Batterie auf Vorrat kaufen

  • Hi,


    Mit den Shido Batterien nicht.

    Es gibt nicht viele Hersteller von Lithium Eisen Phosphat Zellen. In der Regel wird man bei Öffnen der Batterie auf die üblichen Verdächtigen treffen..

    Aber...ich habe da einen interessanten Test über die Shido Batterie gefunden. Da werden die Vorteile und auch die kleinen Fallstricke aufgezählt (Probleme bei alten Motorrädern mit den Ladereglern etc.)

    https://www.timetoride.de/erfa…m-motorradbatterie-shido/

  • aktuell sind alle Motorradbatterien Lithium Eisen. Und sie werden zusammen mit Schutzelektronik in ein Gehäuse passender Große verbaut. Zusammen mit passenden Anschlüssen für das jeweilige Moped. Jedenfalls wenn sie als Motorradersatzakkus beworben sind


    Nur die LiFe haben 3,2V Nennspannung und 3,6V Ladeschlusspannung. Mit 4 Zellen hat man dann 12,8V Nennspannung und 4,4V Ladeschlusspannung

    Bei den Handyakkus hat man 3,7V Nennspannung und 4,2V Ladeschlussspannung. Das führt bei 3 Zellen zu 11,1V Nennspannung oder 14,8V Nennspannung bei 4 Zellen. Und Bei 3 Zellen ist Ladeschlussspannung 12,6V, was bei 14V Reglerspannung zum Zünden der Akkus führt. Wer will, darf das mal bei einem alten HAndyakku testen. Einfach 5V drauf geben, vorher die Schutzschaltung entfernen indem man die Folie aussen weg macht. Und alles im Freien im Sandeimer, dann kann der Akku ausglühen. Bei 4 Zellen dagegen ist Ladeschlussspannung 16,8V und das erreicht man nicht. Nichtmal die Nennspannung wird erreicht und damit würde man den Akku nicht voll bekommen.


    Man kann nun zwar die Elektronik dementsprechend anpassen, aber eine Elektronikschaltung die 80-100A für einen Starter bringen muss ist nicht ganz billig. Deswegen würde ein LiPo nicht funktionieren, nur ein LiFePo. Und der braucht kaum Beschaltung, nur einen Balancer gegen Überladung. Und man hat da Toleranz bis 14,8V, normalerweise fängt dann der Zündregler schon an rumzuspinnen. Vieleicht mal im Worstcase 0,3-0,5V wegbraten im Akku.

  • aktuell sind alle Motorradbatterien Lithium Eisen.


    Das stimmt SO wohl nicht ganz . Ich bevorzuge immer noch die gute alte Blei / Säure . Ist sicherlich nicht der letzte Schrei und wenn die Fuhre auf der Seite liegt nicht sehr praktisch doch das Preis / Leistungsverhältnis ist für meine Ansprüche immer noch unschlagbar . Wer etwas mehr Schlagseiten Fähigkeiten haben möchte kann ja auf die Gel wechseln .


    Bei den neueren Li Accus mag Deine Aussage stimmen .



    Oesie

  • ok, schlecht ausgdrückt: Motorradbatterien auf Lithiumbasis sind LiFePo. Aber es werden auch noch Bleiakkus angeboten und selbst bei neuen verkauft.

    nicht ganz. Es gibt folgende Typen

    Blei-Säure der Klassiker

    AGM auch Blei-Säure, allerdings mit weniger Säure, da die in nem Glassfließ gespeichert ist. AGM Batterien sind Zyklenfester als der Klassiker

    Li-ION Vergleichbar mit den Handyakkus

    LiFePo4 das sind die Lithium Eisen Phosphat Batterien

    und noch ein paar andere.


    Beide Lithium Varianten sind empfindlich gegenüber Überspannung, die gerade bei älteren Motorrädern öfter auftreten können. Siehe den Link von Stein

    Auch benötigen die Lithium Varianten andere Ladegeräte. Die Batterien sind in der Anschaffung deutlich teurer, dies sollte sich allerdings durch die viel längere Lebensdauer wieder amortisieren.
    Außerdem können die Batterien viel tiefer entladen werden ohne Schaden zu nehmen.


    Eine Blei-Säure mit 12Ah Kapa, darf maximal um 6Ah entladen werden.
    Deswegen reichen bei den Li-Varianten viel kleinere Kapazitäten. Alternative für die CS: Shido-Lithium-Motorradbatterie-LiFePO4-LB12AL-A2-Q-12V die hat dann nur 4Ah.


    Selbst in meinem Elektroauto ist noch ne kleine Blei-Säure Batterie verbaut. (Für die 12V Elektronik)
    Die Blei Säure werden uns auch noch lange erhalten bleiben, weil einfach billig.

    Nur können wir als Privatpersonen es uns in zukunkft abschminken trockene Batterien zu kaufen und diese selbst mit Särue zu befüllen.

    Trocken können die Batterien quasi unbegrenzt gelagert werden.

