.

    Interessanter fände ich übrigens eine Querstudie um der Serienstreuung auf die Schliche zu kommen. Zumindest bei den Einspritzern ist die nämlich laut Popometer enorm.

  • @Hauke

    Zw 3.5 ohne koffer.licht im.ackereinsatz und 7.5 in vollem ornat.licht auf Langstrecke

    Licht ist Energie welche erzeugen musst

    Langstrecke spricht Aerodynamik ein Machtwort und die ist...naja..

    Aber davon lass ich mir meine rote nicht schlechtreden...auch nicht von hinnern Deich?

  • bei einem ADAC Leistungsprüfstandtest einer Ur-F 650 in den 90ern kann ich mich an 52 PS am Motor erinnern ( Kommentar des Prüfers : der steht aber gut im SAFT ;) )

    Leider habe ich die Diagramme nicht mehr aber siehe hier :


    dann sind diese Werte wohl immer noch geschönt......:g: ( Verluste ) oder doch nicht ?


    http://faq.f650.com/GSFAQs/Photos/EnginePhotos/f650ps1.gif


    pasted-from-clipboard.png



    Quelle : http://faq.f650.com/GSFAQs/DynoRunsFAQGS.htm


    :wave:


    Mac