Reifenmontage , Reparatur, Werkzeug

  • Hallo zusammen,

    anlässlich des 'Schrauberkurses' auf dem Treffen am Edersee nachfolgend ein paar Infos zum verwendeten Werkzeug:



    Reifenmontage / Montiereisen und Ventildurchzieher:


    BestRest Products USA


    https://bestrestproducts.com/s…tcm/tireiron-beadbrakr-2/


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    Den Kompressor gibt es da auch:


    Cycle Pump Expedition:


    https://bestrestproducts.com/p…egory/cyclepump-ez-gauge/


    sowie den Ventildurchzieher (Fishing Tool) mit Schraubendreher für den Ventileinsatz und zum Luftablassen:


    https://bestrestproducts.com/s…em-multi-tool-tube-tires/



    Videos:

    BestRest TireIron BeadBrakR

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    Kompressor:

    Cycle Pump


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    Na, wer dabei war - braucht die Videos wohl nicht mehr.



    Luftdruckmesser:


    Motometer (BW Bestand), mechanisch bis 4,5 bar

    Versorgungsnummer: BUND 4910-12-121-1557

    z.B bei ebay Seller Bw-Nachschub-Trupp



    Flicken, Patches für Schläuche:


    TipTop Mountainbike Flicksatz - passt für Schläuche aller gängigen Mopeds.


    Für heftige Schäden an Schlauchlos Decken - Tip Top Truck Set.

    Dies sind dicke und sehr stabile Flicken die innerhalb der Schlauchlosdecke aufvulkanisiert werden, wenn es mit Slime oder TyrePlugs nicht geht zB. bei diagonalen Schäden oder größeren Ausrissen.



    Für die schlauchlos Fraktion:


    Slime Tire Plugs - aber mit Vulkaniserflüssigkeit von TipTop (Stahlgruber)


    oder


    Stop & Go Tubeless Tire Plugger With CO2

    https://www.revzilla.com/motor…ess-tire-plugger-with-co2

    oder hier

    https://shop.touratech.de/reif…2GpQCCEAQYASABEgJiVvD_BwE


    Video


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    Diese Stopfen haben den Vorteil daß sie wie Niete in die Decke eingezogen werden.

    Ebenfalls sollte hier Vulkaniserflüssigkeit verwendet werden.

    Bei fachgerechter Anwendung bleibt die Decke dicht und kann normal weitergefahren werden.


    Bei Reparatur von Schlauchlosdecken ist meine Empfehlung trotzdem - nach Rückkkehr eine neue Decke zu montieren.

    Die geflickten Schläuche können in der Regel bedenkenlos weiter gefahren werden


    Hauptsache man kommt erstmal nach Hause und eine Reifenpanne ist statt eines traumatischen Erlebnisses lediglich ein technischer Halt ...


    Beste Grüsse & allzeit Gute Fahrt


    Jan

  • Ah, die Stop & Go Stopfen kannte ich noch nicht - sehr interessant, aber nicht gerade geschenkt :mellow:

    Leider war ich nicht dabei und weiss so nicht, was alles vorgeführt wurde. Aber den Beadbreaker mitzuschleppen halte ich wg. Größe und Gewicht eher für kontraproduktiv. Mit dem Hauptständer gehts ebenso. Habs zwar an meiner Twin noch nicht nutzen müssen, aber so habe ich mir einige Male bei der alten 2V GS behelfen müssen.


    Hoffe, Ihr hattet ein interessantes WE am Edersee!

    Gruß, hans

  • Hallo Hans,

    der BeadBraker ist nicht so schwer - Alle Teile, bis auf die Montiereisen sind aus Titan.


    Ich montiere daheim damit auch meine Reifen in meiner Werkstatt. (Training, Training ...:-)

    Daher lohnt sich das Teil für mich.

    Und für unterwegs : es geht halt recht flott und ohne Gewürge...


    Stop & Go Stopfen:

    - nicht geschenkt - richtig - aber billig billig ist nicht immer angesagt.

    Das Werkzeug selber ist gute Qualität und die Stopfen zum Nachfüllen sind nicht so teuer.

    Ich habe halt gerne eine zuverlässig dichte Repratur bei Schlauchlosreifen.

    Die Slime und anderen Chinagummiwürste haben höhere Ausfallraten und die Reparaturen sind nicht immer 100% dicht.


