Kupplung leichter, Ausrückhebel verlängert

  • .......und diese Schwergängigkeit ist mit kaltem Motor normal..zumal wenn klassisches mineralisches ohne Additive befüllt wie es besser nicht geht..

    Das ist ebenso bei reinem synthetischem Öl der Fall. Die Viskosität des Öl ist im kalten Zustand nun mal relativ hoch und es klebt wie Honig. Das die F650 einen relativen grossen Schleifpunkt hat und eher späht trennt tut sein übriges.

    Wie kann ich mir es erklären, dass im Stand, der Motor ist aus, ein Gang ist eingelegt, die Kupplung ist gezogen und beim Schieben das Hinterrad die ersten 10 ... 20 cm fasst blockiert ?

    Wenn man von einer Trockenkupplung wie an der R80 kommt, ist das Verhalten schon sehr ungewohnt und neu. Am besten vor dem Schieben und/oder beim Starten des Motorrades ins N schalten. Letzteres kann bei einer schwachen Batterie hilfreich sein um überhaupt den Töff anlassen zu können. Denn nicht nur Du, sondern auch der Anlasser wird mit den klebenden Kupplungsscheiben kämpfen müssen.


    Vorsicht: Nach dem starten, wenn man wegfahren will, beim schalten vom N ins 1 auf die Bremse stehen/halten. Sonst besteht die Gefahr, dass man einen kleinen Satz nach vorne macht.

  • bei einigen älteren Mopeds backt die Kupplung gerne mal fest beim Stehen nach einigen Tagen. Da hilft

    es, diese Fahrzeuge mit gezogener Kupplung (Band / Schelle etc.) wegzustellen. Kannst Du auch mal

    probieren. Die Federn halten das aus, keine Sorge. Mache ich selber auch so, ist also kein Hörensagen.

  • Guten Abend,

    ja, es scheint tatsächlich nur die für mich ungewohnte Nasskupplung zu sein. Danke für den Tipp im Leerlauf, statt mit eigelegten Gang mit gezogener Kupplung zu starten. Der Anlasser hat jetzt nicht mehr so stark zu kämpfen.

    Wieder was gelernt.


    Gruß aus Monnem und

    bleibt gesund

    Michael

  • eieiei da habsch ja einen los getreten :)


    zum thema hydraulische kupplung mußsch da mal kurz den inschinör raus hängen lassen, es wird quasi kein öl bewegt, da fließt nix, es geht da nur um druck gleich kraft pro fläche, und damit läßt sich sehr wohl eine geringere (hand)kraft verwirklichen, völlig unabhängig von jeglichem weg oben oder unten...


    das mit der umlenkrolle ausm baumarkt für zweifuffzisch haben einige von uns xt fahrern auch gemacht, wie beschrieben ist die einstellung dann kritisch, weil der weg sich eben halbiert, kenne die bmw noch nicht genug um sagen zu können ob es da geht....


    generell zum thema, meine kupplung geht ganz original sehr gut, überhaupt nicht zu schwer, bei den xt´s haben wir die simple erfahrung gemacht neuen original zug kaufen und alles ist gut, wer also schwer gehende kupplung hier hat könnte das mal als einfachste option probieren?


    happy day


    tom

  • neuen original zug kaufen und alles ist gut, wer also schwer gehende kupplung hier hat könnte das mal als einfachste option probieren?

    da kann ich dir nur voll zustimmen.:thumbsup2:

    "Umlenkrollen" aus dem Baumarkt halte ich selbst als "macgyver" für ne unnötige Bastellösung:wink:


    Beispiel :


    In Schottland auf der Isle of Skye wollten wir morgens eine Tour starten.


