BMW F650 E169 Schwachpunkte und Abhilfemaßnahmen

  • Heb enn gonz bleede Verdacht

    besorg Dir einen Kompressionsprüfer und mach x Druckprüfung...

    Vermutlich fehlt dir Druck im Zylinder wenns nur mit Startpilot beschämend rappelt und mit dem alten Vergaser..

    Druckprüfung am Rotax ist aber wege Dekomp-Hebel knifflig...und zudem sind die Kerzenschächte sautief..

  • irgendwie habe ich den Gedanken:
    ......jemand hat den neuen Vergaser zerlegt, gereinigt und wieder zusammen gebaut.....
    .......und dabei die Düsen, Schwimmer und auch den Rest komplett draußen gehabt.....
    ....... und dann einfach "nach Gefühl" wieder zusammen gebaut........

    Vergaser alt mit Vergaser neu vergleichen....sofern möglich.....

  • alles schon gemacht 3,5 bar kompression. Und das mit dem Zusammenbau war diesmal eine Fachwerkstatt der ich voll vertraue die hat schließlich auch beim alten vergaser die Fehler gefunden also geh ich mal davon aus das die das Ding auch vernünftig wieder hergestellt haben

  • 3,5 bar ist natürlich viel zu wenig. Kann aber daran liegen, dass die Dekompression bei der Prüfung eingegriffen hat. Bei solch einer niedrigen Kompression wären aber auch andere Nebeneffekte zu erwarten, wie Kein Leerlauf oder gewaltige Qualmwolken.

  • Ich hatte fehlende Kompression bei einer 250 Kawasaki. Dort hatten sich beide Einlassventile in den Kopf gearbeitet, damit kein Ventilspiel und sehr geringe Kompression. Lief aber noch mit Leistung bei hohen Drehzahlen, Leerlauf war nicht möglich. Antreten ging auch nicht, da reichte die Drehzahl nicht, musste angeschoben werden.

  • das liegt am dekoventil das so wenig Druck da ist so 3 bis ca 4,5 sind relativ normal wenn das deko funktioniert. Also so hat mor das der freundliche erklärt

  • wird mir wohl doch nichts anderes übrigbleiben als doch nochmal Geld in die Hand zu nehmen und sie wegzuschaffen.

  • Als Einspritzerfahrer sei die Frage erlaubt, wie kommt das Luft-Benzingemisch in den Zylinder, gibt es da keine Möglichkeit dies einfach zu prüfen? Kerze trocken war ein Hinweis, wenn ich mich richtig erinnere? Kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie es an meiner Prima 5 S war...

  • Als Einspritzerfahrer sei die Frage erlaubt, wie kommt das Luft-Benzingemisch in den Zylinder, gibt es da keine Möglichkeit dies einfach zu prüfen? Kerze trocken war ein Hinweis, wenn ich mich richtig erinnere? Kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie es an meiner Prima 5 S war...

    So gewaltig ist der Unterschied von Zerstäuber im Vergaser und Saugrohreinspritzung nicht,nur sehr viel feiner weil Sprit unter Druck eingespritzt wird in die anzusaugende Luft...Heißt nich umsonst Saugmotoren...

    Anders wäre es mit Kompressor oder Turbo wo sogar die Luft eingeblasen wird..

    dort sinds dann nur 8,5 bar ohne Gebläse weil der Rest vom Lader besorgt wird bis 20 bar...zumindest zeigt dies mein Scania im Großdiesel so an wenn Spitzenleistung abverlangt wird,,das dann Selbstzündung im Hochleistungsaggregat..dann stehn aber 4500bar EINSPRITZDRUCK am Injektor an..

    Aber das sind andere Welten und hier nicht von Belang


    Ohne richtige Grundkompression funzt kein Motor,egal obmitohne Dekohebel..Zündfähiges Gemisch muss erzeugt und verdichtet werden sonst verpufft das bloß statt zu explodieren.....Und wenn Zündfähig nur Bremenreiniger im flauen Motor ist vermute ich undichten Motor...warum auch immer..das muss richtig geprüft werden sonst doktorste ewig an symptomen herum statt die ursache zu finden

  • Okay verstehe, also nicht mal ebenso zu überprüfen, das ist nicht gut ...

    Deko Hebel des Rotax ist Fliehkraftbewegt...dreht der Motor mittels Anlasser reicht diese Fliehkraft um den zu eliminieren...Ohne den bekommste den Eintopf nicht angedreht außer auf der Rolle im 5.Gang mit viel Speed...

    Selbstversuch hat ordentlich Schweiß gekostet...meiner ist dicht

    An meiner Mofa ganz früher hatte ich den per Handhebel links zum ziehn,um selbst den 2 Kacker in Bewegung setzen zu können


    Und da die Kerzenschächte dermaßen tief sind reicht meine alte vom Onkel geerbte Schätzuhr aus der Hinterhofschrauberei dabei eben nicht..aufstecken wie beim R 4 ist nicht x eben

    Brauchste schon moderneres Zeugs


    De Rolf

  • Eine Kompressionsprüfung ohne den Dekomechanismus zu deaktivieren ist wie Kaffeesatz lesen. Wenn der Motor läuft solange mit Startpilot gesprüht wird, dann fehlt Kraftstoff. Punkt, Ende, aus. Dann ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mechanisch in Ordnung. Zündung ist da, Luft auch, sonst würde auch der Startpilot nicht funktionieren. Kraftstoff ist frisch, wie Du schreibst und kommt in den Schwimmerkammern an (sonst könntest Du daraus nichts ablassen). Bleiben nur die Düsen/Kanäle im Vergaser. Fachwerkstatt hin oder her, mir drängt sich der Verdacht auf, daß hier nicht sauber gearbeitet wurde... Wenn es mein Motorrad wäre, würde ich die Vergaser diesbezüglich nochmal ganz genau unter die Lupe nehmen (lassen).


    Viel Erfolg und beste Grüße

    Gerd

  • ja werde ich jetzt auch machen weil ich den Verdacht leider auch habe das irgendwo noch ein kleiner Fussel drin hängt

  • Ohne den bekommste den Eintopf nicht angedreht außer auf der Rolle im 5.Gang mit viel Speed...

    Selbstversuch hat ordentlich Schweiß gekostet...meiner ist dicht

    Nur mal weiter doof gefragt, klar auch das wäre Kaffeesatzleserei, könnte man hier, mit ein wenig Erfahrung und Gefühl, die Kompression nicht zumindest einschätzen? Auch 3,5 bar hält man nicht mal ebenso mit einen Finger zugedrückt, aber 10 bar ist das dreifache. Meine Denke, Kompression okay im 5. nicht/schwer zu bewegen, bei 2-4bar geht dann evtl. schon im zweiten oder dritten was.

    Schließe mich aber grundsätzlich der Meinung von Gerd an, Werkstattpfusch ... ??? finde ich naheliegend.

  • Mich macht diese Aussage stutzig

    es hat sich rausgestellt das du Kanäle vom alukörper des vergasers vieeeeeel zu verschlissen sind Empfehlung war neuer vergaser.

    Warum sollten die verschlissen sein? Die haben nur ein bisschen Flüssigkeitsreibung, was denen überhaupt nichts ausmacht. Die könnten höchstens bei unsachgemäßer Reinigung/Montage vermurkst worden sein. Von wem stammt diese Aussage? Von der Werkstatt? Die einzigen Bohrungen im Vergaser, die einer nennenswerten mechanischen Beanspruchung unterliegen, sind die des Mischrohres, in dem die Düsennadel läuft und die der Drosselklappenwelle. Wenn man so will, auch noch das Schwimmernadelventil. Mischrohr, Düsennadel und Schwimmernadelventil kann man einzeln auswechseln, das macht noch lange keinen Tausch des Vergasergehäuses erforderlich. Bleibt nur noch die Lagerung der Drosselklappenwelle - und wenn die ursächlich dafür sein sollte, daß der Motor überhaupt nicht läuft, dann müßte man dort schon 'einen Hut durchwerfen' können.

  • Zwischen der rein rechnerischen Verdichtung über Kolbenfläche und Hub bzw. einer Angabe aus dem Datenblatt (hier 9,7:1) und einer dynamischen Messung: alle Kerzen raus, betriebswarmer Motor, Drosselklappe, geöffnet liegen ja wohl kleine Unterschiede. Beim Rotax müsste man dann noch die Dekompressionsmimik überlisten. Auch wenn man tatsächlich eine Verdichtung von "nur" 7bar messen würde, liefe der Motor vermutlich problemlos.


    Wegen der geringen Aussagekraft von Kompressionstests gehören solche Messungen auch seit Jahrzehnten kaum noch zum Wartungsumfang. Selbst einen gebrochenen Kolbenring kann man damit kaum feststellen.