Ur-F Potential zum hochwertigen Oldtimer

  • Denn wer den modernen Schnickschnack ( Elektroschrott ) nicht mag, der soll es sein lassen...aber nicht als schlecht abtun,

    Deswegen habe ich meinen Beitrag #17 auch in der "ich"-Form geschrieben. Ist meine persönliche Einstellung, und zwar hier zum Thema Motorrad. Muß ja beileibe nicht jeder teilen!

  • Zumindest hatte sie bei ihrer Einführung einen damals ziemlich ungewöhnlichen Stil.

    Nicht nur damals das ist schon einmalig und nicht zu verkennen

    die UrF+UhrF weltweit gefahren und geliebt..

    Ein gutes Zeichen. Was soll man mit exotischen Kram wovon es nur geringe Stückzahlen gab und das Teil nur fürs Schaufenster taugt.

    Für die Vergaser F ( später hoffentlich auch die Einspritzer ) wirds auf jeden Fall eine echte Fangemeinde geben,

    sowie bei den BMW "K" Modellen, die die Liebelei hochhalten :thumbup:

    Dafür steht unser Forum mit uns Usern.

    Ja das hoffe ich schwer :) habe mich bewusst für das Modell entschieden und für mich entdeckt.

    Obwohl...die ElektroF lassen sich wunderbar zum E Bike umbauen artgerecht

    Ja wer weiss wohin die Reise geht. Da werden noch Problemchen auf uns zu kommen.


    Also, ich find beides toll... Neues und Altes

    Jedem das seine.soll er damit glicklich unn zfridde werre

    :thumbup:

  • Toll, dass so viele Antworten in der kurzen Zeit zusammengekommen sind!:)


    Ich habe die Frage übrigens nur aus einer Überlegung heraus gestellt, ich suche keine Wertanlage und möchte alte Zeiten auch nicht romantisieren, trotzdem hat simple Technik ihren Charm in meinen Augen.. habe die erste F mit Baujahr 1993, die wird halt tatsächlich bald ein "Oldtimer" sein.


    Bin ja gespannt, wie sich der Markt entwickelt, in einigen Jahren kann ich mir eine gewisse Wertsteigerung schon durchaus vorstellen, aber nicht in dem Maß, wie bei wirklich "hochwertigen Oldtimer".:g:

  • Moin,


    ich habe mich noch nie dafür interessiert...ob das Fahrzeug, was ICH kaufen möchte, eine Wertanlage wird.

    Habe meine Autos und Motorräder gekauft, weil ich genau so eins haben wollte... in diesem Moment...

    (dann aber erstmal gründliche Recherche und Suche)


    Bereut habe ich das noch nie.


    Aber aussuchen, ob ich es später gut verkaufen könnte?


    Warum: wenn ICH es haben will, dann kaufe ich es.


    Natürlich habe ich auch einige Fahrzeuge in meinem Leben nach einigen Jahren wieder verkauft;

    und bei meiner Pflege und dem Erhalt, habe ich trotz meiner Nutzung und tollen Fahrten, kaum mal groß was eingebüßt.

    Das lag aber eher daran, das ich bei einem Kauf schon suche, wo ein guter Zustand auch einen guten Preis hatte.

    ( Im Einkauf liegt der Gewinn ).


    Muss aber auch gestehen, das ich bei meinen Fahrzeugen nie Mainstream haben wollte.


    Ausnahme der größeren Stückzahlen ist meine F650.

    Die bringt mir sehr viel Fahrfreude und heute habe ich es wieder gesehen:


    auf kleinen Landstraßen bin ich schnell genug und viele wundern sich, das man so etwas kaum überholen kann :p:


    Ein weiterer Vorteil: auch bei der Salzerei und den Salzresten (grau ist sie wieder geworden)

    ist die Pflege sehr einfach und schnell zu machen.

    Sprühe sie vor den Fahrten in dieser Jahreszeit mit Scottoiler FS 365 Korrosionsschutz gut ein.

    Nach dieser Jahreszeit schnell wieder sauber geputzt.

    Auch jede Wäsche geht viel schneller, als bei anderen meiner Motorräder.


    Gruß

    Holger

  • mich fasziniert das es Technik ist die man mit Hammer und Meisel reparieren kann (im überspitzen Sinn). Und deswegen denke ich das die Ur-F mal populär werden wird. Dabei spielt die Anzahl an gebauten Mopeds weniger eine Rolle. Im Gesamten sind weniger Vergaser F gebaut als Porsche 911er und vom 911er ist extrem viel noch erhalten. Soll heisen auch viel gebaute Fahrzeuge und hohes Angebot an Verkäufen muss etwas nicht zum 0815 Oldtimer machen. Es kann trotzdem zu einem begehrten Stück werden.