    Am Edersee war die Hauptsache, daß die Leute nach Hause kommen, ggf auch mit leichten Druckverlust (jede Tanke nachsehen)


    Da hier noch keine Hiobsbotschaften von gestrandetem Plattfüssen zu verhehmen waren - hoffe ich daß jeder der unfreiwilligen Nagelsammler gut heimgekommen ist.



    Bonne Route


    Jan

  • Hallo Jan,

    ich bin ja bisher von Reifenschäden meist verschont worden, am Edersee hatte ich drei Nägel. Da es sich um Schlauchlosreifen handelt, war die Reparatur im Vergleich zu den Schlauchreifen wesentlich einfacher.

    Die anstehende Enduro-Wandertour in Istrien mit der DR auf Schlauchreifen ist eine betreute Reise. Da soll ich nur motorradspezifisches Werkzeug mitnehmen, um den Rest kümmert sich der Veranstalter. Ich werde dennoch etwas mehr mitnehmen. Den BeadBraker werde ich bis dahin nicht besorgen, habe ihn aber im Auge. Gibt es auch einen deutschen/europäischen Versender? Über Goockel habe ich nichts gefunden.


    Den Ventildreher gibt es nach meiner Suche nur für Schlauchlosreifen. Der für Schlauchreifen soll aber beim BeadBraker enthalten sein, einzeln habe ich ihn auch nirgends finden können.


    Den Motometer Reifendruckprüfer habe ich über die Bucht bestellt.


    Gruß Heiko

    Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die Anderen.


    Du lernst nur für Dich, nicht für´s Leben. Das Leben kommt auch ohne Dich klar.

  • Den Ventildreher

    Was meinst du damit?






    Für nicht-bockharte-Straßenreifen mit Schlauch brauchts eigentlich nur:

    -Werkzeug zum Radausbau sowie -einbau

    -zwei Montiereisen

    -Flickzeug

    -eine Pumpe

    -im Idealfall irgendwas das flutscht, auch Shampoo o.ä. tuts im Zweifel, damit setzt sich der Reifen einfach deutlich besser, im Gegensatz zur trockenen Montage




    Ein paar kleine Tipps oder Anmerkungen, hauptsächlich für Schlauchreifen,

    über das Standardprozedere hinaus, denn dazu gibts bereits genügend gute Tutorials, denke ich (bsplw., ist aber auf englisch: https://advrider.com/f/threads…e-changing-class.50717/):


    1.Etwas Luft in den Schlauch, das verhindert, dass man den irgendwo quetscht.

    2.Steckt das Ventil vom Schlauch durch und dreht die Mutter etwas drauf, noch bevor ihr wirklich anfangt den Reifen aufzuziehen,

    dann braucht es weder irgendein Werkzeug noch das elendige gefische nach dem Ventil, sobald die erste Seite vom Reifen drauf ist.

    3.Verwendet nach Möglichkeit eben nicht die Mountainbike oder Motorradflicken, sondern die großen, für Autos. Stücke aus einem alten Schlauch gehen auch. Und bitte keine billigen Flicken ausm 1-Euro Shop, spätestens wenn ihr ein Mal nach den ersten 100 Metern wieder einen Plattfuß habt, weil der Flicken nicht hält, wisst ihr wieso.

    4.Wer jetzt nicht richtig weiche Enduroreifen fährt, sondern K60, TKC, T63 etc. und nicht gerade einen Hauptständer montiert oder immer ein zweites Motorrad inkl. Fahrer im Schlepptau hat, dass man den Seitenständer nutzen könnte um den Reifen ins Felgenbett zu kriegen, von Motionpro gibts auch gute Bead Braker: https://www.motionpro.com/product/08-0519 Ich mag die zwar von der Ergonomie nicht sooo sehr als Montiereisen, aber gut, ist halt ein Kompromiss.

    5.Wo wir dabei sind: Verwendet Montiereisen aus Alu. Mehr als stabil genug (wer rohe Gewalt anwenden muss hat entweder Straßenreifen mit nem Stahlgürtel oder die falsche Technik!) und ihr haut euch keine sooo wilden Macken in die Felgen.

    6.Es gibt Ventilkappen, die man zugleich als Ausdreher für das Ventil nutzen kann. Sind bei mir überall drauf, damit immer dabei.

    7.Reifendruck ist eigentlich Nebensache. Halt genug drauf, dass sich der Reifen nicht dreht, das kann man ja grob abschätzen, dann im Zweifel an der nächsten Tanke o.ä. mal anhalten.

