Um am Vergaser etwas zu beeinflussen muss er Stellmotoren haben. Oder zumindest einen Steuermagneten, der On/Off arbeitet. Das wurde zwar durchaus gemacht, aber war eher so ein Übergangseffekt vom Vergaser zum Einspritzer. Da gab es geregelte Vergaser für ein paar Jahre. Das war allerdings so selten, das es die wenigsten überhaupt jemals gesehen haben. Im KFZ gabs das etwas mehr. Um die Abgasvorschriften einzuhalten benötigte man geregelte Kat und das wiederum ging nur über Einspritzer oder steuerbare Vergaser. So wurde in den 80er das für PKWs entwickelt. So konnte man die Modelle erstmal weiter bauen ohne komplett auf Einspritzung umzustellen. Beim Motorrad waren die Abgasvorschriften nicht so streng und man konnte viel einfacher umbauen auf Einspritzung.
Lediglich sehr hoch drehende Motoren über 10.000 hatten noch Probleme mit der Geschwindigkeit der Einspritzventile. Ich glaube Honda hatte damals dann den ersten Einspritzer der auch bei 14.000U/min noch sauber arbeitete. Heute können Einspritzventile mehrmals pro Zündvorgang einspritzen. 1/10.000 sec Schaltgeschwindigkeit sind drin.
PS: mal am Rande...Reis wird auf Förderbändern mit über 100kmh separiert, optisch auf rein weis überwacht und alle nicht weissen Körner mit Pneumatikventilen weggeblasen. Ein Korn bei über 100kmh, die Schaltgeschwindigkeit ist ähnlich wie beim Einspritzerventil. Bevor man das so schnell konnte war das noch Handarbeit mit viel mehr Verlust an weissen Körnern(vor ca 30 Jahren...dann kam die Automatisierung)