F650ST Bj.1998, Motor startet und läuft sauber im Standgas, beim Gasgeben geht der Motor aus.

  • Moin, moin.

    das Mopped meiner jüngeren Tochter sollte jetzt aus dem Winterschlaf geholt werden.

    Benzin rein, Batterie eingebaut, Choke rein, auf den Anlasser gedrückt, Motorläuft im Standgas.

    2 -3 Minuten warm werden lassen, Choke langsam raus, gasgeben (kam so bis 3000U/min) und Motor aus.

    Seit dem Motor springt tadellos an und dann beim Gasgeben geht Motor aus.

    Bitte, bitte ein kleine Hilfe.

    Gruß Tomas

  • Hallo Tomas,


    1. Zusatzfilter In der Benzinleitung nach dem Benzinhahn ? ( bitte ausbauen , kann Ärger verursachen )

    2. Choke ok ? Hier kann die Kunststoffmutter brechen dann wird es hier undicht , der Choke arbeitet nicht mehr richtig

    3. Regler ? magische Zahl 3000 UPM - stottert der Motor beim hochdrehen ?

    4. Spritalter ? es unfassbar wie schlecht ( mancher alter ) Sprit zündet - 1/2 Jahr kann schon reichen.

    5. Wasser in den Schwimmerkammern ? Schlauch vom Benzinhahn abziehen und mal den Sprit in ein Glas laufen lassen - kommt hier auch genug ? Benzin/Wasser Mischung wird im Glas sichtbar.

    6. Tankdeckel aufmachen , Motor laufen lassen , geht es besser ?

    7. Zündung / Kabel / Kerzen ( eher unwahrscheinlich ) je nach "Überwinterungs" Platz aber möglich


    es gibt noch weiteres.....;)



    :wave:


    Mac

  • Hallo Thomas, ich habe eine CS von 2003 und habe sie zu meinem Sohn über den Winter in die Garage gefahren 5km.

    Kurz vor März wollte ich sie wieder heim holen und denkste, sie sprang sehr schlecht an wenn überhaupt ging sie nach

    dem Gas geben auch immer wieder aus. Was wir alles veranstaltet haben um sie ans laufen zu bekommen war irre.

    Zum Schluss die CS auf den Hänger und ab in die BMW Werkstatt. (ich bin ein schlechter Schrauber).

    Ich hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet und dann die Überraschung.

    Zündkerze, die war es. Mit dem Fehler habe ich nie gerechnet :g:

  • Joh, joh, joh

    Also Sprit ist neu, Tankdeckel hatte ich auch bedacht, Zündkerzen schon neue versucht, kein Zusatzfilter für Benzin, Benzin läuft satt aus dem Hahn, Luftfilter hatte ich auch schon gezogen.

    Regler? Lichtmaschinenregler, das schwarze Teil mit Kühlkörper unter der Sitzbank?

    Wie überprüfen? Spannung und oder Ladestrom?

    Chokeführung muß ich noch überprüfen, ist schlecht dran zu kommen, Luftfiltergehäuse ausbauen?

    Danke für die Tips.

    Gruß Tomas

  • Chokeführung muß ich noch überprüfen, ist schlecht dran zu kommen, Luftfiltergehäuse ausbauen?

    nein nicht nötig


    Tank runter , Tank Halterung ab ( Winkel ) dann mit viel Licht reinleuchten , bitte keine Gewalt an der Verschraubung - je nach Alter empfindlich.


    Regler? Lichtmaschinenregler, das schwarze Teil mit Kühlkörper unter der Sitzbank?


    Ja


    Regler abstecken (Steckverbindung gelbe Kabel ) - Motor auf Batterie starten - laufen lassen - besser ?



    Alternativ : Messgerät an die Batterie 14.3 - 14. 7 V , Motor an , je nach mit / ohne Licht / Verbraucher ist ok alles jenseits der 15 V eher nicht mehr , Zündung spinnt dann.


    :wave:


    Mac

  • Spannend, bin gerade ob des gleichen Problems mit meiner 169 ins Forum zurück gekehrt.

    Bin allerdings bereits etwas weiter.

    Nach der Winterpause verhielt sich mein Kastenfrosch genau wie Du es beschrieben hast.


    Also... Sprit neu, Benzinhahn kontrolliert, Regler geprüft, Zündfunke überprüft, Luftfilter raus, Gasschieber und Membran kontrolliert, alles ohne Befund und leider ohne Änderung.