    8.Die Mutter am Ventil immer gegen die Kappe kontern, nicht gegen die Felge! Dann kann sich das Ventil etwas verdrehen und ihr habt ein Chance, dass es bei nem Platten oder niedrigem Luftdruck nicht gleich abreißt.

    9.Bedenkt bitte bei den Minikompressoren, dass ihr den Motor laufen lasst, denn so ewig lange wie die brauchen, kann es sein, dass der Bock danach nicht mehr anspringt. Eine kleine Handpumpe ist zwar weniger bequem, aber oft schneller und - für mich immer wichtig, beim Fahren im nirgendwo - zuverlässiger.

    10.Für Schlauchreifen: Lasst die Finger von den CO2 Kartuschen. Bringt nix, da braucht es so viele von, bis der Reifen richtig sitzt (da kann es mitunter erstmal richtig Druck für brauchen) und dann sind die halt nur einmal nutzbar. Klar, um mit nem gestopften Schlauchlosreifen bis zum nächsten Kompressor zu kommen ist das bestimmt klasse.


  • 10.Für Schlauchreifen: Lasst die Finger von den CO2 Kartuschen. Bringt nix, da braucht es so viele von, bis der Reifen richtig sitzt (da kann es mitunter erstmal richtig Druck für brauchen) und dann sind die halt nur einmal nutzbar. Klar, um mit nem gestopften Schlauchlosreifen bis zum nächsten Kompressor zu kommen ist das bestimmt klasse.

    Um mit einem nicht richtig sitzenden Schlauchreifen aus der Pampa zum nächsten Kompressor zu kommen, taugen die auch.
    man sollte halt schauen, dass man den Reifen gut fluschend gaanz grob richtig montiert, dann Kartusche rein (notfalls 2, aber dann sinds auch schon über 3 Bar) und dann halt vorsichtig fahren, besser als kein Backup, aber klar, ne Pumpe ist Nummer 1, so die an Bord ist - bei mir nicht :whistle:

  • Hallo Hans,

    der BeadBraker ist nicht so schwer - Alle Teile, bis auf die Montiereisen sind aus Titan.


    .....

    Jan

    Ich kannte nur die älteren Modelle aus Stahl. Titan ist natürlich was feines, und wenn das Teil zusätzlich als Montiereisen hergenommen werden kann ists natürlich schon interessant.


    Ich war bisher nur schlauchlos unterwegs, hatte aber auf den längeren Reisen in die Pampa immer vorsichtshalber einen Schlauch dabei. Zur Probe hatte ich daheim vorab aber schon mal die Nummer mit dem Hauptständer ausprobiert. Ging sogar mit der alten 2V-GS ohne Hilfsperson. Und der Hauptständer ist - zumindest bei Reisemaschinen - eigentlich immer dabei.


    Zusätzlich zu Toby's sehr guten Ratschlägen noch ein weiterer, den ich von einem alten Wüstenfahrer bekommen habe für die Schlauch-Fraktion: Eine ausreichend große Plastiktüte und eine kleine Dose Talkum ins Gepäck. Damit der neue Schlauch sich gut im Reifen einpassen kann, diesen vorher in der Plastiktüte mit etwas Talkum durchschütteln. Danach flutscht der Schlauch und es besteht weniger Gefahr, dass er irgendwo eine Falte bildet.


    Hans



  • Laut deren Website sind die Montiereisen aus verzinktem Stahl, der Rest aus Edelstahl. Bei dem Preis wäre ich auch verwundert, wenn da so viel Titan dran wäre,

    da wäre es ja ein Schnapper, zudem würde das bestimmt als selling point erwähnt werden.





    Kommt drauf an, bei einer Reiseenduro (Betonung auf "-enduro", also eher dazu geneigt mal etwas deftigere Wegal zu fahren) sucht man den Hauptständer oft vergebens.

    Persönlich gönne ich mich da den Luxus der o.g. Motionpro Bead Braker, wobei es auch manche Reifeneisen gibt (mit den alten Butzner Stahleisen müsste das auch gehen), die quasi genauso einsetzbar sind.




    Bzgl. Talkum: Wenn ich in daheim Reifen montiere kommt immer mal ein bissl davon in den Reifen, auf Achse hab ich aber keines dabei,

    war bisher noch kein Problem. Wenn es beim montieren mal ein Loch gab, dann, weil ich mit dem Montiereisen unvorsichtig war.

    Da halte ich es für wichtiger den Schlauch ganz leicht aufzupumpen, vor Montage. Andererseits, schaden tut es auch nicht.

