F650GS startet schlecht, Motor geht aus

  • Heute die neue Batterie bekommen. Eingebaut.

    Wenn du die Batterie heute bekommen hast und um 10:57 Uhr schreibst, dass sie bereits eingebaut ist, stellt sich mir die Frage: Wie lange wurde sie denn geladen? Da muss der Postler ja schon um 6 Uhr vor der Tür gestanden haben.
    Anders ausgedrückt: Bist du ganz sicher, dass die Batterie komplett geladen war? Nicht dass das Problem doch dort liegt.

  • Vom Ablauf her alles soweit normal.


    Das LL-Sensor Kabel hast Du dabei nicht im Ölfilterdeckel eingeklemmt?

    Hab ich auch schon kontrolliert. War nicht eingeklemmt, liegt richtig, schaut optisch auch gut aus.

  • Wenn du die Batterie heute bekommen hast und um 10:57 Uhr schreibst, dass sie bereits eingebaut ist, stellt sich mir die Frage: Wie lange wurde sie denn geladen? Da muss der Postler ja schon um 6 Uhr vor der Tür gestanden haben.
    Anders ausgedrückt: Bist du ganz sicher, dass die Batterie komplett geladen war? Nicht dass das Problem doch dort liegt.

    Dieser zeitliche Ablauf wirft tatsächlich die Frage auf, ob die Batterie ordnungsgemäß in Betrieb genommen wurde.


    Wenn es jedoch möglich war, den Motor zu starten und dieser dann wenigstens einige Sekunden aus eigener Kraft gelaufen ist, ist die Batterie als Ursache unwahrscheinlich.


    Normalerweise beschreibt die beigefügte Anleitung das Vorgehen. Bei einer klassichen Säurebatterie oder einer AGM ist man da schon mal einen halben Tag beschäftigt, bei betriebsfertig gelieferten wie Gel geht es schneller. Die Anleitungen sind es meistens auch, die darauf hinweisen, dass das vorschriftsmäßige Vorgehen der Lebensdauer zu Gute kommt. Um diesen Preis kann man das Laden auslassen, zum Beispiel, wenn man unterwegs liegen geblieben ist und keine Lademöglichkeit hat. Denn alle Typen sind vorgeladen - das heißt aber nicht voll geladen.


    Eckart

  • Heute die neue Batterie bekommen. Eingebaut.

    Wenn du die Batterie heute bekommen hast und um 10:57 Uhr schreibst, dass sie bereits eingebaut ist, stellt sich mir die Frage: Wie lange wurde sie denn geladen? Da muss der Postler ja schon um 6 Uhr vor der Tür gestanden haben.
    Anders ausgedrückt: Bist du ganz sicher, dass die Batterie komplett geladen war? Nicht dass das Problem doch dort liegt.

    Gut aufgepasst. LiFePO4 Die kommt schon voll. Habs auch nachgeprüft.

  • Hallo,

    ich hatte vor einiger Zeit auch Probleme mit nicht starten. Einmal war es die Batterie, eine neue Yuasa Säurebatterie rein und

    das Problem war weg,

    Ein anderes Mal hab ich beim Blinker einbauen (Beim Ölwechsel...) einen Kurzschluss produziert, dann hat sie auch einige Tage gesponnen..

    Hatte schon alle Kabel kontrolliert ab/ angesteckt, etc..und plötzlich ging es wieder normal...kann den Fehler also nicht nachvollzieh

    Der Fehler war mit Abstand am frustrierendsten....


    Vielleicht hat mehrere Tage ohne Batterie geholfen...keine Ahnung..


    Ein anderes mal hat ich die Tankentlüftung zu, da ging sie aber einfach aus. Tankdeckel auf und sie ging wieder.

  • wäre zwar ungewöhnlich für die GS, aber Probleme mit Zündung können auch von der Zündspule versacht werden.

    Ich würde mal die Anschlüsse kontrollieren und den Widerstand der Primärwicklung messen.

  • Moin,


    in Deiner Liste fehlt mir "die Einspritzdüse gereinigt" und auch die Befestigung des Drosselklappengehäuse auf dem Zylinderkopf prüfen und die Verbindungsflächen reinigen und auf Drehmoment achten.