  • Eine Blei-Säure mit 12Ah Kapa, darf maximal um 6Ah entladen werden.
    Deswegen reichen bei den Li-Varianten viel kleinere Kapazitäten.

    Es ist zwar richtig, dass sich Bleibatterien voll am wohlsten fühlen, der Grund für die kleineren Kapazitäten bei Li-Varianten ist aber ein anderer, nämlich der, dass sie schon bei viel kleineren Kapazitäten den vom Anlasser benötigten Strom bereitstellen. Ansonsten braucht man die große Kapazität überhaupt nicht, höchstens bestimmt sie die Dauer, für die man das Standlicht betreiben kann - aber wann braucht man das beim Motorrad schon mal länger ?

    in meinem Elektroauto ist noch ne kleine Blei-Säure Batterie verbaut. (Für die 12V Elektronik)

    Das betrachte ich als Relikt der Verbrennerzeit, Es macht sicher Sinn, die Versorgung für Antrieb- und Steuerung zu trennen, aber warum sollen nicht beide auf Li-Basis sein ?


    Eckart

  • Das betrachte ich als Relikt der Verbrennerzeit, Es macht sicher Sinn, die Versorgung für Antrieb- und Steuerung zu trennen, aber warum sollen nicht beide auf Li-Basis sein ?

    Weil sich die Autmobilindustrie sehr sehr schwer tut Standards zu ändern. Siehe den Schwachsinn bei der Umstellung des Kältemittels in den Kimaanlagen (R134a auf R1234yf). Die beiden Mittel sind zu einander Kompatibel, jedoch ist das neue im Crashfall richtig übel (Kann sich schnell an heißen Teilen entzünden und bildet dabei dann Flusssäure). Statt auf eine völlig neues System mit CO2 umzusteigen. Dies hätte neue Komponenten in den Fahrzeugen zur Folge und komplett neue Werkstattausrüstung, weil nicht kompatibel mit den alten mitteln.


    Deswegen denke ich, das es noch ne ganze weile dauert, bis die Hersteller da umsteigen. (Leider)


    Zu deinem Kommentar zum Startstrom vs Kapa hast du natürlich auch recht. Wollte nicht so sehr in die Tiefe gehen :)

  • Zum Glück hatte ich mir vorsorglich letztes Jahr etwas Batteriesäure besorgt. Steige wieder auf Blei-Säure um, nachdem letztes Jahr 2 Gel über den Jordan gingen, hab ich letzte Woche n neuen Regler verbaut und ne normale Batterie besorgt. Speziell bei der F scheint wohl der Ort, wo se verbaut ist, ungeeignet für Gel, direkt neben Öltank und über Motor hinter Elektronikbox unbelüftet. War überrascht, keine Säure dazu mitzubekommen und hab mich kundig gemacht:

    Hintergrund ist tatsächlich Terrorabwehr. Aus Batteriesäure und Dünger läßt sich Sprengstoff herstellen. Daher wurde Schwefelsäure als Ausgangsprodukt für Explosivstoffe hochgestuft, die einer besonderen Handelsüberwachung unterliegen, u.a. Verbot d Verkaufs an Endkunden. Werkstätten dürfen das aber weiter unter kriminalpolizeilicher Überwachung beziehen, so daß nur noch der Weg zur Werkstatt bleibt, um Batterie auffüllen zu lassen.

    Weiterhin gabs gehäuft Säureangriffe auf Menschen.

    Hat also nix mit Bevormundung oder Entmündigung zu tun, sondern mit Schutz der Öffentlichkeit. Gibt ja immer mehr Idioten, die auf der Straße rumlaufen.

    Mit der Linken zum :punk: Gruße


    PozBlitz :bikepfalz:

    Ralf


    :shark:

  • neue im Crashfall richtig übel (Kann sich schnell an heißen Teilen entzünden und bildet dabei dann Flusssäure).

    Habe ich auch so gelesen. Ich habe dann mal im Netz gesucht und nichts gefunden, wo sich das Kältemittel entzündet hat und dann die Flusssäure Schäden verursacht hat. Mittlerweile ist das Kältemittel ja ein paar Jahre auf dem Markt.

  • wenn man genauer nachliest haben wohl die meisten R1234yf wieder vom Markt gernommen, da es zwar klimaschonender aber bei Unfällen Lebensbedrohlicher ist. Man kann dann normales R134a einfüllen, die sind zueinander kompatibel. Allerdings zerlegt es sich bei höheren Temperaturen. Vermutlich ist deswegen keine direkte Flusssäuregefahr. Es kann aufgrund der Verbrennungstemperatur nicht entstehen. Soweit jedenfalls mein Stand der Dinge. Vieleicht muss man das ganze auch im gesamten Umfeld sehen, das bei einem Brand der Klimaflüssigkeit ohl auch Brennstoffe in Brand geraten am Fahrzeug. zB Benzin oder Dieselleitungen verbrennen und den Sprit freigeben. Und damit ein völlig anderes Brandverhalten entsteht.


    Aktuell also wohl überwiegend R134a im Einsatz.

  • Also die Yuasa YB12AL-A2, die vorher in meiner CS war hat folgende Maße:


    Maße (±2 mm)


    Länge: 134mm
    Breite: 80mm
    Höhe: 160mm


    Moin, ich habe mir diese Marke bei mymoto bestellt. Ist momentan im Angebot für 36,90 € komplett (kein Pfand, inkl. Versand).


    Zum Glück hatte ich mir vorsorglich letztes Jahr etwas Batteriesäure besorgt.

    Ich bin beruflich in Labore unterwegs und habe mit Schwefelsäure 99,9 % zu tun, könnte mir die benötigten 37 % verdünnen / lassen.

    Das geht nur mal beim Stammkunden und es ist schon ein Unterschied, ob ich z.B. 1 L oder 500 mL erfrage.

    Von daher mein Anliegen, kann mir jemand die ziemlich genaue Füllmenge benennen, im Zweifel lieber ein Schluck mehr.

    Ich kenne diese kl. Batterie Größe nicht.

    Schönen Dank im Vorfeld

  • Ich kenne diese kl. Batterie Größe nicht.

    Schönen Dank im Vorfeld

    ich hab besagte Batterie verbaut (Yuasa YB12AL-A2)


    dabei war Säure 1000 ml


    es sind ca. 250 ml in der Flasche übrig (ich habe jetzt nicht mit dem Rest Säure experimentiert sondern diesen Wert nur über einen Messbecher / Wasser und passendes Gefäß ermittelt )


    :wave:


    Mac

  • Merci Mac für die prompte Antwort.

    Der Unterschied zu meiner YB14-A2 ist marginal sah nur so aus im ersten Moment.

    Aber mit der höchst konzentrierten H2SO4 und dem verdünnen hab ich mich wohl weit aus dem Fenster gelehnt :whistle:

    Muss ich jetzt mal gezielt drauf achten, 98 % ist zumindest Standard und steht immer zur Verfügung.

    Nachdem ich das jetzt gelesen habe, geht das wohl über die Molare Masse und Temperatur Überwachung.

    Das war wohl ein Wunschdenken wäre zu einfach gewesen. Ich werde bei Gelegenheit als nicht Chemiker trotzdem mal Leute drauf ansprechen ist doch interessant.

    Egal meine ist ja noch in Ordnung und wenn endlich die C. Krise überstanden ist, werde ich beruflich wieder bei unseren NL Nachbarn sein und mal in den entsprechenden Läden stöbern.


    :wave:

  • die Säure für Analysen ist von viel besserer Qualität als technische Batteriesäure.

    Das ist ja nicht überraschend, weil die Batteriesäure nur für einen einzigen Einsatzfall geeignet sein muss, die andere hingegen ...

    Das wird sich aber sicherlich auch im Preis ausdrücken. Vielleicht musst Du mehr in die Kaffeekasse Deiner Freunde stecken als Dich eine aktuelle wartungfreie Batterie gekostet hätte.

    das verdünnen scheint doch einfach machbar zu sein

    Das ist wirklich kein Hexenwerk, aber aus dem Chemieunterricht weiß ich noch, dass es gefährlich ist, zumindest wenn man es nicht richtig macht. Zum Glück kann man das ja heute alles nachlesen (letzter Satz im verlinkten Absatz): https://de.wikipedia.org/wiki/…A4ure#Sicherheitshinweise

    Deine Fachleute werden das aber wissen.


    Eckart

  • Das ist wirklich kein Hexenwerk, aber aus dem Chemieunterricht weiß ich noch

    erst das Wasser , dann die Säure , sonst geschieht das Ungeheure :whistle:

    Allerdings. 99,9% Schwefelsäure ist ein Höllenzeug. Hab mal mit rauchender 105% iger gearbeitet.

    Beim Verdünnen gleichzeitig schön umrühren - aber nicht mit Metall 😂 - mit Plastik!


    Hobbyrider

    Schätze mal ca 800 ml brauchste. Mit 1l biste gut dabei. Hab 2 Packungen a 496 ml gebraucht.

    Von der 2.Packung hab ich noch ca 1/4 übrig. Hatte 38%. Hab die Batterie v. Louise.

    Aber nicht, wie nach Anleitung auf Max auffüllen. Hab ich so gemacht. Aber nach nem Tag is der Pegel etwas gestiegen, dann durfte ich etwas absaugen. Dann hab ichs geladen, danach wars schon wieder zu voll und durfte wieder was abssaugen.

    Also lieber auf Min, dann n Tag stehen lassen, laden und dann erst auf nicht ganz Max auffüllen. Wenn die Warm wird, dehnt sich Flüssigkeit bekanntlich aus. In meiner Garage warens 10ºC.


    Grüße

    Mit der Linken zum :punk: Gruße


    PozBlitz :bikepfalz:

    Ralf


    :shark:

  • Bei mir geht es beim Thema Starterbatterie um "Motor AN", dann los! Ich wollte jetzt aus meiner Motorradgarage kein Chemielabor machen nur um das Gerät zu starten. Aber macht ruhig, ich bin dann mal auf der Piste.....