  • Als Pumpe gibts inzwischen richtig gute Teile, mit eigenem Akku.


    https://www.amazon.de/Elektris…ser&qid=1599337623&sr=8-5


    Kann damit mit einer Akkuladung beide Reifen von Leer auf 2 Bar hochpumpen. Kann dann auch mit 12V vom Moped wieder aufgeladen werden unterwegs. Autoreifen allerdings brauchen die ganze Akkuladung und sind dann gerade mal auf 1Bar. Dafür ist es dann eher nicht gedacht. Da ist einfach das Volumen zu groß. Reicht jedoch, um zumindest ein wenig nachzupumpen wenn man zb für hohe Beladung den Luftdruck hinten erhöht.

  • Als Pumpe gibts inzwischen richtig gute Teile, mit eigenem Akku.


    https://www.amazon.de/Elektris…ser&qid=1599337623&sr=8-5


    Wir haben genau das Teil schon eine Weile und es hat uns bereits gute Dienste geleistet. Kann ich empfehlen.

    Um zwei Moppedreifen aufzupumpen reicht der Akku problemlos (selber getestet). Auch für den Check des Reifendrucks unterwegs ist das Teil brauchbar, weil man den Abschaltdruck einstellen kann und das Teil dann aufs Ventil stöpselt und einfach START drückt...


    Cheers

    Michael

  • Hallo zusammen,

    war eine Weile in Versenkung...


    An Silke - gtu daß Du ohne besondere Vorkommnisse auf eigener Achse nach Hause gekommen bist.

    So war das gedacht :)


    Zwecks BeadBrakr Material - vor Jahren gab es mal das ganze Set aus Titan und der Preis war nicht übel, da es auf dem Rohstoffmarkt günstig russisches Titan Vormaterial gab.

    Die Zeiten sind nun vorbei.

    Ich habe mich allerdings für die Montiereisen aus Stahl, verzinkt , entschieden da diese ein wenig robuster sind. Das Gestell und die anderen Kleinteile (bis auf die Bolzen) sind aus Titan.


    Als Bezugsquelle ist mir im Moment nur BestRest USA bekannt. D.h Eigenimport mit Einfuhrumsatzsteuer etc.

    Das sollte aber kein Problem sein - ich habe schon genügend Material in den USA bestellt.

    Die Zollbearbeitung ist in der Regel kein Problem. Es dauert je nach Versandweg jedoch eine Weile bis die Sendungsbenachrichtigung zu Abholung kommt.

    Meist klemmt es beim deutschen Zoll...



    Zur Pumpe und Befüllung mit CO2:

    CO2 Patronen machen bei schlauchlos Decken einen Sinn bei denen man die Decke abziehen muss um von innen einen Patch zu setzen oder einen Schlauch zu montieren (absolute Notreparatur in der Pampa !)

    Mit den Patronen kann man dann (bei Patches) die Decke wieder an die Felge anblasen. Mit einem kleinen Reisekompressor mit wenig Fördervolumen oder einer Luftpumpe ist das nicht zu schaffen.

    Für Schlauchreifen machen CO2 Patronen lediglich einen Sinn wenn man keine Luftpumpe hat.

    Für ein Hinterrad (z.B 130/80-17 o.ä.) sollte man schon 3 drei Stück zur Hand haben.

    Bei der nächsten Tanke dann CO2 raus und Luft rein.

    Also besser gleich eine Luftpumpe einpacken.


    Kompressor - den Kompressor habe ich wegen seiner Packmaße und seiner Robustheit ausgewählt - und aus Bequemlichkeit.

    Die BMW Boxer Luftpumpe oder Mountainbike Luftpumpen sind immer noch eine sehr leichte Alternative mit geringem Packmaß.

    Ist halt ein wenig mehr Schinderei beim Aufpumpen, aber geht.

    Ich habe das oft genug exerziert.

    Auf dem Treffen war ich ganz klar froh das Kompressorlein dabei zu haben.

    Aber wann pumpt man schon 10 Reifen am Stück auf ? :)


    Zu Toby's Kommentar : Da bin ich ganz bei Dir.

    Es gibt eben verschiedene Wege nach Rom.

    Am wichtigsten ist die Geschichte mit dem 'Flutschi' - irgendwas - und wenn es Shampoo oder Spüli ist, sollte man haben um den Gummi gleitfähig zu machen , am Besten schon bei der Demontage. Das geht dann um Welten besser als trocken.


