Kugelgelagerte Kupplungshebel bzw. Bremshebel

  • Hallo Gemeinde,


    ich bin vom Umbau der Kettenrollen auf Kugellager inspiriert worden und denke jetzt nach, ob man den Kuppulngshebel und Bremshebel auch umbauen kann (ich weiß das geht:)).


    Hat das jemand schon an einer F650 gemacht?


    Der Hebel hat nicht viel Platz, aber einen kleinen 13-15 mm (außendurchmesser) Kugellager kann man einbauen.


    Ich bin leider kein Konstrukteur (bin nur Mechatroniktechniker) und weiß nicht wie man das am besten konstruieren soll.


    Falls jemand sowas gemacht hat, oder weißt wie man das angehen soll, soll sich bitte hier melden. Drehbank und eine CNC Fräse hätte ich.


    Danke schön im Voraus


    VG


    Andreas

  • Moin Andreas,

    hört sich interessant an, aber macht dass Sinn? Klar, ist ein Hobby und von daher... wenn es die Zeit zulässt, warum nicht. Aber es ist kein besonderes Verschleißteil und auch der Kraftaufwand hält sich meines Erachtens in Grenzen. Bin gespannt wie es die Gemeinde einschätzt und fähige Schrauber haben wir hier auch...

    Viel Erfolg!


    Viele Grüße Torsten

  • Ich bin ja nur ungern die Spaßbremse , doch soweit mir bekannt ist gehört der Handbremshebel zur Bremsanlage und ist damit ein geprüftes und genehmigtes Bauteil . Ich denke WENN es auffällt gibt es Ärger mit Graukittel und Rennleitung. Bei der Kupplung binn ich mir nicht sicher.



    Oesie

  • Beim Bremshebel sehe ich da keinen Vorteil, hat aber wegen dem aufgebohrten Auge die Gefahr, dass der Hebel bricht. Wenn mann an einem Hebel wirklich kräftig zieht und der Hebel dabei auch nicht kaputt gehen darf, dann ist es der Bremshebel. Da würde mir weniger der potenzielle Ärger mit der Staatsmacht sorgen bereiten sondern mein eigenes Leben. Ausgenommen, der Hebel wurde von einer unabhängigen Stelle auf die Bruchsicherheit geprüft.


    Beim Kupplungshebel kann das eher Sinn machen. Denn braucht man ständig und er wird auch nicht belastet. Keine Ahnung wie bei euch in Deutschland ist, aber bei uns is der Kupplungshebel nicht reguliert.


    Wäre aber nicht eher ein Nadellager angebracht? Es ist kleiner und kann stärker belastet werden. Dazu müsste man das Loch im Hebel jedoch mit einer geeigneten Hülse verstärken.

  • Also wenn ich mal nichts Anderes zu tun habe, überlege ich mir auch solche Dinge.

    Ich bin schon froh, dass ich nicht die verstellbaren Hebel habe da die Dinger irgendwann Spiel haben und hoch und runter "wackeln".

    Hab extra schon die Kunststoffhülse links getauscht damit der Kupplungshebel wieder schön Spielfrei läuft, ohne zu "wackeln".

    Ich denke wenn man da ein Nadellager einbaut schaft man sich wieder ne "Wackelmöglichkeit"....

    Aber, was soll das Lager überhaupt bringen???

    Mal die Hebel weg, alles schön säubern und mit Fett wieder montieren und dann laufen die weich wie Butter.

  • vorteil der "wackeligen" Hebel ist, dass sie beim Anecken oder sanften Ableger eher mal nachgeben können und das vorhandene Spiel ausnutzen, ohne zu brechen. Aber es ist in der Tat gewöhnungsbedürftig.

  • So habe ich das noch garnicht gesehen.....

    Jetzt kommt bestimmt gleich die Idee, klappbare Hebel zu basteln wie bei manchen Schalthebeln.... :rofl:

  • So habe ich das noch garnicht gesehen.....

    Jetzt kommt bestimmt gleich die Idee, klappbare Hebel zu basteln wie bei manchen Schalthebeln.... :rofl:

    ...*hust* gibt es doch zu kaufen *hust*



    Genauso wie es Hebel mit Nadellagern gibt. Wenn diese auch die absolute Minderheit darstellen.


    Wobei man über den Nutzen wirklich streiten kann.

    Ich hab den nadelgelagerten an meiner Kupplungsarmatur durch einen eigenen Hebel ersetzt, bei dem ich auf das Nadellager verzichtet habe, einfach, da ich da keinen nennenswerten Unterschied feststellen konnte und mir persönlich auch noch kein Hebel "eingelaufen" ist.

