Suche: Erster Gang

  • Hallo Daheimbleibende,


    Bin immer noch absoluter F650-Frischling; kam nach dem Kauf im Nov direkt ins Winterlager und ist jetzt wieder raus. Eben zum Sattler gebracht (Sitzbank ging gar nicht und die extra hohe Touratech ist seit zwei Wochen aus dem Programm). Aber zum eigentlichen Thema:


    In der Gewöhnungsphase und nach ersten Trennungsgedanken (Stichwort Startgezicke, Gasgriff-Voodoo usw., aber da benimmt sie sich jetzt) beginnt mich eine andere Sache zu irritieren:


    Den Leerlauf finden an der Ampel ist eine Sache, das ist bei vielen Mopeds hakelig, aber: Aus dem Stand in den ersten schalten ist Nervenkrieg pur: Es klingt vernehmlich, als wäre er drin, aber es leuchtet munter weiter grün und natürlich ist er nicht drin. Wenn er dann beim dritten oder vierten Versuch wirklich drin ist (hört auf, so dreckig zu grinsen, echt, hier gehts um das Moped und sonst nix!!) hat sich das weder anders angefühlt noch angehört als bei den erfolglosen Versuchen vorher.


    Meine Frage(n): Ist das einfach so bei Frau Rotax (kommt von denen eigentlich auch Kupplung und Getriebe? Dann wärs klar...Italiener, schon mal nen Ferrari 512 geschaltet? :)) und ich muss mich dran gewöhnen? Bin ich einfach zu blöd (oder Honda-verwöhnt) zum Schalten? Oder ist da was z.B. in Sachen Öl zu machen?


    Bin für jede Erleuchtung dankbar, Ach ja ... es geht um eine 2005er Twinspark mit schlappen 15tkm(!).


    Stefan

  • Frau Rotax (kommt von denen eigentlich auch Kupplung und Getriebe? Dann wärs klar...Italiener,

    Nix Italjano , Rotax ist ne Österreichische Firma und die bauen an und für sich gute , standfeste Motoren .Das bei Dir der Gang schwer rein geht könnte ich mir eventuell durch eine verstellte Schaltung erklären .



    Oesie

  • Hallo Stefan,

    Ist das einfach so bei Frau Rotax

    Nein, das ist nicht bei allen Motoren von denen so, beim Motor der F650GS aber schon.


    Zu meinen (1-Zylinder-)F650GS-Zeiten hatte ich mir daher diese Schaltstrategie angewöhnt, die bei der F800GS nicht nötig ist:

    Kupplung ziehen - Schalthebel je nach Richtung des Gangwechsels nach oben oder unten drücken und halten. Kupplung kommen lassen. Erst dann Schalthebel loslassen.


    Eckart

  • Der Motor ist von Rotax, also auch Kupplung und Getriebe.


    Die beschriebenen Probleme mit dem 1. Gang kenne ich so nicht.


    Dafür kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht.


    Das einfachste wäre eine nicht korrekt trennende Kupplung.


    Ich würde mal die Einstellung der Kupplung prüfen.

    Insbesondere ob der Kupplungszug gerade dabei ist den Geist aufgegeben.

  • Hallo Stefan,


    das von dir beschriebene Problem ist nicht normal.


    Zwar hat die F650GS mit Sicherheit nicht das geschmeidigste und präziseste Schaltverhalten und ab und an erwischt man schon mal einen Zwischenleerlauf beim Schalten, aber ich habe an der Ampel noch nie mehr als einmal versuchen müssen den ersten Gang einzulegen.


    Auch die Gangwechseln funktionieren - zumindest bei meinem Motorrad - in jede Richtung ohne besondere "Schaltstrategien" problemlos.


    Gruß

  • ab und an erwischt man schon mal einen Zwischenleerlauf beim Schalten

    Noch eine Klarstellung zu meinem Beitrag: Normalerweise ging auch bei mir der Gang "ohne Strategie" wie vorgesehen rein, ein Problem gab es also auch nur ab und zu. Mit der beschriebenen Strategie schließt man es aber völlig aus.


    Wenn es also häufig oder immer zum Schaltproblem kommt, wird wohl ein Fehler vorliegen. Die möglichen Ursachen wurden ja schon genannt.


    Eckart

  • Danke für Eure Antworten. War gestern nschon nicht mehr ganz wach nach einer anstrengenden Woche. Natürlich kommt Rotax aus Österraich (hatte wohl die Aprilia Pegaso im Kopf).


    Wenn Die Kupplung nich tmehr sauber trennt, oder der Kupplungszug zu lang/ausgeleiert ist, müsste der "Schleifpunkt" beim Anfahren ja ziemlich früh sein. Muss ich mal darauf achten, wenn sie vom Sattler zurück ist.

    Dazu würde auch wohl passen, dass ich das Schalten etwas arg...wie soll ich sagen...knöchern-krachig ist.

    Die Schalttechnik mit dem "Vorspannen" des Schalthebels hatte ich mir auch mal mit der Africa Twin an- und dann irgendwie wieder abgewöhnt. Soll auch wenn alles in Ordnung ist, etwas getriebeschonender sein.

    Vermutlich kommt alles zusammen, auch eine noch andauernde Eingewöhnung (das galt ja schon für die "bewusste" Startprozedur)

  • Natürlich kommt Rotax aus Österraich (hatte wohl die Aprilia Pegaso im Kopf)


    putziger weise kommt aber ach DER Motor aus Österreich . Ist auch der baugleiche Rotax .


    Das war mir schon klar; drum dachte ich ja an die Aprilia (ich weiß, dass das derselbe Motor ist), aber wegen Aprilia (Italienerin mit Rotax-Motor aus Östereich) kam ich auf Italien mit meinem vernebelten Kopf. Echaal.

  • Die Chance, dass beim 650er Motor die Schaltklauen ungünstig stehen ist recht hoch. Wenn der Gang nicht rein geht, noch mal Kupplung kommen lassen, wieder ziehen und er sollte flutschen, da sich die Wellen weiter gedreht haben. Oder einfach ein paar cm vor oder zurück mit dem Motorrad.

    Wer R80GS oder R1100GS fährt, kennt die etwas prähistorisch zu schltenden Getriebe ...

    Beste Grüße
    Hannes

  • Das Problem kennen wir an drei Dakars jedenfalls nicht. Schin gar nicht brauchen wir Eckarts doch eher befremdliche Methode - da muß das Getriebe eine Macke gehabt haben. Ich würde mal den Kupplungszug prüfen, erst den den unteren (sic!), Dann den oberen Hebel nach Vorschrift prüfen und ggf. einstellen. Mieses Öl verschlechtert das Schaltverhalten aber auch kolossal.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.