Endlich zugelassen - und nun kommen Fragen, Kupplung und Sitzbank

  • Hallo Zusammen,


    meine F habe ich nun zugelassen und etwas gefahren.


    Der Eintopf ist gewöhnungsbedürftig und macht viel Spaß, ist sehr wendig und klein.

    Leider für mich zu klein, ich bin 1,93 groß.


    Fragen:


    gibt es eine höhere Sitzbank für eine Uhr-F?


    Und viel wichtiger - wenn ich den Motor im 1. Gang und gezogener Kupplung starte, fährt die F gleich los.

    Starte ich die F im Neutral-Gang und lege bei gezogener Kupplung den Gang ein, dann kracht es aus dem Getriebe und die Maschine macht einen Satz nach vorne.

    Womit soll ich anfange bei diesem Problem?

    Hebel am Getriebe habe ich nachgemessen, und komme auf 68 mm .

    Handhebel der Kupplung ist leicht locker, an der Spitze gemessen ca. 5-7 mm Spiel.


    Danke für ein paar Tipps im voraus

  • ich bin 1,93 groß.

    MIZU Heckhöherlegung.....habbisch und bins zfridde mit 1,86.....mit Standard wars mir zu tief

    Corbin habbisch druff statt standard,kostete 2002 aber 1500,- DM und kostet die neu immer noch..749,-EU


    Kupplung trennt nicht ganz,daher das Zähneputzen beim Gang einlegen und anrollen bei gezogener Kupplung..

    reduzier mal auf 2-4 mm luft am Handhebel...ist meist nur feintuning nötig.....aber Luft muß im Hebel bleiben um Federn komplett zu entlasten

  • Das mit dem Sitz ist echt teuer....da muss ich anderweitig schauen


    das mit dem Kupplungskabel strammer machen, hab ich schon probiert. Selbst wenn ich die Stellschraube komplett rausdrehe trennt die Kupplung nicht richtig, und dann rutscht die Kupplung ab ca 4-5 tsd Upm

  • Eigentlich ist es besser, verschiedene, nicht zusammenhängende Fragen auch in getrennten Threads zu fragen, sich eventuell an bereits vorhandene passende Themen dranzuhängen, damit es thematisch nicht durcheiander geht.

    Und viel wichtiger - wenn ich den Motor im 1. Gang und gezogener Kupplung starte, fährt die F gleich los.

    Starte ich die F im Neutral-Gang und lege bei gezogener Kupplung den Gang ein, dann kracht es aus dem Getriebe und die Maschine macht einen Satz nach vorne.

    Womit soll ich anfange bei diesem Problem?

    Ist das denn ein Problem ?


    Bei diesem Kupplungstyp (im Ölbad) kleben die Lamellen im Stand aneiander. Das führt im ersten Moment der Belastung trotz getrennter Kupplung zu einem kurzen Moment der Kraftübertragung. Das Krachen und der Satz nach vorn sind deshalb normal. Danach sollte allerdings bei weiter gezogener Kupplung kein Vortrieb mehr zu spüren sein - wenn doch: siehe Antwort von Rolf. Ein (auf dem Hauptständer) in der Luft stehendes Hinterrad kann alerdings trotzdem drehen.


    Eckart

  • Und viel wichtiger - wenn ich den Motor im 1. Gang und gezogener Kupplung starte, fährt die F gleich los.

    Starte ich die F im Neutral-Gang und lege bei gezogener Kupplung den Gang ein, dann kracht es aus dem Getriebe und die Maschine macht einen Satz nach vorne.

    Womit soll ich anfange bei diesem Problem?

    Hebel am Getriebe habe ich nachgemessen, und komme auf 68 mm .

    Handhebel der Kupplung ist leicht locker, an der Spitze gemessen ca. 5-7 mm Spiel.

    Kupplungszug ist aber noch i.O.?

    Denn kurz vor dem reissen wird der "weich" und dann trennt die Kupplung auch nicht mehr sauber.

  • demnächst mache ich separate Themen auf.


    Für mich ist das kein Problem, ich kenne das von der XL700VA nicht, deswegen dachte ich, dass das nicht Original ist.


    Öl ist neu und zwar ein Shell Advance 15W50 Ultra, das sollte passen.


    Ich sollte noch erwähnen dass die Maschine schon 82000 km auf dem Buckel hat....


  • Öl ist neu und zwar ein Shell Advance 15W50 Ultra, das sollte passen.


    Ich sollte noch erwähnen dass die Maschine schon 82000 km auf dem Buckel hat....


    Welche Ölmarke oder Sorte ist Religion und mir wurstegal...Schnurzpiepe sagt der Bärliner.das deine Sache

    Wichtig ist nur JASO MA2 musses sein für Ölbadkupplung

    Und betrifft Kupplung +Zug etc...hängste 100tkm dran biste bei mir..bin bei 182tkm mit der 1.kupplung und dem.1.zug...immer bissel Graphit in bowdenzug hält den geschmeidig..immer gutes Öl.möglichst immer selbe Sorte hält den Motor am leben und Kupplung sauber


    Und meine rote wurde am Ederseetreffen gesehn.auch von Berlinern


    Rolf

  • Nur mal kurz damit kein Öl-Voodoo ausbricht.

