BMW F650 Modell 169 läuft nicht

    Hallo zusammen

    Problem:

    geht nach relativ kurzer Zeit wieder aus


    Habe gerade ein F650 ST 169 gekauft Bj.1999 Top Zustand und Tüv 2020

    Soweit so gut

    Standzeit ohne Anmeldung 2 Jahre

    Vorbesitzer sagt das der Motor immer wieder ausgeht .

    Batterie neu Öl neu und jetzt zum Problem

    Fahrzeug springt sofort mit shoke an.

    Fährt auch und nach shoke Rückstellung läuft der Motor geht aber aus.

    Teilweise fällt das Standgas gleich auf 0

    Teilweise hält es sich um 1000 wenn ich an GAS spiele

    Wenn der Motor warm ist geht sie aus.

    Es wäre sehr schön wenn mir jemand einen Tip

    geben kann.

    Please

    Gruß

    Rüdiger, Ratingen

    Auch mein 1. Gedanke

    Wie alt ist der fusel im Tank..

    Und wann wurde der Versager das letzte mal geputzt.entweder Profi fuel max oder ausbauen und ultraschallen

    Wenn mit choke startet.aber ohne nicht läuft.dürfte die zu mager sein..

    Vergaser richtig einstellen 3.5-4.5 Umdrehungen beide gleich...

    Und standgas Eintopf warm soll 1400rpm ohne am Gas zu spielen

    Meine läuft doch auch rund

    Fahr jetzt mit der roten Nudel vom gschäft hoim.feierabend vonne nachtschicht

    Vielen Dank für die schnelle Antwort

    Werde dann mal den Fusel ersetzen und mich an den Vergaser begeben.

    Die Stellung der Schrauben Standgas von zu

    auf 3.5 bis 4,5 Umdrehungen auf ?

    Danke vorerst

    ??

    Zitat von rft64

    auf 3.5 bis 4,5 Umdrehungen auf ?

    Das betrifft die Gemischschrauben unter beiden Vergasern...je nach Topographie....lieber 4,5 als 3,5...wenns zu mager ist verbrennt der zu heiß und nacher schmilzt am überhitzten Krümmer der Luftfilterkasten,das nicht zielführend


    Den Leerlauf justierste mit dem Rändelrad was neben dem Federbeinversteller rumhängt

    Hallo Rüdiger!

    Das Problem ist mit Sicherheit nicht der Vergaser, obwohl eine Überholung und Reinigung nach der langen Stehzeit nicht schaden kann! Wenn Du für den Vergaser die zwei (!) Düsen- und Dichtungssets bestellst, musst du allerdings unbedingt darauf achten, dass die richtigen Hauptdüsen 132,5 dabei sind, denn bei praktisch allen Set's sind 140er Hauptdüsen dabei. Du musst also die 132,5er Hauptdüsen separat bestellen.


    Ich hatte exakt das gleiche Problem! Also Vergaser raus, reinigen, neue Düsen und Dichtungen rein, aber das Problem ist geblieben.


    Das Problem war und ist allerdings die Zündanlage. Wechsle die beiden Zündspulen! Die bekommst Du neu z. B. bei BMW Stilgenbauer (https://www.online-teile.com/bmw-motorrad-ersatzteile/) Teilenummer 12132343281 in Heppenheim oder gebraucht mit Garantie bei http://www.boonstraparts.com
    Die beiden Zündspulen sitzen unter dem Tank und sind einfach zu wechseln.


    Werner

    Hallo Werner,


    aus Interesse :

    da ich in der gesamten Laufzeit meiner F

    noch keine defekten Zündspulen hatte, auch nicht nach längerer Standzeit.

    Wie kam es zu dieser Diagnose ?

    War an BEIDEN Spulen etwas defekt ?

    Was genau ?

    Der Rotax läuft auch nur mit einer Kerze und Spule

    Anfällig sind die Beru ZK Stecker die Kabel hier lohnt sich immer eine Prüfung

    Erneuerung und Wechsel auf NGK Stecker


    :wave:


    Mac

    Ich habe zwar vor etwa 10 Jahren mal beide Zündspulen gewechselt, aber nur weil ich die Zündanlage komplett überholt habe: Kerzen, Kabel, Stecker und Zündspulen. Danach waren schlechte Gasannahme, Absterben an der Ampel etc. beseitigt. Aber wie Mac schon gesagt hat, der Rotax läuft auch mit einer Kerze. Vorausgesetzt die zweite ist nicht ausgebaut. :bangin: Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Spulen gleichzeitig den Geist aufgeben oder defekt sind schon sehr gering. Da muss man sich nicht mit FMCA beschäftigen. Bezüglich Beru Zundspulen bin ich allerdings durchaus skeptisch bei meinem letzten BMW habe ich über 200'km 5 Beru Einzelzündspulen überall in der Republik tauschen lassen. Das Problem war allerdings bekannt und die Teile wurden durch qualitativ bessere Bosch Spulen ersetzt.

