Lichtmaschine, Regler

  • Hatte ja letztens Batterie wechseln müssen: Hatte bereits nach 2 Tagen 50% Ladung verloren, nur 2 Jahre alt. Habs vom Händler einschicken lassen. Kommentar der Akku-Firma: Kein Fehler, tauschens aber auf Kulanz. Wollte nun überprüfen, ob meine Lima/Regler die evtl geschossen hat, oder obs nur n Schrottkauf war

    Hab dazu mal den Spannungsverlauf an der Batterie beim Warmlaufen gemessen:


    1.) Batterie am Ladegerät (CTECH 5): 13,5V

    2.) Nach Start Im Leerlauf: 14,15 V

    3.) Beim Aufdrehen auf bis zu 4500 rpm: Spannung sinkt auf ca 3,95V

    4.) Im Leerlauf wieder 14,15 V

    5.) Ab 105ºC geht Lüfter an, dann sinkt Spannung auf 13,55-13,65 V


    Ist das Verhalten normal? Wenn nicht, was wären die 'Normwerte' und auf was deutet das hin, Regler oder Lima?

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    Ralf


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  • 3.) Beim Aufdrehen auf bis zu 4500 rpm: Spannung sinkt auf ca 3,95V

    das kann so eigentlich nicht sein, da bei ca. 4V Benzinpumpe, Steuergerät etc. nicht mehr funktionieren würden, mit anderen Worten bei der Spannung läuft der Motor nicht mehr.


    Ich vermute da zuerst ein Problem mit der Messung bzw. dem Messgerät.

  • Klasse, danke für die Rückmeldungen.

    Sorry, war leider n Tipp-Fehler: Spannung sank auf 13,95 V - da ist ja bis dahin alles normal.


    Bleibt die Spannung auch bei Lüfterbetrieb über 13,8 V?

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    Ralf


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  • Sorry, war leider n Tipp-Fehler: Spannung sank auf 13,95 V - da ist ja bis dahin alles normal.

    o.k. ich war schon sehr erstaunt ....




    Bleibt die Spannung auch bei Lüfterbetrieb über 13,8 V?

    müsste ich selber messen, aber mit 13,8V wird die Batterie immer noch geladen, also für mich kein Grund zur Beunruhigung.

  • Bei mir sackt sie halt auf 13,5-13,6 ab.

    Im Leerlauf? Dass kann schon sein wenn sich zusätzlich Verbraucher dazu schalten. Man kann zum Spass noch die Blinker einschalten sowie die Lichthupe betätigen.

    Bei 3000 rpm sollte die Spannung dann aber wieder 13,8 V haben (+/- Schätzeisen Ungenauigkeit die auch schnell 0,2 V sein kann).


    Hatte bereits nach 2 Tagen 50% Ladung verloren

    War das im ausgeschaltenen Zustand? Dann sollte man eher den Ruhestrom anschauen. Der sollte sich im µA Bereich liegen.

  • Wie gesagt, die Spannung sackt von 14,11Vu ab auf 13,55-13,65 V, sobald sich der Lüfter einschaltet (bei 105ºC Motortemp) im Leerlauf.


    Im ausgeschalteten Zustand konnte ich keinen Leerlaufstrom messen. Nach Ausschalten bleibts ca. ne Minute auf 50 mA geht dann aber reproduzierbar auf 0 zurück. Dann hab ich se voll abgeklemmt, geladen und auch da verlor sie innerhalb v 2 Tagen 50% Ladung. Also eindeutig ein Batterieproblem.

    War ja die Frage: Schrottbatterie oder killt mein Ladesystem durch Über- oder Unterladung die Batterie. Die davor von Louis hielt auch nur 3 Jahre. Vor 1 Jahren hab ich mir dann die von ner Werkstatt besorgt. Und hatte schon nach 4 Monaten Probs. Deshalb wollte ich jetzt mal genauer nachschauen. Am einfachsten ist dabei ja der Spannungsverlauf zu messen. Dabei stimmt Diagnosegerät mit Voltmeter überein.

    Die Frage ist: Was sind die Normwerte in Ruhe und unter Last.

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    Ralf


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  • Hab ne GelBatterie: Spannungswächter (CTEC Ladeampel) und Voltmeter: Wenn Batterieleerlaufspannung unter 12,65V bzw 12,4 V fällt.


    Hab noch 2 Tests gemacht: Wenn bei laufenden Motor Batterie abgeklemmt wird gehts sofort aus. Sowohl mit Lüfter an also auch ohne. Hab dazu Minuspol abgeklemmt. Lt Schaltplan gehts direkt von Regler darauf. Sollte bei laufendem Motor also genug Saft da sein, um System am laufen zu halten. Ist das normal oder überseh ich da was?

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  • Hab neue Meßergebnisse zur Lima: Hab dazu Lichtsicherungen rausgenommen und Lima abgeklemmt.

    Alle drei Wicklungen gegen Masse: Kein Durchgang, gegeneinander jeweils ca 0,5 Ohm

    Bei laufendem Motor meß ich im Leerlauf jeweils gegeneinander ca 26 V, bei 3000-4000 rpm gehts jeweils auf 80V hoch.


    Also für mein Dafürhalten dürfte sie ok sein.


    Kristallisiert sich immer mehr herraus, daß jetzt nach über 115.000 km der Regler wohl verreckt ist:


    Bei der letzten Messung hab ich an der Batterie 13,1 V gemessen, hat sich nur langsam dann auf 13,6 V erhöht. Diagnosegerät hatte sich aufgehängt, bis das wieder lief, hab ich Zündung angelassen, damit sich Batterie etwas entlädt. Also dürfte Ladegerät nicht genügend Ladestrom liefern. Um auf 14 V zu bleiben.

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    Ralf


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  • Kristallisiert sich immer mehr herraus, daß jetzt nach über 115.000 km der Regler wohl verreckt ist

    Zunächst hast Du beschrieben, dass sich die Batterie während der Standzeit leert, obwohl kein Ruhestrom entnommen wird. Dann kommt nur ein Batterieproblem in Frage - und nichts anderes !


    Ich kann nicht erkennen, woraus Du ein Reglerproblem ableitest, alle Werte sind doch im grünen Bereich.

    Die Ruhespannung einer Bleibatterie liegt bei ungefähr 12,6 Volt (bauartabhängig leicht verschieden), sodass bei jeder Spannung oberhalb dieses Werts geladen wird, Die Frage ist höchstens, wieviel.

    Bei der letzten Messung hab ich an der Batterie 13,1 V gemessen, hat sich nur langsam dann auf 13,6 V erhöht.

    Bei Leerlaufdrehzahl recht die Stromversorgung durch die Lichtmaschine gerade so zur Deckun des Stromverbrauchs aller dauerhaften Verbraucher aus, also Zündung/Einspritzung und Abblendlicht. Vorübergehend aktive Verbraucher wie Lüfter oder Lichthupe sind nicht abgedeckt, auch die Heizgriffe zumindest in der hohen Stufe nicht. Die Batterie verliert dann Ladung. Aber es sollten sich ja Phasen in Fahrt anschließen, in denen das Defizit wieder ausgeglichen wird.


    Beim Starten wird ja eine gewisse Ladung entnommen und wenn Deine Batterie in einer Standzeit von sich aus Ladung verloren hat, muss sie erst eine Weile geladen werden, bis die Ladeschlussspannung erreicht wird. Und bei Leerlaufdrehzahl kann diese Weile sehr lang werden.


    Fahr' doch mal ein paar zig Kilometer und miss dann die Batteriespannung, ohne vorher den Motor auszumachen (Zweitschlüssel mitnehmen oder an einer Steckdose messen, wenn vorhanden).


    Also dürfte Ladegerät nicht genügend Ladestrom liefern. Um auf 14 V zu bleiben.