    Also Vergaser raus, alles sauber, chic und schön. - nix auffälliges, außer dass er noch immer so aussieht wie letztes Jahr, als ich ihn nach der Überholung wieder zusammen geschraubt habe. Kein Siff, keine Ablagerungen, keine Körnchen, Benzinfilter (der kleine im Vergaserzulauf) wie neu .

    Vergaser wieder rein, Problem verschwunden. :-)))


    Gestern dann erste Tankfüllung leer gefahren. Benzinhahn in die falsche Richtung gedreht , F geht aus.

    Benzinhahn richtig rum auf Reserve gestellt, eine Minute gewartet, starten, läuft!

    Gas geben - aus, starten läuft. Bis 3000 U/min dreht sie hoch, dann fällt die Drehzahl wieder und sie geht aus. Leerlauf geht beliebig lange, man darf nur kein Gas geben.

    Längeres Warten (vielleicht noch nicht genug Sprit nachgelaufen) - nix, keine Änderung. Gas geben = Aus.


    Ergo gleiches Symptom wie nach der Winterpause, nicht ans laufen zu bekommen.


    Benzinhahn gecheckt, satter Strahl. Sprit bekommt sie also. Hab keinen Zusatzfilter o.ä. verbaut.

    Mehr ließ sich nicht am Straßenrand checken.


    Hab dann schon überlegt, wie ich die F und mich die 10 km bergauf gen Heimat bekomme.

    Bevor ich meinen Kumpel mit Hänger flott gemacht habe, hab ich noch folgendes probiert. Starten und Gemisch mit Choke anfetten, vielleicht kann ich ja nach hause tuckern, so meine Überlegung. Gesagt getan. Mit Choke bliebt sie auch längere Zeit bei 3000 U/min stabil. Nur ans Gas geben durfte ich nicht mal denken. Ein Gedanke und sie war sofort wieder aus.

    Bin so 6 von den 10 km in Richtung Heimat getuckert. Dann musste ich an einer Kreuzung halten und siehe da der Spuk war vorbei. Sie läuft wieder wie geschmiert, als wäre nichts gewesen.


    Ob des direkten Zusammenhangs gestern zwischen Trocken fallen des Vergasers und Auftreten des Problems, geht meine Vermutung aktuell in Richtung Schwimmerkammer-Ventile. Die einzigen Teile, von denen ich mir vorstellen kann, dass ich sie beim Auseinander nehmen des Vergasers unbemerkt 'repariert' habe, bzw. das sich durch die Erschütterungen beim "Tuckern" selbst behoben haben könnten.


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee dazu.


    Grüße

    Werner

    Mechaniker, Fachrichtung Quantenmechanik

    Nachdenken ist wie googeln - nur krasser.

  • , Luftfiltergehäuse ausbauen?


    Muss ned..

    Sitzt neben der Batterie..

    Auf dem Deckel ist eine Spule...diese weg..Deckel abschrauben.kannste den lufi rausziehn und prüfen



    Hab das selbe moped zu warten wie ich fahr unn bembeltown ist ned weit..

  • Tauscht bitte die Zündkerzen, wechselt auf NGK Stecker und erneuert gleich die Zündkabel mit. Kein Hexenwerk, kostet nicht die Welt und Problem dürfte erledigt sein.

    Genau die Problematik hatte ich auch, war auf einer Tour im Alten Land. Bis dahin fuhr sie einwandfrei. Nach einer Pause begannen die Zickereien. Bin nur in Schleichfahrt und mit gezogenen Choke nach Hause gekommen.

    Nach dem Tausch war sie nicht wieder zu erkennen.

  • so 6 von den 10 km in Richtung Heimat getuckert. Dann musste ich an einer Kreuzung halten und siehe da der Spuk war vorbei. Sie läuft wieder wie geschmiert, als wäre nichts gewesen.


    bitte auch mal den Tankdeckel prüfen.

    Der Schließzylinder ist die Belüftung ( nicht die Schläuche , das sind Wasserabläufe )

    es ist sicherlich kein Vakuum im Tank aber ein versiffter Schließzylinder führt nicht zu besserem Spritfluss.

    Auch den Benzinhahn mal ausbauen ob die Siebe da noch drauf sind ,meine sind tatsächlich durch die Vibrationen abgefallen - Störungen inklusive.



    Also... Sprit neu, Benzinhahn kontrolliert, Regler geprüft, Zündfunke überprüft, Luftfilter raus, Gasschieber und Membran kontrolliert, alles ohne Befund und leider ohne Änderung.

    gibt es hier jetzt einen Zusatzbenzinfilter nach dem Benzinhahn in der Leitung zum Vergaser ?


