Vermurkste Ölablassschraube

  • Ich hätte das Mopped schon längst in die Werkstatt gebracht !

    Kommt ja noch, aber bei vier Wochen Vorlaufzeit für einen Termin ist das kurzfristig nicht möglich.

    Es funktioniert ja für den Moment auch so gut, neues Öl ist drin, es ist alles dicht, das Öl sieht aus wie neu, also kein wirklich akuter Handlungsbedarf.

    Die Mopette läuft schön ruhig, die Schaltbox ist auch leiser als vorher.

    Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben ;)

  • Ich hatte gerade das selbe Problem mit meiner Ölablassschraube und da es hier nicht zu einem erfolgreichen Ende kam möchte ich für den nächsten Suchenden hier noch einen Tipp hinterlassen!


    Meine Schraube war unbeschädigt, aber mit einem Inbus und dem entsprechenden Rohr als Verlängerung habe ich dann den Antrieb beschädigt ohne das sich die Schraube bewegt hätte.

    Ich habe dann die Maschine mit dem Hauptständer auf ein Kantholz gestellt, um mehr Platz zu haben und mit kräftigen Hammerschlägen von unten auf die Schraube eingewirkt. Danach habe ich, wie weiter oben vorgeschlagen, mit einem Meißel in Rausdrehrichtung eine Kerbe in den Flansch der Schraube gehauen und dann in etwas flacherem Winkel die Schraube mit dem Meißel losgeschlagen. Dann habe ich sie handfest wieder eingedreht und warte jetzt auf die neue von Luis um dann den Ölwechsel durchzuführen.

    (Protip: Für die wenigen unter uns, die tatsächlich einen scharfen Meißel besitzen, den würde ich nach dem ersten einkerben der Schraube stumpf schleifen, sonst bekommt ihr kein Drehmoment auf die Schraube sondern hackt diese nur in Stücke.)

  • Wenn man den LiquiMoly Schraubengrip wie von macgyver vorgeschlagen nicht zur Hand hat, hilft auch Ventilschleifpaste. Egal ob Aussen-, Innensechskant, Torx, Vielzahn, Schlitz- oder Kreuzschlitz - etwas davon auf die Angriffsflächen vom jeweiligen Werkzeug gestrichen wirkt Wunder gegen Abrutschen oder Runddrehen bei festsitzenden Schrauben. Hat mich schon oft gerettet, nützt selbst bei Torx/Vielzahn, die zum Lösen in einen bereits angegriffenen Innensechskant eingeschlagen werden. Vorher die Schraube noch entfetten, dann beißt sich das Werkzeug regelrecht fest.

  • Wenn man den LiquiMoly Schraubengrip wie von macgyver vorgeschlagen nicht zur Hand hat, hilft auch Ventilschleifpaste.

    Ich habe sogar schon Zahnpasta benutzt als nichts anderes zur Hand war. :)
    Schraubengrip ist dennoch viel besser!

  • Ich sogar schon Zagnpasta benutzt als nichts anderes zur Hand war.

    Jou, Zahnpasta, Scheuermilch, Waschsand... - alles mit halbwegs harten und scharfkantigen (mineralischen?) Inhaltsstoffen ist besser als Abrutschen oder Runddrehen. Aber Ventilschleifpaste steht dem Schraubengrip nach meiner Erfahrung wirklich nicht nach und liegt in gut ausgerüsteten Werkstätten eh irgendwo rum.

  • Hi,

    Ich hatte das gleiche Problem und habe - der Verzweiflung nahe - die F zum Schrauber meines Vertrauens gebracht.

    Dieser hat das Problem wie folgt gelöst. Maschine auf den Hauptständer, Torx Knarre angesetzt, diese mittels Wagenheber von unten in die vermurkste Verzahnung gepresst. Hat funktioniert, denn wenn das Losbrechmoment überwunden ist, ist das Problem weg. Natürlich macht es Sinn, sich vorher eine neue Ölablassschraube zu besorgen.


    BG

    Thomas