    Was an den Spulen defekt war, weiß ich nicht. Ich weiß nur mit absoluter Sicherheit, dass es an den Spulen gelegen hat!

    Nach der Vergaser-Überholung bin ich mit der Maschine während einer Probefahrt, dann ganz liegen geblieben, das Ding ließ sich dann gar nicht mehr starten. Also beide Kerzen raus und geprüft ob ein Funke vorhanden. Nichts, kein Funke!
    Nach Rücksprache mit einem Moto-GP Renningenieur von KTM und einem befreundeten ehemaligen Motocrossprofi konnten wir den Fehler auf die Spulen eingrenzen.

    Ich habe zwar auch gleich den Impulsgeber (OT-Geber) gewechselt, aber ich denke, daran hat es nicht gelegen.

    Es dürfte sich um ein häufiges Problem der F 650 (169) handeln, denn die einschlägigen Foren sind voll damit.

    danke für die Info

    dann hatte ich in 27 Jahren bisher

    wohl Glück ;)

    Der Impulsgeber ist sicherlich AUCH wichtig für einen Zündfunken = Timing

    ob der Funke ganz ausbleibt bei einem Defekt des Gebers habe ich bisher nicht geprüft, wäre aber einfach zu testen

    ( Stecker ab )


    :wave:


    Mac

    Das interessante war dass, nachdem ich die Maschine mit dem Anhänger zurück nach Hause transportiert hatte und sie komplett abgekühlt war, sie sofort wieder angesprungen ist, aber schon nach kurzer Zeit, als sie wieder auf Temperatur kam, der Fehler sofort wieder aufgetreten ist.
    Aprilia dürfte bei der Pegaso andere Zündspulen, Kabel und Stecker verbaut haben, denn da ist in den Foren (fast) nichts über das Thema zu finden.

    Dieser Fehler ist natürlich auch hinterhältig, denn fast jeder, wie auch ich, denkt zu allererst an den Vergaser und die Leerlaufdüse! Aber nach meiner leidvollen Erfahrung kann man sich den doch sehr aufwändigen und nicht für jeden Laien machbaren Ausbau und Überholung des Vergasers sparen, indem man "nur" den Tank abmontiert und die beiden Zündspulen wechselt. Das ist für jeden machbar, der einen Schraubenzieher halten kann.

    Vom Impulsgeber liest man wenigstens gelegentlich - wenn auch selten. Spulendefekte - und beide gleichzeitig - sind so ähnlich wie Vierlingsgeburten: Beides gibt es - nur eben extrem selten!
    Hauptsache der Hobel läuft wieder!

    Sieht man sich Schaltbild an, wird klar, dass wenn eine Spule versagt, auch die zweite Spule nicht funktioniert.

    Genau diese orange Leitung ist aber das Problem und du hast natürlich recht, dass sich bei einem Kurzschluss das Steuergerät nach einiger Zeit (sehr wahrscheinlich) ebenfalls verabschieden würde.

    Zitat von werner.p

    Sieht man sich Schaltbild an, wird klar, dass wenn eine Spule versagt, auch die zweite Spule nicht funktioniert.

    Kann ich im Schaubild nicht erkennen, aber ich bin auch nur Hobbyelektroniker.
    Kannst du deine Annahme bitte erläutern?

    Beide Spulen werden von genau einer Leitung (von Anschluss 3 CDI) gleichzeitig angesteuert. Wenn diese Leitung unterbrochen ist, geht logischerweise nichts mehr. Das macht aber nicht die Spulen kaputt sondern nur arbeitslos, weil nicht mehr angesteuert. Gleiches gilt für fehlenden Masseanschluss. Von mangelnder Ansteuerung gehen Spulen aber nicht kaputt, sonst würden sie ja bei ausgeschalteter Zündung ebenfalls sterben. Ich wage auch zu bezweifen, dass ein CDI plötzlich irrsinnige Überspannungen, die die Spulen zerstören könnten erzeugt. Nach Austausch der defekten Spulen haben dann die Selbstheilungskräfte im CDI das Überspannungsproblem beseitigt?!