  • Jesus, was es nicht alles gibt.....

    Gut, bin ja Wiedereinsteiger und zu meinen früheren Zeiten war das noch nicht wirklich geläufig.

    Aber wirklich interessant.

    Witzig wäre ja, Hebel auf Nadellager umbauen und dann verstärkte Kupplungsfedern montieren. :eekout:

  • Witzig wäre ja, Hebel auf Nadellager umbauen und dann verstärkte Kupplungsfedern montieren

    Die verstärkten Kupplungsfedern habe ich eingebaut, die etwas höhere Handkraft hat mich noch nie auf den Gedanken gebracht nadelgelagerte Hebel einzubauen. Bevor ich mit einem solchen Unsinn meine Zeit vertue, fahre ich lieber!


    bob-muc

  • witzig und lustig, guter Humor hier :wave:


    Ich habe mir in der Tat gehofft, die Leichtgängigkeit zu verbessern und ja....diese wacklige Hebel gefallen mir überhaupt nicht, es würde sich besser anfühlen/dosieren (habe ich mir geträumt).


    Dass es Probleme mit dem TÜV geben könnte, habe ich gar nicht beachtet....da ich es ähnlich gesehen habe wie bei den Kettenrollen.


    Ein Nadellager bringt keine Stabilität, da er nicht gespannt eingebaut wird....soweit richtig?


    Also war mein Gedanke zwei Kugellager(oben und unten), dazwischen Abstandshülse, oben und unten ein Unterlegscheibe, und eine besondere Schraube wird da noch benötigt....da die Handprotektoren an der gleiche Schraube befestigt werden.


    In etwa so.


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  • Also nicht dass man das falsch versteht. Ich finde das immer genial wenn sich jemand was überlegt und auch "berufen" fühlt dieses um zu setzen!

    Habe immer Respekt vor "Machern".

    Aber überlege mal das ganze mittels Buchsen aus gesinterter Bronze zu machen.

    Das verwendet man schon ewig im Maschinenbau und nennt sich selbstschmierendes Gleitlager.

    Bis das mal "ausgelutscht" ist geht es bei der Belastung sicher ewig und falls doch mal nötig, neue Buchse rein und gut ist.

    Hält länger als die Kunststoffbuchsen und läuft auch leichter.
    Gut, man könnte auch gleich diese Kunststoffbuchse aus gesunterter Bronze nachbauen (drehen) und hat schon einen Gewinn.

    Wobei obptimaler natürich Hülse und Bolzen aus Bronze dann flutscht das. Abstandshülse somit nicht notwendig und vertikale Anlagefläche durgehend und somit groß genug gegen "Wackeltendenz"

    Ist kein "Geschwurbel", war lange Jahre im Sondermaschinenbau tätig.

  • Da habe ich dann richtigen Mann hier


    auf sowas habe ich gewartet.


    In meinem Heber sind gar keine Buchsen drin, wahrscheinlich alle abgenutzt und verschwunden.


    kannst du bitte eine Skizze machen und hier posten, damit ich eine Vorstellung habe, wie du das meinst?

  • Schau einfach mal hier:


    https://www.google.com/search?…oECAwQBA&biw=1366&bih=654


    Also normal, zumindest bei meiner 2003er Dakar, gehört hier eine Kunststoffbuchse rein. Wobei Buchse recht übertrieben ist, ist recht dünn und reduziert einfach nur die Reibung.

    Siehe hier und nennt sich Lagerbuchse schwarz:


    https://www.leebmann24.de/bmw-…73&og=02&hg=32&bt=32_1194


    Sollte die bei Dir fehlen, dann einfach mal eine besorgen, rein machen und du wirst sehen, das läuft wieder wie von selbst und ohne Spiel.


    Was für an Möp ist bei dir eigentlich gemeint?

  • Ja gut, kannst ja im zweiten Link mal Deine Möpdaten eingeben und schauen ob da noch ne Kunststoffhülse verbaut ist, sieht man nicht so genau auf dem Bild und dem vielen Schlunzi..... Vernünftig sauber machen auch wichtig.

    Und noch einen Tipp, wenn Du den Bowdenzug unten löst und dann erst den Hebel, dann läufst Du weniger Gefahr den Kupplungsschalter zu "köpfen" wenn Du den Hebel wieder montierst!

    Einmal editiert, zuletzt von kh-office ()

  • Hallo Andreas,

    Ich habe mir in der Tat gehofft, die Leichtgängigkeit zu verbessern und ja....diese wacklige Hebel gefallen mir überhaupt nicht, es würde sich besser anfühlen/dosieren (habe ich mir geträumt).