    Heute soll es auch bei uns warm werden, ich hoffe ich finde einen Stau ..., so dass wir beide mal wieder richtig auf Temperatur kommen, bei mir war es bisher immer temperaturabhängig. Entweder bei kalt, meistens aber bei richtig heiß, dazwischen immer alles topp. Nur glaube ich mittlerweile nicht mehr so recht an einen "mechanischen" Defekt. Nachdem ich die Probleme der Tachoplatine gesehen habe und deren Verunreinigungung, vermutlich produktionsbedingt, keine Zeit f. Reinigung der Platine usw., und man weiß das die CDI auch nur eine Platine ist ... abwarten, fahren, suchen und weiter suchen ... Viel Erfolg!


    Viele Grüße

    Torsten

  • Hab die Einspritzdüse mal ausgebaut. Schaut optisch gut aus. Wie würde ich die selbst am besten richtig reinigen bzw. wie prüfe ich ob sie gut ist? Ausgebaut mal den Motor anstarten und genau reinschauen? :biggrin::whistle: Nein ernsthaft. Wie prüfe ich am besten ob das auch richtig einspritzt?


    Die Befestigung ist fest und alles sauber.


    Widerstände messe ich morgen.

  • Moin,


    ich habe 2-Propanol verwendet, aus der Apotheke, gerade zur Hand wegen meiner Platinereinigung. Bei mir saßen vor der Düse Schlammfäden, ich habe es nur reingetröpfelt, einwirken lassen und auslaufen lassen. Es soll welche geben, die schließen eine Gleichspannung an und pusten dann div. Flüssigkeiten mit Druckluft durch, da ich den inneren Aufbau nicht kenne, nur 3,5 bar von der Kraftstoffpumpe anliegen, habe ich darauf verzichtet. Habe aber dennoch beide O-Ringe ersetzt, meine müffelt jetzt zumindest nicht mehr nach Sprit.


    Viele Grüße

    Torsten

  • Wieder mal ein update:

    Also die gesamte Einspritzung wurde gereinigt. Aber es ist bei mir eigentlich eh alles blitzblank sauber. Egal. Trotzdem alles auseinandergenommen und wieder zusammengebaut. Alle schrauben waren fest und sind es jetzt wieder.


    Bin endlich dazu gekommen mein Ersatzteillager zu plündern.

    Habe als erstes das Zündkabel getauscht - kein unterschied. startet nicht.

    Dann habe ich die Zündspule getauscht - hilft auch nix - startet nicht. (Widerstand hatte ich auch gemessen. Der passt)

    Und als letztes dann noch das Steuergerät. Angehängt - startet - läuft :love:

    Motorrad ins Freie geschoben. Nochmal gestartet - läuft wieder - verschiedene Gasstellungen probiert. Läuft genauso wie sie soll. Ein Traum! Fehler gefunden Juhuuu. Will mir grad den Helm holen und eine Proberunde drehen - geht der Motor wieder aus - Ist vielleicht 2 minuten gelaufen.


    Und wieder das gleiche von vorne. Startet nicht mehr. Nach dem 10. Startversuch noch einmal angesprungen für ca. 30 sekunden und dann wieder ausgegangen.


    Also wieder genau das gleiche wie immer.


    Langsam verzweifle ich.

  • Und als letztes dann noch das Steuergerät. Angehängt - startet - läuft

    Motorrad ins Freie geschoben. Nochmal gestartet - läuft wieder - verschiedene Gasstellungen probiert. Läuft genauso wie sie soll. Ein Traum! Fehler gefunden Juhuuu. Will mir grad den Helm holen und eine Proberunde drehen - geht der Motor wieder aus - Ist vielleicht 2 minuten gelaufen.


    Und wieder das gleiche von vorne. Startet nicht mehr. Nach dem 10. Startversuch noch einmal angesprungen für ca. 30 sekunden und dann wieder ausgegangen.

    Andere CDI oder geliehene CDI...Oder alte ersatz CDI....

    probiers x mit einer neuen nicht kurz vorm Exitus stehenden CDI...darf auch ruhig vom Kumpl geliehen sein,wenn die bei dem 1A tutet..

    Ich ahne furchterbares.....

  • Die Ersatz-CDI ist aus meiner vorigen F650GS Dakar. Die CDI lief da bis zum Schluß wunderbar. Das Motorrad ging aufgrund einen Rahmenbruchs in die ewigen Jagdgründe ein.


    Aber natürlich - die lag jetzt auch ein paar Jahre herum.


    Nachdem die aber direkt nach einbau tadellos lief - was kann so eine CDI denn zum Beispiel töten?

