Reifendruck Kontrolle leuchtet permanent

  • Moin.Ich hab ja ne GS von2008(K72) da leuchtet jetzt permanent das Warndrieck wegen dem Reifenkontrolldruck Sensor.Kann das Teil verdreckt sein,oder muss ich echt schon nach 7800 km in die Werkstatt und tauschen lassen:o:

  • weiß nicht wie es bei dem fahrzeug ist, aber beim auto muss man nachm luftauffüllen dem system sagen was der ist zustand ist. vergisst man das meckert entweder das system, da es ja zu ner schwankung kam, oder (wie auch bei meiner karre) wird dann kein druck angezeigt und ne warnung ausgegeben.

    auf der Suche nach Teilen für BMW GS F 650-BJ 02 - optischer Zustand egal

  • So abwegig ist es nicht zu glauben, dass die Reifendruckkontrolle laufleistungsabhängig sein könnte. In der Tat gibt es 2 Faktoren, die sich auf die Lebenszeit des Sensors auswirken:

    1. Selbstentladung der im Sensor verbauten Batterie. Auch eine handelsübliche, leider komplett vergossene (also nicht austauschbare) Lithium-Knopfzelle hat eine geringfügige Selbstentladung.
    2. Der Sensor arbeitet nur, wenn er in Rotation versetzt wird. Und wenn er dann zusammen mit dem Rad rotiert, werden auch nur in bestimmten Abständen Signale an das Steuergerät gesendet. Je häufiger also das Motorrad bewegt wird (km-Leistung), desto höher ist der Strombedarf.

    Auch wenn eine leere Batterie naheliegend ist, empfiehlt es sich, in Anbetracht der recht hohen Kosten (ein einzelner neuer Sensor kostet ca. EUR 80, und der Austausch erfordert den Werkstattlohn für die De- und erneute Montage des Reifens) erstmal in wenigen Minuten mit dem Diagnosegerät zu prüfen, ob zwischen Sensoren und Steuergerät noch eine Kommunikation zu Stande kommt bzw. die Sensoren ggf. nochmal angelernt werden können. Klappt das nicht, reicht es also nicht, nur die Sensoren zu ersetzen, da ein Anlernen von neuen Sensoren zwingend ein Diagnosegerät erfordert.


    Wem die Sensoren zu teuer sind: es gibt im www div. Videoanleitungen, wie man mit etwas Akribie die alte Batterie aus dem Sensor "rauspopelt", durch eine neue Batterie ersetzt und hernach alles wieder mit Vergussmasse (Epoxidharz) auffüllt. Es dürfte dann der Sensor ohne Anlernen wieder funktionieren.


    Wem die Fummelei nicht behagt, aber auch keine Glaspalastpreise für die Sensoren zu zahlen bereit ist, der kauft die Sensoren im gut sortierten Kfz-Zubehörhandel. Sofern sie vom OEM-Lieferanten stammen (BMW wird z.B. von der Fa. Schrader beliefert), wird man sie problemlos anlernen können. Das kann man, Diagnosegerät voraus gesetzt, nach Absprache auch schon vor dem Termin beim Reifendienst oder der (freien) Werkstatt machen, denn am Steuergerät können gleichzeitig bis zu zwei Sensorenpaare angelernt sein.


    BTW: es werden (bei BMW) inzwischen Sensoren dessselben Herstellers verwendet, die deutlich kompakter und somit leichter sind als noch bis vor wenigen Jahren. Das erfordert deutlich weniger Reifenwuchtgewicht, also auch erneutes Auswuchten des Rades. Das ist bei Vewendung der Sensoren "alter" Machart i.d.R. nicht erforderlich. Man muss also beim Wechseln der Sensoren vorher wissen, was man will. :wink:


    Und noch was: die Funktion der Reifendruckkontrolle ist TÜV-relevant: sie ist (bei Motorrädern) zwar nicht vorgeschrieben. Wenn sie aber verbaut ist, muss sie funktionieren. Ob im Kombiinstrument die Fehlerwarnung unterbleibt, wenn man das RDKS-Steuergerät abklemmt, vermag ich nicht zu sagen, vermute aber, dass es nicht so ist.


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    PS: wer noch einen alten Satz funktionsfähiger Sensoren mit "nur" leerer Batterie rumliegen hat und ihn nicht mehr braucht: ich würde ihn ggf. für kleines Geld erwerben. :wink::smile:

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    4 Mal editiert, zuletzt von IronCS ()

  • Selbstentladung der im Sensor verbauten Batterie.

    Darauf zielte mein Beitrag ab. Der Link billigt den Lithium-Batterien eine Haltbarkeit von 10...20 Jahren zu und da es etwas Fahrstrecke ja gegeben hat, ist eine leere Batterie als Ursache sehr wahrscheinlich.

    Sind denn vorn und hinten gleichzeitig ausgefallen ?

    sie ist (bei Motorrädern) zwar nicht vorgeschrieben

    Meine F800GS zum Beispiel hat das nicht und sie zeigt auch keine entsprechenden Fehler an.