    Deswegen bin ich dabei, zum einen optische Teile zu sammeln, ein kompletter Satz wird demnächst einmal neu lackiert und eingelagert. Zum anderen technische Teile nachzufertigen oder zumindest zu sammeln. Und dabei spiel das Geld eine völlig untergeordnete Rolle. Ob das Moped viel wert wird oder nicht, ich würde es nie verkaufen. Ich will in 20 Jahren damit zu Oldtimerausstellungen fahren, bei Ausfahrten dabei sein, zu Deutsch: damit protzen. Deswegen auch möglichst wenig Umbau um einen hohen Orginalzustand zu haben.


    Und vieleicht wird unser Junior irgendwann damit rumfahren...oder nicht. Das wird dann sein, wenn mich das nicht mehr interessiert.

  • Fingertipp oder Knopfdruck irgendwelche Servomotörchen, Magnetventile oder sonstige Helferlein zum Einsatz bringe


    ABS lasse ich ja noch gelten, aber ich persönlich muß mich nicht z.B. per Einstellmenue von der Straßenbeschaffenheit entkoppeln...


    mich fasziniert das es Technik ist die man mit Hammer und Meisel reparieren kann (im überspitzen Sinn).

    Den Nagel auf den Kopf getroffen :victory: selbst ABS will ich nicht, zumindest in dieser Kategorie.

  • Watt läuft datt läuft. Manchmal ist weniger mehr...

    Machmal läuft es aber auch nicht.

    Reich wird keiner mit der Ur-F, jedenfalls nicht, bevor ich Blümchen von unten gucke;-)

    Obwohl kann man mit der F eine Bank...:rofl:

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Also ein Oldtimer wird die nie. O.k. vielleicht gräbt die 2364 jemand aus einem Schrottgebirge aus und versucht in der Apotheke Benzin zu kaufen, dann ja.

    Aber selbst zum Youngtimer dürfte es nicht wirklich langen. Ein paar seltene Farben, wie dieses Neonmintgrün, mit wenig km, sowas mag ja noch für gedrehte Köpfe reichen, aber das war es dann auch.

    Hardcore-freaks suchen doch eh immer nur "End of the line", also max. ausgestattete Sonderserien mit maximaler Motorleistung, und mal ehrlich, wieviele Leute gibt es davon?


    Die F650 ist einfach zu sehr "mainstream" , da wird nichts oder nur sehr wenig in dieser Richtung kommen. "my2c"

    Aprilia Enduros von A bis Z - und mehr :wave:

  • Man kann das nicht an der Menge festmachen.


    Ein VW Käfer ist ein Oldtimer und begehrt wenn er in gutem Zustand, besser als 2, ist. Und da reden wir vom meistgebauten Auto bis der Golf ihn überholt hat in diesem Jahrtausend. Kommt ein wenig drauf an, was man sich unter begehrten Oldtimer auch vorstellt. Eine Geldanlage? Dann gibts bestenfalls 5 Automodelle die dafür taugen. Als erhaltenswertes Kunstwerk, dann dürfte die F zwar noch hinter den luftgekühlten Boxern bleiben, aber vor allen Japanern stehen. Man steckt aber nahezu in jeden Oldtimer mehr Geld rein als er jemals bringen wird. Von daher sind Gedanken an Geldanlage bei Oldtimern grundsätzlich falsch.


    Auch wenn man ab und an von Garagenfund hört, ich hatte mal so einen gefunden, aber fremde Garage, Mieter war verstorben, nach Jahren hat der Wohnungsbesitzer um Öffnung gebeten. 1972 Pontiac Firebird stand drin. V8 5,7. Arzt hatte den mal gekauft, eingemottet, Arzt gestorben, Frau hat nur wenig von den Fahrzeugen gewusst die ihr Mann gekauft hatte. Stand 20 Jahre in der Garage, so 30 DM/mtl. später 25 Euro ab 2002. Grob geschätz so 3500 Euro Miete hingelegt. Das Auto hätte zu diesem Zeitpunkt in gutem Zustand ca 10.000 gebracht. Allerdings hätte man dann alle 2-3 Jahre mal Inspektion machen müssen. So waren fast alle Gummiteile und Kabelisolationen spröde, zusätzlich war der Innenraum schimmelig, weil nur rumgestanden und nie entfeuchtet wurde.


    Um sowas fachgerecht zu lagern muss man in Oldtimerlagerhallen gehen. Restfeuchte unter 30%, meist sogar unter 20%. Klimatisiert auf 10-25°, also kein Frost, keine Hitze. Kostenpunkt pro Fahrzeug ca 50-100 Euro mtl, je nach Kommerzialisierungsgrad. 20 Jahre kosten dann schonmal 12.000 Euro. Oder wie oben gesagt, regelmässig rausholen, durchchecken, etc...was auch nicht ganz billig ist. Damit Geld verdienen zu wollen indem man etwas heute billig kauft und dann in 10 Jahren fürs Doppelte verkaufen kann sollte man sich abschminken. Die Kosten bis dahin fressen jeden möglichen Gewinn auf.

  • Zitat

    Die Kosten bis dahin fressen jeden möglichen Gewinn auf.

    Jein, die Frage ist doch wann man was kauft. Fahrzeuge sollte man dann einkaufen, wenn die Preise kurz vor der unteren Talsohle angekommen sind. Dann gibt es eine gute Auswahl und der Preis paßt. Man kauft nur High-End und/oder "end of the line" und nutzt dann einfach den Youngtimer in vernünftigem Rahmen. Wenn man vernünftig eingekauft hat, Mauerblümchen und fahrende Freaksshows vermeidet, dann gehen die Preise quasi von alleine hoch und im schlimmsten Fall verkauft man nach x Jahren zum selben Preis hat aber die Fahrfreude für sich auf der Habenseite. Im Regelfall aber bleibt was hängen ;)


    btw. wie gesagt, die produzierte Stückzahl spielt hier keine Rolle, Käfer und 2CV Preise gehen auch durch die Decke, umgekehrt gibt es eben auch so Beispiele, wo eine kleine Stückzahl und ein außergewöhnliches Design keine müde Mark bringen, es fehlt einfach die Sogwirkung vom Markt. Beispiele sind Bimota Mantra und Aprilia Moto 6.5

    Aprilia Enduros von A bis Z - und mehr :wave:

  • Alles gut, aber die Wartezeit ist bei einem Fahrzeug eben ein Kostenfresser der nahezu jeden Gewinn auffrisst.


    Soll dir nicht den Spaß am Aufheben nehmen, aber erwarte da nicht, das du Geld damit verdienen kannst. Man muss sehr teure Fahrzeuge nehmen, um die laufenden Kosten besser zu fangen. Wenn du für 2000 Euro ein Auto kaufst das mal 20.000 wert sein wird in 20 Jahren hast du dein Geld zwar verzehnfacht aber die Kosten haben das schon lange gefressen. Nimmst du ein Auto für 50.000 das dann 100.000 Wert sein wird, hast du zwar nur verdoppelt, aber die 20.000 Lagerkosten trägt es.


    Den Lagerkosten sind Fixwerte, egal welches Fahrzeug. Das man es billig kauft und teuer verkauft mag eine nette Erwähnung sein, aber ist so logisch wie Scheissen und Essen. Man lebt nicht lange wenn man eines vergisst.

  • Sorry Chefin - das ist doch teilweise Unsinn.


    Was man kauft, das muß man einfach geschickt und vorausschauend kaufen.

    Alleine so Preise für sowas wie eine CX 500, die haben sich innerhalb der letzten 3 Jahren mal eben verdreifacht.

    Vor 4 Jahren hast du sowas für einen Kasten Bier und 100,- Euros aus dem Keller weggeholt, heute kriegst du so einen "Youngtimer" nicht für unter 1000,- E, wer als Verkäufer auch nur 3* googelt, der will von dir 1500,- für so einen vergilbten und oxidierten Schrotthaufen. Und die gehen über den Tisch.

    Nimm mal die gehypten Yamahas der RD Reihe, die 250 und 350er, wer wollte sowas vor 10 Jahren haben? Reden wir gar nicht von KKR der 80er.


    Ich habe mir vor 7 Jahren ein E36 Cabrio weggestellt, noch nicht mal High-End, sprich M3, trotzdem hat sich der Preis mal eben verdoppelt und das trotz 50000 Fun-km. Wären also kostenlose KM auf die Abschreibung gerechnet, gegengerechnet über 500,- E Garagenmiete pro Jahr.


    Also deine angesprochenen 20 Jahre sind völlige Illusion und die Ressourcen sprich das Bare bei Einkauf, das ist nicht entscheidend.

    Also selbst eine für 50,- E gemietete Garage, mit dem Inhalt von 8 * CX 500, die hätte sich da über x Jahre besser gerechnet als jedes Sparbuch. Klar, völlige Theorie, ich spiele auch nicht in dem Rahmen, aber die Rechung stimmt.


    Und ob nun die F650 auch dieser Preissteigerung unterliegt oder sich entwickelt, das wage ich dann doch zu bezweifeln. Es fehlt einfach die nachfragende Seite und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sich diese entwickelt.

    Aprilia Enduros von A bis Z - und mehr :wave:

  • 500 € Garagenmiete im Jahr. Fein, wenn man in so einer verlassenen Gegend wohnt ;) Hier ist dann gerne mal 150€ im Monat Standard.

    Weder ein 91er Passi noch eine F 650 würden mich zu einer Einlagerung bewegen. Auch nicht für 75€ monatlich, was hier ein echter Schnapper ist.

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Ja, ich und du wissen das. Andere meinen man könne so ein Fahrzeug einfach in Plastik packen und im Hof deponieren um in 30 Jahren dann dick abzukassieren.

  • Den Lagerkosten sind Fixwerte

    Na ja nicht ganz, es gibt Leute die haben Eigentum und Platz satt.


    Alleine so Preise für sowas wie eine CX 500, die haben sich innerhalb der letzten 3 Jahren mal eben verdreifacht.

    Wer sich nicht auskennt oder das beobachtet dem fällt das nicht auf, mich eingeschlossen.

    Nur mal als Beispiel, hätte man sich damals für eine relativ kleine Mark CB 750er, Z 900 usw. an die Seite gepackt, (wollte keiner mehr haben bis sich das Blatt wendete) dann hätte man zwar die Halle voller Motorräder gehabt und ob ein Bike oder viele in einem Raum stehen die Miete bleibt gleich. Doch wenn man eine Hochrechnung macht wieviel Kosten in den 30 - 40 Jahren verschlungen wären mit dem Risiko ob die sich steigern, dann müssten die ersten guten 6 - 7 Maschinen (10000 / Stk. ) abgetreten werden um die gigantische Summe zu begleichen. Dann kommt noch ständige Pflege der Objekte über die Jahre und zum Verkauf herrichten. In meinen Augen eine Lebensbelastung. Wenn man so etwas macht, dann aus Freude für sich und überschaubar.


    Nimm mal die gehypten Yamahas der RD Reihe, die 250 und 350er, wer wollte sowas vor 10 Jahren haben? Reden wir gar nicht von KKR der 80er.

    Gerade vor 10 Jahren und noch davor war das noch angesagt, heute merken sogar die eingefleischten Zweitakt Fans das sie ihre Mitmenschen damit mehr als stören.

    Das ist überhaupt nicht mehr angesagt, ich habe da Angebote gesehen was mich echt erstaunt hat und ich aus besagten Grund so ein Teil auch nicht haben möchte.

  • Ja, ich und du wissen das. Andere meinen man könne so ein Fahrzeug einfach in Plastik packen und im Hof deponieren um in 30 Jahren dann dick abzukassieren.

    Das stimmt mal absolut, so einfach ist das nicht.

    Ich war mal in NRW "gebunden" deren Vater (Multimillionär) war Autosammler, über Youngtimer bis Oldtimer.
    Der hatte dafür 5 große Garagen mit riesen Stellflächen gebaut.
    Und jetzt kommts.

    Damit die Teile auch den Wert steigern und erhalten bleiben, hatte er dafür einen Angestellten in Vollzeit welcher pflegte, instandhielt und die teile auch immer wieder bewegte.

    Man sagt nicht umsonst, ein Fahrzeug kann sich auch tot stehen.

  • Man kann die Frage bzw. den eventuellen Grundgedanken dahinter doch auch anders kommentieren. Wer die F650 egal aus welchen Gründen für "das" - sein Motorrad hält, der kauft sich zu einem aktuell marktgerechten Preis eine gebrauchte, z.B. aus 2001, GS Dakar dazu.


    Das wird das gehegte und gepflegte Zweitmotorrad, so für die besonderen Tage. Nehmen wir dafür ein 10 Jahre Zeitfenster:


    klar ist doch:

    • der materielle Wert wird die nächsten 10 Jahre nicht (mehr) fallen; bei normaler Nutzung mit relativ wenig km
    • auf einem Oldtimertreffen hat man damit nichts zu suchen
    • auf einem Youngtimertreffen wird man zumindest nicht sofort des Platzes verwiesen
    • eine große spekulative Wertsteigerung ist nicht drin
    • Abschreiben muß man aber auch nichts, ein möglicher Wertverlust kann ja nur durch Beschädigung des Objekts erfolgen


    = fährt man sehr günstig etwas was einem am Herzen liegt und verbrennt eventuell kein Geld bei einem ansonsten ehr kostenintensiven Hobby


    Ich finde das langt, mehr dürfte im Bereich F650 nicht drin sein. Und ob das mit einer Butter&Brot 95er funktioniert, das wage ich für ein 10 Jahre Zeitfenster mal zu bezweifeln. Das geht nur bei High-End und Sondermodellen, aber nicht bei Butter&Brot.


    "my2c"

    Aprilia Enduros von A bis Z - und mehr :wave: