Batterie eingebaut laden?

  • Hallo Zusammen,

    was habt Ihr so für Erfahrungen beim Batterie laden?

    Habe eine F650GS BJ 2006 und benutze das Ladegerät ProCharger XL von Salto.


    Soll ich die Batterie ausbauen, oder kann ich sie im eingebauten Zustand und ausgeschalteter Zündung laden?


    Die Beschreibung vom Ladegerät ermöglicht das Laden im eingebauten Zustand.

    Das Gerät hat einen Desulfatierungsmodus, aber mit Entladeimpulsen, also keine Ladeimpulse mit höheren Spannungsspitzen oder so.


    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen!


    Grüße,

    Wolf

  • Ich habe das Pro Charger Set mit der Ladeampel an meiner CS seid 2 Jahren im Einsatz . Die Ladeampel ist fest angeschlossen und vorne am Kühler hinter der kleinen Klappe links zugänglich . So brauche ich nur die Klappe öffnen und kann laden . An der stelle habe ich dann auch die Stromversorgung vom Navi zu liegen und kann das dann bei bedarf zusammenstöpseln .



    Oesie

  • Laden im eingebauten Zustand und ausgeschalteter Zündung ist ok. Bei manchen Modellen ist der Pluspol unter der Sitzbank herausgeführt. Das Minuskabel kannst Du dann am besten an einer als Massepunkt dienenden Schraube am Ölfilterdeckel anklemmen. (So mach's ich jedenfalls). Manche benutzen auch die Bordsteckdose (wenn vorhanden) zum Laden. Dafür brauchst Du natürlich einen entsprechenden Adapter. Wer sehr sorgfältig ist, geht direkt an die Batterie und öffnet die Deckel der Zellen für etwaiges Ausgasen. Dazu muss leider die Verkleidung runter. Und immer dran denken: Pluspol zuerst anklemmen, Minuspol zuerst abklemmen.

  • Danke, das klingt ja schon mal ganz praktikabel.

    Ich hab das Model mit dem herausgeführten Pluspol - Anschließen also recht easy.

  • Hi Lobo,


    geht gut über die Steckdose, nur mit den Ladegerät hatte ich 2 x Pech. Ich hab die Teile im Recyzentrum entsorgt.

    Daher die Frage, warum gibts bei der Tante das Ding nicht mehr, und warum läuft der "Nachfolger" unter Restposten?


    LG


    Bernd

  • Ich lade auch immer im eingebauten Zustand über Zigarettenanzünder.


    Wir haben da einige von, aber eine Nummer kleiner. Bisher ist eins von (lass mich Lügen) 5 kaputt gegangen.

    Ich selbst nutze die auch fürs Auto und Trecker. Funktioniert wunderbar.

  • Lade unsere Mopeds über den "Zigaretten-Anzünder"... nutze eine Ladegerät von CTek, das klappt einwandfrei. Nur bei er 700GS musste ich ein Adapterkabel verlegen (war bei CTek aber dabei), da der Can-Bus das Ladegerät nicht mochte... BMW halt.

    Ansonsten super einfach... wird reihum gesteckt und immer so 2-4 Tage geladene dann Wechsel.

  • Hab diesen Winter über den herausgeführten Pluspol geladen - hat gut funktioniert. Vielleicht besorge ich mir für den nächsten Winter ein Stecker für die Bordsteckdose ...

    Danke an alle :)

  • Hab diesen Winter über den herausgeführten Pluspol geladen

    Liegt dieser Anschluss recht vorne unter der Sitzbank? Dort befindet sich bei mir in der Nähe ein Aufkleber mit einem großen roten (+). Wo bekommt man dafür bitte einen passenden Stecker?

  • Moin,

    für den Fremdstart pin gibt's keine Stecker. Krokoklemme geht immer. Mi is an den Massepunkt (bei mir eine der drei Schrauben vom Ölfilter Deckel). Ansonsten ist das Laden über die Steckdose mit dem original BMW Ladegerät seit 13 Jahren unproblematisch.


    Gruss André

  • Danke, wir werden's mal "handgreiflicher" untersuchen :)


    Ich frag übrigens, weil ich die Maschine gerade erworben habe. Und einer der Vor-Vorbesitzer hat einen Kettenöler angebaut/bauen lassen. Den hat man aber einfach direkt die Batterie selbst angeschlossen. Und der Vor-Besitzer wohl dauernd ein Standladegerät angeschlossen gehabt.

    Das Anmelden der Maschine hat ein wenig gedauert. Aber nach zwei Wochen Standzeit war die recht neue (<1J) Batterie leer. Die haben wir nun erst mal direkt geladen: Verkleidung ab, Minus gelöst und dann dort angeschlossen. Wir sind halt noch in der Phase des Schauen, Staunen und Kennenlernens. Beim Entfernen der Verkleidungen haben wir dann diesen "Pol" entdeckt. Auch eine Boardsteckdose ist verbaut. Stellt sich aber die Frage, wie die abgesichert ist und ob diese Sicherung dann bei total entladener Batterie nicht eh ausgelöst hätte. Dieser Pol wäre dann gegenüber dem Abbau der vorderen Verkleidung eine komfortable und kontaktsichere Lösung.