  • Da fragste den falschen...bin kein elektro Inschenör..Selbstschraubender gelernter Zimmerman,Berufskutscher und blindes Huhn...find ab und an ein Korn

    Weiß aber,auch elektronik altert und wird vom rumliegen nicht besser,zumal wenn schonmal witterung ausgesetzt...feuchte,korrosion,...frogmichned...


    Da fragste am besten den Norbert chefin ...das dem sein berufsfeld,zwar im Satelittenbau,aber Inschenör eben in elektronik


    Probier halt x eine neue bzw neuwertige,und sei es auf verdacht...geliehen...

    dann haste aber gewissheit und weißt woran bist..


    Gruß

    Rolf

  • Oder Toby, der weiß auch wie eine Steuerbox von innen aussieht.

    Die Frage ist, was hängt sich nach x erfolgreichen Startversuchen, nach 2 Minuten auf. Wobei unsere CDI keine Raketentechnik sein soll. Ich vermute nach wie vor ein externes Problem. Fragt sich auch, wie bereits oben von rotax geschrieben, ob sie startet wenn Du die alte CDI absteckst, ein paar Mintuten wartest und wieder ansteckst. Die Kabel und Leitungen hast Du aber auch schon mal alle ordentlich bewegt, dass hört sich so nach Kupferwurm an, Killschalter, Seitenständerschalter, Zündschloß und noch ein paar mehr ... halt ein falsches Signal, welches dann zum aufhängen der CDI führt bzw. Zündung, Kraftstsoffzufuhr unterbricht, Lerlaufsteller bich ich mir jertzt nicht sicher, ob der auch z.B. "Strom-/Signallos" geschlossen ist, und sie dann ausgeht.

  • Ewig rumliegen bei einem Kondensator heist austrocknen und kaputt. CDI ist eine Kondensator-Zündung. Da es vergossen ist, wird dir als Laie keine Chance bleiben was zu reparieren. Selbst ich kann bestenfalls versuchen durch Hitze die Vergussmasse zu lösen und dann wegzupopeln um den Kondensator zu ersetzen. Dabei ist die Temperatur an dem das Zeugs weich wird und der Punkt an dem die Elektronik stirbt nahe beisammen.


    Wenn du es genau wissen willst (ist ja eh funktionsuntüchtig) Backofen auf 80grad, ca 2std gut durchwärmen lassen, mit Kunststoffspatel (Metall kann dir Platine zerkratzen) rauspullen. Geht das nicht gut, kannst bis 100Grad Backofen weiter gehen. Umluft und in Alufolie packen, damit die Strahlungswärme der Heizelemente nicht punktuell überitzen. Alu locker aussen rum gelegt schirmt ab, aber Heiss wird es trotzdem innen. Über 100Grad kann dir der Thyristor kaputt gehen. Halten zwar lt Datenblatt 125grad aus, aber die Genauigkeit eines Backofen ist eher schlecht.


    Irgendwann wird der Kondensator auftauchen, du kannst ablesen und ersetzen. Dann wieder verschliessen, Vergussmasse muss nicht sein. Hat man als Laie eh nicht rumliegen.

  • Verlangt ja auch keiner von dir.


    Aber wer die Grundlagen beherrscht kennt auch die Eigenschaften der Materialien. Silizium Dotierung werden bei ca 150Grad flüchtig, heist sie bewegen sich aus dem Silizium raus. Silizium selbst ist ca bis 700Grad fest, dann verflüssigt es sich bei steigender Temperatur mit immer größerer Viskosität. Gut zu sehen bei Glasbläsern.


    https://www.kurtzersa.de/elect…kt-details/exos-1026.html


    Hier war mal die Platine drin und dort wurde das Lötzinn verflüssigt. Die nötigen Temperaturen kann man sich gerne im Internet googlen. Jedenfalls reden wir nicht mehr von Warm, sondern beim Bleifreilöten von ca 300Grad aufwärts.


    Die 100Grad im Backofen machen in sofern nichts aus, weil keine Eigenwärme erzeugt wird. Im Betrieb wird ja Wärme erzeugt, folglich darf die Umgebung keine 100Grad erreichen damit die Wärmeabfuhr funktioniert. Aber wir reden von abgeklemmt und ohne Funktion.


    Letztendlich muss aber der Kollege selbst entscheiden, ob er einem Schrauberkönig oder einem Elektroingenieur glaubt wenns um die CDI geht.


    PS: ich werde dann hier besser abziehen, wenn schonwieder jeder der den Schraubenschlüssel korrekt bedienen kann mehr wissen will wie der Rest der Welt. Bei weiteren Fragen gerne per PM.