    Wenn die Hebel wacklig sind, dürften die Führungen ausgenudelt sein, aber auf die Funktion hat ein leichtes seitliches Spiel keine Auswirkung, der Effekt dürfte mehr psychologisch sein.


    Für die Leichtgängigkeit und Dosierung wiederum dürften ganz andere Dinge entscheidend sein:


    • Kupplung: Die Drehbewegung am Kupplungshebel dürfte das geringste sein. Es gibt noch einen Drehhebel am Motor, der vermutlich auch nicht kugelgelagert ist. Die Reibung beim Verschieben der Kupplungsteile im Inneren des Motors dürfte um ein Vielfaches größer sein. Der Parameter, den Du am ehensten beeinflussen kannst, ist der Kupplungsszug.
      - Einfach mal einen neuen nehmen ! -
      Was die Betätigungskräfte anlangt, die ja auch Einfluss auf die Dosierbarkeit anlangt, kann man vom Regen in die Traufe kommen, wie ich selber erfahren musste: Hydraulische Kupplung
      Das dort verlinkte Forum gibt es nicht mehr und der Thread nicht voll archiviert in https://web.archive.org/web/20…ungsbet%C3%A4tigung.3340/
      Aber kurz zusammengefasst:
      Die Kupplungskräfte sind nur wegen der anderen Kraft-Weg-Umsetzung geringer. Die Reibungskräfte sind höher als bei einem Seilzug - nicht weil die Flüssigkeit sich im Schlauch reibt, sondern in Kolben und Zylindern der Hydraulik.
      In meinem Fall gab es dann noch ein Lebensdauerproblem, das mit plötzlichem Ausfall ausging.
    • Bremse: Die Bremse ist ja von vorn herein hydraulisch und die Reibung ist hier auch nicht im Gelenk des Bremshebels, sondern in den Komponenten der Bremshydraulik.

    Für mich ist ausgeschlossen, dass Du Dein Ziel durch den Lagerumbau erreichst. Vor möglichen Problemen und Gefahren bezüglich des Bremshebels haben andere ja schon gewarnt.




    Von wie es nicht geht nun dazu, was vielleicht geht:

    • Kupplung:
      Nummer eins wäre für mich ein neuer Kupplungszug, wie schon erwähnt.
      Wenn es um die Kupplungskräfte geht, könnte man vielleicht durch Änderungen am Hebelweg etwas erreichen. Ein verstellbarer Kupplungshebel tut es vielleicht auch. Gegen Probleme der Kupplung selbst hilft das aber auch nicht, aber Tips zu deren "Innereien" überlasse ich lieber dafür kompetenteren Leuten.
    • Bremse:
      Leichtgängigkeit und Dosierbarkeit der Bremse hat auch etwas mit dem Wartungszustand zu tun.
      Wie sieht es am Bremskolben aus ?
      Ist auch der Bremssattel leichtgängig ?
      Die Bremspumpe am Hebel wird ja eher nicht gewartet und Fehler äußern sich gern auch in anderen Problemen.
      Manche experimentieren ja auch mit unterschiedlichen Bremsbelägen und schreiben hier, wie die sich "anfühlen" - auch das ein Punkt, in dem mir die Wirksamkeit von Änderungen plausibler erscheint als beim Lager des Bremshebels.

    Eckart

    2 Mal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Beiträge zusammengefügt

  • Ach so, das sind wahrscheinlich keine Originalhebel..... sind ja verstellbar....

    Hm...wusste nicht dass das nicht Original ist.


    ok, ich habe das alles gesäubert und neu geschmiert und wieder zusammengesetzt. Lasse das erst mal so, und werde später (wenn meine CNC wieder läuft, MACH3 Motor Einstellungen stimmen nicht) mich mit dem Problem wieder beschäftigen.


    Tendenziell geht es in die Richtung selbstschmierende Hülse aus Bronze. Na mal sehen.

    An Eckart:


    deinen Tipp werde ich nachgehen, zumal der Zug so richtig alt aussieht.

  • Tendenziell geht es in die Richtung selbstschmierende Hülse aus Bronze. Na mal sehen.

    :thumbsup2:

    ich sehe da auch keine richtigen Vorteil bei einem Wälzlager und wenn, dann Nadellager.



    Es gibt noch einen Drehhebel am Motor, der vermutlich auch nicht kugelgelagert ist

    aber mit Nadellagern gelagert