Antiruckel Ruckdämpferumbau auf unsymetrische Puffer ( 3er statt 6er )

  • Und nun spürst du die Schläge/das Geruckel nicht und quälst damit unnötigerweise den Eintopf unter dir?

    Wenns an Kette und Hinterrad rupft, brauchts vorn mehr Drehzahl.

  • Wenns ab 2500 rpm rund läuft auch mit gepimpten alten Ruckdämper ist alles ok

    Drunter gehste an die Mechanik..mehr Drehzahl bedankt der Eintopf mit quirligem Leben

  • Ok, ok, ... bin aber dicke Eintöpfe gewöhnt, also keine Sorgen machen... :)

    Mal sehn ob es sich überhaupt auswirkt. Am meisten haben die neuen

    Kerzenstecker gewirkt.... es waren noch die alten Blechdinger drauf,

    Widerstand schon deutlich über 20 KOhm statt 1 KOhm.. Aber sie lief

    noch damit die tapfere Kiste.. Braucht nur ständig neue Kerzen sagte

    der Vorbesitzer. Tja warum bloß? 8)

  • Ich halte die Änderung für nicht notwendig. Ich hab vom Rolf beim Hinterrad einen noch sehr guten Ruckdämpfergummi dazu bekommen, den Motor sauber eingestellt und die Kiste etwas kürzer übersetzt, so das man in den vielen 30er Zonen vernünftig fahren kann. Kein KFR bei 2500U/min und wenn sie unter 2500 rutscht, wird ein Gang runter geschaltet.

    Vergaserleerlaufluftschraube nicht zu mager einstellen, dann bekommt man, vorausgesetzt die Zündung stimmt, dass KFR sehr gut weg. Kettensatz sollte allerdings auch in Ordnung sein denn einiges an Gerupfe kommt auch von steifen oder ungleich gelängten Ketten nebst verschliessenen Kettenrädern.

  • ich werde berichten. Ein 15er Ritzel kann ich ja auch mal testen. KFR hatte meine auch nicht,

    langsames Fahren bei 2500 ohne Beschleunigung ging ohne Probleme. Nur noch ein klitzeklein

    etwas weicheres Rollgefühl hatte ich mir erhofft. :) Kette ist noch recht neu. Aber ohne

    Silentritzel.

  • plus etwas Beilage damit es stramm sitzt

    Hätte diese Beilage alleine (oft empfohlen sind ja alte (Fahrrad-)Schläuche), nicht gereicht?


    Wenn man im Internet nach "cush drive" sucht, findet man alle möglichen Geschichten und Tipps.


    Es gibt Puristen die wechseln die Dämpfer bei jedem Kettenkitwechsel. Und man liest, dass lose Dämpfer zu einem erhöhten Kettenrad- und Ritzelverschleiss führen kann. Auch habe ich von Leuten gelesen, die ihre Dämpfer beim Pneuwechsel in Silikonöl baden und damit gute erfahrungen gemacht haben. Und immer wieder kommt der Tipp man könne die Lebensdaur mittels Schlauchstücken verlängern.


    Es bleibt jedoch dabei, die Dämpfer sind Verschleissteile, welche früher oder später ersetzt werden müssen.

  • Die originalen Ruckdämpfergummis hatte ich vorher schon gepimt. Ich bin halt ein Bastler

    der immer alles verändern muss .... (siehe Kupplungsumbau). Daher war es bestimmt auch

    vorher OK, nur ich muss immer an allem rumbasteln... :whistle: ach ja, unter den Sitzbankschaumstoff

    hab ich gestern im vorderen Muldenbeich auch noch ein Hartschaumstoffstück ca. 2,5 cm dick,

    und ca. 15x15 cm gross untergelegt und alles mit dem originalen Bezug wieder bezogen. Nun

    schön straff und ich hab nicht mehr das Gefühl in die Mulde zu rutschen. Und etwas besserer

    Kniewinkel. Ist empfehlenswert.

  • Hallo Volker!

    Bin gespannt auf deine Erfahrungen mit dem Dreier-Ruckdämfer.

    Ich habe mir das auch schon überlegt , weil mir der originale die Lastwechselschläge zu grob dämpft.

    Wohlgemerkt auch spielfrei unterlegt mit entsprechenden Plastikstreifen oder neu.

    Die drei dicken Gummielemente haben einen grösseren Federweg und können deshalb feinfühliger arbeiten.

    Bei der GS isses ja auch so.

    Man braucht halt aweng ein Feeling für den fetten Kolben ,er is grob und hackt wenn man nicht aufpasst.

    Dabei mag es die Mechanik sicher wenn man beim Lastwechsel nicht ganz so abrupt das Gas auf und zu macht.

    Da wirken schon grosse Kräfte.

    Ich glaub ich probiers einfach selber aus!

  • Bei der GS isses ja auch so.

    Uiuiui, ganz gefährliche Aussage.