    Die 14 Volt sind nur ein Richtwert, der von Ladestand, von der Drehzahl, von der Batterietechnik, vom Regler, von der Last und - habe ich noch etwas vergessen ? - anhängt.


    Wenn Dein Regler oder Lichtmaschine nicht ausreichend lädt, merkst Du das daran, dass die Batterie trotz bzw. gerade während regelmäßigen Fahrens immer leerer wird und Du irgendwann nicht mehr starten kannst. Sowas habe ich schon zweimal durch, bei einer uralten Suzuki und vor wenigen Jahren mit meiner F800GS (beides mal Lichtmaschine). Dir scheint das ja noch nicht passiert zu sein.


    Hier weiterführende Lektüre:


    http://www.mdvp.de/Bat/Batterie.html


    Welche Aufgabe hat die Lichtmaschine und die Batterie Modell 2006 - nur durch fortgeschrittene Schrauber beantwortbar


    Eckart

  • Ist das normal oder überseh ich da was?

    Ist normal. Du übersiehst, dass die Batterie als Glättungskondensator dient. Ohne dies kommt das Steuergerät aus dem Takt. Wacklige Batteriekontakte zeigen bei der Einspritzer ähnliches Verhalten. Das "dumme" Steuergerät der Vergaser ist da um einiges toleranter.


    Bei der letzten Messung hab ich an der Batterie 13,1 V gemessen, hat sich nur langsam dann auf 13,6 V erhöht. Diagnosegerät hatte sich aufgehängt, bis das wieder lief, hab ich Zündung angelassen, damit sich Batterie etwas entlädt. Also dürfte Ladegerät nicht genügend Ladestrom liefern. Um auf 14 V zu bleiben.

    Um die (leere) Batterie zu laden brauchte es nicht viel Strom. für die Beleuchtung alleine werden schon über 5A benötigt. Wenn der Regler keinen Strom liefern würde, wäre die gemessene Spannung eher ca. Ruhespannung der Batterie.


    Generell würde ich mich nicht so sehr um die Spannung bei Leerlauf sorge machen. Das ist eigentlich ein eher seltener Betriebszustand. Ausser man fährt quer durch eine Lichtsignal verseuchte Grossstadt. Ich würde die Kiste mal richtig warm fahren, also eine Stunde oder mehr, und dann die Ladespannung nochmals messen. Bei LL sowie auch > 3000 rpm. Oder fährst Du etwa immer zu nur Kurzstrecken?

  • Eckart Danke für die Hinweise, aber die Gelbatterie ist mittlerweile ausgetauscht gegen eine Neue und die Meßwerte an dieser vollgeladenen. Im Leerlauf als auch bei aufgedrehtem Gas bei 4000 rpm unter Last mit Scheinwerfer/Rücklicht und Lüfter (geht bei 105ºC an, egal ob eine Stunde oder 15 min in Garage).


    In diesem Thread als auch anderen wird erwähnt, daß die Spannung nicht unter 13,8V sinken sollte. Im Hynes-Schrauberbuch steht, bei aufgedrehten Gas sollte Spannung auf bis zu 15V steigen, andernfalls sei Regler hin. Bei mir sinkt sie aber beim aufdrehen.


    Die Fragestellung war: Hatte ich nur schlechte Batterien oder schießt das Ladesystem durch Überladung oder Tiefentladung die Batterien.


    Zum Glück bin ich noch nie liegen geblieben, aber ja, im letzten Urlaub nach Wien und zurück hatte ich Probs im Stadtverkehr, an Bahnübergängen oder zu langen roten Ampeln: Dann ging Batteriewächter auf rot und ja, ich hatte da auch Startschwierigkeiten, obwohl ich die neue Batterie 2 Tage vor Abfahrt gekauft und eingebaut habe.