    Hab mal bei BMW angefragt bzgl. Freigaben für den R13 Endtopf und die schrieben:


    Für die F 650 GS Dakar ist ausschließlich mineralisches Motoröl der Viskositäten SAE 10 W - 40 oder SAE 15 W - 40 (API-Klassifikation SG + SH und/oder JASO MA) sowie teilsynthetisches SAE 15 W – 50 (API-Klassifikation SJ und/oder JASO MA2) geprüft und freigegeben.


    Darüber hinaus gibt es namentliche Freigaben für die teilsynthetischen Öle Castrol Power 1 4T in den Viskositäten SAE 10 W - 40 bzw. SAE 15 W – 50 und BMW Advantec Pro in der Viskosität SAE 15 W – 50 (erhältlich über jeden BMW Motorrad Partner).


    Das Shell Advance soll sogar genau dem original BMW Advantec entsprechen lt. Info im WWW.

  • Gut das wir die Frage mit dem Öl nun geklärt haben.


    bin eben 60 km gefahren und konnte im Betrieb keine Probleme mit einlegen der Gänge feststellen.

    Ich würde das also als normal betrachten und mache mir erst mal keine Gedanken.

  • Kann sein das jemand beim Kupplungswechsel gepfuscht hat. Demontiere den Kupplungsdeckel und sieh nach ob die Kupplungsscheiben und die >Zwischenscheiben richtig montiert sind, war bei meiner F650 Baujahr 1995 der Fall. Hatte wieder irgend so ein Wald und Wiesenschrauber die Kupplung falsch montiert. Sparte mir 300 Euro im Einkauf. Habe die Kupplung zerlegt und nach Wartungsbuch montiert läuft seit dem problemlos.

  • hier steht eigentlich alles zu Thema Kupplung


    https://faq.f650.com/FAQs/ClutchAdjustmentFAQ.htm

    https://faq.f650.com/FAQs/Phot…hPhotos/ClutchLeverGS.jpg


    Meine Tipps


    Wenn der Deckel runter ist ( oder vorher ) den Betätigungsarm ganz abnehmen - dazu muss die Schraube ganz raus !

    Erst später wenn der Deckel wieder drauf ist wieder aufsetzen und entsprechend einstellen !


    Falls die Kupplung zerlegt wird :


    bei mir hatte mal das Drucklager nach 21 Jahren aufgegeben - darf es auch und

    war für die Störung (Lärm, schlechte Trennung ) in der Kupplung verantwortlich.

    Bitte das Ausrücklager in der Druckplatte prüfen , läuft es sehr rauh oder hat bereits Spiel ( am Zahndruckpilz drehen/wackeln ) erneuern , auch die Tellerfedern darunter falls platt neu machen.

    An den Zahnkränzen der Betätigungsmechanik sollte kein Karies sein.

    Auch die Einstellung am Lenkergriff muss passen + korrekte Verlegung Kupplungszug ( Drahtfeder Halterung am Kühler )


    Ansonsten hatte ich hier und hier mal was zusammengeschrieben ( Messungen aus dem WHB / Clymer )


    Kupplung testen :


    Motorrad auf Hauptständer > Leerlauf > kalten Motor starten > Kupplung ziehen

    1. Gang rein, Kupplung langsam kommen lassen , dabei aufpassen , dass das Hinterrad nicht aufsetzt !

    kalten Motor etwas drehen lassen ( die Maschine kann unruhig wackeln / Kette schlagen ist normal ! )

    Kupplung ziehen > stabiles Schuhwerk > versuchen das Hinterrad abzubremsen > Kupplung gezogen halten >

    dreht es wieder los falls der Fuß weggenommen wird ?

    Ein wenig Drehung kann im kalten Zustand normal sein ( kaltes Öl ) , aber keine kraftschlüssige !

    Das Hinterrad muss mit dem Fuß zu stoppen sein !

    Gleiches Prozedere bei heißem Motor - hier sollte es bei gezogener Kupplung im 1. Gang aber nicht mehr drehen - leicht stoppen

    und stehen bleiben !


    Jeder darf ja gerne in seine F650 kippen "Öl-Voodoo" was er denn möchte ;)

    ich habe immer noch die erste Kupplung und bin Jahrzehnte mit Castrol 10/15W40 Mineral-Öl gefahren,

    nun habe ich schon im 2.Wechsel das TeilSyn von Louis eingefüllt auch 10W40.

    Reinigt unfassbar gut das Öl - an der Kupplung rutscht nichts - Getriebe schaltet sich butterweich -

    heute noch getestet, sehr oft sogar ohne Krach an der Ampel für den 1.Gang:whistle:


    Ich kann nur noch "sanftes" schalten empfehlen ( Hebel immer vorbelasten ) -

    ein reintreten der Gänge bzw. mit Gewalt erzwingen , zerstört auf Dauer nur die Schaltgabeln im Getriebe

    und das wird dann eine aufwändige Reparatur.


    :wave:


    Mac