    Ob im Kombiinstrument die Fehlerwarnung unterbleibt, wenn man das RDKS-Steuergerät abklemmt, vermag ich nicht zu sagen

    Bei der Verwendung des Motoscan habe ich gesehen, dass man im Bereich Kodierung alles mögliche hinzu- und wegdefinieren kann. Speziell nach der Reifendruckkontrolle habe ich aber nicht gesehen, aber ich gehe aus, dass man die als optionales Ausstattungsmerkmal auch konfigurieren kann bzw. muss. Somit könnte man aus einem Motorrad mit nicht funktionierender Reifendruckkontrolle eines ohne Reifendruckkontrolle machen. Ich weiß allerdings nicht, ob so ein Ausbau rechtens ist.

    Allerdings, bei nur

    7800 km

    in 12 Jahren muss ja sowieso vor jeder Fahrt Luft nachgefüllt werden.


    Eckart

  • sie ist (bei Motorrädern) zwar nicht vorgeschrieben

    Meine F800GS zum Beispiel hat das nicht und sie zeigt auch keine entsprechenden Fehler an.

    Gab es denn bei der 800 überhaupt das RDKS als Zusatzausstattung? Falls ja, müssten sich die bei der 800 und 650 verwendeten Systeme voneinander unterscheiden, denn die 650 hatte serienmäßig Gussfelgen mit Schlauchlosreifen (und dem innen in der Felge montierten Sensor), die 800 aber Speichenfelgen mit Schlauchreifen. Bei der 800 kämen dann wohl nur die "Ventikappensensoren" in Frage - wo ich mich aber frage, ob BMW so etwas "Profanes" (also leicht demontierbares) überhaupt angeboten hätte.

    Ob im Kombiinstrument die Fehlerwarnung unterbleibt, wenn man das RDKS-Steuergerät abklemmt, vermag ich nicht zu sagen

    Bei der Verwendung des Motoscan habe ich gesehen, dass man im Bereich Kodierung alles mögliche hinzu- und wegdefinieren kann. Speziell nach der Reifendruckkontrolle habe ich aber nicht gesehen, aber ich gehe aus, dass man die als optionales Ausstattungsmerkmal auch konfigurieren kann bzw. muss. Somit könnte man aus einem Motorrad mit nicht funktionierender Reifendruckkontrolle eines ohne Reifendruckkontrolle machen. Ich weiß allerdings nicht, ob so ein Ausbau rechtens ist.

    Wenn eine Ausstattungsvariante nicht vorgeschrieben ist, wird man sie grundsätzlich auch demontieren können (dürfen). Es verbleibt die Frage, ob das mit hinreichend geringem Aufwand (also inkl. "Wegcodieren") möglich ist. Es könnte ja auch so sein, dass z.B. im KI eine versteckte (und passwortgeschützte?) Programmierung drin ist, die ein Signal vom RDKS-Steuergerät "erwartet" und bei Nichtvorhandensein die Kontrollleuchte ansteuert. Aber wir spekulieren zu viel. Testen können wir es nicht, weil Eckart mit seinem Motoscan auch umcodieren, aber mangels originär verbauten RDKS-Komponenten nicht getestet werden kann - und meiner Programmversion (trotz an meiner R vorhandenem werkseitig verbautem RDKS) die Codiermöglichkeiten fehlen.

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  • Gab es denn bei der 800 überhaupt das RDKS als Zusatzausstattung?

    Wahrscheinlich nicht - den Grund hattest Du ja genannt. In der Bedienungsanleitung steht auch nichts davon.


    Aber da das gleiche Steuergerät mit und ohne Zusatzausstattung eingesetzt wird, findet man da auch Einstellungen, die zusätzliche Hardware erfordern. Bei Gelegenheit kann ich ja mal forschen.


    Eckart

  • Sorry für späte Antwort

    Aaalso Steuergerät wurde ausgelesen(Kumpel hat ein originales Testgerät von BMW) und Fehler rausgelöscht.Ich mich gefreut wie Bolle,weil ich dachte,war nur ein kleiner Hänger,wie beim Handy.Einmal Reset und funzt wieder

    Aber Pustekuchen.Nach ca.12km ging das nervige Lämpi wieder an um es sich erneut in meinem Display gemütlich zu machen.Werde GiSelle doch in die Werkstatt bringen müssen :rolleyes:

    BTW,hat jemand ne Ahnung was die 10000 Inspektion in etwa kostet und was da gemacht wird?(?

    Schicken Abend wünsch ich noch

  • BTW,hat jemand ne Ahnung was die 10000 Inspektion in etwa kostet und was da gemacht wird ?( ?

    Schicken Abend wünsch ich noch

    Guggemol ums Eck zu doim Nachbar Michel

    Dä müsste das genauestens wisse und wo der beste Schrauber zw HOM+ZW zu finde ist und zu welchem Kurs

  • Aaalso Steuergerät wurde ausgelesen(Kumpel hat ein originales Testgerät von BMW) und Fehler rausgelöscht.Ich mich gefreut wie Bolle,weil ich dachte,war nur ein kleiner Hänger,wie beim Handy.Einmal Reset und funzt wieder

    Aber Pustekuchen.Nach ca.12km ging das nervige Lämpi wieder an...

    Es wäre hilfreich gewesen, wenn der Kumpel die Fehler vor dem Löschen mal notiert hätte. Dann hätte man sich zwecks Behebung des Fehlers den betreffenden Baugruppen zuwenden können. So geht die Fehlersuche wieder von vorne los. Keine besonders kompetente Vorgehensweise... :wink:

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