F650CS tauglich für Autobahn und Urlaubsreise?

  • Wer mit 130 reisen will:

    alles gut!

    Wer mit 160/180 reisen will sollte sich etwas anderes suchen.

    Das würde ich auch unterschreiben. Um 160/180 zu fahren (um das Wort reisen zu vermeiden), hat er ja schon was:

    meinen Supersportlern.

    Die CS war eigentlich eine Zufallsanschaffung,

    Wobei ich ein Motorrad noch nie zufällig angeschafft habe. Insofern rätsele ich noch etwas wegen der Motivation der Frage.


    Eckart

  • Klar ist: bis 130 fährt sie auch lange problemlos und sparsam.

    Darüber (also die von mir genannten 150 km/h) steigt der Verbrauch und die Vibration merklich.

    Wer mit 130 reisen will:

    alles gut!

    Wer mit 160/180 reisen will sollte sich etwas anderes suchen.

    Fürs rasen just in time jenseits von Genuß habbisch andere Vehikel..sogenannte Sporttourer,älteste dabei ist meine R 100 RS Boxer,Windkanal erprobt und auch bei 200 ruhig und Spurstabil...Wird aber in ganz Eu Land furchterbar teuer weil allerorten Tempolimits 80 Skandinavien,120 Italia,Austria- 130 rn France +Espana..und selbst die 150KM unbegrenzter Piste in D Land machen nicht wirklich Spaß..Also wozu noch ein Moped mit Hauptaugenmerk aufs Rasen..

    Zuverläßigkeit im Alltag ist der Trumpf,der alles Sticht

  • Auch wenn schon länger zurückliegend, greife ich das noch mal auf:

    wer nur 150 km in D braucht bis ins angestrebte Urlaubsausland, hat natürlich nicht so viel Strecke zu machen wie wir Norddeutschen (hier: Schleswig-Holstein). Wer von hier in die Alpen will, nach Italien, Frankreich, Spanien, der hat erst mal die rd. 800-900 km in D zu schaffen. Wer das selbst mit dem Motorrad fahren will, nicht mit PKW und Anhänger oder Autoreisezug, für den ist die Frage der gut machbaren Autobahnreisegeschwindigkeit schon von größerer Relevanz.

    Ich war letztes Jahr dann mal für ein langes Wochenende im Harz unterwegs - den Rückweg dann aber per Autobahn.

    Die CS fährt gut im Bereich um die 130 km/h, problemlos aber auch schneller - das geht aber dann in die Drehzahl und mit spürbar höherem Verbrauch.

    Also: auch rd. 150 für 1 Std. fahren war kein Problem.


    BTW: auch mit (schlanken) GIVI-Koffern dran - und auch damit keine Beeinträchtigung der "Kurvenräuberei".... und ja, es machte Spaß, im kurvenreichen Harz damit die vermeintlich doch viel Schnelleren abzuhängen!

    ;)

  • Die CS fährt gut im Bereich um die 130 km/h, problemlos aber auch schneller - das geht aber dann in die Drehzahl und mit spürbar höherem Verbrauch.

    Also: auch rd. 150 für 1 Std. fahren war kein Problem.


    BTW: auch mit (schlanken) GIVI-Koffern dran - und auch damit keine Beeinträchtigung der "Kurvenräuberei".... und ja, es machte Spaß, im kurvenreichen Harz damit die vermeintlich doch viel Schnelleren abzuhängen!

    Selbst meine alte ST rennt ohne Probleme dauerhaft um die 160 wenn es sein muß. Mache ich aber nicht, weil 1. der Stressfaktor für Mensch und Maschine nach meinem Empfinden zu sehr steigt, 2. der Verbrauch ebenfalls, 3. der Zeitgewinn sich in Grenzen hält und 4. der Reifen hinten 'eckig' wird.


    Nebenbei macht es wirklich viel mehr Spaß, auf der Landstraße die verwunderten Blicke im Rückspiegel der 'Hanging off-Supersportler-Fraktion' zu beobachten, während man die immer noch im Komfort-Modus fahrend vor sich her schiebt :evil:

  • Hab eine kurvenreiche Heimstecke die ich gern fahre. Dort schauen die 600er auch oft in den Rückspiegel warum die kleine Zweitakter Honda noch dran hängt.:evil:


    Geradeaus kann jeder schnell fahren. Ob das aber etwas mit entspannt Reisen zu tun hat?

    Hab persönlich keine Erfahrungen mit Reisen, werd dieses Jahr erst damit beginnen.