    Minikompressor bei der Montage / Aufpumpen:
    Auf jeden Fall Motor laufen lassen - sonst ist die Batterie nachher so matt, daß das Moped nicht mehr anspringt...


    Auf dem Treffen hatten wir dafür einen echten Honda Generator - danke noch an den Kameraden mit der Honda, der sein Moped freundicherweise (nach ebefnalls erfolgter Reifenreparatur) als Stromversorgung für den Kompressor zur Verfügung gestellt hat.


    Fazit - gut vorbereitet wird aus einem Plattfuß statt einer traumatischen Reise auf dem gelben Wagen lediglich ein technischer Halt :)

  • Apropos Beadbreaker:

    Im aktuellen Heft "Motorrad Abenteuer" wurde von der Firma Eastbound ein Reifenreparaturkit plus Beadbreaker vorgestellt. Schön kompakt und relativ leicht bei knapp über 300g.


    Aber der Hammer - von der gleichen Firma - ist der im gleichen Heft vorgestellter "Moto Winch" für alle, die nicht in der Lage sind ihr umgelegtes Moped wieder aufzurichten 8o

    Offensichtlich eine Art Hebebaum mit Ratschengurt. Gewicht: an die 2 Kg :blink:


    Allzeit Gute Fahrt!

    Hans

  • sers,


    mal ne frage:

    wie lang sollten die montiereisen sein? reichen die kurzen vom onkel louis mit so 250mm oder doch besser die langen mit so 400mm?


    Toby

    die reifensicherung um ohne luft noch fahren zu können, die du irgendwo erwähnt hast, was ist das und wo kriegt man sowas?


    gruss ralph

  • Ein oder zwei kleine Ergänzung(en):

    Der eigentliche Zweck ist das Fahren mit niedrigem Reifendruck bzw. zu verhindern, dass sich der Reifen bei niedrigen Drücken auf der Felge dreht.


    Kurzum, das Fahren auf einem platten Reifen ist zwar notfalls möglich, aber nicht unbedingt zu empfehlen.
    Im Notfall kommt man damit langsam (!) noch ein paar Kilometer weit, aber früher oder später rutscht der Reifen von der Felgenschulter ins Bett und dann wirds ne wackelige Angelegenheit bzw. auf wirklich längere Dauer geht der Reifen kaputt, insbesondere, wenn ein Stahleinsatz drin ist. Wobei Reifen mit Wulstkern aus Stahldraht das Abrutschen ins Felgenbett wahrscheinlich verzögern.


    Mit zwei Reifenhaltern pro Rad klappts etwas besser, als mit einem, aber wirklich gut ist man mit nem Platten halt nie unterwegs.



    Thema Montiereisen:
    Fahrt nicht los, ohne zumindestens einmal daheim einen Reifen per Hand demontiert und montiert zu haben.
    Idealerweise die Art Reifen, die ihr auf Reise montiert habt.

    Hintergrund:
    Richtige Enduroreifen/Motocrossreifen sind deutlich weicher als Reifen ala K60/TKC80 etc. pp., da letztere idR mehr Lagen haben und auch gern einen Stahlkern,
    die massivere Konstruktion hat idR mit Gewichts- und Geschwindigkeitsratings zu tun.

    Einen weichen Enduroreifen bekommt man mit Übung in Minuten getauscht, je nach gar Wetter ohne zu schwitzen und auch jederzeit problemlos mit kurzen Eisen.
    Einen eher straßenorientieren Reifen bekommt man schon nur mit deutlichem Kraftaufwand ins Felgenbett gedrückt (idealerweise mit dem Seitenständer eines zweiten Motorrads oder Montierhebeln ala Motion Pro BeadPro, andernfalls drauf rumspringen o.ä.), vom eigentlichen Montieren mal abgesehen.
    Reifenwulst immer schön schmieren, für daheim einfach einen Eimer Montagepaste kaufen, hält ewig,

    für unterwegs tuts notfalls fast alles. WD40, Seife, Kettenspray...

    Das ist ein bissl wie mit der Fahrtechnik, mit leichten Motorrädern (bzw. weichen Reifen) übt sichs besser, das dann aber auf schwere Böcke (bzw. härtere Reifen) zu übertragen bringt einen zusätzlichen Kraftaufwand mit sich, bzw. wirds halt auch mal grenzwertig, dass es mit Reifeneisen eigentlich kaum geht.