    Meiner einer + Kumpel hatten einige "einfache" E-Teile dabei, z.B. Zündkerzen, Nippel-Pannenset

    ( ja das heißt so :rofl: ) + Universalzüge, allerdings wurden wir dafür schon belächelt....:whistle:

    ( sowas braucht man alles NICHT )


    Einer der Mitfahrer ( Honda CB450 ) wollte dann gut gelaunt losfahren und "nur kuppeln",

    dafür benötigte er schon Bärenkräfte ( Hulk ) und nun war es wie bei "Werner" ( Vergaserszene :rofl:)

    beide Nippel (= Griff und unten an der Kupplung ) abgerissen, der Zug sah aus wie ein Blumenstrauß…..:giggle:

    Seine Diagnose : geht schon länger so schwer liegt wohl an der Kupplung......tztztzt


    Komischerweise wurden dennoch ganz plötzlich unsere Ersatzteile wieder in höchsten Tönen gelobt 8o

    klar- "right in the middle of nowhere ":biggrin:

    Also Zug ausgebaut und einen Versuch gestartet den weiter zu "zerlegen",

    keine Chance, da war wohl Wasser in die Hülle reingelaufen -

    es kam ein total verrosteter Bowdenzug heraus, im Inneren der Hülle

    sah es nach "spülen" mit WD40 auch nicht besser aus ( Rostsuppe ) = Kernschrott,

    daher auch kein Wunder warum die Kupplung angeblich seit längerem so "schwer" ging -

    nach unserem Hohn und Spott :rofl: Ersatzzug ( mit neuer Hülle ) angepasst und eingebaut mit Schraubnippeln.


    Die Kupplung ging ab da super leicht, Bärenkräfte waren nicht mehr nötig,

    das Provisorium hat lange noch bis nach der Heimreise "überbrückt" bis zum Einbau des originalen E-Teils.


    Ja die Kupplung kann sicherlich auch kaputt gehen ( Druckpilzverzahnung , Lager , Welle usw. )

    aber zu 99% tippe ich seitdem immer zuerst auf den Zug ( Einstellungen , Verlegung , Zustand usw. )


    Ich habe bisher bei meiner F650 immer noch den ersten Kupplungszug , die Kupplung geht super leicht,

    der Gaszug hingegen musste vor einigen Jahren neu , hat ja auch mehr "Bewegung"


    Die meisten Züge sind beschichtet, aber gelegentliche Kontrolle schadet auch hier nie ;) ( aushängen )

    So ein Pannenset kann den Tag bzw. eine ganze Tour retten :notworthy1:


    Ob bei einer Hydraulikkupplung so eine Reparatur on the Road möglich ist wage ich zu bezweifeln

    hat also alles Vor- und Nachteile


    :wave:


    Mac

  • xtom

    Veto, Herr Inschinör! Da fließt sehr wohl Öl, wenn auch nur sehr wenig. Es wird eine bestimmte Menge (je nach Kolben- bzw. Zylinderdurchmesser) vom Geber- in den Nehmerzylinder gepumpt. Und hier liegt der Vorteil einer hydraulischen Betätigung gegenüber einer Seilbetätigung: Die Flüssigkeitsreibung in der Leitung ist deutlich kleiner, als die eines Seiles in einem Bowdenzug. Nebenbei ist das hydraulische System 'steifer', da die Hydraulikflüssigkeit inkompressibel und das Seil in gewissem Grade elastisch ist. Das wiederum kann der Dosierbarkeit entgegenkommen.

  • zum thema hydraulische kupplung mußsch da mal kurz den inschinör raus hängen lassen, es wird quasi kein öl bewegt, da fließt nix, es geht da nur um druck gleich kraft pro fläche, und damit läßt sich sehr wohl eine geringere (hand)kraft verwirklichen, völlig unabhängig von jeglichem weg oben oder unten...

    Dieses Patent, wo nichts fliesst und das Gesetz von Kraft × Weg ausgehebelt wird (Witz nicht beabsichtigt), möchte ich gerne sehen.

  • .. btw. eine Magura ist bestimmt ein nettes Teil, aber ich werde keine ~300€ ausgeben für eine hydr. Kupplung bei einem Mopedwert von 1000€, zudem ich mit der verbauten Kupplung Null Probleme habe.


    Vlt. würde den meisteneinfach das:

    klick


    helfen. War zu meinen Crosserzeiten mein Standartübungsgerät im Winter.


    PS. die hydr. gibt´s auch beim Chinesen für kleines Geld ... Kollegen aus dem XL500 Forum haben da durchaus positive Erfahrungen mit gemacht

  • ...quasi kein öl bewegt....


    klar, die gesamte ölsäule in der leitung bewegt sich wenn ich oben drücke, und zwar um genau den betrag den der/die kolben unten sich bewegen, also so n zehntel mm oder so.....