    Tauscht bitte die Zündkerzen, wechselt auf NGK Stecker und erneuert gleich die Zündkabel mit

    ansonsten bin ich auch dafür hatte ich ja schon oben angemerkt :wave:

  • Mädels, geschafft!!!!!!!

    Der Tip mit dem gelben Kabel war goldwert. Bei Zweitbomben ist es doch eher der grüne oder rote Draht.

    He die gelben sind´s. Danke für die Hilfe! Es Mopped brummt.


    Danke Tomas:):notworthy1::clap1::notworthy:

    Sauber...und morga isch Faiadag

    hab Noch einen liege

    Thomas...okinal neu verpackt..

    Doi entscheidungk

  • Durch einen geöffneten Tankdeckel kann kein Unterdruck entstehen.

    Ebenso wenig ist von einer verstopften Tankbelüftung oder einem verdreckten Benzinhahn Reserve-Sieb auszugehen, wenn ein satter Strahl bei abgezogenem Benzinschlauch aus dem auf Reserve stehenden Hahn kommt. Das schließe ich daher aus.


    Der Benzinfilter nach dem Hahn ist BMW Teilenummer 13112343430, der orgfiginale, der da auch hin gehört. Weder Verstopft, noch kollabiert.


    Der Benzinschlauch ist 2 Jahre alt, 8 mm Innendurchmesser, Knick sichere, Gewebe ummantelte Ausführung in original Länge + 5 cm. Den würde ich auch ausschließen, zumal sich ohne Werkzeug nichts am Verlauf ändern kann.


    Den Begriff "Vapor Lock" kannte ich nicht. Ein Vapor Lock z.B. im Benzinfilter, Schlauch, Enstelle o.ä. passt aber nicht so ganz zum Problem, da dieses auch unmittelbar nach dem ersten Starten schon auftritt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Schwimmerkammern voll und mit vollen Schwimmerkammern kann die F kurz hochdrehen, auch wenn die Spritversorgung zum Vergaser komplett unterbrochen wäre. Der Motor müsste zumindest einmal hochdrehen können. Tut er aber nicht. Starten, hochdrehen bis 3000 und verrecken. So schnell sind die Schwimmerkammern bei frei drehendem Motor nicht leer gesaugt


    Auffallend ist auch, dass immer wieder von genau 3000 U/min berichtet wird und das unabhängig davon, ob Wetter und oder Motor kalt oder warm sind. Spricht alles gegen eine Dampfblase.


    Wenn dann müsste es eine Luftblase sein und sie müsste im Vergaser, zwischen Primärvergaser /Schwimmerkammer und Sekundärvergaser stecken.

    Aber warum wird sie dort nicht einfach weggerissen, schließlich entsteht beim öffnen des Gasschiebers ein ziemlicher Sog, der normalerweise das Benzin durch die Nadeldüse saugt und versprüht. Das ist deutlich mehr als das bisschen Wassersäule, der eine Blase im Benzinfilter zu widerstehen hat.

    Bin gespannt wann ich wieder mit dem Problem konfrontiert werde.





    @ Tobus

    Der Zustand der Generator-Anschlüsse (gelb) spricht eher für hohe Übergangswiderstände und damit für eine zu niedrige Spannung, als eine zu hohe. Warum sollte es dadurch zu den bekannten Problemen mit der CDI bei Überspannung kommen?

    Was nicht heißt, dass Du das so lassen sollst. Die gehören dringend getauscht.

    Mechaniker, Fachrichtung Quantenmechanik

    Nachdenken ist wie googeln - nur krasser.

  • ok Vapor Lock sollte somit raus sein so extrem heiß ist es noch nicht , Benzinschlauch ist weit genug weg von Hitzequellen,

    Spritversorgung ok, Wasser in den Schwimmerkammern ausgeschlossen, Membranen wirklich keine versteckten Haarrisse ?


    Wurde denn die Choke Mimik mal geprüft ( Mutter , Feder, Kolben ) ?


    Wir hatten hier im Forum auch schon mal ein abgebrochenes Messingröhrchen ( zwischen den Vergasern )

    war direkt am Flansch abgelöst , hier gab es dann auch ähnliche Störungen.


    Ansaugstutzen auch ok , Falschluft ?


    Wenn sonst alles passt , würde mich mal ein Audio im Moment des Fehlers interessieren , ich habe da ein Geräusch im Ohr;)


    Wenn die Störung auftritt mal mit einem Schraubendreher Griff gegen die Schwimmerkammer klopfen - Fehler weg ?

    Dann hängen die Schwimmer / Nadelventile , falsche Höhe , warum auch immer.


    :wave:


    Mac