    Den Kettenöler und vermutlich auch eine am Lenker verbaute USB-Doppel-Steckdose müssen wir also jetzt mal zügig auf etwas an "Zündungsplus" aka "Klemme 15" umverdrahten, zwei passende Threads zum Thema "Navi schließen" habe ich hier schon gefunden. Solange bleibt die Batterie erst mal abgeklemmt, da die Maschine aktuell nicht im täglichen Einsatz ist.

  • nach zwei Wochen Standzeit war die recht neue (<1J) Batterie leer.

    Eine Batterie muss mehrere Monate Standzeit durchhalten, bevor sie leer ist.

    Aber die Ursache hast Du ja schon im Blick.

    Stellt sich aber die Frage, wie die abgesichert ist und ob diese Sicherung dann bei total entladener Batterie nicht eh ausgelöst hätte.

    Die Bedenken sind berechtigt und die Frage Batterie eingebaut laden kann man eigentlich nur für den Fall einer rotinemäßigen Erhaltungsladung mit Ja beantworten.


    Bei ernsthaften Problemen sollte man sie aber schon ausbauen, auch um einen sauberen Reset der Elektronik bei wiederhergestellter Stromversorgung sicherzustellen. Vor allem aber sollte man bei nicht wartungsfreien Batterie-Ausführungen den Flüssigkeitsstand prüfen - dafür muss man sie sowieso ausbauen. Und wenn sie schon raus ist, sollte man sie auch ausgebaut laden und kann dann den Flüssigkeitsstand nach der Vollladung noch einmal nachprüfen.


    Eckart

  • Danke, wir werden's mal "handgreiflicher" untersuchen :)


    Ich frag übrigens, weil ich die Maschine gerade erworben habe. Und einer der Vor-Vorbesitzer hat einen Kettenöler angebaut/bauen lassen. Den hat man aber einfach direkt die Batterie selbst angeschlossen. Und der Vor-Besitzer wohl dauernd ein Standladegerät angeschlossen gehabt.

    Das Anmelden der Maschine hat ein wenig gedauert. Aber nach zwei Wochen Standzeit war die recht neue (<1J) Batterie leer. Die haben wir nun erst mal direkt geladen: Verkleidung ab, Minus gelöst und dann dort angeschlossen. Wir sind halt noch in der Phase des Schauen, Staunen und Kennenlernens. Beim Entfernen der Verkleidungen haben wir dann diesen "Pol" entdeckt. Auch eine Boardsteckdose ist verbaut. Stellt sich aber die Frage, wie die abgesichert ist und ob diese Sicherung dann bei total entladener Batterie nicht eh ausgelöst hätte. Dieser Pol wäre dann gegenüber dem Abbau der vorderen Verkleidung eine komfortable und kontaktsichere Lösung.

    Den Kettenöler und vermutlich auch eine am Lenker verbaute USB-Doppel-Steckdose müssen wir also jetzt mal zügig auf etwas an "Zündungsplus" aka "Klemme 15" umverdrahten, zwei passende Threads zum Thema "Navi schließen" habe ich hier schon gefunden. Solange bleibt die Batterie erst mal abgeklemmt, da die Maschine aktuell nicht im täglichen Einsatz ist.


    `nabend :wave:


    Falls die USB-Steckdose auf Dauerplus liegt zieht sie Saft aus der Batterie, auch ohne angeschlossenen Verbraucher.

    Der elektr. Öler könnte u.U. das gleiche machen. wenn da im Stand Spannung anliegt.

  • Falls die USB-Steckdose auf Dauerplus liegt zieht sie Saft aus der Batterie, auch ohne angeschlossenen Verbraucher.

    Der elektr. Öler könnte u.U. das gleiche machen. wenn da im Stand Spannung anliegt.

    Nicht "könnte", sonder tun es auch -- das zeigt eine einfach Strommessung.

  • Hi,

    ich bin ziemlich faul, was mögliche Bastelarbeiten an der Verkleidung wegen der Batterie betrifft.

    Ich hab deshalb vor 6 oder 7 Jahren eine Lithium Ionen Batterie verbaut. Ist nicht nur total leicht, sondern man muss quasi auf nichts mehr achten.

    Nur passendes Ladegerät an die Bordsteckdose, und das wars. Und wenn das Mopped länger steht, und die Borduhr geht nach, kommt das Ladegerät dran.

    Ich fahr allerdings fast immer nur bei warmen Außentemperaturen, weiss also nicht ob im Winter bei häufigem Kurzstreckenbetrieb die Kapazität ohne Nachladen immer reicht.

    Im Frühjahr-Sommer-Herbst ist das aber völlig safe.


    LG

  • ob im Winter bei häufigem Kurzstreckenbetrieb die Kapazität ohne Nachladen immer reicht.

    Das Problem ist eher der bei Kälte verringerte Startstrom, ein Problem aller Typen, aber ausgeprägter bei Lithium-Ausführungen.

    Mit dem Nachladen über ein Ladegerät hat das nichts zu tun, denn unabhängig vom Typ muss die beim Anlassen entnommene Ladung bei der anschließenden Fahrt nachgeladen werden - und zwar aus der Bordelektrik und nicht über ein Ladegerät. Die entnommene Ladung ist bei sofort erfolgreichem Anlassen gering, erst beim "Orgeln" wird es "interessant".


    Aber wenn die Lösung für Dich passt, kann sie nicht falsch sein.