  • ...quasi kein öl bewegt....


    klar, die gesamte ölsäule in der leitung bewegt sich wenn ich oben drücke, und zwar um genau den betrag den der/die kolben unten sich bewegen, also so n zehntel mm oder so.....


    ... vlt. wurde das verwechselt mit der hydr. Bremse, bei der ja nun wirklich FAST kein Öl bewegt wird

  • klar, die gesamte ölsäule in der leitung bewegt sich wenn ich oben drücke, und zwar um genau den betrag den der/die kolben unten sich bewegen, also so n zehntel mm oder so.....

    Ne, ne, ne. Der Weg in der Leitung bewegt sich Im umgekehrten Verhältnis von Kolbendurchmesser unten zu Leitungsdurchmesser.


    Und wie du auf "zehntel mm oder so..." kommst ist mir auch schleierhaft. Am Ende bewegt man bei einem Nachrüstsystem den Ausrückhebel bzw. die Ausrückstange bei einem von Anfang an eingeplanten System. Hebel wie Stange bewegen sich mehrere mm. Wir reden hier nicht von einer Bremse sondern von einer Kupplung. Anders als bei der Bremse wo man ab dem Druckpunkt eigentlich nur noch die Kraft aufbaut gilt bei der Kupplung uneingeschränkt und über das ganze System hinweg das Gesetz von Kraft × Weg. Das schleckt, wie man bei uns zu sagen pflegt, keine Geis weg.


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  • Zum Betätigen der Kupplung muß an der Kupplung selbst eine bestimmte Arbeit verrichtet werden: Federn werden gegen die Federkraft über einen bestimmten Weg gespannt. Also Kraft mal Weg (=Arbeit). Wenn man Verluste in der Übertragung von Handhebel zur Kupplung vernachlässigt, muß exakt die gleiche Arbeit am Handhebel verrichtet werden - sonst bewegt sich da nix! Weil es jetzt wohl niemand schafft, die Federkraft per Handkraft zu überwinden, bedient man sich einer Übersetzung: Verlängert man die Hebellänge und damit den Weg, der zurückgelegt wird, kann die Kraft kleiner werden (das Produkt Kraft x Weg = Arbeit bleibt dabei immernoch konstant!). Ob man jetzt die Übersetzung durch unterschiedliche Hebellängen (Seilbetätigung) oder durch unterschiedliche Durchmesser von Geber- zu Nehmerzylinder (hydraulische Betätigung) realisiert, ist dabei völlig wurscht (Physik, 5. Klasse).

    Nun gibt es aber Verluste, vornehmlich bei der Bowdenzugbetätigung: Die Reibung ist größer, und durch die Dehnung vom Seil und die Stauchung der Hülle muß zusätzliche Verformungsarbeit verrichtet werden, die nicht an der Kupplung ankommt (Mechanik, 1. Semester). Nur deswegen ist die hydraulische Betätigung vorteilhaft (siehe #46).

    Nebenbei: Ich finde die Kupplungsbetätigung an meiner alten ST völlig ok...

  • Hydraulik reduziert die Reibung. Übersetzung bekomme ich genauso mechanisch hin. Abstand Drehpunkt zu Zugöse vs Hebellänge des Kupplungshebels vs Hebellänge des Ausrückhebels vs Übersetzung der Zahnstange. Da sind schon ne ganze Menge in begrenztem Mass variable Hebellängen. Kann ja den Kupplungshebel 150mm oder 200m lang machen indem ich die Befestigung weiter innen oder aussen habe am Griffstück.