    Aber lieber Zwischenstationen einplanen. Beim Motorradfahren ist doch der Weg das Ziel, sonst nimm die Bahn.


    Ps beim fahren auf der Autobahn fühle ich mich nicht wohl mit der Pegaso.

    Da bekomme ich schon im Auto oft genug Zustände.

  • Mit dem "Eintopf" würde ich Zustände bekommen bei dauer 130-160.

    Für mich fing es da schon bei über 100 an nicht mehr angenehm zu sein obwohl ich die auch ein hohes Windschild hatte. (Dakar)


    Seit ich mit der Tiger 900 Rally unterwegs bin fühlen sich 160 noch an wie 80 auf dem "Eintopf".


    Ist halt eine Frage des Mopeds aber mir täte es in der Seele weh mit dem Rotax länger über 130 zu fahren.

    Keine Frage, er kann das ab, das will ich nicht in Frage stellen.

  • Der Weg ist das Ziel

    Somit liegts an Dir ob Rasen oder reisen willst

    Wie erklärste sonst zb Gaskranke,welche mit der 650 gen Nordkap reisen oder auch mediteran touren ohne Gewissensbisse


    Wenn bedenken hast gibts trailer und auch Autoreisezüge

    Wird mich aber nicht von abhalten,zu Pfinsten mit meiner 650 nach Polonia zu machen mit kompletten Campinggerödel unabhängig der KM


    Rolf

  • sers,


    das setzt halt die nötige zeit voraus, die du dir nimmst. ich machs auch nicht anders

    plan grad an so 4.000km rumänien fürs frühjahr rum und was in der gleichen grössenordnung richtung kroatien/bosnien/montenegro/albanien, etwas später im jahr.

    und im hinterkopf und tlw. schon im basecamp ist das projekt balkan. werden min 8.000km. bis ganz runter auf den letzten zipfel vom peleponnes und via bulgarien/rumänien wieder heim.


    und ja, auch langstrecke autobahn geht.

    vom friaul bis wien, 650km im stück. ab zeltweg dann autobahn, immer so 100/120 (mehr war mir mit dem alten anakee3 nicht geheuer, der hat geschlingert) und jede stunde den hintern ausruhen. dabei hab ich 3,7ltr/100km gebraucht.


    take care, ride save! ralph


    was mir grad einfällt: darf man mit trailer eigentlich schneller als die 100/120???

    na also! selbst ist der en-turo fahrer 😎

  • Ich hatte ja schon (m)einen Bedarf für höhere BAB-Reisetempi beschrieben: Von Schleswig-Holstein bis zur Schweiz (ab da Landstraßen Richtung Frankreich).

    Da will man nicht mehrere Tage des Urlaubs (ver)brauchen, das sollte "in einem Rutsch" gehen.

    Natürlich wäre dafür eine K100 LT besser, die dann aber vor Ort m.E. zu massig/schwer wäre.

    Außerdem ist sie zu teuer.

    Anhänger?

    Die Strecke mit max 100 km/h?

    Nein!

    Ich brauche auch nicht jede Stunde eine Pause (für den Hintern).

    Das geht schon bis zum nächsten Tankstop!


    Insofern:

    es gibt diesen Bedarf.

    Die F650 kann das.

    Dauertempi an der Vmax-Grenze sind nicht empfehlenswert, ergo Reisetempo ca. 120 - 130 (weil dann der Verbrauch merklich ansteigt, wodurch die Tankintervalle sich verkürzen. Von "ärgerlichen" Mehrkosten ganz zu schweigen).

    Ja, nach so einer Urlaubsfahrt kann es sein, dass die Reifen "eckig gefahren" worden sind.

    Das muss man bei den kurvigen Strecken vor Ort wieder "abfahren".

    ;)


    ... und wahrscheinlich danach einen Reifenwechsel einplanen....

    (auch wenn das insgesamt nur 5 - 6 Tsd km waren)

  • Dauertempi an der Vmax-Grenze sind nicht empfehlenswert, ergo Reisetempo ca. 120 - 130 (weil dann der Verbrauch merklich ansteigt, wodurch die Tankintervalle sich verkürzen. Von "ärgerlichen" Mehrkosten ganz zu schweigen).

    Das halte ich für vernünftig - der Verschleiß und das 'Eckige' am (Hinter-) Reifen hält sich nach meiner Erfahrung dabei in Grenzen und wenn Du an der Vmax-Grenze fahren würdest, hättest Du von Schleswig-Holstein bis zur Schweiz mindestens einen Tankstopp mehr, was den Zeitgewinn durch die höhere Geschwindigkeit dann wieder (zumindest teilweise) zunichte machen würde. Außerdem ist es so nachhaltiger...

