Bremskraft erhöhen

  • Hallo,


    Richtig, aber auf dem Seitensränder und Lenker nach links eingeschlagen, damit der Handbremszylinder der höchste Punkt ist.


    Am anderen Morgen dann in der Parkposition die Bremse lösen und ein paarmal betätigen.


    Dann müsste es besser sein.

  • So, habe gerade geschaut, ich habe nur das Reparaturset 32727676648 und die Membrane mit dem Deckel im Set 32727655209 gekauft, f. d. R13 mit ABS. Und schei..., stelle gerade fest, dass mir ein anderer Seegerring untergejubelt wurde als der JK 16, die Zähne fehlen! Da muss ich wohl nochmal mit unserem Schraubenspezi im HH-Hafen in den Ring steigen, nicht aufgepasst, immer diese Gefälligkeitsdienste ...

    Wie immer, folgende Seite bietet viele/alle wünschenswerten Informationen http://f650gs.crossroadz.com.au/BrakesAndABS.html

    Jetzt erinnere ich auch wieder, weshalb ich noch nicht angefangen habe, mir fehlen noch die Teile für den Bremssattel. Da war ich mit mir nicht ganz im reinen, ob bei BMW oder KTM bestellen.

    Viel Erfolg!


    Viele Grüße

    Torsten

  • Mit der Zeit kommt Feuchtigkeit ins System welche von der Bremsflüssigkeit absorbiert wird (Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch). Damit senkt sich die Siedetemperatur. D.h,. die Bremsflüssigkeit beginnt schon bei tieferen Temperaturen auszugasen. In so einem Fall tritt oder greift man dann ins Leere und hat Null Bremswirkung . Genau das Gegenteil von sich nicht lösenden Bremsen.

    Da hast du recht. Ich versuche nur mir zusammenzureimen, was sein Problem ist. Er greift ja schon ohne Überhitzung beinahe ins Leere, bringt das Rad aber dennoch zum blockieren (ein Widerspruch in sich).
    Ein zu hoher Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit sollte bei halbjährlichem Wechsel derselben eigentlich nicht auftreten.
    Jährlicher Wechsel sollte völlig ausreichend sein. Bei größeren Systemen (Autos) wechselt man sogar nur alle 2 Jahre.

  • dennoch kann es ja sein, dass teile mit der zeit verschleißen und man somit an bremskraft verliert.

    Das kann nicht sein solange Du Flüssigkeit im Vorratsbehälter hast . Immer wenn Du die Bremse los lässt wird Bremsflüssigkeit die fehlen sollte in die Leitung nachgefüllt . Beim betätigen der Bremse wird durch den Kolben zuerst die Nachfüllöffnung verschlossen und dann die Bremsflüssigkeit " Komprimiert " da sich flüssigkeiten aber nicht wirklich kompriemieren lassen wird der entstehende Druck sofort zum Bremskolben weiter geleitet . Hast Du irgendwo ne kleine Blase sitzen wird diese kompriemiert und Du brauchst einen längeren Hebelweg . Diese kleinen Bläschen sitzen gerne im Bremskolben an der Verschraubung des Bremssattels .

    Ich denke Du solltest mal wieder ins Tiroler Unterland kommen .



    Oesie

  • dennoch kann es ja sein, dass teile mit der zeit verschleißen und man somit an bremskraft verliert.

    So eine Hydraulik hat ja ein Übersetzungsverhältnis, das sich aus dem Hebelverhältnis des Bremshebels und dem Verhältnis von Zylinderfläche der Bremspumpe zu Zylinderfläche der Bremskolben (aus den Durchmesser zu errechnen) ergibt. Mögliche Reibungsverluste würden in beide Richtungen wirken und dürfen so groß nicht werden, weil die Bremse sonst nicht mehr gelöst würde.

    Das Verhältnis zwischen der Handkraft, der Kraft, mit der die Bremsbeläge auf die Bremsscheibe drücken, ist durch die Geometrie bestimmt.


    Variabel ist möglicherweise das Bremsscheibe und Bremsbelägen bestimmte Reibungsverhältnis, aber Du hast ja geschrieben, es sei alles neu, sollte also in gutem Zustand sein.


    Denkbar wären noch mechanische Defekte wie klemmende Bremsbeläge o. ä., derentwegen die Bremskraft nicht auf die Bremsscheibe wirkt. aber Du hast je geschrieben, ... (ich würde m9ich wiederholen).


    Fehler in der Bremspumpe äußern sich eher als Undichtigkeiten, zum Beispiel bewirken, dass der Bremsheben beim Dauerziehen langsam an den Anschlag geht. Der "Oesie-Test" könnte bei so einem Fehler dazu führen, dass der Bremshebel trotz mäßiger Kraft am Morgen am Griff anliegt.


    So mit bleibt als wahrscheinlichte Ursache auch aus meiner Sicht Luft.