    Letztendlich ist es also nur die Wartungsarmut und reduzierte Reibung...und vieleicht die einfachere Art eine passende Übersetzung zu finden indem man den Ausrückkolben und Pumpenkolben anpasst beim designen des Mopeds. Alles Standardteile, während man Hebeleien anfertigen lassen muss auf Mass. Gilt für Bremse und Kupplung jeweils. Lediglich die übertragbaren Kräfte sind bei Hydraulik höher als beim Stahlzug und ich kann Druckkräfte statt Zugkräfte übertragen. Was meistens eine Umlenkstelle einspart, die ja auch wieder Reibung bringt (zugbetätigteTrommelbremse zb)

  • zum thema hydraulische kupplung

    Wenn man den Begriff Hydraulische Kupplung gebraucht, sollte man erst einmal klarstellen, ob man tatsächlich eine hydraulische Kupplung meint, nämlich eine, bei der eine Flüssigkeit die Antriebskraft von der Primärseite auf die Sekundärseite überträgt, oder eine hydraulische Kupplungsbetätigung.


    Dass die Kupplung im Ölbad läuft, macht aus ihr noch keine hydraulische Kupplung.

    Eine hydraulische Kupplung kommt für die F eigentlich nicht in Frage, egal welches Modell das wäre ja ein Totalumbau.


    Es kann hier also nur um die hydraulische Kupplungsbetätigung gehen, Da überträgt die Flüssigkeit nicht die Antriebskraft, sondern nur die Betätigungskraft.


    Die Kupplung der F800GS geht deutlich schwerer als die der F650GS, daher hatte ich in 2014 - als die F800GS noch neu war - auch nach Lösungen gesucht und bin dabei auf das Magura-Teil gestoßen, hatte es gekauft und montiert. Hier mein Erfahrungsbericht aus Auszug eines Beitrags aus dem leider nicht mehr existierenden Forum 800gs.de

    Da werden auch Benutzer dieses anderen Forums zitiert, daher keine Links, außerdem sind die Zitate nicht komplett erhalten.


    Soweit, so gut.


    Im August 2015 gab es Anlass, das Thema erneut aufzugreifen:

    Ich habe jetzt wieder die serienmäßige Kupplungsbetätigung.

    Dieses Patent, wo nichts fliesst und das Gesetz von Kraft × Weg ausgehebelt wird (Witz nicht beabsichtigt), möchte ich gerne sehen.

    Ich war mir auch damals schon darüber im Klaren, dass das System keine Naturgesetze bricht. Allerdings war ich damals überrascht, dass der mechanische Kupplungszug geringere Reibungskräfte hat als der hydraulische. Die kommen natürlich nicht von der Flüssigkeitsreibung, sondern von den Kolben. Heute weiß ich es besser, trotzdem war das aber nicht der Punkt, auf den es ankam: Mir schien es aber damals eine einfache Lösung für ein anderes Verhältnis von Kraft zu Weg.

    eine Magura ist bestimmt ein nettes Teil, aber ich werde keine ~300€ ausgeben für eine hydr. Kupplung bei einem Mopedwert von 1000€, zudem ich mit der verbauten Kupplung Null Probleme habe.

    Das kann man so sehen, für meine damals noch recht neue F800GS sahen die Rechnung und die Begründung etwas anders aus.


    Ferner kann es sein, dass das System vielleicht ein bisschen länger gelebt hätte, wenn ein gelernter Mechaniker es installiert hätte.

    haben wir die simple erfahrung gemacht neuen original zug kaufen und alles ist gut

    Der Weg zu solch einfachen Erkenntnissen ist eben manchmal ein Umweg ...


    Eckart

  • ...und ich hatte schon die wildesten Bedenken, was die Qualität unserer Hochschulausbildung angeht...


    da brauchsde keine bedenken haben, die iss gut, kommt immer nur drauf an wer die erfährt :)


    und auch wenn ich bei der bremse war wo´s quasi keinen weg zu betätigen gibt, bei der kupplung ist es auch nur im mm bereich, wie weit muß der druckpilz wandern, 3-4 mm?


    sprich hier sind immer noch die hebelwege und irgendwelches fließen irrelevant weil eh grob vorgegeben, ich kann ja kein 30 cm langen kupplungshebel oder ausrückhebel verbauen, es kommt wie gesagt auf die flächen an bei der hydraulik....


    laberlaber, omann, wieso kann ich mich bloß nich so ausdrücken daß andere es verstehn, ich verstehs doch auch :):)


    egal, iss ja schon angekommen daß mer net alles immer ernst nehmen muß was ich so ablass, gelle :):):)


    so, prost


    tom