Wer sein Moped im Winter nutzt sollte ohnehin über den Einsatz einer Gelbatterie zwei mal nachdenken. Blei-Gel Batterien sind empfindlicher auf Kälte, die chemischen Prozesse sind bei diesem Batterietyp nochmal ein Stück weiter herabgesetzt wie es bei einer Blei-Säure Batterie ist. Das Kaltstartverhalten ist schlechter, Probleme an der Tagesordnung. So manch eine vermeintlich defekte Gel-Batterie mochte einfach nur den Winter nicht.
Auch wenn ich da nicht auf eine breite Statistik zurückgreifen kann, so deckt sich das doch mit meinen Erfahrungen. Ob der Wirkungsmechanismus nun genauso ist oder etwas anders ... Wikipedia schreibt jedenfalls:
- Der Innenwiderstand von Gel-Bleiakkumulatoren ist höher als bei vergleichbaren nicht verschlossenen Bleiakkumulatoren. Sie sind daher weniger geeignet, hohe Ströme zu liefern, wie sie bei der Anwendung als Starterbatterie erforderlich sind. Für Motorräder, Motorroller und ähnliche Fahrzeuge sind Gelakkumulatoren allerdings gerade wegen ihrer geschlossenen Bauform sehr wohl verfügbar.
Absorbent Glass Mat (AGM)
Absorbent Glass Mat (AGM) ist eine weitere Bauform des Bleiakkumulators, bei der der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden ist. Die hierzu gebräuchliche Bezeichnung auf dem Markt ist VRLA-AGM.
Vlies-Akkumulatoren können mindestens gleich hohe Ströme wie offene Versionen liefern[1] und werden etwa als Starterbatterie in Motorrädern,
Mit anderen Worten: Gel-Akkus haben einfach die geringeren Reserven hinsichtlich des Startstroms und sind dadurch früher am Ende, wenn sich der Wert alterungsbedingt verschlechtert.
bei einstelligen Minustemperaturen funktioniert das noch ganz gut
Ja, aber eben nicht so lange (nicht so viele Jahre).
Bei meiner F800GS bin ich jedenfalls wieder von GEL auf AGM umgestiegen.
Weiss ned ob du noch den alten groben Limaregler verbaut hast original. .der ist inne UrF als GEL Killer bekannt.
Von einer Ur-F ist hier nicht die Rede, es geht um die GS.
Es ist richtig, dass bei einer Blei-Säure Batterie das Wasser verdunsten kann und dadurch flöten geht aber das kann man wieder auffüllen.
Ich weiß nicht, ob es wirklich zu einer nennenswerten Verdunstung kommt. Im normalen Einsatz wird Wasser bei Ladevorgängen zersetzt und entschwindet in Form von Knallgas.
Bei wartungsfreien Modellen wird zwar ebenfalls Wasser zersetzt, aber weniger und die Chemie sorgt dafür, dass es nicht als Gas entweicht, sondern wieder zu Wasser wird.
Besser wäre eigentlich eine Lithium
Der Thread heißt ja eigentlich Batterieprobleme bei Kälte und gelten Lithium-Ausführungen auch als eher problematisch. Eigene Erfahrungen habe ich damit keine, aber Forenberichten nach scheint der Winterbetrieb dennoch möglich.
Eckart