F650ST Bj.1998, Motor startet und läuft sauber im Standgas, beim Gasgeben geht der Motor aus.

  • aus dem Winterschlaf geholt werden....Choke langsam raus, gasgeben (kam so bis 3000U/min) und Motor aus. Seit dem Motor springt tadellos an und dann beim Gasgeben geht Motor aus...


    Ich hatte vor 3 Wochen ein ähnliches Problem. Zuerst: Motor läuft - geht aber im Leerlauf aus. Einen Tag später: Anlasser dreht minutenlang - Motor springt aber nicht an.

    Die Lösung des Problems war ganz einfach: neue Batterie!!!


    Mein Schrauber hier, gelernt bei BMW-Motorrad, meinte dazu dass das ganz normal ist bei BMW dieser Baujahre: die Batterie braucht nur ganz wenig Unterspannung zu haben dann macht die Motorsteuerung Mist.

    Bei mir jedenfalls: neue Batterie rein - alles wieder in Ordnung.

  • Ich hatte vor 3 Wochen ein ähnliches Problem. Zuerst: Motor läuft - geht aber im Leerlauf aus. Einen Tag später: Anlasser dreht minutenlang - Motor springt aber nicht an.

    Die Lösung des Problems war ganz einfach: neue Batterie!!!


    Mein Schrauber hier, gelernt bei BMW-Motorrad, meinte dazu dass das ganz normal ist bei BMW dieser Baujahre: die Batterie braucht nur ganz wenig Unterspannung zu haben dann macht die Motorsteuerung Mist.

    Die Erklärung Deines Problems und seine Lösung sind zwar schlüssig, aber ähnlich ist das Problem ganz und gar nicht, nicht nur, weil es sich hier um unterschiedliche Modelle - Vergaser vs. Einspritzer - handelt, sondern weil das Problem des Fragestellers gerade umgekehrt ist, indem es im Standgas gut läuft und beim Erhöhen der Drehzahl aus geht.


    Es kann nie schaden, bei Problemen die Batteriespannung zu beobachten, auch weil das einfach ist, aber nach dem bisherigen Beschreibungen kommt mir ein Problem mit der Stromversorgung im vorliegenden Fall eher unwahrscheinlich vor.


    Eckart

  • eine elektronische Motorsteuerung hat doch das Vergasermodell auch?

    Die Zündung kann man als elektronische Motorsteuerung ansehen, sodass das von Dir beschriebene Problem dort auch auftreten könnte, aber das Fehlerbild ist ein anderes - deswegen passt es nicht.


    Eckart

  • Aber eine elektronische Motorsteuerung hat doch das Vergasermodell auch?

    Ein Eingang (Kurbelwellensignal), zwei Ausganänge (Zündkerzen). Ausser den Zündzeitpunkt in abhängigkeit der Drehzal ein bisschen zu verstellen kann man damit nicht gross was machen. Das könnte man alles mit analogen Bauteilen machen. Zu tiefe Spannung war bis jetzt noch nie ein Problem bei einer Vergaser F. Zu hohe Spannung aufgrund des bekannten Reglerausfalls jedoch schon.




    bitte auch mal den Tankdeckel prüfen.

    Der Schließzylinder ist die Belüftung ( nicht die Schläuche , das sind Wasserabläufe )

    Das mit dem Zündschloss gilt nur für die Ur-F. Bei der Uhr-F und ST erfolgt die Entlüftung und der Wasserablauf über zwei separate Schläuche die mit einem T-Sück mit einander verbunden und dann als einen Schlauch nach unten geführt wird. Beim U.S.-Kalifornia Model geht nur der Wasserabfluss direkt nach unten, die Tankentlüftung jedoch in den Carb-Canister (nur beim Kalifornia Modell vorhanden) rechts neben dem LuFi-Kasten. Vom Carb-Canister geht dann ein Schlauch an einen Vergaseranschluss welcher beim CH-Modell mit einem Stopfen verschlossen sein muss und bei allen andern Modellen nicht vorhanden bzw. nicht durchgebohrt ist.

  • Aber eine elektronische Motorsteuerung hat doch das Vergasermodell auch?

    Und wo bitte ist zb meine Motronic,die auf korrekte Spannung angwiesen ist....ach halt,ich hab ja Versager wie der Problemfrager.....also brauch ich keine Benzinpumpe versorgen,die richtige Einspritzdrücke erzeugt

    und ABS muss ich auch nicht versorgen mit korrektem Strom


    Auch springt meine ST wunderbar an mit schwacher Batterie,sogar angeschoben habs ich schon

    funzt aber alles nur mit intakten Limaregler..