  • es gibt diesen Bedarf.

    Vielleicht bin ich schwer von Begriff, wenn ich nicht richtig verstanden habe, was Du sagen willst, es sei denn, der Beitrag ist so zu verstehen, dass Du das eierlegende Wollmilchschwein willst.

    Manche versuchen das zu mit mehreren Motorrädern zu lösen, aber während einer Reise geht das natürlich nicht.

    Insofern bleibt es eben beim Kompromiss.


    Von meinem Umstieg von der F650GS zur F800GS habe ich an diesem Kompromiss ein wenig geändert, indem höhere Geschwindigkeiten etwas problemloser sind, also die beschriebene Autobahnetappe damit weniger stressig als mit der F650GS, ohne dass sich die mit einer LT vergleichen würde, Mit einer Höchstgeschwindigkeit über 200 liegt eben auch die angenehme Reisegeschwindigkeit etwas höher, obwohl ich auch damit nur selten über 130 gehe. Dank Zweizylinder gibt es auch weniger Vibrationen.

    Aber "unten herum" ist es doch nicht mehr ganz das "Fahrradgefühl" einer F650GS, aber für Landtraßen trotzdem genau richtig.

    Vielleicht wäre eine 800er Zweizylinder ja auch was für Dich.


    Ja, nach so einer Urlaubsfahrt kann es sein, dass die Reifen "eckig gefahren" worden sind.

    Das muss man bei den kurvigen Strecken vor Ort wieder "abfahren".

    Jemand, für den Motorradfahren auschließlich im Kurvenfahren besteht, mag das so sehen können oder wenigstens wollen, ich als Flachländer muss mich von solchen Gedanken sowieso verabschieden. Vor allem besteht Reisen ja nicht im Kurvenfahren, sondern im Kennenlernen andere Gegenden, was aus der Motorradperspektive noch einmal schöner sein kann als aus dem Auto oder anderen Verkehrsmitteln. Wenn Du beispielsweise mal nach Skandinavien reisen würdest oder da schon warst - aus Schleswig-Holstein kommend liegt das ja nahe - da gibt es zwar auch ein paar Kurven, aber eigentlich geht es da um Anderes.


    Eckart

  • Wenn du wirklich nur in Frankreich kurven willst, würde ich mir einen Transporter holen.

    Dann kannst du mit 160km/h die Bahn lang düsen und dabei Musik hören und essen. Zur Not auch hinten drinnen schlafen. Hast keinen hohen Verschleiß und Reifenabnutzung.

  • Ich selber musste nie drüber nachdenken wo ich einen Transporter her bekomme, da ich einen von Berufswegen habe. Vielleicht kann dein Chef oder Kumpel ja einen entbehren.

    Zur Not mit einen Autovermietung ausgemacht das man am Tag X bis an die Grenze Deutschlands, zur nächsten Vermietung fährt und am Tag Y wieder das ganze zurück. Wenn die Fahrt eher der saure Apfel ist, macht das mehr Sinn.

  • Wenn du wirklich nur in Frankreich kurven willst, würde ich mir einen Transporter holen.

    Dann kannst du mit 160km/h die Bahn lang düsen und dabei Musik hören und essen. Zur Not auch hinten drinnen schlafen. Hast keinen hohen Verschleiß und Reifenabnutzung.

    Eigentlich war die Frage die Reise- und Autobahntauglichkeit, aber wenn schon alternative Transportwege vorgeschlagen werden, will ich da auch einen einwerfen: Bis die Deutsche Bahn dieses Angebot vor ein paar Jahren eingestellt hat, habe ich ein paar Mal u. a. den Autoreisezug Berlin-Lörrach genommen. Während Berlin ("arm, aber sexy") immer noch von diesem Angebot abgeschnitten ist und man auf Alternativen auf der Straße ausweichen muss, haben verschiedene Anbieter die Lücke teilweise gefüllt.

    Von Schleswig-Holstein bis zur Schweiz (ab da Landstraßen Richtung Frankreich).

    CIMG2297R-x.jpgSo kommt man bei einem Ausgangspunkt in Schleswig-Holstein mit BTE https://buchung.bte-autoreisezug.de/daten von Hamburg nach Lörrach (einem deutschen Vorort von Basel) als dem Tor zur Schweiz und Frankreich. Die happigen Preise relativieren sich, wenn man Benzinverbrauch, Abnutzung und eine Hotelübernachtung gegenrechnet, weil die Züge nachts fahren, sodass man auch noch einen Urlaubstag spart.

  • Klingt noch cooler als mit dem Transporter. Könnte ruhig ausgebaut werden.

    Hatte das ja nur vorgeschlagen da das eigentliche Thema eher leidig ist, wie mir scheint.

  • Das Thema Autoreisezug ist interessant- wenn auch eine teure Alternative. Da muss man einfach wissen, ob es einem die stressfreie Anreise wert ist.

    Ich hatte selber die Route Düsseldorf - Villach für mich dieses Jahr im Auge.

    Allerdings wurde mir der Zahn von einem "Bahner" beim letzten Umtrunk gezogen. Es ist momentan wohl sehr fraglich ob der "Urlaubs-Express" diesen Sommer noch fahren wird. Ich kann nicht beurteilen ob das Alkoholgeschwängerte Wichtigtuerei war oder es wirklich stimmt. Er hatte gute betriebsinterne Argumente, die ich aber überhaupt nicht bewerten kann.


    Ich für mich halte es mit der Dakar so, dass die Autobahn nur für Notfälle oder mal für eine Stunde Strecke machen da ist.

    Ich reise z. B. zur Route des Grandes Alpes über Landstraße "schnellster Weg" an. Macht in meinen Augen zeitlich keinen Unterschied- und mehr zu gucken bei einer Anreisedurchschnittsgeschw. von um die 60km/h hat man auch.

    Wohne allerdings auch in NRW und somit zentral in Deutschland.


    Ich fahre dann maximal 450km am Stück.

    Diese Strecke auf der AB zurück zu legen steht für mich auf der 650 garnicht zur Debatte.


    Geht bestimmt alles, ob man das möchte sollte man einfach mal testen. Mit einem interessanten Podcast oder Musik auf den Ohren vielleicht garnicht so schlimm, wie ich es für mich festgelegt habe.

  • Allerdings wurde mir der Zahn von einem "Bahner" beim letzten Umtrunk gezogen. Es ist momentan wohl sehr fraglich ob der "Urlaubs-Express" diesen Sommer noch fahren wird. Ich kann nicht beurteilen ob das Alkoholgeschwängerte Wichtigtuerei war oder es wirklich stimmt.

    Die Reisebranche, zu der auch die Bahn gehört, war und ist ja von der Corona-Krise besonders betroffen. Während die Deutsche Bahn für ihren Verlust mal eben ein paar Milliärdchen vom Steuerzahler als Eigner bekommt, müssen private Veranstalter vorsichtiger kalkulieren. Von daher braucht es auch ohne besoffene Insider-Kontakte nicht viel Phantasie, die Unsicherheit solcher Angebote zu erkennen.

    Sagen wir mal 250€ wenn man geizt

    Das dürfte nicht ganz reichen, der Artikel in Motorrad ist ja schon mehrere Jahre alt. Die genauen Preise kann ja jeder Interessent über die Buchungssysteme abfragen.

    Wohne allerdings auch in NRW und somit zentral in Deutschland.


    Ich fahre dann maximal 450km am Stück.

    Diese Strecke auf der AB zurück zu legen steht für mich auf der 650 garnicht zur Debatte.

    München - Berlin mit über 500 km hatte ich schon mal an einem Tag mit der F650GS gemacht. Das geht auch ganz gut, wenn man früh abfährt und das Wetter gut ist.


    Hamburg - Basel wären aber schon über 800 km, mit dem Motorrad müsste man schon einen Zwischenstop einplanen und hätte 2 aufeinanderfolgende Autobahntage, zurück genauso. Da überlegt man schon Alternativen.


    Erst recht, wenn es mal noch weiter weg gehen soll, etwa nach Spanien.


    Der Zug bietet auch logistische Vorteile: Ich habe schon gehört: Freitag abend nach Feierabend zum Bahnhof. Sonnabend und Sonntag zwei volle Motorrag-Fahrtage im Alpenraum. Montag früh ist man wieder zu Hause, rechtzeitig zur Arbeit ...

    Geht bestimmt alles, ob man das möchte sollte man einfach mal testen. Mit einem interessanten Podcast oder Musik auf den Ohren vielleicht garnicht so schlimm, wie ich es für mich festgelegt habe.

    Im Zug ginge das, wenn die mit der F650 über die Autobahn düesen meinst, dann eher schlecht als recht wegen der Lautstärke der Fahrgeräusche.


    Zusammenfassend würde ich die ursprüngliche Fragestellung so beantworten: Ja, die F schafft das. Der Fahrer auch ?