    Ich hab auch diesen Thread aufgemacht, weil bisher noch keine konkreten Meßwerte bzgl Lima und Regler protokolliert sind. Das einzige, was man oft ließt, ist 'BMW macht keine Angabe' . Aber wir haben ja Voltmeter. Deshalb wärs ja auch mal wichtig, zu erfahren, was sind die Normwerte, was messen andere für Werte. Dann kann man besser abschätzen, ob ne Fehlfunktion vorliegt oder nicht.

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    Ralf


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  • KöfferliRebel Danke für die Hinweise. Bzgl. Spannung/Stromverlauf sehe ich das so: Es gibt Stromkonstanter, Spannungskonstanter und Spannungs-/Stromkonstanter. Von einem Laderegler sollte man erwarten, daß er da einem reproduzierbarem Programm folgt. Beim CTEK ist es zB so, daß zunächst schnell geladen wird bei je nach Programm zB konstant 14,4V und 0,8A bei kleinen Akkus oder glaube ca 5A bei großen . Bei Volladung gehts über in Erhaltungsladung. Dabei wird bei unterschreiten eines Grenzwert bei ca 13,6 V nachgeladen. Was der Laderegler bei der F macht, hat offensichtlich niemand so nachgemessen. Dann wirds natürlich schwer, zu bestimmen, ob er geht oder nicht. Die Frage ist, glaube ich, nicht, geht er gar nicht oder richtig, sondern eher liefert er genug. Vielleicht liefert er nur n bischen, aber nicht ausreichend.


    Jedenfalls hab ich bisher hier im Forum keine konkreten Messwerte gelesen, was normal ist. Außer Aussagen, nicht unter 13,8V oder lt Hynes 'bei höherer Drehzahl ansteigen bis zu 15V'.

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    Ralf


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  • Hallo Ralf,

    Im Hynes-Schrauberbuch steht, bei aufgedrehten Gas sollte Spannung auf bis zu 15V steigen

    Ich habe dieses Schrauberbuch nicht und ich denke auch, dass das nicht stimmt. Hättest Du im Vergaser-Bereich geschrieben, dass die Spannung auf 15 Volt oder mehr gestiegen sei, hätten bestimmt einige geschrieben, Dein Regler sei kaputt, denn meistens verabschiedet er sich in der Weise, dass er nicht regelt indem er eine zu hohe Spannung ausgibt. Das ist dort wegen des zu schlecht belüfteten Einbauorts häufig.

    Bei mir sinkt sie aber beim aufdrehen

    Das mag erstaunen, aber es ist ... normal !

    Es ist sogar ein Hinweis darauf, dass der Regler regelt, also in Ordnung ist.

    Die Fragestellung war: Hatte ich nur schlechte Batterien oder schießt das Ladesystem durch Überladung oder Tiefentladung die Batterien.

    Ich habe die Frage durchaus verstanden.


    Es kann sein, dass Du schlechte Batterien gehabt hast. Es sind auch Fehler bei Inbetriebnahme oder der Wartung als Ursache denkbar.


    Aber keiner Deiner Messwerte deutet auf Fehler des Reglers oder der Lichtmaschine:

    • Zu einer Überladung käme es, wenn die Spannungen beim Laden deutlich über 14 Volt steigt, besonders bei erhöhter Drehzahl.
    • Eine Tiefentladung liegt vor, wenn die Spannung bei ausgeschalteter Zündung unter 11,80 V fällt (Quelle s. o,).


    Bedenke auch die Messgenauigkeit: Sie bezieht sich immer auf den Messbereich. im 20-V-Messbereich wären 1% 0,2 Volt. Billige Geräte haben eine noch höhere Toleranz (hochwertige Laborgeräte sind natürlich besser).


    Ausser man fährt quer durch eine Lichtsignal verseuchte Grossstadt.

    Aber auch das macht ein Motorrad mit: Mein Arbeitsweg dauert 1/2 Stunde und führt durch eine Großstadt ... und doch bleibe ich nicht liegen, solange kein Defekt vorliegt. Dass dabei der Ladestand jederzeit 100% ist, wird man nicht erwarten können, spätestens am Ende der Fahrt sollte das aber der Fall sein.


    Eckart

  • Das F650GS Werkstattbuch sagt nicht über 15V oder drüber, sondern bei (Spezialfall) höcherer Drehzahl darf 15V nicht überschritten werden. So wird die Maschine aber selten gefahren.


    Daß der Regler regelt, steht ja außer Frage, nur ob er richtig regelt zB zu schwach.


    Ich gehe erstmal immer davon aus, daß bei heutiger Batterietechnik ne freie BMW-Werkstatt keine Schrottbatterien verkauft, zumal sie erwähnt hat, bei dieser Marke hätte sie bisher keine Probs gehabt, bei anderen schon. Ist ne JMK Gel.


    Deine Überlegungen sind theoretisch schon richtig. Interessant wären aber konkrete Messergebnisse bei anderen Maschinen, ob die sich auch so verhalten.


    Werde jedenfall abwarten und beobachten, wie lange jetzt die Austauschbatterie hält.


    Hat denn schon mal jemand bei der üblichen Wartung die Ladespannung im Leerlauf und bei hoher Drehzahl gemessen, vielleicht auch bei Last mit Lüfter? Kommt man da auf dieselben Werte?

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    Ralf


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  • Das Ding ist kein Laderegler sondern ein Spannungsregler. ;) Aus dem Dreiphasen-Drehstrom vom Generator werden 13,8-14,8 V DC für das Bordnetz erzeugt. Oder anders gesagt der Regler hat eine fast reine U-Kennlinie. Der Ladestrom ist aus Sicht der Batterie unbegrenzt und wird nicht geregelt. Hängt man eine halb leere Batterie daran, so kann die ohne weiteres mit 5 Ampere oder gar mehr geladen werden. Ob das der Batterie gut tut, ist dem Spannungregler wurst. Der Regler möchte einfach gesagt am liebsten immer die eingestellte Reglerspannung von z.B. 14,5 V an das Bordnetz abgeben.


    Das Ersatzschaltbild für Regler und Generator kann in erster Näherung als ideale Spannungsquelle mit variablen Innenwiderstand angesehen werden. Bei niedriger Drehzahl ist der Innenwiderstand hoch, bei hoher Drehzahl ist der Innenwiderstand klein. Je mehr Verbraucher man dazu schaltet, um so mehr wird die Spannung einbrechen. Verbraucher sind: Beleuchtung, Zündung, ABS, Lüfter und eben auch die Batterie. Bei niedriger Drehzahl bricht die Spannung somit mehr ein als bei hoher Drehzahl.


    Oder anders ausgedrückt: Die Ausgangsleistung des Generators hängt von der Drehzahl ab. Bei kleiner Drehzahl ist die Leistung klein bei grosser Drehzahl die Leistung gross. Der Regler selber kann aber nur soviel Leistung an das Bordnetz weitergeben wie der Generator zur Verfügung stellt. Leistung ist Strom mal Spannung. Solange das Produkt von abgegebenen Strom mal Bordspannung kleiner als die maximal zur Verfügung stehende Leistung ist, ist die Spannung stabil. Wird jedoch mehr Strom benötigt muss die Bordspannung demenstprechend kleiner werden.


    Was Du siehst und misst ist in meinen Augen absolut normal und bis jetzt kein Grund zur Sorge. Allzu viel Fokus auf den LL-Betrieb würde ich gar nicht legen. Das Verhalten des Reglers im Normalbetrieb ist viel wichtiger.


    Problem ist halt, dass die eine halb leere Batterie mit ungeregelten Strom geladen wird. Das hilft der bei der Lebensdauer der Batterie auch nicht unbedingt. Darum nach längerer Stillstandszeit die Batterie nicht mittels Töfffahren laden, sondern an ein Ladegerät hängen welches den Strom begrenzt.