Kupplung geht schwer, rutscht und trennt nicht richtig ( Gebrauchtkauf)

  • Hallo Leute,


    ich heiße Christian und

    bin seit vorgestern stolzer Besitzer einer F 650 GS Dakar R13 (0173) und freue mich ein Forum gefunden zu haben :wave:

    Leider zickt die gute etwas rum in Form einer nervigen Kupplung.

    1. Die Kupplung lässt sich nur schwer ziehen (laut Forum soll die bei der BMW ja sehr weich sein mit langem Hebelweg)

    2. Verstellt man den Zug bewegt es sich nur zwischen Rutschen und nicht sauber Trennen

    Natürlich zerlege ich die Kupplung und schaue mir alles mal an, aber:

    Kennt jemand diese Kombination an Symptomen? Würde die Suche erleichtern und ich kann Teile schon mal bestellen (dauert ja imemr ein paar Tage)

    3. Was sagt die Gemeinde zu diesen verstärkten Kupplungsfedern mit angeblich 10% mehr Feder-Stärke?

    4. Habt Ihr eine Öl-Empfehlung
    ( durch die Rechnung vom Vorbesitzer und Anruf in seiner Werkstatt kam ich auf Motul 7100 15W50 )

    5. Nix Kupplung aber Startproblem: die BMW springt nicht gerade sehr gut an, braucht oft 2-3 Versuche weil Sie wieder ausgeht.

    Kennt Ihr da typische Probleme ? (Zündkerze und LuFi bekommt sie als gebrauchte sowieso neu spendiert)


    viele Grüße Chris :):thumbup::victory:

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  • Hallo und willkommen.


    Bitte mal das Kupplungspiel prüfen:

    RE: Kupplungsspiel trotz rausgedrehter Einstellschraube

    Und den kupplungszug, der ist mir schon häufig an der Armatur oben ausgefranzt was auch zu einem Schwergang des Zuges führt.


    Zum starten bitte dies beachten:

    RE: Springt an, geht aber sofort wieder aus

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

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  • Michel Landkreis Pirmasens

    Trotz Einhaltung der Wartezeit keine echt Verbesserung beim Startverhalten.


    Werde mal Kerze und LuFi tauschen

  • Trotz Einhaltung der Wartezeit keine echt Verbesserung beim Startverhalten.

    Dann ein Reset machen.


    Zündung an

    Warten bis alle Kontrolleuchten ausgegangen sind, die ausgehen sollen

    Dann dreimal hintereinander langsam und gleichmäßig den Gasgriff auf Vollgas drehen und den Gasgriff zurückschnellen lassen.

    Zündung aus und 'ne Minute warten

    Dann Zündung an und erst nach dem Erlöschen der Kontrolleuchten ohne Gas erneut starten.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

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  • mhh hab den Hebel der Kupplung am Motorblock einen Zahn richtung Uhrzeigersinn gedreht, hat am Zug nicht viel ausgemacht, klar ist auch ein kurzer Hebel.


    Muss dennoch den Zug seeehr weit heraus drehen damit die Kupplung überhaupt trennt.


    Spiel im zug ist da Null komma garnix, voll auf Anschlag.

    Verschlissene Lamellen würden ja eher Rutschen verursachen und nicht kein Trennen.

    Kann vielleicht sein das die Beläge zu heiß wurden....

    Noch irgendwelche Ideen?

  • Und den kupplungszug, der ist mir schon häufig an der Armatur oben ausgefranzt was auch zu einem Schwergang des Zuges führt.


    Zusammen mit dem anderen Symptom tippe ich auf einen angerissen Kupplungszug.


    Kupplungszug übern Jordan

    Hänge den Kupplungszug unten und oben aus und prüfe ob sich der Innenzug im Außenzug ganz leicht hin- und herbewegen lässt.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Spiel im zug ist da Null komma garnix, voll auf Anschlag.

    Zuerst mal den Normal Zustand herstellen. D.h. oben am Hebel das Spiel so das der Hebel etwas Spiel habt

    Siehe Nummer 08 https://www.louis.de/rund-ums-…d/schraubertipps/kupplung

    Das sollte bei der F650 GS ca. 1 - 2 mm betragen.


    Unten am Hebel sollte der Abstand Zwischen dem Hebel und dem Teil wo der Zug eingehängt ist 47 - 52 mm betragen. Gemessen wenn wenn die Kupplung am "Druckpunkt" ist bzw, man den Hebel von Hand nach links im Gegenuhrzeigersinn bewegt.


    Wenn Die Kupplung soweit richtig eingestellt ist und es immer noch nicht trennt, dann ist wie schon erwähnt der Kupplungszug ausgenudelt bzw. wird wohl schon angerissen sein.

    Reparatur: Neuer Kupplungszug verbauen.

  • Kupplungszug hab ich geprüft, entfettet oben (war randvoll davon) und mit WD 40 gut gespült, an dem liegt es nicht der läuft zwar mit leichtem Widerstand aber sauber.


    Wie gesagt Kupplungzug muss seeeehr weit gespannt werden damit sie trennt.

    Ich schau mal was ein neuer Zug kostet, gesplittet ist er nicht aber eventuell sehr gelängt.

    Den Hebel noch weiter zu verdrehen bedarf dann etwas Gewalt in Form einer Zange an der Verzahnung (aua) um die Kupplung zu betätigen, da sonst der Hebel am Rahmen anstößt.


    Ich denke das ist ein Zeichen für zu langen Zug oder eventuell Gestänge Ausrückung beschädigt?

    Hat man bei der 650 noch Einstellmöglichkeiten sonstwo also zB im Kupplungsgehäuse?

    Einmal editiert, zuletzt von 650Chris ()

  • da sonst der Hebel am Rahmen anstößt.

    Welcher Hebel stösst an welchen Rahmen?


    Wie gesagt Kupplungzug muss seeeehr weit gespannt werden damit sie trennt.

    Wenn alles wie oben beschrieben eingestellt ist, kann man den Handhebel bis an den Griff ziehen.

    Du kannst ja mal messen um wieviele mm sich dann der Ausrückhebel unten nach links bewegt. Ich wette es sind weniger als bei mir.


    Du kannst aber auch ein Wasserpumpenzange nehmen und den Ausrückhebel von Hand bewegen. Da kannst Du wieder messen, wann die Kupplung trennt.

  • Müsste de Michel wisse ob der Zug der F auf die GS passt...den habbisch liege vorrätig


    Hebel verdrehen ist nicht...wennste bis zum.anschlag Kupplung ziehst muss die sauber eingestellt trennen und bitte leichtgängig...Wenn's wo klemmt isser hin

    Wie sauber einzustellen hat dir de KöfferliRebel aufgezählt

  • Hallo Christian,

    zunächst auch von mir ein Willkommen im Forum.

    Kupplungszug hab ich geprüft, entfettet oben (war randvoll davon) und mit WD 40 gut gespült, an dem liegt es nicht der läuft zwar mit leichtem Widerstand aber sauber.

    Teflon-Kupplungszüge soll man nicht fetten, weil der Kunststoff aufquellen kann, wodurch der Zug schwergängig wird. Da Du nicht weißt, was drin war, ist ein Ersatz vielleicht die beste Lösung.


    Läuft denn der Kupplungszug auch unter Belastung leicht ?

    gesplittet ist er nicht aber eventuell sehr gelängt.

    sehr gelängt gibt es eigentlich nur kurz vor dem Reißen. Auch da wäre Ersatz des Kupplungszugs angesagt.

    Gestänge Ausrückung beschädigt

    Ich hatte mal ein defektes Ausrücklager, mit dem es ähnliche Effekte gab wie bei Dir. Immerhin war ich so rechtzeitig damit in die Werkstatt, dass ich noch ohne Probleme hingekommen bin.


    Bevor Du nach sowas als Ursache suchst, wäre aber wirklich der Kupplungszug als Ursache auszuschließen.

    Welcher Hebel stösst an welchen Rahmen?

    Da wären Fotos gut !


    Was sagt die Gemeinde zu diesen verstärkten Kupplungsfedern mit angeblich 10% mehr Feder-Stärke?

    Ich bin mit den Serienfedern gut klargekommen. Vor einer Änderung wäre aber erstmal der Fehler zu finden, bevor es zu einer vergeblichen Investition kommt.


    Eckart

  • hab den Zug und Hebel überprüft:

    Zug zeigt oben und unten keinen Spliss, läuft ausgehängt sauber durch mit Widerstand wie man es erwarten würde.


    Hebel liegt unten jetzt bei 52 mm also Maximum (vorher war er 1 Zahn zurück und somit dann wohl auch im toleranz-Bereich gewesen)

    ca. 0-10 mm Spiel oben am Hand-Hebel durchprobiert spielt alles keine Rolle (war zu erwarten)

    Kupplung kommt ganz spät und schafft es nicht mehr den Motor abzuwürgen im 3. Gang ...


    Motul 7100 MA2 M033MOT162 und JASO MA2 ist drin (kam vor 2000 km rein laut Vorbesitzer)

    Wenns nicht am Öl liegt werden es wohl die Lamellen sein.

  • Wie lange ist das Moped rumgestanden unbewegt...

    Lamellen laufen im Ölbad..verschleiß ist da fast 0

    Wie gut die sind...meine sind 21j und 183tkm alt ohne Revision...und da ist die R13 nicht schlechter als die E169

    Verklebt vielleicht..

    Finger wech von stärkere Federn..die bringen nix an der F und an der Nachfolgerin auch nix..sind da ident..

  • Mopped wurde angeblich im Sommer noch erfolgreich durch die Berge gejagt.

    Ich fahr sie mal schön heiß und schaue ob sich was ändert.


    Hab schon paar mal gelsen dass die sehr langlebig sein sollen die Kupplungen bei der 650 daher bin ich auch verwundert über die "nur" rund 35 tkm

  • Motul 7100 MA2 M033MOT162 und JASO MA2 ist drin (kam vor 2000 km rein laut Vorbesitzer)


    Wenns nicht am Öl liegt werden es wohl die Lamellen sein.

    Möglich wäre Honig-Öl in dem Fall sollte es mindestens bei warmem Motor sauber trennen. 15W50 ist nicht gerade das Leichtflüssigste.

    Wenn es die Lamellen sind würde das heissen, das diese verzogen wären und selber wie federn wirken.


    Zug zeigt oben und unten keinen Spliss, läuft ausgehängt sauber durch mit Widerstand wie man es erwarten würde.

    Der Widerstand macht mir sorgen. Unbelastet sollte der Zug durch die Seele flutschen.


    Wenn alles Schön eingestellt hast Dann miss doch mal den Abstand zwischen Hebel und dem Teil wo der Zug eingehängt ist, wenn der Kupplungshebel bis an den Handgriff gezogen ist.

    Natürlich nur wenn das ohne riesen Kraftaufwand geht. Wenn oben gewürgt werden muss um den Hebel an den Handgriff zu bekommen würde ich auch unten schauen und den Kupplungsdeckel abmachen. Was leider dank der starren Ölleitung einfacher gesagt als gemacht ist.