Rahmen spülen

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir einen gebrauchten F650-Rahmen gekauft, mit dem ich mir eine zweite F aufbauen möchte. Die Öffnungen zum Öltank im Rahmen waren bei längerer Lagerung nicht abgedeckt. Ich würden diesen daher gerne spülen bevor ich Teile dran montiere. Hat jemand von Euch schonmal den Rahmen gespült? Öl ist wahrscheinlich zu dickflüssig, Diesel ist bei diesen Mengen nicht sehr gesund. Nur mit Druckluft auspusten dürfte wegen der Ölreste im Rahmen nicht alles rausbringen.

    Habt Ihr Ideen?

    Gruß, Daniel

  • Ist der Rahmen draussen gelagert worden oder drinnen? Ich persönlich würde da gar nicht so ein großen Aufwand treiben und den Rahmen mit einem dünnen und warm gemachten Öl durchspülen. Nach einem Neuaufbau wechselt man so oder so einmal früher nach ein paar Hundert KM das Motoröl nebst Filter. Das sollte reichen.

  • Servus


    Nimm doch einfach Bremsenreiniger. Löcher verschließen, Reiniger einfüllen ,schütteln,ausleeren und mit Pressluft trockenblasen.

    Wer vor der Wahl etwas verspricht darf sich nicht wundern wenn WIR uns verwählen!

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die schnellen Antworten. Der Rahmen wurde nicht draußen gelagert. Ich denke, dass ich mit Waschbenzin ins Rennen gehen werden und anschließend mit Druckluft ausblase. Wenn ich das in der Garage mache, sollte es vom Gestank gehen. Jetzt muss ich nur noch Korken sammeln, mit denen ich die ganzen Zu- und Abgänge verschließe.

    Danke und Gruß, Daniel

  • Ich würde so wie Rotax vorgeschlagen hat Waschbenzin nehmen. Ausserdem würde ich diese Aktionen auf gar keinen Fall in der Garage durchführen. Nicht ohne Grund haben Pinsel für Waschbenzin keinen Metallring um die Borsten.

    Dann sollte man natürlich noch einen Ölabscheider etc. etc. haben. Ein ordentlicher Pulverlöscher >6kg wäre auch ganz gut.

  • Ich persönlich habe in meiner Garage eine Dose Löschspray.

    Das ist zwar nur eine kleine Menge Löschmittel, aber dafür lauft sie nicht ab, ein Feuerlöscher muss nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Für kleine Brandherde ist das völlig ausreichend.

  • Hallo zusammen,

    ich werde es bei geöffneter Garage mit Durchzug mal versuchen. Wenn es trocken ist, dann spüle ich im Freien. Ich lege ohnehin etwas unter, sodass ich mir bzgl. Untergrund keine Sorgen machen muss. Zündquellen sind keine in der Nähe. Der Kompressor steht in der Werkstatt. Der Feuerlöscher ist aber auch vorhanden.

    Gruß, Daniel

  • Ich persönlich habe in meiner Garage eine Dose Löschspray.

    Das ist zwar nur eine kleine Menge Löschmittel, aber dafür lauft sie nicht ab, ein Feuerlöscher muss nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Für kleine Brandherde ist das völlig ausreichend.

    Dann opfere diese Dose "Löschspray" und einen 1/2 Liter Benzin und versuche einmal, diese kleine Menge Benzin mit diesem Löschspray zu löschen.

    Bitte aber nur draußen versuchen und das Benzin in einem Topf, für den es einen Deckel gibt, anzünden.

    Nach diesem Versuch kannst Du das Feuer löschen, in dem Du einfach den Deckel auf den Topf legst.

    Danach überlegst Du einmal, welche Mengen an brennbaren Stoffen sich in deiner Garage befinden...............


    Nachher hast Du bestimmt Verständnis dafür, dass in Garagenanlagen Feuerlöscher und keine Löschspraydosen vorgeschrieben sind.

    Persönlicher Tipp von mir: 1x 6kg ABC Pulver + 1x 6L Schaum zusätzlich.

    Feuerlöscher müssen übrigens nicht ersetzt, sondern nur gewartet werden.


    Gruß Ralf

  • Ja, Ralf, du hast Recht, es ist natürlich eine ernste Sache, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.

    Wirklich ausprobiert habe ich das Löschspray nicht. Ich werde das machen, damit ich weiß von was ich rede.


    LG Rolf

  • RPU hat völlig Recht. Die Wartung von Pulverlöschern ist eigentlich recht simpel. Drehring öffnen und mit Stahlstift prüfen, ob das Pulver verklumpt ist, dann muss es ausgetauscht werden. Kohlensäurepatrone wiegen und Gewicht mit dem Aufdruck auf der Patrone vergleichen.

    Auf Seeschiffen werden die Pulverlöscher, meist 12kg, regelmässig umgedreht und aufgeschüttelt, da sich das Pulver durch Vibration von der Antriebsanlage verdichtet und nicht mehr ausgeblasen wird.

  • Zündtemperatur von Benzin 220-460°


    Hammerschlag auf Metall mit Absplitterung erreicht ca 1000°


    Explosionsbereich 0,6% - 8% Volumen


    Bereist ab 0,6% Benzindämpfe und einem Funken aus Metall auf Metall(muss nichtmal fürs Auge sichtbar sein) und es macht Puff. Nicht Bumm, nicht mächtig badabumm, aber Puff und das Puff sorgt für Augenschäden, verbrannte Hautoberfläche und abgesenkte Haare.


    Feuerlöscher ist Pflicht und Zugluft um nicht über die 0,6% zu kommen. 0,6% stinkt bereits fürchterlich, wir riechen Benzin bereits unter 0,01% deutlich.

  • Jep, Feuerlöschdecke geht auch. Wir machen alle 2 Jahre Übungen in der Firma mit Feuerlöschen auslösen und einen "künstlichen Brand" löschen, eine Flame in einer Wanne auf Gasbasis. Geht mehr drum, den Feuerlöscher richtig zu bedienen und keine Angst davor zu haben.


    Bei Fettbrände und Flüssigkeiten eignet sich einen Löschdecke besser, weil der Feuerlöscher unter Umständen die Flüssigkeit wegbläst durch seinen Druck, wenn man es falsch macht.


    Und ja, diese Löschdosen eigenen sich überhaupt nicht. Unter 3kg hat man nur 2sec Löschdauer. Das ist sehr wenig. Vorsicht wenn man Pulverlöscher hat. Das Pulver ist extrem Oxidationsfördernd. Elektrische Elemente werden dabei stark in Mitleidenschaft gezogen, Metalle oxidieren sehr schnell. Vorallem wenn es dann an Werkzeug und Kram kommt, bis man das wieder gesäubert kann sich vieles mit netten Rostflecken optisch verabschiedet haben. In Werkstätten wäre daher ein Schaumlöscher die bessere Wahl. Und inzwischen preislich nur unwessentlich teurer.