    Die lässt eine Sache außer Acht, nämlich, dass es vielleicht nicht besser, sondern einfach ok (ob das jetzt gleichwertig oder schlechter heißt ist eine andere Sache) und einen Cent billiger ist, drei einzelne Rückdämpfergummis anstelle eines größeren, Einzelnen zu fertigen. Also die Werkzeugkosten für eine kleine Form, angenommen eine ähnliche Komplexität und Toleranz, was im gegeben Beispiel anzunehmen ist, sind auf alle Fälle niedriger.


    Und so wird dann ein Schuh draus...




    Heißt in dem Falle nicht, dass dem wirklich so ist, aber ganz ehrlich, vorstellen kann ichs mir. Auch bei einer größeren Form, also sprich mehrere Teile in einem Durchgang, sind die drei einzelnen einfach Platzsparender, auch das ist ein Kostenfaktor.

    Die Eigenschaften vom 6 Kammerdämpfer dem des 3 Kammerdämpfers anzugleichen, das würde ein Werkstoffkundler, der sich mit dem Bereich der Kunststofftechnik beschäftigt wohl hinbekommen.


    Will mich damit jetzt nicht speziell dran aufhängen, dass die Kosten der Gummiteile der Grund sind, sondern das nur mal einwerfen, dass neu nicht gleich besser ist, sondern leider einfach billiger und womöglich sogar schlechter.

    Auch die Sache mit der Doppelzündung bei der Ur-F, dann wieder Einzelzündung bei der GS und wieder zurück zur Doppelzündung ist so eine Sache mit fadem Beigeschmack,

    wo man ja durchaus denken könnte, wenn es nicht um der Emmissionsklassen Wille wäre, würde man womöglich noch immer Einzelzünder fahren,

    obwohl das insbesondere bei so großer Bohrung einfach eine ineffizientere Verbrennung mit sich bringt.





    ...und wenn ich jetzt unschuldig frage, wieso bei Rallyeumbauten der GS sehr oft auf Vergaserradnaben mit dem 6-Kammerdämpfer umgerüstet wurde, dann...

  • Och Toby, du Spielverderber!
    Neuer ist IMMER besser. So etwas weiß man doch! :wink:

    Mal ganz davon abgesehen, dass die drei einzelnen Dämpfer viel mehr kosten als der alte einteilige. Da kostet nämlich ein neuer fast soviel, wie ein alter - man braucht jetzt aber drei Stück davon.
    Und ja, ein neuer Dämpfer wirkt Wunder - auch ganz ohne Umbau.

  • Warum der Hersteller von 6 auf drei 3 Kammern umgestellt hat kann ich nur speckulieren . Fakt dürfte sein das die 3 ( neuen ) Ruckdämper die Doppelte Belastung aufnehmen müssen wie die 6 alten Das heißt sie müssen härter sein um die gleiche Dämpfung zu erreichen , oder sie verschleißen schneller . Ich würde also immer die Variante wählen wo die Kräfte auf möglichst viele , grössere Flächen geleitet werden und der Verschleiß geringer ist .


    Meine private Meinung .



    Oesie

  • So, Sonne kam raus 15°C und los... Also, jetzt gefällt sie mir prima, kein

    Langsamfahruckeln, kein Hacken oder Rucken (über 2300 1/min) oder wie

    manche das nennen, fährt nun wirklich unauffällig, fast wie eine Honda....


    Für mich gehen 2 Daumen für den Ruckdämpferumbau nach oben :) !

    Ich hatte übrigends gebrauchte F650GS R13 Ruckdämpfer für wenig Geld

    in der Bucht gekauft.


    Der Sitzbankumbau war auch top, sitzt sich nun viiiiel besser.


    Jetzt ist sie so wie sie mir gefällt. Bin begeistert :thumbsup2:

  • Ich kann deine Begeisterung verstehen.


    Ich habe Gestern an einem anderen Töff das erste mal die Ruckdämpfer gewechselt. Vorher fiel der Kettenradträger einfach raus, mit den neuen musste ich ihn regelrecht mit dem Hammer reintreiben.


    Das Fahrgefühl vorher war war eher mau und es ruckte bei jedem Lastwechsel. Mit neuen Ruckdämpfer ist alles seidenfein, Gas sofort am Hinterrad und bei Motorbremse keine Geruckel. Das Kurvenfahren macht wieder Spass und der Töff fühlt sich "neu" an.


    Hat man das Gefühl, dass die eigene Maschine sprichwörtlich besch..eiden und veraltet anfühlt, dann ist Ruckdämpferrevision eine sehr, sehr sinnvolle Idee.


    PS: Der Töff hat sechs Ruckdämpfer und doppelt so viel kW wie die F. Ich glaube auch wegen den total durchgenudelten Ruckdämpfer waren Kettenrad und Ritzel schon nach 80% Kettenverschleiss total hinüber.