    Eckart

  • ok super danke für die vielen antworten! ich werd einfach nochmal alles durchkneten, vibrator anschließen, seitenständer kippen und das ganze entlüften- vllt hat sich ja wirklich irgnedwo noch ne blase versteckt...


    warum ich so oft bremsflüssigkeit wechsle? weil ich wie weiter oben beschrieben fast immer mit vollbeladung in steilen straßen tirols bzw offroad unterwegs bin. kann selbst siedetemperatur von der bremsflüssigkeit nicht testen, aber wenn beim wechsel immer ne braune suppe raus kommt denk ich ist der wechselintervall nicht zu klein dimensioniert


    heiß gelaufen ist mir die rückradbremse - das war ungünstig beschrieben. und ja die bremse ging nicht fest, sondern man hat ins leere getreten- man hat auch gut gesehen, dass der ausgleichsbehälter deutlich höher gefüllt war als normal- somit war wasserdampf/luft welche sich im system ausgedehnt hatte


    Oesie danke für das angebot werd ich vllt drauf zurückkommen

    auf der Suche nach Teilen für BMW GS F 650-BJ 02 - optischer Zustand egal

  • wenn beim wechsel immer ne braune suppe raus kommt denk ich ist der wechselintervall nicht zu klein dimensioniert

    Wenn dem so ist, dann könnte die Bremsflüssigkeit zu alt sein. Das kann man bei halbjährlichem echsel aber wohl ausschließen.
    Bleiben eigentlich nur verrostete Bremsenteile. Ich würde mir da speziell den hinteren Kolben ansehen. Der ist bekannt dafür öfters zu korrodieren. Irgendwann geht dann der Bremskolben nicht mehr in Ruhestellung, die Bremse schleift dauerhaft und überhitzt.
    Hilft dir allerdings wenig bei deinem Problem mit der Vorderradbremse. Allerdings deutet es daurauf hin, dass es ein Vorbesitzer möglicherweise nicht so genau genommen mit den Wechselintervallen der Bremsflüssigkeit.

  • Bleiben eigentlich nur verrostete Bremsenteile. Ich würde mir da speziell den hinteren Kolben ansehen. Der ist bekannt dafür öfters zu korrodieren. Irgendwann geht dann der Bremskolben nicht mehr in Ruhestellung, die Bremse schleift dauerhaft und überhitzt.

    Du meinst den Kolben der Bremszange oder der Kolben der Fusspumpe? Ich nehme an letzteres. Der Kolbe der Pumpe leidet extrem und ist trotz der Gummitülle relativ extrem den Unwelteinflüssen ausgesetz.

    Reparatursatz des Fusspumpenkolben ist BMW No, 34317655480 und kostet keine 15 Euro. Man hat im Forum schon schlimme Bilder gesehen.

  • Die Ursprüngliche Frage ging nun aber definitiv um die Handbremse ohne ABS

    Richtig. Ging es. Und es ging auch nicht um Schraubenzieher. Aber wenn halbjährlich eine braune Suppe aus der hinteren Bremsleitung kommt, dann ist da generell Wartungsstau vorhanden. Und wem man schon eine Gebinde Bremsflüssigkeit aufmacht, kann man das gleich richtig Nutzen und die Pumpenrevision (welche bei den ABS Modellen regelmässig gemacht werden soll) hinten und vorne machen. Und, da es sich nicht um ein ABS Modell handelt, wurde dies seit Verkauf wahrscheinlich nie gemacht.

  • ok die themen schweifen ab und scheinbar lesen auch nicht alle die bereits verfassten kommentare...

    danke für die tipps

    und ja ich werd im winter mal die bremsenpumpen komplett auseinandernehmen weil (wie oben geschrieben) die kolben gewartet sind, jedoch nichts an den "amaturen"

    ja der vorbesitzer hat nie irgendwas dran gemacht

    ja ich wechsle öfter als normal-gründe dafür wurden schon angesprochen+ ich bin (auch schon geschrieben) immer sehr voll beladen in steilem gelände unterwegs

    nein es handelt sich nciht um ein abs modell

    nein die braune suppe kommt nicht nur vorne raus, da wo ich die bremskraft erhöhen möchte, nein auch hinten wo alles gut bremst, trotz verbautem alten gummischlauch


    ich werd berichten wenn ich was auseinandergenommen habe.danke!

    lg laslo

    auf der Suche nach Teilen für BMW GS F 650-BJ 02 - optischer Zustand egal

  • Was ist regelmäßig und wo steht das?

    Ist auf dem Wartungsplan im WHB aufgeführt: Primärmanschette Hauptbremszylinder vorne/hinten erneuern (alle 40 000km bei Fahrzeug mit ABS)..

    Der Wartungsplan findet sich auch im zum Motorrad mitgelieferten "Wartungsanleitung"-Büchlein https://www.historischesarchiv…il/index.xhtml?id=3447049

  • Ach so, unter regelmäßig hab ich was anderes verstanden als alle 40tkm aber die Primärmanchette Hauptpremszylinder sind ja auch nicht die Pumpen.

    Deshalb hab ich das nicht so wirklich verstanden.


    Sonst hätte man ja ruchzuck nach 5 Jahren und 50tkm ein komplette neues Moped. :giggle:

  • die Primärmanchette Hauptpremszylinder sind ja auch nicht die Pumpen.

    Man muss ja Wikipedia nicht alles glauben. Aber das sind die Pumpen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbremszylinder

    Ich kann dir aber gerne noch eine Auszug aus dem Kraftfahrtechnischen Taschenbuch, 28. Auflage, Seiten 931 liefern.

  • Ja ne, das passt schon!!! Unten sind ja die Bremskolben und nicht Zylinder.

    Sonst hätte man ja ruchzuck nach 5 Jahren und 50tkm ein komplette neues Moped.

    Du willst ja nicht wissen was auf dem Wartungsplan einer Yamaha aufgeführt ist. Z.b. alle 4 Jahre neue Bremsleitungen sowie neue Dichtungen für die Bremskolben.