Spricht was gegen den Kauf und auf was soll ich achten?

  • Guten Morgen!


    Ich suche eine günstige F, mit der ich die nächsten Jahre unterwegs sein kann. Jetzt bin ich über diese


    F 650 GS


    gestolpert. Ob die seit Auslieferung jemals wieder bei BMW war, weiss ich noch nicht. Fällt spontan

    jemandem etwas ein, auf was zu achten ist?


    Danke schon jetzt und LG
    Thomas:victory:

  • Hm, fast 20 Jahre und nur 1200 km, das Teil hat sich ja zu tot gestanden. Würde sie persönlich nicht kaufen.

    Bin aber gespannt was der Rest der Gemeinde dazu meint.

  • Jajaaa...


    Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher neige ich dazu, deine Einschätzung zu teilen.

    Reifen sind sicher zu tauschen.
    O/X-Ringe der Kette? Hmmm

    Ansaugstutzen, Kühlmittelschläuche,...


    nö, ist ok! Hat sich erledigt! Ich such' dann mal weiter...

  • Hallo Thomas,

    Hat sich erledigt!

    Das ging ja schnell !


    Im Forum gab es ja schon einige Berichte von Leuten, die "Scheunenfunde" erfolgreich wiederbelebt haben und so vergleichsweise günstig an ein Motorrad gekommen sind.


    Man sollte dann allerdings was von der Sache verstehen. Auf die Einschätzung "Top Zustand" des Anbieters sollte man sich da nicht verlassen, wenn er nicht mal die Modellbezeichnung richtig wiedergeben kann. Es macht auch einen Unterschied zwischen "abgestellt und vergessen" und "eingemottet". Aus der knappen Beschreibung ist das alles nicht zu entnehmen, sodass man im Zweifel das Schlimmere unterstellen muss.

    Hattest Du bemerkt, dass es die 34-PS-Version ist ?

    Aufsteigen und losfahren ist jedenfalls anders.


    Eckart

  • Wobei "totgestanden" in erster Instanz erstmal nur heißt, dass alle Flüssigkeiten, Gabeldichtungen und Reifen/Schläuche + Batterie neu müssen. Bei der F speziell vermutlich noch die Schwingenlagerung.

    Ein Motor ist nicht besser, weil er gelaufen ist. Das Gegenteil ist der Fall.

    Was sein kann aber sich ohne umfangreiche Inspektionen nicht feststellen lässt ist Rost im Inneren des Motors. Das wäre blöd aber eigentlich auch kein Grund zur übermäßigen Sorge. Passiert eher selten, solange die Maschine trocken stand.


    Der Hauptunterschied zwischen "einmotten" und "vergessen" ist eigentlich die Abdeckplane und, dass man die Reifen entlastet. Abdeckplane ist bei Lagerung in der Garage egal und Reifen entlasten macht bei dem Alter auch keinen Unterschied, die müssen eh getauscht werden. Ist ja nicht so, dass man den Motor irgendwie auf eine längere Standzeit vorbereiten kann. Das einzige was mir da einfällt ist vorher nochmal richtig durchwärmen, also 200km+ an einem Tag fahren, damit sämtliches Kondenswasser im Motor verdampft / verdunstet und raus gebracht wird. Und nochmal Ölwechsel wobei das Öl bei der Km Leistung noch neuwertig sein dürfte (zum Zeitpunkt der Einlagerung)


    Wichtiger ist die Wieder-Inbetriebnahme. Ein bisschen WD 40 über die Zündkerzen-Öffnung rein sprühen und den Motor ohne Zündung kurz Orgeln lassen, damit das Öl wieder überall hin kommt. Vorher frisches Öl rein, klar. Glaube wenn man den Killschalter drückt dreht der Anlasser noch, oder? Ansonsten ist so ein Scheunenfund erstmal nix prinzipiell schlechtes.

  • Häufig sind es die Details, die über wohl und wehe entscheiden.


    Wenn schon der Lenker Rostpunkte zeigt und die Standrohre Ähnliches erahnen lassen, kann von einer sachgerechter Einlagerung schon mal nicht ausgegangen werden.


    Da kann das gute Stück gar nicht günstig genug sein.


    Grüße


    Thomas

  • das war jetzt eine Allgemeine Aussage von mir, ich hab mir die Bilder nicht angesehen.


    Edith: Hab mir die Bilder jetzt mal angesehen. Sieht tatsächlich nicht allzu gut aus. Lenker sieht aus wie Rostpickel, der Fußrastenträger sieht für meinen Geschmack sehr Rotbraun aus und die Standrohre haben auch irgendwelche Flecken, die man auf den Bildern jetzt nicht näher erkennen kann.

    Die sieht ein bisschen so aus als wäre sie dort, wo das Photo gemacht worden für die letzten Jahre gelagert worden.


    Und die ganzen Sachen, die gemacht werden müssen kosten halt auch ein bisschen was. Reifen v.h. ca. 200€, Batterie ca. 50, alle Flüssigkeiten ca. 100 inkl. Filter und Dichtringen. Und das alles nur wenn du es selbst machst. Machen lassen locker nochmal so viel.

    Also mir wäre sie auch zu teuer.

    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von bwm ()

  • Moin!


    Ja, so ist das! Mal abgesehen vom Preis: Die Inbetriebnahme würde mich wohl nicht überfordern. Allerdings habe ich keine Zeit dafür über und auch keine Lust zu. Kette, Bremsen, Reifen, Flüssigkeiten neu machen ist ja alles noch ok. Aber all die Unwägbarkeiten sind mir halt eben so... unwägbar!

    Auf den ersten Blick dachte ich halt nur so halt "holla"

    Dann lieber 'ne G mit 20000 km für 4000...


    Danke und LG

    Thomas

  • Naja.........als Organspenderin wäre die zu gebrauchen,so man denn eine baugleiche mit wenig benutzten Teilen pimpen mag......

    Aber totgestandene nich sachgerecht Eingemottete...da loss ich moi Griffel weg unn ich bin Schmerzfrei beim widerbeleben<X