    Überspannung nimmt meine CDI übel

    Bin bei Limaregler nr4 in 20J....

    Dies alles zum x-ten mal verklickern wird mühseelig

  • Hallo,


    Zitat

    ok Vapor Lock sollte somit raus sein so extrem heiß ist es noch nicht , Benzinschlauch ist weit genug weg von Hitzequellen,

    Spritversorgung ok, Wasser in den Schwimmerkammern ausgeschlossen, Membranen wirklich keine versteckten Haarrisse ?

    Wurde denn die Choke Mimik mal geprüft ( Mutter , Feder, Kolben ) ?


    Da ich den Vergaser letzte Woche raus hatte, - ja. Membrane hatte ich mir schon vor dem Ausbau genau angeschaut und dann ein zweites Mal, normal und im Gegenlicht.


    Zitat

    Wir hatten hier im Forum auch schon mal ein abgebrochenes Messingröhrchen ( zwischen den Vergasern )

    war direkt am Flansch abgelöst , hier gab es dann auch ähnliche Störungen.

    Mir ist nix entsprechendes aufgefallen. Ist aber so ungewöhnlich, dass man es entweder sofort sieht oder nie. Ich lass es erst mal ruhen, bis ich mir nicht mehr anders zu helfen weiß und den Vergaser wieder raus nehme.

    Löste das gelöste Röhrchen denn kommend und wieder selbst verschwindende Probleme aus?

    Wie sind die Röhrchen überhaupt im Vergaser-Gehäuse befestigt? Hab ich mich bei der Vergaser-Überholung schon gefragt, dann aber einfach das Gehäuse mit den Röhrchen ins Ultraschallbad geworfen. Trennen soll man die Gehäuse ja eh nur wenn es gar nicht mehr anders geht.


    Zitat

    Ansaugstutzen auch ok , Falschluft ?

    ist Ordnung und sitzt auch richtig auf. Die Schellen liegen flächig auf und sind fest. (Schief sitzende Schelle und dadurch entstehende Falschluft hatte ich mal an der TDM.)

    Zitat

    Wenn sonst alles passt , würde mich mal ein Audio im Moment des Fehlers interessieren , ich habe da ein Geräusch im Ohr;)

    Ich hoffe das dauert noch, bis es mich wieder ereilt. Aber dann mach ich 'ne Aufnahme.

    Zitat

    Wenn die Störung auftritt mal mit einem Schraubendreher Griff gegen die Schwimmerkammer klopfen - Fehler weg ?

    Dann hängen die Schwimmer / Nadelventile , falsche Höhe , warum auch immer.

    Mit dem Bordwerkzeug (zumal wenn es noch in der Garage liegt) kommt man da schlecht zum Klopfen ran. - Also, ich weiß es nicht.


    In die Richtung habe ich aber auch gedacht, als ich mich in den Tread eingeklingt habe.

    Ob des direkten Zusammenhangs gestern zwischen Trocken fallen des Vergasers und Auftreten des Problems, geht meine Vermutung aktuell in Richtung Schwimmerkammer-Ventile. Die einzigen Teile, von denen ich mir vorstellen kann, dass ich sie beim Auseinander nehmen des Vergasers unbemerkt 'repariert' habe, bzw. das sich durch die Erschütterungen beim "Tuckern" selbst behoben haben könnten.

    Inzwischen bezweifel ich auch das ein bisschen.

    Schwimmerkammerventile: Primär- und Sekundärvergaser speisen sich beide über die Schwimmerkammer. Nach dem Absterben würde der Vergaser einen Moment brauchen, bis man den Motor wieder starten könnte, was nicht der Fall ist. Starten in Leerlauf geht sofort wieder. Außerdem müsste, wie schon geschrieben, ein kurzes hochdrehen möglich sein, wenn es ein hängendes Schwimmerkammer Ventil wäre.


    Klemmende Düsennadel, hakender Gasschieber, verstopfte Unterdruckleitung zur Membran. Irgendwas in die Richtung, wobei ich nicht wüsste, wie da die Einflusskette mit dem Trockenfallen des Vergasers aussieht. - So dieses nicht schlicht Zufall war.


    Solang das Wetter schön ist, werde ich es nicht ausprobieren. Aber wenn es wieder mal regnet, lass ich sie bewusst leer laufen und schau ob ich das Problem so erneut provozieren kann.

    Mechaniker, Fachrichtung Quantenmechanik

    Nachdenken ist wie googeln - nur krasser.