Öltankablassschraube dreht durch

  • Hallo!

    Die Reaktion der Werkstatt war sehr erfreulich, im Sinne von "sowas darf nicht passieren" und dahingehend, dass das Öl abgelassen wurde. Jetzt steht die Maschine bei schönstem Frühlingswetter wieder in der Werkstatt :rolleyes::)

    Ich bin gespannt, wie sie es reparieren und werde berichten.


    Sehr interessant dieses Helicoil-System, das kannte ich bisher nicht.


    Beste Grüße

    mobbo

  • Die Reaktion der Werkstatt war sehr erfreulich, im Sinne von "sowas darf nicht passieren" und dahingehend, dass das Öl abgelassen wurde.

    ist doch schon mal positiv



    Ich bin gespannt, wie sie es reparieren und werde berichten.

    vermutlich Gewindebuchse oder HeliCoil (oder HeliCoil-Varianten), Nachschneiden wäre für mich keine akzeptable Lösung, da vermutlich nicht dauerhaft.


    Nach der Reparatur kannst du ja mal nachfragen, ob die den Öltank ausgebaut oder ausgespült haben. Bei weder noch wäre ich skeptisch.

  • Ach jetzt übertreib´s mal nicht mit nachfragen. Eine überdrehte Schraube macht noch keinen Pfuscher, und niemand weiß, ob das Gewinde nicht schon vorher defekt war. Ob man das nun nachschneiden kann ist ´ne Einzelfallfrage; kann ja auch durchaus die Schraube defekt gewesen sein.

    Wenn´s der alteingesessene BMW-Händler in Schierstein war, würde ich die Karre abholen, einen Kaffee auf´s Haus trinken und beruhigt wieder am Seil ziehen...


    Grüße

    Chris

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  • War auch mein erster Gedanke, aber es gibt m.W. keine M8er (und auch keine M10er) Ablaßschraube, ganz zu schweigen davon daß das Dingens nicht unter die Verkleidung passt. Gut, man könnte natürlich ein Loch in die Verkleidung....

    Grüße

    Chris

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  • Möglichkeiten zum schonen des Öltank-Ablassgewindes:


    - Reduzieren des Anzugmoments auf ca. 50% des angegeben Wertes

    +

    - Einkleben der Ablassschraube mit "anaerobem Dichtkleber" (z.B. WEICON AN305-72) ... es muss nicht immer Loctite sein, aber "die" haben so etwas auch !


    https://www.weicon.de/produkte…hr-und-gewindedichtungen/


    Ansonsten kann man statt des Kupfer-Dichtringe auch weichdichtende Dichtungen aus der Pneumatik/Hydraulik verwenden.

    Die müssen nicht zwingend getauscht werden und dichten auch bei geringen Anzugsmomenten hervorragend !

    USIT-Dichtringe

    Dichtringe von FESTO oder Eisele (gibt es wohl nicht in M8)


    https://www.hytec-hydraulik.de…sit-ring-metrisch-m8.html

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Wofür der ganze Aufstand? Erstens ist ne Helicoil drin, da brauchts m.E. keinerlei Sonderbehandlung mehr, und zweitens kann man den Tank schlicht auskippen.

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  • Bevor die Ölablassschrauben-Panik ausbricht ... :eekout:


    aus eigener Erfahrung, kann ich bestätigen das man die Schrauben für das Öl ablassen am Tank und Motor mindestens 15-mal verwenden kann ohne Austausch von Schrauben bzw. Reparatur von Gewinden.

  • Bevor die Ölablassschrauben-Panik ausbricht ... :eekout:


    aus eigener Erfahrung, kann ich bestätigen das man die Schrauben für das Öl ablassen am Tank und Motor mindestens 15-mal verwenden kann ohne Austausch von Schrauben bzw. Reparatur von Gewinden.

    Ich weiß, dass du das so gemeint hast aber nur, damit das für den unbedarften Leser klar ist: Der Dichtring gehört regelmäßig getauscht. Idealerweise jedes Mal. Die Schraube kann man immer wieder nehmen.


    Wenn ein Gewinde 1 mal kaputt war dann repariere ich normalerweise das kaputte Gewinde und schneide das andere Sicherheitshalber 1 mal nach. An der Ölablassschraube allerdings kann man das auch sein lassen weil der Tank meines Wissens aus Alu ist und da kannst du selbst wenn du es noch so sehr versuchst die Stahlschraube nicht mit beschädigen.

  • Das ist alles richtig, wenn man es selber korrekt gemacht hat, oder wenn die Werkstatt es immer richtig gemacht hat !

    Leider trifft letzteres nicht immer zu und nicht immer hat man das Moppet "vorher" schon besessen.


    Manchmal trifft man halt auf ein Gewinde, das sich beim Anziehen irgendwie "weich anfühlt" und dann muss man eben etwas tun !

    So lange es genügend trägt, um das Gewinde einzukleben, ist es ok.


    So lange ausgebuchst werden kann, ist es nicht mehr ganz ok.

    Denn es muss gebohrt und Gewinde geschnitten werden !

    Kann man gut finden, muss man aber nicht !


    Aber wenn z.B. ein Riss entstand (habe ich mal an einem Rotax, mit Magnesium-Ölwanne, aus den 80ern erlebt), dann ist man ggf. auf viel Instandsetzungs-Kreativität angewiesen um das Teil zu retten !


    Und ich möchte halt die Belastungen reduzieren und das Gewinde besser abdichten, deshalb klebe ich !

    Denn dann kann ich das Anzugsmoment erheblich reduzieren, denn ich bin nicht auf die Verformung des Cu-Dichtrings angewiesen.

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan