Top-Ten-Tipps für ein gutes Leben mit der F 650 GS

  • Ihr Lieben,


    ich schreibe gelegentlich im Forum, wenn ich Fragen oder Schwierigkeiten habe. Ich wünschte mir, ich hätte eine praktische und griffige Liste mit den 10 wichtigsten Tipps für die Bedienung und die Pflege meiner F 650 GS aus 2005. Bevor ich Schwierigkeiten habe. Die Tipps, die ich brauche, damit mein Leben mit der F ein schönes bleibt. Welche Tipps würdet Ihr auf diese Liste setzen?


    Und analog dazu eine Liste mit den Top-Ten-Tipps der Dinge, die ich unbedingt vermeiden sollte. Was würdet Ihr darauf setzen? Was sollte man vermeiden, damit das Leben mit der F schön bleibt.


    Lasst uns zwei Listen aufsetzen: 1x die Mach-das und 1x die Mach-das-nicht mit den jeweils wichtigsten Punkten. Das wäre toll!


    Viele Grüße, Uli

  • 1. Startprozedur einhalten -> warten bis Kühlmittelleuchte erlischt

    2. kein Gas geben beim Starten

    3. Wechsel des Kettensatzes mit Endloskette -> Ausbau der Schwinge und Abschmieren der Lager

    4. Ruckdämpfer bei jedem Reifenwechsel überprüfen

    5. Führungen der Bremssättel schmieren

    6. bei Defekt, Bremsleitungen mit Stahlflex ersetzen

    7. Ölkontrolle nur nach längerer Fahrt, ergibt die Kontrolle zu wenig Öl, nochmals überprüfen -> in der Regel verbraucht der Motor kein Öl

  • Perfekt Rotax. Nur noch eines zum Ölstand NIEMALS 😟 zuviel Öl füllen. Wegen dem obenliegenden Öltank, das Moped nur senkrecht stehend starten. Nicht auf dem Seitenständer..

  • Wegen dem obenliegenden Öltank, das Moped nur senkrecht stehend starten. Nicht auf dem Seitenständer..

    Warum? Da der Öltank höher liegt als der Motor, sollte doch auch bei diesem Neigungswinkel immer eine zuverlässige Ölversorgung gewährleistet sein.

  • Nun das Baby hat 2 Pumpen Führt dazu, dass beim Anlauf die Druckpumpe nach oben-presst. Die Menschen, welche sich über verölte Luftfilter beschweren, sind die ... welche knapp an 100% füllen, und auf dem Seitenständer starten. Die Ölversorgung ist durchgängig gegeben.. das ist nicht das Problem

  • 8. bei möglichen Problemen mit der Kühlung (Lüfter läuft recht oft, Kühlmittelwarnleuchte leuchtet), Kühlmittelstand direkt am Kühler überprüfen, da bei einem undichten System die Anzeige im Ausgleichsbehälter nicht mehr korrekt ist.

    9. Ablassschlauch am Luftfiltergehäuse ab und zu öffnen und Öl ablassen (am besten z.B. 1000km nach Ölwechsel). Verhindert das der Luftfilter "absäuft". Kommt viel Öl, ist i.d.R. zu viel Öl im Motor. Bei ein paar Tropfen oder keinem Öl kann man sich die Kontrolle bis zum nächsten Ölwechsel sparen, falls man keines nachfüllt.

  • Der Thread ist ja mal Klasse, danke!!! Ser hilfreich für unsere beiden 650er :)


    Ergänze: UNBEDINGT auf das richtige Öl achten, also für Trocksensumpfschmierung geeignet (JASO MA2). Ein BMW Händler (!!!) hatte hier mal anderes 15-W50 eingefüllt, da rutschte die Kupplung durch.... er durfte das dann nochmal wechseln, dann war es gut.


    Etwas schwierig finde ich die Kontrolle des Kühlmittelstandes... das ist echt schwer zu erkennen ohne die Verkleidung abzubauen...

  • also für Trocksensumpfschmierung geeignet (JASO MA2)

    Das hat nichts mit Trocken- oder Nassumpf sondern mit Trocken- oder Nasskupplung zu tun. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Die F 650 hat Trockensumpf, Nasskupplung, die alten BMW Boxer und die Klingel-Ducatis haben Nasssumpf, Trockenkupplung. Viele Japaner haben Nassumpf, Nasskuplung.

    Bei Nasskupplung muss es Öl mit JASO MA2 sein. Wenn auf der Flasche ein Motorrad abgebildet ist dann ist die in der Regel gegeben, trotzdem kontrollieren. Ist auf der Flasche ein Auto oder Traktor abgebildet, dann ist das in der Regel nicht der Fall.


    Etwas schwierig finde ich die Kontrolle des Kühlmittelstandes... das ist echt schwer zu erkennen ohne die Verkleidung abzubauen...

    Die einzige zuverlässige Kontrolle des Kühlmittelstandes erfolgt in dem man in den Kühler schaut. Selbst bei trockenem Kreislauf kann man im Ausgleichsbehälter immer noch Kühlmittel haben.


    Siehe auch Punkt Nr. 8

    8. bei möglichen Problemen mit der Kühlung (Lüfter läuft recht oft, Kühlmittelwarnleuchte leuchtet), Kühlmittelstand direkt am Kühler überprüfen, da bei einem undichten System die Anzeige im Ausgleichsbehälter nicht mehr korrekt ist.

  • Ergänzung:

    4. Ruckdämpfer bei jedem Reifenwechsel überprüfen und mit Gummipflegemittel "behandeln", nach eigener Präferenz (Glyzerin, Slikonspray, -fett etc.)


    10. nur Motoröl mit der Spezifikation JASO MA2 verwenden, ob XW-40 oder XW-50 mag jeder für sich entscheiden genauso wie mineralisch , teilsynthetisch oder vollsynthetisch


    Somit sind meinerseits die Top-Ten ausgeschöpft ....

  • Somit sind meinerseits die Top-Ten ausgeschöpft ....

    irgendwie kommt kein Leben in den Thread, dann mache ich mit den 2. Top-Ten Tipps weiter ....



    11. Ölablassschraube am Motor mit ca. 20-25Nm anziehen. Im der Rep.-Anleitung steht zwar 40 Nm, aber das bezieht sich auf ein "ungeschmiertes bzw. trockenes" Gewinde. Kommt ein wenig Öl auf das Gewinde, sind die 40 Nm nicht mehr korrekt, deshalb mit weniger Drehmoment anziehen und ggf. bei Undichtigkeit nochmals nachziehen. Wird das Gewinde zerstört, bietet BMW entsprechende Reparatursets an ....


    12. möglichst knickfreie Verlegung der Kabel des Zündlichtschalters. Das bezieht sich auf den Bereich zwischen LKL und Zündlichtschalter. Beim Lenkeinschlag wird das Zündlichtschalterkabel gebogen, es sollte aber nicht geknickt werden. Generell ist das eine Schwachstelle, man kann durch das Vermeiden eines Knicks den Defekt des Kabels verzögern, aber irgendwann wird er kommen. Geht z.B. der Motor überraschend aus und die ganze Elektrik der F ist für einen kurzen Moment "tot", könnte das ein Indiz für einen Kabelbruch im Zündlichschalterkabel sein.

    Auf knapp 200 000km ist das Kabel an meiner Dakar 3-4mal gebrochen, das Kabel wurde aber jedesmal von mir geflickt, also ist immer noch das Originalkabel verbaut. Mit dem Defekt bin ich aber noch nie liegen geblieben, da frühzeitig erkannt.

    Bezüglich des Knickens gibt es irgendwo im Forum eine Animation


    13. beim Radwechsel die Lager überprüfen insbesondere Kettenradträger. Wellendichtringe reinigen und ein wenig Fett zwischen Dicht- und Staubring des WDR aufbringen. Wellen sparsam fetten.


    14 Kettenspanner: beim Kettenspanner der F gibt es keine Kontermutter, deshalb kam es schon vor das sich der Kettenspanner gelöst hat und vor allem auf der Antriebsseite kam es dann zu Deformationen der Schwinge, wenn der Kettenspanner und das Kettenrad eine "Begegnung" hatten.

    - ab und zu z.B. nach dem Tanken mit dem Stiefel gegen den Spanner klopfen, hört man ein Geräusch ist der Spanner locker!

    - ich lockere die Achse nie vollständig und stelle den Kettendurchhang gegen den "Widerstand" ein

    - anderer Vorschlag aus dem Forum, Muttern im Kettenspanner durch selbst sichernde ersetzen


    15. wurde das Vorderrad ausgebaut, vor dem Festziehen der Klemmung an der Vorderachse die Gabel mehrmals eintauchen, damit soll ein Verspannen der Gabel verhindert werden.

  • 2. kein Gas geben beim Starten

    Hallo Rotax,


    ich mache das leider öfters. Manchmal geht meine F 650 169 nach ein paar Minuten im Leerlauf und choke aus. Ist mir auch schon während der Fahrt kurz nach dem losfahren passiert.

    Um sie schnell wieder anzubekommen, gebe ich ein bisschen Gas beim Starten. Warum sollte man das denn nicht tun?

    Und was kann man machen um dem aus dem Weg zu gehen? Vielleicht die Leerlaufdrehzahl erhöhen? Ist ja fast das selbe wie mehr Gas geben...


    Liebe Grüße, famster

  • sers famster


    wir sind hier bei den einspritzern.

    da ist das durch die motronic völlig anders wie bei deiner vergaser.

    erklärung:

    die einspritzer haben u.a. nen elektronischen leeraufsteller, und nen poti an der drosselklappe.

    beide geben ihre stellung an die motronik weiter. vor dem starten stellt sich der leerlaufsteller auf ‚null’ die motronik geht im startvorgang davon aus, dass die in grundstellung sind. was ja nicht stimmt, wenn du gas gibst. also stimmt dann auch der ‚berechnete leerlauf wert‘ nicht und wird falsch -zu hoch- eingeregelt und nach der warmlauf-phase zu weit abgesenkt = ausgehen beim gaswegnehmen.


    bin zwar kein elektroniker, aber so in etwa läuft das bei den einspritzern ab.

    bei den versagern ists sicherlich nicht verkehrt, kann aber auch hier durch sauberes einstellen der vergaser -> leerlaufluft + anschlag unnötig sein, wenns sommer und warm ist.


    take care, save ride!

    ralph

  • 16. BMW Vorgabe für den Tausch des Kraftstoffliters + Druckregler ist 40 000km. Das Ding ist recht teuer, wenn man in Europa unterwegs ist, würde ich mal einen Tausch frühestens alle 100 000km als ausreichend ansehen. Andere Möglichkeit ist noch vor dem Kraftstofffilter einen anderen Filter anzubringen und den regelmäßig zu tauschen, ist um einiges günstiger als mit dem BMW-Originalteil.

    Ansonsten Suchfunktion verwenden, zu dem Thema gibt es einige Beiträge. Auch zu Alternativen zum BMW Ersatzteil.

  • sers,


    wenn man in Europa unterwegs ist, würde ich mal einen Tausch frühestens alle 100 000km als ausreichend ansehen.

    als vorfilter hab ich mir den

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    ausgedacht. -gibts woanders günstiger, eh klar :p: ist in den 4v-boxern verbaut und kann m.e. den durchsatz vom 650er rotax locker ab. einbau im tank, à la 4v-boxer funzt auch.

    wie und wo steht da:

    F650GS Information

    ein wenig suchen ist da durchaus sinnvoll, bei der menge an infos 8) erhellt den horizont….


    take care, save ride!

    ralph