Ohne jetzt vor dem Motorrad zu stehen: Wenn die Sitzbank unten ist, solltest du die oberen Vergaserdeckel, unter denen sich die Schieber und Federn nebst Membranen verbergen herunternehmen können. Vielleicht lässt sich dann mit einem langen Sprühröhrchen ein Rostlösendes Kriechöl an die Lagerung der Drosselklappenwellen sprühen, von aussen auch.
Ich denke aber, daß es am schonendsten mit Vergaserausbau geht. Dann könntest du gleich die gerne bröseligen Schwimmernadelventilsitz-O Ringe 7x1,5 austauschen. Kann sonst sein, daß die wenig später durch eine Benzinlache unterm Moped auf sich aufmerksam machen, wenn mal vergessen wurde den Benzinhahn zu schliessen.
Im ausgebauten Zustand kannst du vorsichtig an den Drosselklappen angreifen und so vielleicht die Wellen frei spielen. wenn sie nicht wollen nichts überstürzen, lieber mal mit Wärme und Kälte spielen, vielleicht Ultraschall, sehr vorsichtig axial klopfen und wieder Ölen. Und beim Aus- und Einbau sind die alten Gummis zum Luftfiltergehäuse und zum Zylinderkopf sicher dankbar, wenn du sie etwas mit einem Fön erwärmst, beim Wiedereinbau ebenso. Hilft auch beim Abziehen des oft sehr harten Benzinschlauches vom Hahn.
Profis raten dazu, immer nur einen Vergaser zu öffnen, damit die nicht ganz gleichen Innereien nicht vertauscht werden. Vergaser nicht trennen, wenn nicht unbedingt nötig. Und den Benzinfilter im T-Stück des Spritschlauches kontrollieren.
Gruß Joachim